Schlimme Vorfälle bei denen Opfer zu beklagen sind, gibt es immer. Natürlich ist auch bei der Tragödie in Paris der erste Reflex das Mitgefühl für die Opfer und Angehörigen, doch dieser Vorfall stürzt mich dann doch in eine tiefere Depression, der bestimmt größere Dimensionen annehmen wird. Ich möchte mir im Moment nicht ausmalen wie sich unsere Gesellschaft durch diese Vorfälle in 5 Jahren verändern wird. Das gesteigerte Sicherheitsbedürfnis wird sein Tribut fordern und rechtes Gedankengut wird bei Menschen aus der Mitte auf mehr Akzeptanz stoßen. Hier muss man die Sorgen dann auch ernst nehmen, da hilft es nicht, diese Leute in die Nazi Hool Ecke zu packen. Das auch die Flüchtlingskrise eine enorme Herausforderung darstellt, die erhebliche Risiken birgt, kann man auch anerkennen selbst wenn man (wie ich) das Asyl für verfolgte Menschen als Grundrecht sieht. Hoffentlich kommt es nicht zu einer noch tieferen Spaltung.
Ich versuche zum Selbstschutz vor dummen Bekanntmachungen erstmal soziale Netzwerke zu boykottieren, hol mir einen Stapel Filme (bzw. Platten - Jazz heilt meine Seele) und hoffe, dass bis zu einem gewissen Punkt, ein Verdrängungsmechanismus eintritt. Hilft ja eh nix.