Deliria-Italiano

Dante's Cove



Originaltitel: Dante's Cove

Herstellungsland: USA / ab 2005

Regie: Sam Irvin

Darsteller: William Gregory Lee, Tracy Scoggins, Charlie David, Gregory Michael, Thea Gill

Story:

"Unsterblich verliebt" bekommt in 'Dante's Cove' eine ganze neue Bedeutung: Kevin ist gerade bei seinem Lover Toby eingezogen. Doch von häuslichem Glück kann keine Rede sein, denn im Keller des 'Hotel Dante' wartet schon Ambrosius Vallin. 1840 erwischte ihn seine Verlobte in flagranti mit dem Butler. Ihr wutentbrannter Fluch kann nur durch den Kuss eines jungen Mannes gelöst werden, wofür nun der hübsche Kevin herhalten soll. Bald wirft die Vergangenheit düstere Schatten auf das unbeschwerte Leben der queeren Bewohner von Dante's Cove'... (quelle: dvd-cover)

Dante's Cove ist wohl der einzige Küstenort in Amerika, in dem ständig die Sonne untergeht und trotzdem 30 Grad und 100 % Luftfeuchtigkeit herrschen. Kein Wunder, dass die männlichen, wie weiblichen Darsteller ständig in weiches Licht gehüllt werden, allesamt ohne Wäsche herumlaufen, oder ihre Fetisch-Klamotten ausführen. Nebenher gibts auch noch ein bisschen Mystery in Form eines verfluchten Zauberers im Keller eines Hotels, in dem nur Nymphomanen absteigen und ständig miteinander und untereinander kopulieren. Ist richtig doof, macht richtig Spaß und irgendwie freue ich mich nach der gestrigen Episode auf die nächsten. X-Hamster trifft schon wieder auf Akte X und mit seinem gänzlich entrückten Charme ist "Dante's Cove" auch noch mehr "Guilty Pleasure" als "The Lair" zu dem es wohl später auch noch thematische Überschneidungen geben wird.

So toll und unterhaltsam auch die erste Staffel ist, die Zweite kann leider gar nichts und entwickelt sich von Episode zu Episode mehr zu langweiligen Angelegenheit, die maximal noch mit (sehr viel) nackter Männerhaut punkten kann. Von der fiebrig-entrückten Optik des Erstlings hat man sich ja verabschiedet und setzt stattdessen mehr auf Billig-Optik und eine gegenderte Pseudo-Mystery-Story über böse Hexen und Zauberer. Am schönsten sind da noch die Schauplätze in Hawaii, wo man am liebsten gleich hinfahren würde. Ansonsten ist "Dante's Cove - Staffel 2" leider eine gar nicht prickelnde Angelegenheit und nach der ersten Staffel wirklich eine Enttäuschung.

Die dritte Staffel macht dort weiter, wo die zweite aufhört und bietet wieder ein paar neue Gesichter, in teils jedoch alten Rollen und schraubt den Erotik-Anteil noch etwas weiter zurück um wieder mehr Augenmerk auf Diskont-Hexerei und billige Taschenspielertricks zu legen. Zwar ist die Staffel 3 unterhaltsamer als die Zweite, aber wirkt irgendwie noch billiger und so richtig kommt das Werkl einfach nicht mehr in Fahrt. In der letzten Folge gehts dann kunterbunt zwischen allen Fronten ab und irgendwie kann man schon leicht den Überblick verlieren, wer jetzt eigentlich gut, böse oder irgendwas dazwischen ist. Darstellerisch natürlich unter aller Sau, sind auch die Effekte eher peinlich ausgefallen und irgendwie bin ich dann auch froh, dass das Kapitel "Dante's Cove" jetzt abgeschlossen ist.