Friedhof ohne Kreuze - das Jess Rollin-Tribute-Filmtagebuch
Moderator: jogiwan
Re: Friedhof ohne Kreuze - das Jess Rollin-Tribute-Filmtagebuch
Leprechaun 2
Vor vielen Jahrhunderten hat das beherzte Eingreifen eines Mannes seine Tochter vor der Hochzeit mit dem Leprechaun bewahrt. Doch der boshafte Kobold schwört Rache und fasst den Plan tausend Jahre später die Nachkommin des Mannes zu heiraten. Im Jahr 1994 ahnt die junge Bridget aber noch nichts von der drohenden Gefahr und ist auch viel zu sehr mit den Eskapaden ihres Freundes Cody und dessen Onkel Morty beschäftigt. Doch dann entführt der Kobold die junge Frau in seine Höhle und Cody und sein Onkel haben alle Hände voll zu tun, den Zwerg zu überlisten, der für seinen Topf voller Gold und die Hochzeit mit der hübschen Bridget auch über Leichen geht…
Der erste Teil der Kobold-Sause war ja schon nicht sonderlich toll und das Sequel schlägt leider in dieselbe Kerbe und ist auch wieder einmal nur ein lieblos heruntergekurbeltes Sequel, dass die Elemente des Vorgängers auf lose Weise aufnimmt und weiterführt. Auf allzu naive Figuren wird zwar verzichtet, aber leider ist die Geschichte auch hier ziemlicher Mist und auch die Protagonisten nicht sonderlich sympathisch. „Leprechaun 2“ startet zwar mit einem Prolog in Irland, aber nähere Hintergründe über das Fabelwesen bleiben aber weiter ungeklärt und der Fantasie des Zuschauers überlassen. War es im ersten Teil noch ein vierblättriges Kleeblatt mit dem man den Kobold in die Schranken weisen konnte, ist es dieses Mal geschmiedeter Stahl und auch der Sack voller Gold ist mittlerweile einem größeren Topf gewichen. Aber auch das ist irgendwie egal, weil der Kobold ja ohnehin macht was er will und mit großer Schadenfreude irgendwelche Leute aus der zweiten Reihe killt, die ihm zufällig in die Quere kommen. Alles in allem leider alles andere als erbaulich und mehr als Film-gewordene Unterdurchschnittlichkeit hat die Reihe bislang nicht zu bieten. Die Körpergröße des Killer-Kobolds steht hier leider auch symbolisch für den Unterhaltungswert.
Vor vielen Jahrhunderten hat das beherzte Eingreifen eines Mannes seine Tochter vor der Hochzeit mit dem Leprechaun bewahrt. Doch der boshafte Kobold schwört Rache und fasst den Plan tausend Jahre später die Nachkommin des Mannes zu heiraten. Im Jahr 1994 ahnt die junge Bridget aber noch nichts von der drohenden Gefahr und ist auch viel zu sehr mit den Eskapaden ihres Freundes Cody und dessen Onkel Morty beschäftigt. Doch dann entführt der Kobold die junge Frau in seine Höhle und Cody und sein Onkel haben alle Hände voll zu tun, den Zwerg zu überlisten, der für seinen Topf voller Gold und die Hochzeit mit der hübschen Bridget auch über Leichen geht…
Der erste Teil der Kobold-Sause war ja schon nicht sonderlich toll und das Sequel schlägt leider in dieselbe Kerbe und ist auch wieder einmal nur ein lieblos heruntergekurbeltes Sequel, dass die Elemente des Vorgängers auf lose Weise aufnimmt und weiterführt. Auf allzu naive Figuren wird zwar verzichtet, aber leider ist die Geschichte auch hier ziemlicher Mist und auch die Protagonisten nicht sonderlich sympathisch. „Leprechaun 2“ startet zwar mit einem Prolog in Irland, aber nähere Hintergründe über das Fabelwesen bleiben aber weiter ungeklärt und der Fantasie des Zuschauers überlassen. War es im ersten Teil noch ein vierblättriges Kleeblatt mit dem man den Kobold in die Schranken weisen konnte, ist es dieses Mal geschmiedeter Stahl und auch der Sack voller Gold ist mittlerweile einem größeren Topf gewichen. Aber auch das ist irgendwie egal, weil der Kobold ja ohnehin macht was er will und mit großer Schadenfreude irgendwelche Leute aus der zweiten Reihe killt, die ihm zufällig in die Quere kommen. Alles in allem leider alles andere als erbaulich und mehr als Film-gewordene Unterdurchschnittlichkeit hat die Reihe bislang nicht zu bieten. Die Körpergröße des Killer-Kobolds steht hier leider auch symbolisch für den Unterhaltungswert.
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Re: Friedhof ohne Kreuze - das Jess Rollin-Tribute-Filmtagebuch
Leprechaun 3 - Tödliches Spiel in Vegas
Auf seinem Weg nach Los Angeles fährt der etwas naive Scott durch Las Vegas und hilft der jungen Tammy bei einer Autopanne. Da man sich sympathisch findet, besucht Scott das Casino in dem Tammy arbeitet, nur um dort all seine Ersparnisse zu verspielen. Als er auch noch seine Uhr bei einem Pfandleiher versetzen möchte, findet er jedoch zufällig ein Goldstück des Leprechaun, dass ihn zurück auf die Glückssträhne bringt. Doch der Leprechaun will sein Goldstück zurück und auch der Casinobetreiber und dessen gierige Belegschaft will unbedingt in den Besitz des magischen Goldstücks, sodass sich schon wenig später die Ereignisse in der Glücksmetropole überschlagen und auch die Leichen stapeln.
