
Jim McFarland ist Professor der Astronomie und interessiert sich wie seine Studenten für Ufo-Sichtungen und alles, was sonst noch so alles mit dem weiten Universum zu tun hat. Als einige Fälle von Rinder-Verstümmelungen in einer bestimmten Gegend gemeldet werden, macht sich der Professor mit seiner Assistentin Ann und sechs seiner Studenten auf, um die örtliche Bevölkerung nach möglichen Invasoren zu fragen. Diese gibt auch bereitwillig Auskunft und berichtet von wiederkehrenden Ufos, die seit Jahrzehnten die Gegend terrorisieren. Als McFarland einen Farmer aufsucht, der besonders oft mit diesen Dingen konfrontiert zu sein scheint, kracht ausgerechnet in diesem Moment ein außerirdisches Flugobjekt in das Haus und während sich McFarland und seine Schützlinge im Haus verbarrikadieren, geraten sie ins Visier außerirdischer Monster, mit denen nicht gut Kirschen essen ist…
Herrlich haarsträubender Low-Budget Horror in Stil der Monster-Invasionsfilme aus den Fünfzigern, der neben seiner einfachen Geschichte und etwas Splatter mit naiven „Stop-Motion“-Effekten und Knetmasse-Monstern aufwarten kann. „Mutilations“ ist wahrlich kein guter Streifen und die wenigen Darsteller lassen auch keine Gelegenheit aus um alles falsch zu machen bzw. das Bedrohungsszenario ständig lächerlich erscheinen zu lassen. Die Art und Weise, wie hier gegen Miniaturen gekämpft wird, spottet natürlich jeder Beschreibung und dennoch ist die Art und Weise der Inszenierung sehr charmant und Larry Thomas hat sein Werk wohl in der Freizeit mit ein paar Freunden und entsprechendem Ernst realisiert. Mit einem Augenzwinkern ist der relativ kurze Streifen auch eine sehr spaßige Angelegenheit für Freunde von schlechten Monsterfilmen aus der C-Ecke, der trotz aller augenscheinlicher Mankos immer noch tausendmal sympathischer erscheint, als der Asylum-CGI-Mist, der uns heutzutage um die Ohren gehauen wird. „Mutilations“ ist ein kleiner, feiner Monsterfilm aus den Achtzigern, der auf die hübscheste Weise eigentlich alles falsch macht und dem man das dennoch gerne verzeiht.
Hex

Madame Chang ist schwer krank und leidet unter dem despotischen Verhalten ihres Gatten Chun, der wenig darüber erfreut ist, dass vom ehemaligen Reichtum seiner Gattin nicht mehr viel übriggeblieben ist. Als er eines Tages im Suff seine Gattin schlägt und sich auch am Dienstmädchen vergreift, ermorden die Beiden im Affekt den Mann und lassen seine Leiche im Teich verschwinden. Doch schon wenig später scheint der Ermordete als rachsüchtiger Geist zurückzukehren, der Madame Chang in den Wahnsinn treiben möchte…
„Hex“ ist eigentlich kein weiterer Streifen über schwarze Magie aus dem Hause der Shaw Brothers, wie man in sich erwarten würde, sondern in der ersten Hälfte mehr doppelbödiger Thriller im historischen Ambiente, bei dem man nie so genau weiß, wer gerade die Fäden in der Hand hat. Nach einer hübschen Überraschung in der Mitte kommen dann aber die übernatürlichen Komponenten ins Spiel, die natürlich hübsch und zeigefreudig in Szene gesetzt sind. Dann kommt der anfänglich etwas behäbige Streifen auch in die Gänge und unterhält den Zuschauer mit der üblichen Mischung aus farbenfrohen Look, Geisterbahnfahrt und einer gehörigen Portion Madness, in der auch eine nackte und wild gebärende Frau eine große Rolle spielt. Leider ist das Finale dann aber nahezu gleich gestaltet wie die bekannte Mönch-Episode aus dem Klassiker „Kwaidan“, wodurch sich auch die Überraschung für den geeichten Asia-Gucker etwas in Grenzen hält. Dennoch ein durchaus unterhaltsamer und guckbarer Streifen mit ordentlich Tempo und Wendungen, der es leider nicht zu einem deutschen Release geschafft hat.