Euer nächstes/letztes Konzert bzw. Live-Event
Moderator: jogiwan
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Euer nächstes/letztes Konzert bzw. Live-Event
Verehrte Delierende,
da ich mittlerweile weiß, dass Film- und Musikliebhaberei häufig miteinander einhergehen (man denke nur an die unheilige Sleaze-Trash/Death-Metal-Konnäkschn ) und manch einer bestimmt ab und zu mal seinen Hintern aus dem Fernsehsessel bewegt, um sich in der feindlichen Welt da draußen audiophilen Genüssen oder ohrenfeindlichen Selbstkasteiungen hinzugeben, rufe ich dazu auf, das Forum an euren Erlebnissen teilhaben zu lassen!
Ich mach dann mal den Anfang:
Ich war vorgestern bei SODOM + DIE HARD + SUFFERAGE in der Hamburger Markthalle. Bei ungemütlichen Temperaturen trafen meine reizende Begleitung (dr. freudstein) und ich gegen 18:45 Uhr am Ort des Geschehens ein und genehmigten uns ein im wahrsten Sinne des Wortes Warm-up-Bierchen, wozu sich schnell ein sich die Kante gebender Jüngling im Sodom-Shirt gesellte. Dieser kam aus Freiburg, war wegen eines Vorstellungsgespräches in Bremerhaven in Norddeutschland und hat seinen Aufenthalt kurzerhand für das Konzert verlängert. Und da die Süddeutschen gerne quasseln, besonders, wenn sie gut einen im Tee haben, wussten wir innerhalb kürzester Zeit bestens über die Konzert- und Discoszene in Freiburg und dem schweizerischen Bratteln (oder so) Bescheid.
Ich hatte eigentlich ähnlich wie beim Thrashfest kürzlich mit einer vollen Hütte gerechnet, doch zum Konzertbeginn pünktlich um 19:30 Uhr war der Saal noch sehr übersichtlich gefüllt. Die Hamburger SUFFERAGE begannen mit typischem Death Metal, sauber rübergebracht, aber überraschungsarm und wenig innovativ. Ein, zwei Songs stachen aber aus der schleppenden musikalischen Walze heraus und die Band kam sympathisch rüber. Leider gefiel mir der Sound wie häufig in der Markthalle überhaupt nicht, die Bassdrum wurde so dermaßen in den Vordergrund gemischt, dass sie praktisch alles andere übertonte und klang dadurch ziemlich künstlich. In der Umbauphase hab ich doch tatsächlich alte Kumpels wiedergetroffen und der Laden füllte sich mittlerweile beständig mit Metalheads, die sich die Schweden von DIE HARD anschauen wollten. Die sorgten dann auch ordentlich für Stimmung, hatten optisch auch einiges zu bieten und spätestens mit dem VENOM-Cover "Countess Bathory" das Publikum auf ihrer Seite. Schönes Oldschool-Black-Thrash-Zeug, besonders die temporeichen Songs wussten zu gefallen. Gegen Ende gab's sogar einen kleinen Ohrwurm, vermutlich der Hit der Band. Schönes Ding, leider war aber hier der Sound alles andere als optimal und klang breiig und blechern. Warum kann man nicht auch den Vorgruppen mal einen vernünftigen Klang bescheren? Ist doch scheiße, sowas.