Der dritte Teil der Kobold-Sause ist tatsächlich besser als seine beiden Vorgänger, was auch daran liegt, dass die „Leprechaun“-Reihe nun endgültig in Richtung trashiger Horror-Comedy abgebogen ist. Der kleine Kerl taug ja nicht zum Fürchten und daher versucht man auch gleich gar nicht erst, so etwas wie Furcht oder Spannung zu erzeugen, sondern nutzt die Kobold-Geschichte und lose die irische Mythologie um ein Feuerwerk an schwarzhumorigen Dingen abzufackeln. Zwar ist das nicht gar so witzig, aber zumindest unterhaltsam und Regie-Routinier Brien Trenchard-Smith schafft nach den lahmen ersten zwei Teilen tatsächlich noch den bislang besten „Leprechaun“-Beitrag. Die Story ist doof, der Leprechaun ziemlich boshaft und die Leutchen in Las Vegas sind bis auf Scott und Tammy auch allesamt habgierig und verdorben, sodass es auch nicht lange dauert, bis das Universum bzw. der Leprechaun ihre Strafe bereithält. Zwar wird es in diesem Leben noch sehr, sehr lange dauern, bis die Reihe wieder mal im Player landet, aber der dritte Teil bleibt als durchgeknallte Horrorkomödie zumindest halbwegs positiv in Erinnerung
Auf seinem Weg nach Los Angeles fährt der etwas naive Scott durch Las Vegas und hilft der jungen Tammy bei einer Autopanne. Da man sich sympathisch findet, besucht Scott das Casino in dem Tammy arbeitet, nur um dort all seine Ersparnisse zu verspielen. Als er auch noch seine Uhr bei einem Pfandleiher versetzen möchte, findet er jedoch zufällig ein Goldstück des Leprechaun, dass ihn zurück auf die Glückssträhne bringt. Doch der Leprechaun will sein Goldstück zurück und auch der Casinobetreiber und dessen gierige Belegschaft will unbedingt in den Besitz des magischen Goldstücks, sodass sich schon wenig später die Ereignisse in der Glücksmetropole überschlagen und auch die Leichen stapeln.
Der dritte Teil der Kobold-Sause ist tatsächlich besser als seine beiden Vorgänger, was auch daran liegt, dass die „Leprechaun“-Reihe nun endgültig in Richtung trashiger Horror-Comedy abgebogen ist. Der kleine Kerl taug ja nicht zum Fürchten und daher versucht man auch gleich gar nicht erst, so etwas wie Furcht oder Spannung zu erzeugen, sondern nutzt die Kobold-Geschichte und lose die irische Mythologie um ein Feuerwerk an schwarzhumorigen Dingen abzufackeln. Zwar ist das nicht gar so witzig, aber zumindest unterhaltsam und Regie-Routinier Brien Trenchard-Smith schafft nach den lahmen ersten zwei Teilen tatsächlich noch den bislang besten „Leprechaun“-Beitrag. Die Story ist doof, der Leprechaun ziemlich boshaft und die Leutchen in Las Vegas sind bis auf Scott und Tammy auch allesamt habgierig und verdorben, sodass es auch nicht lange dauert, bis das Universum bzw. der Leprechaun ihre Strafe bereithält. Zwar wird es in diesem Leben noch sehr, sehr lange dauern, bis die Reihe wieder mal im Player landet, aber der dritte Teil bleibt als durchgeknallte Horrorkomödie zumindest halbwegs positiv in Erinnerung
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Re: Friedhof ohne Kreuze - das Jess Rollin-Tribute-Filmtagebuch
Leprechaun 4: In Space
In der Zukunft und einer fernen Galaxie erhält der Space Marine Metal Head mit seinem Team aus kampferprobten Männern und Frauen von einem ominösen Wissenschaftler den Auftrag, einen bestimmten Planeten von Außerirdischen zu säubern. Dabei stört er jedoch den Leprechaun, der gerade dabei ist, die Prinzessin eines fernen Planeten zu ehelichen. Der Auftrag läuft gänzlich schief und ehe man sich versieht, befindet man sich mit dem Gold des Leprechauns, einer verletzten Prinzessin und einem sehr stinkigen Zwerg zurück auf der Raumstation, wo der Leprechaun rasch Jagd auf die verbliebenen Mitglieder des Elite-Trupps macht.
