Fun - Spaßiges, Kurioses und Dämliches

Alles, was nichts oder nur am Rande mit Film zu tun hat

Moderator: jogiwan

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buxtebrawler
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Re: Fun - Spaßiges, Kurioses und Dämliches

Beitrag von buxtebrawler »

2x #09...?
Onkel Joe hat geschrieben:Die Sicht des Bux muss man verstehen lernen denn dann braucht man einfach viel weniger Maaloxan.
Ein-Mann-Geschmacks-Armee gegen die eingefahrene Italo-Front (4/10 u. 9+)
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sergio petroni
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Re: Fun - Spaßiges, Kurioses und Dämliches

Beitrag von sergio petroni »

buxtebrawler hat geschrieben: Sa 10. Feb 2024, 17:402x #09...?
Ja, ist halt ein sehr vertrauenswürdiges Label…..
DrDjangoMD hat geschrieben:„Wohl steht das Haus gezimmert und gefügt, doch ach – es wankt der Grund auf dem wir bauten.“
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Salvatore Baccaro
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Re: Fun - Spaßiges, Kurioses und Dämliches

Beitrag von Salvatore Baccaro »

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Religion! Ekstase! Bataille! Organisiert von der Katholischen Akademie Berlin, wtf!

Wenn ich mir einige Inhalte von Batailles Werk vergegenwärtige, kann ich nur staunen... und ich muss lachen, wenn ich mir ihn ins Gedächtnis rufe, wie er in Jean Renoirs UNE PARTIE DE CAMPAGNIE von 1936 in seiner einzigen Filmstatistenrolle ausgerechnet einen katholischen Priester spielt!
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buxtebrawler
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Re: Fun - Spaßiges, Kurioses und Dämliches

Beitrag von buxtebrawler »

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Onkel Joe hat geschrieben:Die Sicht des Bux muss man verstehen lernen denn dann braucht man einfach viel weniger Maaloxan.
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Salvatore Baccaro
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Re: Fun - Spaßiges, Kurioses und Dämliches

Beitrag von Salvatore Baccaro »

Statt immer nur Gigantengorillas, rasiermesserschwingende Orang-Utans oder Nächte voll blutiger Affen auf der (Heim-)Kinoleinwand: Macht doch einfach mal bei einer Studie über das Paarungsverhalten von Guineapavianen im Senegal mit, die das Patenkind eines Freundes meiner Freundin derzeit veranstaltet. Es geht darum, die Perspektive eines Pavianweibchens bei der Partnerwahl einzunehmen, und angesichts eines Reigens männlicher Exemplare zu entscheiden: Hot oder Not? Das Ganze dauert auch nur zehn Minuten, und ihr könnte euch anschließend in einen Newsletter eintragen, der euch nach Ablauf dieser famosen Studie über ihre hoffentlich ebenso famosen Ergebnisse informiert:

https://kogetho.shinyapps.io/Baboon_Experiment_PC/
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Maulwurf
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Re: Fun - Spaßiges, Kurioses und Dämliches

Beitrag von Maulwurf »

Schluss mit "Ich war jung und brauchte den Ruhm und das Geld". Wenn man filmische Jugendsünden begangen hat kann man jetzt auch juristisch dagegen vorgehen und sein eigenes Leben quasi weisswaschen:

https://www.srf.ch/kultur/film-serien/z ... szenen-vor
Was ist die Hölle? Ein Augenblick, in dem man hätte aufpassen sollen, aber es nicht getan hat. Das ist die Hölle ...
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jogiwan
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Re: Fun - Spaßiges, Kurioses und Dämliches

Beitrag von jogiwan »

Maulwurf hat geschrieben: Mi 21. Feb 2024, 11:42 Schluss mit "Ich war jung und brauchte den Ruhm und das Geld". Wenn man filmische Jugendsünden begangen hat kann man jetzt auch juristisch dagegen vorgehen und sein eigenes Leben quasi weisswaschen:

https://www.srf.ch/kultur/film-serien/z ... szenen-vor
Ist auch ein schwieriges Thema - vor allem, wenn man bedenkt, dass irgendjemand seinerzeit die Fünfzehnjährige nackt vor der Kamera auftreten hat lassen, ohne dass sich jemand groß etwas dabei denkt. Sicher könnte man auch meinen, dass ist Jahrzehnte her und sollte heutzutage kein Thema mehr sein, aber anscheinend geht so etwas doch nicht so spurlos an den Betroffenen vorbei, wie man als Außenstehender vielleicht meinen könnte. Aber ich hab auch keine Antwort für solche Sachen...

und es gibt ja auch aktuellere Beispiele:

https://www.watson.de/unterhaltung/film ... nacktszene
it´s fun to stay at the YMCA!!!