Die Stimmung war jetzt jedenfalls prächtig, die gute Nachricht vom Fußball hat diese noch verstärkt und nun sollte ich ENDLICH zum ersten Mal in meinem Leben SODOM sehen, jene Kult-Thrash-Institution, die ich schon seit x Jahren regelmäßig höre. Zwar kenne ich das neue Album noch nicht, konnte den Opener "In War and Pieces" aber sofort mitgrölen und freute mich darüber, dass ich glaube gleich Song Nummer 2 schon der Klassiker "Sodomy and Lust" sein sollte. Spätestens jetzt war ich komplett euphorisiert und feierte jeden einzelnen Akkord. Die Songauswahl war klasse und endlich war der Sound auch vernünftig, lediglich Bernemanns Gitarre war anfänglich etwas zu leise. Der neue Mann hinter der Schießbude machte seine Sache ganz vorzüglich, verzichtete aber wie ich glaube auch schon sein Vorgänger auf die Witchhunter-Trommelwirbel, die ich auf der ersten Sodom-Liveplatte so liebe. Mein persönlicher Höhepunkt war der Uralt-Heuler "Blasphemer", der mit einer Vehemenz durch die mittlerweile volle Halle geballert wurde, dass ich noch heute leichte Nackenschmerzen verspüre. "Masturbate to kill myself", ganz großes Damentennis!!! Schade nur, dass die Melodie der deutschen Nationalhymne während "Bombenhagel" weggelassen wurde, haha. Zwischendurch erwähnte Tom, dass er sich immer freut, wenn ein Außenseiterteam wie St. Pauli oder Schalke 04 mal gewinnt und erntete frenetische "Sankt Paulihi, Sankt Paulihi!"-Rufe - sehr zum Unmut gewisser Leute wie z.B. dem Bauern, der schräg hinter mir geflucht hat wie ein Rohrspatz und fast wie Rumpelstilzchen auf einem Bein herumgehüpft ist, gnihihi... "The Saw is the Law", "Nuclear Winter" (Killer und Nackenbrecher vor dem Herrn!), "Der Wachturm", "Eat Me", "Agent Orange" usw. usf... ein geniales Brachialgewitter. Unser Freiburger Freund hielt sich übrigens permanent in der ersten Reihe auf und etablierte bereits bei der ersten Band den Schlachtruf "Freibier für alle!", was augenscheinlich auch belohnt wurde - er bekam tatsächlich immer wieder Getränke von der Bühne gereicht. Beharrlichkeit führt manchmal eben doch zum Ziel...
Mit mittlerweile auch ordentlich Sabbelwasser intus wurde nach einem der besten Markthallen-Konzerte seit langem dann irgendwann die Heimreise angetreten und noch über Gott und die Welt gequatscht und sich am Bierchen gelabt, bis ich zu Hause hochzufrieden in den Schlaf sank und heilfroh war, mir in weiser Voraussicht den nächsten Vormittag freigenommen zu haben...
War hoffentlich nicht mein letzter Besuch in Sodom!
da ich mittlerweile weiß, dass Film- und Musikliebhaberei häufig miteinander einhergehen (man denke nur an die unheilige Sleaze-Trash/Death-Metal-Konnäkschn ) und manch einer bestimmt ab und zu mal seinen Hintern aus dem Fernsehsessel bewegt, um sich in der feindlichen Welt da draußen audiophilen Genüssen oder ohrenfeindlichen Selbstkasteiungen hinzugeben, rufe ich dazu auf, das Forum an euren Erlebnissen teilhaben zu lassen!
Ich mach dann mal den Anfang:
Ich war vorgestern bei SODOM + DIE HARD + SUFFERAGE in der Hamburger Markthalle. Bei ungemütlichen Temperaturen trafen meine reizende Begleitung (dr. freudstein) und ich gegen 18:45 Uhr am Ort des Geschehens ein und genehmigten uns ein im wahrsten Sinne des Wortes Warm-up-Bierchen, wozu sich schnell ein sich die Kante gebender Jüngling im Sodom-Shirt gesellte. Dieser kam aus Freiburg, war wegen eines Vorstellungsgespräches in Bremerhaven in Norddeutschland und hat seinen Aufenthalt kurzerhand für das Konzert verlängert. Und da die Süddeutschen gerne quasseln, besonders, wenn sie gut einen im Tee haben, wussten wir innerhalb kürzester Zeit bestens über die Konzert- und Discoszene in Freiburg und dem schweizerischen Bratteln (oder so) Bescheid.