Nach dem durchaus unterhaltsamen dritten Teil hat Brian Trenchard-Smith auch am Regie-Stuhl des vierten Teils Platz genommen und die Handlung von „Leprechaun 4“ entstand seiner Aussage nach wohl aus einem Gag, den Zwerg als Steigerung von Las Vegas ins All zu verlegen. Leider hat der Gag aber keine Pointe und was sich vielleicht in der Inhaltsangabe noch lustig anhört, ist eine Diskont-Mischung aus „Aliens“ und Kobold-Komödie mit grottenschlechten CGI-Effekte, die so auch niemals ins HD-Zeitalter ankommen sollten. Der Film ist leider wirklich nicht gut und auch wenn man sich redlich mit anderen Handlungssträngen bemüht, so passen Kobold mit magischen Fähigkeiten und Space-Troopers im All einfach nicht sonderlich gut zueinander und der ganze Streifen wirkt wie eine lieblos heruntergekurbelten C-Produktion für den Spartensender. Hier ist entweder alles lieblos, unoriginell oder unterbudgetiert und überrascht nur angesichts der Willkürlichkeit, mit dem hier alles zusammengerührt wurde. „Leprechaun 4“ ist bemüht trashig, völlig entbehrlich und selbst in Erwartung eines mieses Films, schafft dieser Teil die nicht vorhandene Erwartungshaltung des Zuschauers noch scheinbar mühelos zu unterbieten.
In der Zukunft und einer fernen Galaxie erhält der Space Marine Metal Head mit seinem Team aus kampferprobten Männern und Frauen von einem ominösen Wissenschaftler den Auftrag, einen bestimmten Planeten von Außerirdischen zu säubern. Dabei stört er jedoch den Leprechaun, der gerade dabei ist, die Prinzessin eines fernen Planeten zu ehelichen. Der Auftrag läuft gänzlich schief und ehe man sich versieht, befindet man sich mit dem Gold des Leprechauns, einer verletzten Prinzessin und einem sehr stinkigen Zwerg zurück auf der Raumstation, wo der Leprechaun rasch Jagd auf die verbliebenen Mitglieder des Elite-Trupps macht.
Nach dem durchaus unterhaltsamen dritten Teil hat Brian Trenchard-Smith auch am Regie-Stuhl des vierten Teils Platz genommen und die Handlung von „Leprechaun 4“ entstand seiner Aussage nach wohl aus einem Gag, den Zwerg als Steigerung von Las Vegas ins All zu verlegen. Leider hat der Gag aber keine Pointe und was sich vielleicht in der Inhaltsangabe noch lustig anhört, ist eine Diskont-Mischung aus „Aliens“ und Kobold-Komödie mit grottenschlechten CGI-Effekte, die so auch niemals ins HD-Zeitalter ankommen sollten. Der Film ist leider wirklich nicht gut und auch wenn man sich redlich mit anderen Handlungssträngen bemüht, so passen Kobold mit magischen Fähigkeiten und Space-Troopers im All einfach nicht sonderlich gut zueinander und der ganze Streifen wirkt wie eine lieblos heruntergekurbelten C-Produktion für den Spartensender. Hier ist entweder alles lieblos, unoriginell oder unterbudgetiert und überrascht nur angesichts der Willkürlichkeit, mit dem hier alles zusammengerührt wurde. „Leprechaun 4“ ist bemüht trashig, völlig entbehrlich und selbst in Erwartung eines mieses Films, schafft dieser Teil die nicht vorhandene Erwartungshaltung des Zuschauers noch scheinbar mühelos zu unterbieten.
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Re: Friedhof ohne Kreuze - das Jess Rollin-Tribute-Filmtagebuch
Leprechaun: Origins
Auf ihrem Irland-Trip landen die beiden Pärchen Sophie und Ben, sowie Jeni und David in einem Pub, wo das Geschichts-Interesse von Sophie durch die Erzählungen des einheimischen Farmers Hamish geweckt wird. In der Gegend soll es einen „Stein der Götter“ geben, der in keinem Reiseführer vermerkt ist und zu den ältesten, keltischen Symbolen der Insel zählen. Doch die von dem Landwirt so selbstlos zur Übernachtung angebotene Holzhütte entpuppt sich für die junge Leute als Todesfalle, als auf einmal ein urzeitliches Monster erscheint, dass nicht nur auf Gold aus ist, sondern an das die amerikanischen Touristen geopfert werden sollen…
Mit den vorangegangenen Leprechaun-Filmen hat das Reboot aus dem Jahr 2014 ja nichts mehr zu tun und in diesem von der WWE mitproduzierten Teil ist der Leprechaun auch kein Kobold im grünen Tweed, sondern ein stummes, archaisches Monster, dass so aussieht, als wäre es aus dem Höhlensystem von „The Descent“ entflohen. Wer sich also flapsige Sprüche und schadenfreudigen Schmodder erwartet, ist hier schon mal an der falschen Adresse. Der Leprechaun-Mythos wird als Aufhänger für einen durchaus okayen Backwood-Horror genommen, der durchaus seine Momente hat. Die Figuren sind natürlich austauschbar und die von einem kleinwüchsigen Wrestler dargestellte Figur hat einen Screentime von ein paar Sekunden, die dann auch noch verschwommen sind, aber das geht schon alles in Ordnung. So richtig dürfte die Verlagerung in eine neue Richtung dann offensichtlich aber nicht funktioniert haben, da es bis dato keinen weiteren Teil gibt und irgendwie vermisse ich noch das „Leprechaun vs. The Descent“-Crossover, aber was noch nicht ist, kann ja noch werden. Ich bin mir sicher, dass das letzte Leprechaun-Kapitel noch nicht geschrieben ist.
