
7/10
Moderator: jogiwan
Menschen die sich eines Verbrechens schuldig gemacht haben, kommen in den Knast, das ist sicher bei manchen auch völlig ok. Aber dass sich diese von den Wärtern wie Stück Dreck behandeln lassen müssen, steht wohl keinem Menschen zu. Alle 8 Wochen eine Rolle Klopapier, kalte Dosensuppen, Schikanen wie sich nackt ausziehen müssen usw. sind einfach nur menschenunwürdig und machen die Wärter ebenfalls in meinen Augen zu Verbrechern. Nur Michael Smith denkt da anders und das stellt er nach einer großen Gefängnisrevolte auch zur Schau. Er lässt sich die Schikanen von den Insassen auch nicht gefallen, stellt sich dann aber auf die Seite dieser, da seine Kollegen sich als Sadisten herausstellen und viele Forderungen der Insassen auch seine Zustimmung finden. Eine Strafe für ein Verbreche zu erhalten ist die eine Seite, nämlich der Freiheitsentzug, aber seine Würde und eine menschliche Behandlung sollte man nicht abgeben müssen. Natürlich ein Schmusekurs ist auch nicht drin, das würden viele abgebrühte Insassen nur ausnutzen, aber es hat auch alles seine Grenzen. Starker Film wie die meisten von John Frankenheimer. Kann ich mir jetzt nicht so oft angucken wie SCHWARZER SONNTAG oder DER GEFANGENE VON ALCATRAZ, aber der Mann versteht sich auf dem Gebiet Knastfilm und Politthriller absolut. FRENCH CONNECTION 2 bekommt von mir auch keine Höchstnoten, aber auch ein sehr gutes Werk. Mal schauen, was ich sonst noch so von ihm bekommen kann, scheint sich ja echt zu lohnen.dr. freudstein hat geschrieben:80 AGAINST THE WALL
8/10
ja, der Film nimmt ja ne ganze Menge vorweg. Natürlich schon iwie lustig, lasst uns mal gleich in 17 Stunden aufbrechen. Einfach mal eben so. Einsteigen und los. Aber 1950 durfte man auch noch ein wenig naiv sein, die Raumfahrt stand ja noch in den Kinderfüßen. Trotzdem sehr schön gemacht mit herrlichen Bildern, wie man oben sieht. Und der Wettlauf gegen die Russen (oder besser Kommunisten) fand ja wirklich so statt. Ohne den kalten Krieg wären wir aus finanziellen Gründen wohl erst viel später auf dem Mond gelandet und der zweite Weltkrieg war es, der es überhaupt ermöglichte, Raketen zu bauen. Zunächst nur als Kriegswaffe, dann auch für die bemannte Raumfahrt. Den Mars zu besuchen ist ja die nächste Herausforderung, hier aber gibt es kein Wettrüsten und -rennen mehr, daher sind wir seit Jahrzehnten auch auf keinem anderen Himmelskörper mehr gewesen. Der Film animiert sicher heute ein wenig zum Schmunzeln, aber finde ich schon sehr gut gemacht und man hat sich schon ein wenig ernsthaft an die Sache gemacht. Sehr dramatisch die Rückreise und nahm man da nicht auch wenig APOLLO 11 vorweg?
scheisse, gestern hätte ich noch editieren dürfen. Sauerei!!!