Ich hatte eigentlich ähnlich wie beim Thrashfest kürzlich mit einer vollen Hütte gerechnet, doch zum Konzertbeginn pünktlich um 19:30 Uhr war der Saal noch sehr übersichtlich gefüllt. Die Hamburger SUFFERAGE begannen mit typischem Death Metal, sauber rübergebracht, aber überraschungsarm und wenig innovativ. Ein, zwei Songs stachen aber aus der schleppenden musikalischen Walze heraus und die Band kam sympathisch rüber. Leider gefiel mir der Sound wie häufig in der Markthalle überhaupt nicht, die Bassdrum wurde so dermaßen in den Vordergrund gemischt, dass sie praktisch alles andere übertonte und klang dadurch ziemlich künstlich. In der Umbauphase hab ich doch tatsächlich alte Kumpels wiedergetroffen und der Laden füllte sich mittlerweile beständig mit Metalheads, die sich die Schweden von DIE HARD anschauen wollten. Die sorgten dann auch ordentlich für Stimmung, hatten optisch auch einiges zu bieten und spätestens mit dem VENOM-Cover "Countess Bathory" das Publikum auf ihrer Seite. Schönes Oldschool-Black-Thrash-Zeug, besonders die temporeichen Songs wussten zu gefallen. Gegen Ende gab's sogar einen kleinen Ohrwurm, vermutlich der Hit der Band. Schönes Ding, leider war aber hier der Sound alles andere als optimal und klang breiig und blechern. Warum kann man nicht auch den Vorgruppen mal einen vernünftigen Klang bescheren? Ist doch scheiße, sowas.
Die Stimmung war jetzt jedenfalls prächtig, die gute Nachricht vom Fußball hat diese noch verstärkt und nun sollte ich ENDLICH zum ersten Mal in meinem Leben SODOM sehen, jene Kult-Thrash-Institution, die ich schon seit x Jahren regelmäßig höre. Zwar kenne ich das neue Album noch nicht, konnte den Opener "In War and Pieces" aber sofort mitgrölen und freute mich darüber, dass ich glaube gleich Song Nummer 2 schon der Klassiker "Sodomy and Lust" sein sollte. Spätestens jetzt war ich komplett euphorisiert und feierte jeden einzelnen Akkord. Die Songauswahl war klasse und endlich war der Sound auch vernünftig, lediglich Bernemanns Gitarre war anfänglich etwas zu leise. Der neue Mann hinter der Schießbude machte seine Sache ganz vorzüglich, verzichtete aber wie ich glaube auch schon sein Vorgänger auf die Witchhunter-Trommelwirbel, die ich auf der ersten Sodom-Liveplatte so liebe. Mein persönlicher Höhepunkt war der Uralt-Heuler "Blasphemer", der mit einer Vehemenz durch die mittlerweile volle Halle geballert wurde, dass ich noch heute leichte Nackenschmerzen verspüre. "Masturbate to kill myself", ganz großes Damentennis!!! Schade nur, dass die Melodie der deutschen Nationalhymne während "Bombenhagel" weggelassen wurde, haha. Zwischendurch erwähnte Tom, dass er sich immer freut, wenn ein Außenseiterteam wie St. Pauli oder Schalke 04 mal gewinnt und erntete frenetische "Sankt Paulihi, Sankt Paulihi!"-Rufe - sehr zum Unmut gewisser Leute wie z.B. dem Bauern, der schräg hinter mir geflucht hat wie ein Rohrspatz und fast wie Rumpelstilzchen auf einem Bein herumgehüpft ist, gnihihi... "The Saw is the Law", "Nuclear Winter" (Killer und Nackenbrecher vor dem Herrn!), "Der Wachturm", "Eat Me", "Agent Orange" usw. usf... ein geniales Brachialgewitter. Unser Freiburger Freund hielt sich übrigens permanent in der ersten Reihe auf und etablierte bereits bei der ersten Band den Schlachtruf "Freibier für alle!", was augenscheinlich auch belohnt wurde - er bekam tatsächlich immer wieder Getränke von der Bühne gereicht. Beharrlichkeit führt manchmal eben doch zum Ziel...
Mit mittlerweile auch ordentlich Sabbelwasser intus wurde nach einem der besten Markthallen-Konzerte seit langem dann irgendwann die Heimreise angetreten und noch über Gott und die Welt gequatscht und sich am Bierchen gelabt, bis ich zu Hause hochzufrieden in den Schlaf sank und heilfroh war, mir in weiser Voraussicht den nächsten Vormittag freigenommen zu haben...
War hoffentlich nicht mein letzter Besuch in Sodom!
Ein-Mann-Geschmacks-Armee gegen die eingefahrene Italo-Front (4/10 u. 9+)Onkel Joe hat geschrieben:Die Sicht des Bux muss man verstehen lernen denn dann braucht man einfach viel weniger Maaloxan.