Auf ihrem Irland-Trip landen die beiden Pärchen Sophie und Ben, sowie Jeni und David in einem Pub, wo das Geschichts-Interesse von Sophie durch die Erzählungen des einheimischen Farmers Hamish geweckt wird. In der Gegend soll es einen „Stein der Götter“ geben, der in keinem Reiseführer vermerkt ist und zu den ältesten, keltischen Symbolen der Insel zählen. Doch die von dem Landwirt so selbstlos zur Übernachtung angebotene Holzhütte entpuppt sich für die junge Leute als Todesfalle, als auf einmal ein urzeitliches Monster erscheint, dass nicht nur auf Gold aus ist, sondern an das die amerikanischen Touristen geopfert werden sollen…
Mit den vorangegangenen Leprechaun-Filmen hat das Reboot aus dem Jahr 2014 ja nichts mehr zu tun und in diesem von der WWE mitproduzierten Teil ist der Leprechaun auch kein Kobold im grünen Tweed, sondern ein stummes, archaisches Monster, dass so aussieht, als wäre es aus dem Höhlensystem von „The Descent“ entflohen. Wer sich also flapsige Sprüche und schadenfreudigen Schmodder erwartet, ist hier schon mal an der falschen Adresse. Der Leprechaun-Mythos wird als Aufhänger für einen durchaus okayen Backwood-Horror genommen, der durchaus seine Momente hat. Die Figuren sind natürlich austauschbar und die von einem kleinwüchsigen Wrestler dargestellte Figur hat einen Screentime von ein paar Sekunden, die dann auch noch verschwommen sind, aber das geht schon alles in Ordnung. So richtig dürfte die Verlagerung in eine neue Richtung dann offensichtlich aber nicht funktioniert haben, da es bis dato keinen weiteren Teil gibt und irgendwie vermisse ich noch das „Leprechaun vs. The Descent“-Crossover, aber was noch nicht ist, kann ja noch werden. Ich bin mir sicher, dass das letzte Leprechaun-Kapitel noch nicht geschrieben ist.
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Re: Friedhof ohne Kreuze - das Jess Rollin-Tribute-Filmtagebuch
Wenn die Gondeln Trauer tragen
Es mutet schon irgendwie seltsam an, wenn man Venedig besucht und dann diesen Film hinterher sieht. Von dem morbiden Charme, dem heruntergekommenen Venedig und von trübem Wetter habe ich in den sommerlichen Tagen ja nicht wirklich etwas mitbekommen – eher das Gegenteil und die Stadt präsentierte sich als lebensfrohe, pulsierende Stadt voller gutgelaunter Menschen. Hier repräsentiert die Lagunenstadt jedoch das zerrüttete Seelenleben eines Paares, dass nach einem Schicksalsschlag nicht mehr so wirklich ins Leben zurückfindet. Dabei ist „Wenn die Gondeln Trauer tragen“ wie ein Puzzle mit wiederkehrenden Motiven aus düsteren Vorahnungen, schicksalshaften Zufällen und einer Stimmung, die sich nur schwer festmachen lässt. Was geschehen ist, gerade passiert oder erst passieren wird ist hier nicht chronologisch festgehalten, sondern verschwimmt zu einem melancholischen und erwachsenen Ganzen, dem man sich trotz seiner fragmentarischen Erzählweise, dennoch nur schwer entziehen kann. Großartiger Film!jogiwan hat geschrieben: ↑Mo 26. Nov 2018, 07:20 Der große Klassiker des britischen Gruselfilms, auch wenn ich „Wenn die Gondeln Trauer tragen“ eher in die Drama-Ecke stecken würde, der nur nebenher das Übernatürliche streift. Hier geht es vorwiegend um ein Paar, dass den Tod der gemeinsamen Tochter nur scheinbar überwunden wird und im winterlichen Venedig mit der dunklen Vergangenheit und Zukunft konfrontiert wird. Neben dem Thema der Trauer geht es auch um Vorahnung, Bestimmung und dem Schicksal, dem man scheinbar nicht entrinnen kann. Dabei punktet „Don’t look now“ vor allem durch seine morbide Stimmung und das Venedig, dass man hier zu Gesicht bekommt, stimmt wohl nicht so ganz mit der touristischen Version davon überein. Hier präsentiert sich die Lagunenstadt menschenleer entrückt und feindseelig heruntergekommen und das englische Paar wie ein Fremdkörper, dass früher oder später einfach darin verloren gehen muss. Alles wunderbar eingefangen und noch geschickter aneinander montiert von Nicolas Roeg, der den Zuschauer immer weiter in ein Labyrinth aus Emotionen, Vorahnungen und seltsamen Ereignissen schickt, ehe er am Ende dann das berühmte As aus dem Ärmel zaubert und Donald Sutherland und auch dem Zuschauer die Deutung des zuvor gesehenen erst so richtig bewusst werden. Ein wunderbarer Film, wie geschaffen für Tage mit schlechten Wetter und nachdenklicher Stimmung.