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buxtebrawler
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Re: Fun - Spaßiges, Kurioses und Dämliches

Beitrag von buxtebrawler »

Maulwurf hat geschrieben: Mi 21. Feb 2024, 11:42 Schluss mit "Ich war jung und brauchte den Ruhm und das Geld". Wenn man filmische Jugendsünden begangen hat kann man jetzt auch juristisch dagegen vorgehen und sein eigenes Leben quasi weisswaschen:

https://www.srf.ch/kultur/film-serien/z ... szenen-vor
Wie Jogschi schon schrieb: schwierig. "Ich war jung und brauchte den Ruhm und das Geld" greift hier meines Erachtens nur bedingt, wenn man noch nicht volljährig und damit nur eingeschränkt geschäftsfähig war. Wenn Lügen, Druck, Zwang oder Missbrauch seitens der Produktion vorgelegen hätten, wäre der Fall klar. Wenn es einfach nur ein von allen Seiten unbedachter Umgang war, weil zudem der Zeitgeist ein ganz anderer war, ist meine persönliche Meinung, dass sich für einen dramatischen, mahnenden Film, der es nicht darauf anlegt, auf die niederen Instinkte seines Publikums abzuzielen und dafür eine 15-Jährige auszunutzen, eigentlich niemand zu schämen braucht. Und dass es dann vielleicht auch erst einmal naheliegend ist, für die erzählte Geschichte nicht mehr als nötig zu simulieren. Will sagen: Eine Geschichte greift das pikante Thema der Verführbarkeit zwischen einer Minderjährigen und einer wesentlich älteren Person, deren Schutzbefohlene sie eigentlich ist, auf, um die schweren Konflikte und Gefahren, die daraus resultieren, aufzuzeigen. Warum also nicht mit einer echten Minderjährigen drehen? Klar, dass etwaige Sexszenen simuliert, also geschauspielert werden, aber warum sollte man unbedingt mit einer eigentlich älteren Person drehen müssen oder sich keuscher geben, als es der Handlung eigentlich immanent ist?

Mögliche Antworten sind, dass der Minderjährigen die Tragweite ihrer Entscheidung noch nicht vollumfänglich bewusst sein kann. Und dass man nicht weiß, was Teile des Publikums damit anstellen, sobald man das "Produkt" (also den Film) aus der Hand an die Öffentlichkeit gegeben hat. Aus diesem Wissen heraus kann durchaus Unwohlsein entstehen. Meines Erachtens ist das aber zunächst einmal ein gesellschaftliches Problem, das von einem puritanischen Moralismus, einer Prüderie und Verklemmtheit her rührt, wie man sie einst überwunden glaubte, dabei sicherlich oft übers Ziel hinausschoss, wie sie in der jüngeren Vergangenheit aber anscheinend wieder zugenommen haben. Will sagen: Wer damit nicht klarkommt, den entblößten Körper einer Minderjährigen innerhalb einer Filmproduktion zu sehen, die weder soft- noch hartpornös ist, und die Konfrontation mit dem Fakt nicht erträgt, dass auch Minderjährige über körperliche Reife verfügen und nicht selten bereits ein Sexualleben haben, hat anscheinend viel größere Probleme als die Existenz dieses Films. Andererseits sind die Übergänge natürlich fließend (und ich habe "Reifezeugnis" jetzt auch ehrlich gesagt nicht mehr so ganz vor Augen) und sobald es darum geht, Szenen bewusst aufreizend um des Aufreizens willen zu gestalten, sollte man tunlichst die Finger (und die Kamera) von Minderjährigen lassen und auf erwachsene Schauspielerinnen und Schauspieler zurückgreifen, die möglichst genau wissen, was sie da tun. Und inwieweit aus dem Kontext gerissene Spielfilmszenen eine pädokriminelle oder sonstwie perverse Klientel bestätigen, ermutigen oder anleiten könnten, vermag ich nicht zu beurteilen. Diese gerade nicht bedienen zu wollen, ist ja aber ein hehres Ziel, das es sicherlich gegen die Freiheit der Inszenierung abzuwägen gilt.

Nastassja Kinski hat ja nach "Reifezeugnis" durchaus freizügige und erotisch angelegte Rollen gespielt, sodass es ihr in diesem Falle vermutlich nicht um so etwas wie Prüderie gehen wird.