Diese Filme sind züchisch krank!
Euer nächstes/letztes Konzert bzw. Live-Event
@Buxte. Sehr geiler Konzi Bericht
Die SODOMisten sind bekannt eh ne sichere Bank, wenn es um Live Aktivitäten geht. Hatte die bis jetzt zwar nur auf Festivalbühnen sehen dürfen, aber da waren & sind Sie stehts ein Highlight. Habe es leider bis heute noch nicht geschafft, mit Onkel Tom eine Verkostung durch sämtliche Thekenspirituosen vorzunehmen
Mein nächstes Liveevent(und hoffentlich mit zugehörigen Bericht):
THE DEVILS BLOOD - 26.02.2011 Berlin im White Trash
Die SODOMisten sind bekannt eh ne sichere Bank, wenn es um Live Aktivitäten geht. Hatte die bis jetzt zwar nur auf Festivalbühnen sehen dürfen, aber da waren & sind Sie stehts ein Highlight. Habe es leider bis heute noch nicht geschafft, mit Onkel Tom eine Verkostung durch sämtliche Thekenspirituosen vorzunehmen
Mein nächstes Liveevent(und hoffentlich mit zugehörigen Bericht):
THE DEVILS BLOOD - 26.02.2011 Berlin im White Trash
Re: Euer nächstes/letztes Konzert bzw. Live-Event
Sieht man euch da irgendwo?buxtebrawler hat geschrieben:
Ich war vorgestern bei SODOM + DIE HARD + SUFFERAGE in der Hamburger Markthalle. Bei ungemütlichen Temperaturen trafen meine reizende Begleitung (dr. freudstein) und ich gegen 18:45 Uhr am Ort des Geschehens ein und genehmigten uns ein im wahrsten Sinne des Wortes Warm-up-Bierchen, wozu sich schnell ein sich die Kante gebender Jüngling im Sodom-Shirt gesellte.
http://www.bild.de/BILD/news/leserrepor ... tritt.html
it´s fun to stay at the YMCA!!!
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Re: Euer nächstes/letztes Konzert bzw. Live-Event
Roberto Blanco + SODOM
Nee, auf der Bühne waren wir nicht und in Ludwigsburg auch nicht
Nee, auf der Bühne waren wir nicht und in Ludwigsburg auch nicht
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Re: Euer nächstes/letztes Konzert bzw. Live-Event
"Roberto PUNKo", meine Fresse... "Bild", Schnauze!
Ein-Mann-Geschmacks-Armee gegen die eingefahrene Italo-Front (4/10 u. 9+)Onkel Joe hat geschrieben:Die Sicht des Bux muss man verstehen lernen denn dann braucht man einfach viel weniger Maaloxan.
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Re: Euer nächstes/letztes Konzert bzw. Live-Event
Der Roberto is schon ne alte wilde Rampensau, sehr geil!
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Re: Euer nächstes/letztes Konzert bzw. Live-Event
Morgen:
Ein-Mann-Geschmacks-Armee gegen die eingefahrene Italo-Front (4/10 u. 9+)Onkel Joe hat geschrieben:Die Sicht des Bux muss man verstehen lernen denn dann braucht man einfach viel weniger Maaloxan.
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Re: Euer nächstes/letztes Konzert bzw. Live-Event
Schön, dass Du auch wida Hip Hop hörst.buxtebrawler hat geschrieben:Morgen:
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Re: Euer nächstes/letztes Konzert bzw. Live-Event
Es handelt sich um ein Hardcore-Konzert, wobei es da durchaus gewisse Parallelen zum Hip Hop gibtSantini hat geschrieben:Schön, dass Du auch wida Hip Hop hörst.
Ein-Mann-Geschmacks-Armee gegen die eingefahrene Italo-Front (4/10 u. 9+)Onkel Joe hat geschrieben:Die Sicht des Bux muss man verstehen lernen denn dann braucht man einfach viel weniger Maaloxan.
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Re: Euer nächstes/letztes Konzert bzw. Live-Event
Mein letztes Konzert: Alicia Keys
Mein nächstes Konzert: Aloe Blacc
Mein nächstes Konzert: Aloe Blacc
Wer tanzen will, muss die Musik bezahlen!