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„Laura Hasn’t Slept“ ist der zweite Kurzfilm des US-Regisseurs Parker Finn. Der rund zehnminütige Horrorfilm heimste ein paar Auszeichnungen ein und kann sich in der Tat sehen lassen.
Laura (Caitlin Stasey, „All Cheerleaders Die“) hat mehrere Nächte nicht geschlafen, als sie den Therapeuten Dr. Parsons (Lew Temple, „Once Upon a Time In... Hollywood“) aufsucht, um ihm von ihren fürchterlichen Alpträumen zu berichten: Sie werde von einem Mann verfolgt, der jedes Mal anders aussehe, den sie aber unter anderem an seinem unheimlichen Lächeln erkenne. Sie glaube sogar, dass sie im realen Leben sterben werde, wenn der Mann ihr im Traum sein wahres Gesicht offenbare. Parsons rät seiner Patientin, unbedingt wieder zu schlafen – und fragt sie schließlich, ob sie sich nicht eventuell bereits in einem ihrer Träume befinde…
Finns Arbeit ist eine dieser Kurzfilmperlen, die das Talent des jeweiligen Nachwuchsregisseurs mehr als deutlich erkennen lassen: Vom grandiosen Schauspiel Staseys, der man ihre Panik zu jeder Sekunde abnimmt, über das reduzierte Setting, das sich in eine Alptraumwelt verwandelt, und die pointierte, gekonnt auf Suspense setzende Erzählweise, bis hin zur düsteren Stimmung, Atmosphäre und nicht zuletzt die Masken- und Make-up-Arbeit – hier stimmt alles. Da stört es dann auch nicht weiter, dass „Laura Hasn’t Slept“ als eine Art „Nightmare on Elm Street“-Variante relativ vorhersehbar ist. Dass Finn sich damit für seine erste abendfüllende Spielfilminszenierung „Smile – Siehst du es auch?“ qualifizierte, verwundert da wenig.
Onkel Joe hat geschrieben:Die Sicht des Bux muss man verstehen lernen denn dann braucht man einfach viel weniger Maaloxan.
Ein-Mann-Geschmacks-Armee gegen die eingefahrene Italo-Front (4/10 u. 9+)
Die Loop-Pornos aus den 70ern hatten nicht viel Handlung, da lag die Priorität auf anderen Dingen. So auch hier: Im Nachtclub werden die Tänzerinnen versteigert. Die glücklichen Männer dürfen es dann mit den Damen vor dem Publikum treiben und ihre Wünsche und Träume wahr werden lassen: Einmal mit Patricia Rhomberg …
Einfach gehalten (bei knapp 20 Minuten Laufzeit kann sich keine wirkliche komplexe Geschichte entfalten. Soll ja auch gar nicht!), hübsch gemacht, und dank des verfügbaren dumpfen Tones bekommt man die vermutlich äußerst flachen Herrenwitze auch gar nicht mit, die einem bei besserer Materiallage gegebenenfalls die Stimmung versauen könnten. Aber so kann man sich ganz auf die sexy Damen konzentrieren, was diese mit den Männern so machen, und auf der, durch die fluffige Disco-Mucke im Hintergrund typisch Billian’sch erzeugten, leichten Stimmung sich ganz den schönen Gedanken und Träumereien hingeben. Mehr ist es nicht, mehr soll es auch nicht sein. Ein wenig schöner Sex mit einer der schönsten Darstellerinnen dieser Zeit. Nuff said …
6/10
Der Sieg des Kapitalismus ist die endgültige Niederlage des Lebens.
(Bert Rebhandl)