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Re: Friedhof ohne Kreuze - das Jess Rollin-Tribute-Filmtagebuch
Giallo a Venezia
Gestern wieder geschaut und jedes Mal aufs Neue erstaunt gewesen, wie schlecht „Giallo a Venezia“ tatsächlich erzählt ist. Die erste halbe Stunde ist hartes Brot und die Sexszenen wirken willkürlich und unmotiviert. Die Geschichte einer toxischen Beziehung zwischen einem Architekten und seiner jüngeren Frau ist wohl seiner Zeit voraus, hat aber nur am Rande etwas mit der Mordserie zu tun. Der ermittelnde Comissario wirkt wenig motiviert und der Fall löst sich ja quasi von selbst. Bleiben noch die Morde, die hier immer noch sehr hart sind und trotz trashiger Machart ihre Wirkung nicht verfehlen. Interessant auch, dass hier bei den Drehlocations durchaus auf bekannte Orte wie die Riallto-Brücke und den Markusplatz zurückgegriffen wurde, aber auch die dann so uninteressant wie nur möglich eingefangen werden. Jetzt habe ich „Giallo a Venezia“ aber schon so oft gesehen und er wird auch nicht wirklich besser, obwohl mich das wohl nicht hindern wird, ihn noch mehrfach in meinem Leben zu schauen.jogiwan hat geschrieben: ↑So 11. Dez 2016, 09:45 Über den Streifen hab ich mich ja schon ausführlich geäußert und „Giallo a Venezia“ spielt ja bekanntermaßen nicht in der Giallo-Oberliga, sondern inhaltlich eher am anderen Ende des Spektrums. Die Qualitäten in Mario Landis Streifen, der zweitweise wie eine Giallo-Parodie aus einem frauenverachtenden Paralleluniversum wirkt, sind auch sicherlich an anderer Stelle zu suchen und rationell kann man die dennoch vorhandene Anziehungs- und Wirkungskraft dieses schundigen Werkes wohl ebenfalls kaum erklären. Die Qualität der neuen X-Rated-Scheibe ist natürlich ein Quantensprung im Vergleich zu dem Material, das bislang unter Sammlern verfügbar war und hätte mir vor ein paar Jahren jemand gesagt, dass dieser Schmuddelstreifen irgendwann einmal in einer derartigen Darreichungsform verfügbar sein wird, hätte ich diesen wohl kurzerhand für verrückt erklärt. Nun ist das Mediabook mit Blu-Ray und neuer deutscher Synchro aber nun mal einmal da und für den weitestgehend geschmacksbefreiten Italo- und Giallofan mit Hang zum Groben natürlich alles ganz, ganz großartig. Umso schöner, dass sich die ganzen Bemühungen den Film vor dem Vergessen zu retten, offensichtlich auch wirtschaftlich gelohnt haben und die erste Auflage des Mediabooks bereits vergriffen scheint.
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Re: Friedhof ohne Kreuze - das Jess Rollin-Tribute-Filmtagebuch
Nero Veneziano
Auch hier bestätigen sich im Rahmen meiner Venedig-Retrospektive die positiven Eindrücke der Vergangenheit, auch wenn man „Nero Veneziano“ eine sehr sprunghafte und nicht immer schlüssige Erzählweise nicht absprechen kann. Aber die Neu-Interpretation der Jesus-Geschichte auf die Geburt des Bösen ist mit vielen bekannten Gesichtern schon sehr hübsch gemacht und die Lagunenstadt bzw. die südliche Inselteil Giudecca bietet den hübschen Rahmen dafür. Trotz dunkler Vorzeichen und Begräbnissen am laufenden Band laufen natürlich alles mit Schmackes ins Verderben und am Ende weiß man auch als Zuschauer nicht mehr was tatsächliche passiert oder der mitunter etwas zu blühenden Fantasie des Jungen und seinen zahlreichen Visionen entsprungen ist. Toller Film, den ich auch gerne in einer besseren Qualität schauen würde, als die deutsche DVD für den Italo-Fan bereit hält.jogiwan hat geschrieben: ↑Fr 14. Feb 2020, 07:26 Mit „Wiege des Teufels“ ist Ugo Liberatore schon ein hübsches Filmchen gelungen, dass sich angenehm im venezianischen Fahrwasser von Filmen die „Das Omen“ oder „Wenn die Gondeln Trauer tragen“ und ähnlichem bewegt. Ein bisschen Mystery, ein bisschen unheilvolle Visionen, stimmige Locations, ein Antichrist ist der Warteschleife und eine sehr sprunghafte Erzählweise machen „Nero Veneziano“ zu einer sehr kurzweiligen und etwas haarsträubenden Sache, in der auch die Symbolik nie zu kurz kommt. Der Film ist ja offensichtlich als Passionsgeschichte der etwas anderen Art gedacht und wenn man sich damit auskennt, wird man vermutlich noch viel mehr Verweise erkennen, als es mir bei meiner Sichtung eigentlich vergönnt war. Aber auch so macht der Streifen dank vieler Ideen und einer bisweilen etwas derben deutschen Synchro großen Spaß und die Sache mit der Skulptur hat mich ja schon beim ersten Mal von den Socken gehauen. „Wiege des Teufels“ ist dann vielleicht nicht immer wirklich rund oder stimmig, aber doch ungemein sympathisch mit vielen erinnerungswürdigen Momenten und repräsentiert in der vorliegenden Form einfach vieles, was ich am italienischen Kino dieser Zeit so schätze.
