
Ein Professor einer Uni schickt ohne Wissen der Regierung und restlichen Bevölkerung junge Menschen inklusive seiner beiden Töchter mittels Zeitreise in die nahe Zukunft, in der die Erde nach einer ökologischen und/oder kriegerischen Katastrophe zu einem unwirtlichen Ort geworden ist. Dort sollen diese bestens ausgebildeten Nachwuchsforscher den Grundstein für eine neue Menschheit bilden, was sich jedoch aufgrund diverser Schwierigkeiten und interner Differenzen als nicht so einfach entpuppt.
Düstere Zukunftsvisionen und Zeitreise-Filme haben bei mir ja ohnehin einen sehr großen Stein im Brett und „Expedition in die Zukunft“ ist auch eine großartige, ruhige, unaufgeregt erzählte und weithin unterschätzte Mischung aus Beidem, der die beliebte Themen ohne reißerische oder zu technologische Momente angeht und nebenher ein erschreckend pessimistisches Bild der menschlichen Zukunft präsentiert, die ja aktuell drauf und dran ist mit Umweltverschmutzung und Kriegen sich selbst von der Bildfläche zu eliminieren. In Peter Fondas 1973 gedrehten Low-Budget-Streifen über eine nicht näher bestimmte Zukunft ist dieses scheinbar auch mit Bravour auch gelungen und das Schicksal über den Fortbestand der Menschheit liegt auf den Schultern einiger weniger und auch viel zu junger Menschen, die zwischen hier und Zukunft hin- und herwechseln um den Grundstein für eine neue Zivilisation zu legen. Optimismus und positive Identifikationsfigur sucht man in dem ungewöhnlich erzählten und emotional unterkühlten Streifen eher vergeblich und auch die jungen Menschen scheinen ihr Überleben ebenfalls eher als Bürde zu sehen und so ist es nur eine Frage der Zeit, bis alles etwas anders kommt als geplant. Ein eigentlich wunderbar deprimierender Streifen genau nach meinem Geschmack, bei dem man alle negativen Stimmen dazu auch getrost in die Tonne kippen kann und eine lose geknüpfte und sehr offen gehaltene Zukunftsvision, mit der ich mich gerne identifizieren kann.