Zu Jogschis aktuellerem "Arafat"-Beispiel: Da ist der Fall eindeutig, so etwas geht überhaupt nicht klar - auch wenn es unter den großen Regisseuren vergangener Tage auch den einen oder anderen Schleifer gegeben hat, der sein jeweiliges Ensemble sehr hart rangenommen hat, um wirklich großes Kino zu erzielen. An Zeyneps Stelle hätte ich bereits bei der unangekündigten schallenden Ohrfeige während des Casting entweder deftig zurückgeschlagen oder umgehend den Ort verlassen und den Schläger angezeigt. Für wen halten diese Typen sich?
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Maulwurf
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Re: Fun - Spaßiges, Kurioses und Dämliches

Beitrag von Maulwurf »

buxtebrawler hat geschrieben: Mi 21. Feb 2024, 14:45
Wie Jogschi schon schrieb: schwierig. "Ich war jung und brauchte den Ruhm und das Geld" greift hier meines Erachtens nur bedingt, wenn man noch nicht volljährig und damit nur eingeschränkt geschäftsfähig war.
Man ist aber im gleichen Augenblick auch nicht automatisch beschränkt denkfähig. Ein Wolfgang Petersen, und da bin ich absolut bei Dir, ist für eine TV-Produktion eines öffentlich-rechtlichen Senders garantiert umsichtig aufgetreten, hat mit der jungen Schauspielerin über das gesprochen was da auf sie zukommen mag, hat sie vor alternative Möglichkeiten des Drehs gestellt. Jess Franco wird das für LOLITA AM SCHEIDEWEG möglicherweise anders gehandhabt haben. Aber der Zeitgeist war es halt, dass Nacktheit und/oder erotische Szenen zwischen Minderjährigen und Erwachsenen kein Problem dargestellt haben. Und die Kinski wird, ganz im Sinne der Zeit, amit einverstanden gewesen sein, dass sie sich der gesamten Nation nackt und eben in erotischen Szenen zeigt.
Hat sie es möglicherweise heute einfach nur nötig, auf sich aufmerksam zu machen? Oder schämt sie sich der Kunst ihrer Jugend? Letzteres ist unnötig, denn tatsächlich interessiert sich außer einem Nischenpublikum heute keiner mehr für das Zeugs von damals (und besagtes Nischenpublikum ist in der Masse mindestens erwachsen und kann solche Auftritte im Normalfall auch einordnen). Ich finde so etwas peinlich, und der Schuss kann halt auch mal nach hinten losgehen - Stichwort FANTASIA, der nur noch in einer geschnitten Fassung veröffentlicht werden darf. Wenn Filme, gerade und vor allem Filme aus vergangenen Kulturepochen, nicht mehr so gezeigt werden dürfen wie sie ursprünglich intendiert waren, sondern nur noch dem Zeitgeist angepasst an die Öffentlichkeit gebracht werden können, dann verlange ich umgehend, dass solche Schweinereien wie Michelangelos David oder Tizians Geburt der Venus umgehend physikalisch verändert werden. Beim Betrachten könnte man ja sonst auf Vergewaltigungsfantasien oder was auch immer kommen ...
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Jack Grimaldi
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Re: Fun - Spaßiges, Kurioses und Dämliches

Beitrag von buxtebrawler »

Maulwurf hat geschrieben: Mi 21. Feb 2024, 17:04 Man ist aber im gleichen Augenblick auch nicht automatisch beschränkt denkfähig. Ein Wolfgang Petersen, und da bin ich absolut bei Dir, ist für eine TV-Produktion eines öffentlich-rechtlichen Senders garantiert umsichtig aufgetreten, hat mit der jungen Schauspielerin über das gesprochen was da auf sie zukommen mag, hat sie vor alternative Möglichkeiten des Drehs gestellt. Jess Franco wird das für LOLITA AM SCHEIDEWEG möglicherweise anders gehandhabt haben. Aber der Zeitgeist war es halt, dass Nacktheit und/oder erotische Szenen zwischen Minderjährigen und Erwachsenen kein Problem dargestellt haben. Und die Kinski wird, ganz im Sinne der Zeit, amit einverstanden gewesen sein, dass sie sich der gesamten Nation nackt und eben in erotischen Szenen zeigt.
So hatte ich das bisher eigentlich auch vermutet. So lange wir Nastassja Kinskis genaue Beweggründe nicht kennen, können wir nur spekulieren. :-|
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