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Re: Friedhof ohne Kreuze - das Jess Rollin-Tribute-Filmtagebuch
The Child - Die Stadt wird zum Alptraum
Der aufstrebenden Bildhauer Franco lebt in Venedig und getrennt von seiner Frau Elizabeth, die mit dem gemeinsamen Kind Roberta in England lebt. Als Roberta für ein paar Tage zu Besuch kommt, macht sie gemeinsam mit anderen Kindern die Gassen von Venedig unsicher und kommt eines Abends nicht mehr nach Hause. Wenig später wird Robertas Leiche in einem Kanal gefunden und Elizabeth kommt nach Venedig um gemeinsam mit Franco den Tod des gemeinsamen Kindes zu verarbeiten. Da die Polizei eher im Dunkeln tappt, macht sich Franco ebenfalls auf die Suche nach dem Mörder und erhält von seinen Freunden Hinweise auf ein ähnliches Verbrechen, dass sich vor einiger Zeit in Venedig zugetragen hat. Diese Spur führt ihn zu einem Anwalt mit zweifelhaftem Ruf und als ein weiterer Mord geschieht, ahnt der Bildhauer, dass er auf der richtigen Spur ist, während er und sein Umfeld ebenfalls in Gefahr geraten.
Eher ruhiger und dramatischer Giallo von Aldo Lado für den das winterliche Venedig mit seinen nebligen und menschenleeren Gassen und Kanälen auch den perfekten Rahmen bietet. Die Parallelen zu „Wenn die Gondeln Trauer tragen“ sind mit dem entfremdeten Ehepaar und dem Tod des Kindes sind ja eigentlich unübersehbar und zahlreich vorhanden, obwohl Aldo Lados Werk bereits ein Jahr zuvor realisiert wurde. Statt düsterer Vorahnungen gibt es hier aber einen Blick hinter die Kulissen einer Stadt, die nicht nur baulich vom Verfall gezeichnet ist. Auch die Menschen mit denen es Franco zu tun bekommt, sind von Leben und Schicksalsschlägen gezeichnet oder trotz gehobener Stellung moralisch verkommen. Passend zur Thematik führt der Streifen den Zuschauer auch nicht an die schönen Ecken der Lagunenstadt, sondern nutzt heruntergekommene Ecken und verfallene Gebäude, die auch das Seelenleben der Protagonisten widerspiegeln. Dazu tönt der durchaus gewöhnungsbedürftige aber sehr funktionale Soundtrack von Ennio Morricone, der hier ebenfalls auf zu eingängige Motive verzichtet. Herausgekommen ist ein wunderbar melancholischer, leicht sperriger Film, der sich auch wohlig von anderen Filmen aus der Kiste abhebt und trotz Hauptdarsteller, mit dem ich nicht warm werde, uneingeschränkt empfehlenswert ist.
Der aufstrebenden Bildhauer Franco lebt in Venedig und getrennt von seiner Frau Elizabeth, die mit dem gemeinsamen Kind Roberta in England lebt. Als Roberta für ein paar Tage zu Besuch kommt, macht sie gemeinsam mit anderen Kindern die Gassen von Venedig unsicher und kommt eines Abends nicht mehr nach Hause. Wenig später wird Robertas Leiche in einem Kanal gefunden und Elizabeth kommt nach Venedig um gemeinsam mit Franco den Tod des gemeinsamen Kindes zu verarbeiten. Da die Polizei eher im Dunkeln tappt, macht sich Franco ebenfalls auf die Suche nach dem Mörder und erhält von seinen Freunden Hinweise auf ein ähnliches Verbrechen, dass sich vor einiger Zeit in Venedig zugetragen hat. Diese Spur führt ihn zu einem Anwalt mit zweifelhaftem Ruf und als ein weiterer Mord geschieht, ahnt der Bildhauer, dass er auf der richtigen Spur ist, während er und sein Umfeld ebenfalls in Gefahr geraten.
Eher ruhiger und dramatischer Giallo von Aldo Lado für den das winterliche Venedig mit seinen nebligen und menschenleeren Gassen und Kanälen auch den perfekten Rahmen bietet. Die Parallelen zu „Wenn die Gondeln Trauer tragen“ sind mit dem entfremdeten Ehepaar und dem Tod des Kindes sind ja eigentlich unübersehbar und zahlreich vorhanden, obwohl Aldo Lados Werk bereits ein Jahr zuvor realisiert wurde. Statt düsterer Vorahnungen gibt es hier aber einen Blick hinter die Kulissen einer Stadt, die nicht nur baulich vom Verfall gezeichnet ist. Auch die Menschen mit denen es Franco zu tun bekommt, sind von Leben und Schicksalsschlägen gezeichnet oder trotz gehobener Stellung moralisch verkommen. Passend zur Thematik führt der Streifen den Zuschauer auch nicht an die schönen Ecken der Lagunenstadt, sondern nutzt heruntergekommene Ecken und verfallene Gebäude, die auch das Seelenleben der Protagonisten widerspiegeln. Dazu tönt der durchaus gewöhnungsbedürftige aber sehr funktionale Soundtrack von Ennio Morricone, der hier ebenfalls auf zu eingängige Motive verzichtet. Herausgekommen ist ein wunderbar melancholischer, leicht sperriger Film, der sich auch wohlig von anderen Filmen aus der Kiste abhebt und trotz Hauptdarsteller, mit dem ich nicht warm werde, uneingeschränkt empfehlenswert ist.
