Orfreu Negro - Marcel Camus (1959)

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jogiwan
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Orfreu Negro - Marcel Camus (1959)

Beitrag von jogiwan »

Orfeu Negro

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Originaltitel: Orfeu Negro

Alternativtitel: Black Orpheus

Herstellungsland: Frankreich, Italien, Brasilien / 1959

Regie: Marcel Camus

Darsteller:innen: Breno Mello, Marpessa Dawn, Lourdes de Oliveira, Léa Garcia, Ademar Da Silva

Story:

Die junge Eurydice ist voller Angst von zuhause weggelaufen und auf dem Weg zu ihrer Cousine Serafina in die Slums von Rio, die sich gerade mitten in den Vorbereitungen zum Karneval befindet. Dort trifft sie während den ausschweifenden Feierlichkeiten auf den Straßenbahnfahrer Orfeus, der von der jungen Frau sofort fasziniert ist. Doch Orfeus ist mit der resoluten Mira verlobt, die auch sehr eifersüchtig ist und die Ankunft von Eurydice aufgrund der Geschichte aus der griechischen Mythologie mit Argusaugen sieht. Wenig später verliebt sich Orfeus aus Hals über Kopf in Eurydice, die jedoch von einer Person verfolgt wird und schon wenig später wird die aufkeimende Beziehung von der Ankunft eines Fremden gestört, der sich im Trubel des Karnevals auch nur allzu leicht den Beiden nähern kann…
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jogiwan
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Re: Orfreu Negro - Marcel Camus (1959)

Beitrag von jogiwan »

Die Geschichte von Orpheus und Eurydike in den Straßen von Rio während des Karnevals hat ja seinerzeit nicht nur die Goldene Palme und den Oscar für den besten ausländischen Film erhalten, sondern ist nebenher auch ein faszinierender Film voller tanzender, singender und lachenden Menschen, auch wenn die Geschichte eigentlich mehr als tragisch ist. In internationaler Koproduktion wird hier aber ein rhythmisches Feuerwerk abgefackelt, dass man am liebsten sofort den nächsten Flieger nach Rio besteigen möchte. Es wird getanzt, gesungen, geschmachtet und gelitten und am Ende sind eigentlich alle tot und der Zuschauer geplättet. Mag sein, dass der Film nicht perfekt ist und das Leben in den Favelas romantisch verklärt wird, aber das ist angesichts des Endergebnisses auch völlig egal. So etwas wie „Orfeu Negro“ bekommt man wohl nicht jeden Tag vor die Linse und ich bin auch noch immer ganz begeistert, wie ungewöhnlich das alles um die Ecke biegt. Ein bisschen Romanze, etwas Mondo, ein Hauch Horror, viel Getrommel und unbändige Lebensfreude wird hier auf den Zuschauer losgelassen und machen „Orfeu Negro“ auch zum uneingeschränkt empfehlenswerten Film, den es in der Form wohl auch kein zweites Mal gibt. Tipp!

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