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Re: Friedhof ohne Kreuze - das Jess Rollin-Tribute-Filmtagebuch
Off Balance - Der Tod wartet in Venedig
Dem erfolgreichen Pianisten Robert Domenici liegen die Damen zu Füßen und der knapp Dreißigjährige steht vor dem Beginn einer vielversprechenden Karriere. Doch Robert trägt eine Krankheit in sich, die seinen Körper und auch seinen Geist altern lässt und den smarten jungen Mann auch vor Mord nicht zurückschrecken lässt. Als eine junge Ärztin und auch Roberts Freundin ermordet werden, fällt der Verdacht aber zuerst auf jemand anderen und der Pianist verlässt die Stadt um ein paar Wochen bei seiner Mutter in Venedig zu leben. Dort verfällt sein Körper zunehmend und während der ermittelnde Inspektor Datti weiter nach einem jungen, agilen Mann forscht, hat dieser bereits die Gestalt eines alternden Mannes, was Robert jedoch nicht vor weiteren Morden zurückhält.
„Der Tod wartet in Venedig“ eilt ja nicht unbedingt ein guter Ruf voraus, was ja daran liegt, dass der Streifen leider tatsächlich nicht sonderlich spannend ist. Hier geht es ja nur auf den ersten Blick um eine Mordreihe, sondern viel mehr um einen jungen Mann, der in der Blüte seines Lebens auf einmal von einem Schicksalsschlag getroffen wird und daraufhin die Kontrolle über sein Leben verliert. Die Auflösung des Mörders erfolgt ja auch schon in der ersten Halbzeit und der Rest des Streifens jagt Inspektor Datti nach dem jungen Pianisten und Mörder, der jedoch bereits die Gestalt eines Greises hat. Venedig steht hier wohl auch sinnbildlich für den körperlichen und mentalen Verfall des Protagonisten, was jedoch nicht so wirklich genutzt wird und auch wenn der Pianist zweimal im Verlauf des Streifens die Lagunenstadt besucht, so werden die Locations nicht wirklich optimal genutzt. „Der Tod wartet in Venedig“ wirkt auch etwas zu sprunghaft erzählt und versucht etwas zu bemüht den Spagat zwischen Drama und Thriller. Donald Pleasance wirkt auch wieder viel zu tollpatschig, als dass ich ihm den Inspektor abnehmen würde und auch sonst gibt es ein paar Sachen wie die entbehrlich wirkende Samurai-Sache, die man sicherlich hätte besser machen können. Auf der anderen Seite haben wir Edwige Fenech und auch manch anderes bekannte Gesicht und ich würde mit dem Streifen auch mittlerweile nicht mehr so hart ins Gericht gehen. Wenn man bedenkt, was zu der Entstehungszeit sonst so alles in Italien entstanden ist, ist „Off Balance“ ja auch gar nicht mal so schlecht.
Dem erfolgreichen Pianisten Robert Domenici liegen die Damen zu Füßen und der knapp Dreißigjährige steht vor dem Beginn einer vielversprechenden Karriere. Doch Robert trägt eine Krankheit in sich, die seinen Körper und auch seinen Geist altern lässt und den smarten jungen Mann auch vor Mord nicht zurückschrecken lässt. Als eine junge Ärztin und auch Roberts Freundin ermordet werden, fällt der Verdacht aber zuerst auf jemand anderen und der Pianist verlässt die Stadt um ein paar Wochen bei seiner Mutter in Venedig zu leben. Dort verfällt sein Körper zunehmend und während der ermittelnde Inspektor Datti weiter nach einem jungen, agilen Mann forscht, hat dieser bereits die Gestalt eines alternden Mannes, was Robert jedoch nicht vor weiteren Morden zurückhält.
„Der Tod wartet in Venedig“ eilt ja nicht unbedingt ein guter Ruf voraus, was ja daran liegt, dass der Streifen leider tatsächlich nicht sonderlich spannend ist. Hier geht es ja nur auf den ersten Blick um eine Mordreihe, sondern viel mehr um einen jungen Mann, der in der Blüte seines Lebens auf einmal von einem Schicksalsschlag getroffen wird und daraufhin die Kontrolle über sein Leben verliert. Die Auflösung des Mörders erfolgt ja auch schon in der ersten Halbzeit und der Rest des Streifens jagt Inspektor Datti nach dem jungen Pianisten und Mörder, der jedoch bereits die Gestalt eines Greises hat. Venedig steht hier wohl auch sinnbildlich für den körperlichen und mentalen Verfall des Protagonisten, was jedoch nicht so wirklich genutzt wird und auch wenn der Pianist zweimal im Verlauf des Streifens die Lagunenstadt besucht, so werden die Locations nicht wirklich optimal genutzt. „Der Tod wartet in Venedig“ wirkt auch etwas zu sprunghaft erzählt und versucht etwas zu bemüht den Spagat zwischen Drama und Thriller. Donald Pleasance wirkt auch wieder viel zu tollpatschig, als dass ich ihm den Inspektor abnehmen würde und auch sonst gibt es ein paar Sachen wie die entbehrlich wirkende Samurai-Sache, die man sicherlich hätte besser machen können. Auf der anderen Seite haben wir Edwige Fenech und auch manch anderes bekannte Gesicht und ich würde mit dem Streifen auch mittlerweile nicht mehr so hart ins Gericht gehen. Wenn man bedenkt, was zu der Entstehungszeit sonst so alles in Italien entstanden ist, ist „Off Balance“ ja auch gar nicht mal so schlecht.
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Re: Friedhof ohne Kreuze - das Jess Rollin-Tribute-Filmtagebuch
Solamente Nero / Blutiger Schatten
Auf der Bahnfahrt zu seinem Bruder Paolo lernt der junge Professor Stefano die hübsche Innenarchitektin und Malerin Sandra kennen, deren Ziel ebenfalls Murano ist. Die Ankunft der Beiden steht jedoch unter keinen guten Stern und in der Nacht ihrer Ankunft wird eine als Medium bekannte Frau vor den Augen von Stefanos Bruder ermordet. Das ist jedoch erst der Auftakt einer Reihe von weiteren Morden und während Don Paolo mehrere Drohbriefe erhält, geraten auch Stefano und Sandra ins Visier des unbekannten Killers, dessen Identität auch etwas mit einem ungeklärten Mord an einem Schulmädchen aus der Vergangenheit zu tun hat.
Auch ein Film, den ich mittlerweile schon oft gesehen hab und der mir über die Jahre trotz kleinerer Mängel ans Herz gewachsen ist. Die Grundkonstellation der Geschichte und die Figuren wären ja nicht so übel, gäbe es mit dem jungen Stefano nicht eine Person, die als Identifikationsfigur für den Zuschauer so gar nicht funktioniert. Egal ob es sich um sein Verhalten, seine Ratschläge und die aufkeimende Liebesgeschichte zu Sandra handelt – es ist und bleibt einfach immer wenig nachvollziehbar, was dem etwas farblos erscheinenden jungen Mann gerade durch den Kopf geht. Ansonsten gibt es aber nicht viel zu meckern, auch wenn es doch verwundert, dass man einen Film auf Murano dreht, ohne auch nur einmal die dort beheimatete Glaskunst zu erwähnen. Völlig unpassend erscheint mir auch der Soundtrack der mit Surfer-Gitarren und atonaler Elektronik so gar nicht zum ruhigen und unspektakulären Grundton des Filmes passt. Auch sonst würde sich diese Liste ja irgendwie noch beliebig fortsetzen lassen. Aber wie so oft ergibt viel Minus irgendwann Plus und auch wenn man das nach den Zeilen vielleicht nicht vermuten könnte, mag ich den Streifen ja durchaus.
Auf der Bahnfahrt zu seinem Bruder Paolo lernt der junge Professor Stefano die hübsche Innenarchitektin und Malerin Sandra kennen, deren Ziel ebenfalls Murano ist. Die Ankunft der Beiden steht jedoch unter keinen guten Stern und in der Nacht ihrer Ankunft wird eine als Medium bekannte Frau vor den Augen von Stefanos Bruder ermordet. Das ist jedoch erst der Auftakt einer Reihe von weiteren Morden und während Don Paolo mehrere Drohbriefe erhält, geraten auch Stefano und Sandra ins Visier des unbekannten Killers, dessen Identität auch etwas mit einem ungeklärten Mord an einem Schulmädchen aus der Vergangenheit zu tun hat.
Auch ein Film, den ich mittlerweile schon oft gesehen hab und der mir über die Jahre trotz kleinerer Mängel ans Herz gewachsen ist. Die Grundkonstellation der Geschichte und die Figuren wären ja nicht so übel, gäbe es mit dem jungen Stefano nicht eine Person, die als Identifikationsfigur für den Zuschauer so gar nicht funktioniert. Egal ob es sich um sein Verhalten, seine Ratschläge und die aufkeimende Liebesgeschichte zu Sandra handelt – es ist und bleibt einfach immer wenig nachvollziehbar, was dem etwas farblos erscheinenden jungen Mann gerade durch den Kopf geht. Ansonsten gibt es aber nicht viel zu meckern, auch wenn es doch verwundert, dass man einen Film auf Murano dreht, ohne auch nur einmal die dort beheimatete Glaskunst zu erwähnen. Völlig unpassend erscheint mir auch der Soundtrack der mit Surfer-Gitarren und atonaler Elektronik so gar nicht zum ruhigen und unspektakulären Grundton des Filmes passt. Auch sonst würde sich diese Liste ja irgendwie noch beliebig fortsetzen lassen. Aber wie so oft ergibt viel Minus irgendwann Plus und auch wenn man das nach den Zeilen vielleicht nicht vermuten könnte, mag ich den Streifen ja durchaus.
it´s fun to stay at the YMCA!!!
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