Friedhof ohne Kreuze - das Jess Rollin-Tribute-Filmtagebuch
Moderator: jogiwan
Re: Friedhof ohne Kreuze - das Jess Rollin-Tribute-Filmtagebuch
Curiosity & The Cat
Henri lebt in Berlin in einer großen Wohnung in einem desolaten Gebäude und ist gerade mitten in der Schaffenskrise, als eines Tages ein neuer Nachbar nebenan einzieht. Dieser gibt sich distanziert, mysteriös und weckt mit seinem sozialen Kontakten das Interesse des Künstlers. Dieser entwickelt daraufhin ein besonderes Interesse und beginnt den Nachbarn zu überwachen und entdeckt neben seinen sexuellen Ausschweifungen auch dessen Kontakte zur Unterwelt. Durch sein immer obsessiver werdendes Verhalten kommt aber nicht nur seine Kreativität zurück und Henri gefährdet nicht nur seine Beziehung, sondern bringt sich wenig später auch selbst in große Gefahr.
Christian Alvarts Regie-Debüt aus dem Jahre 1999, der im Alter von 23 Jahren und wenig Kohle und viel Ambition einen durchaus ansprechenden Film gezaubert hat. Auf der technischen Seite überzeugt „Curiosity & the Cat“ mit optischen Spielereien, extravaganten Einstellungen und hübschen Settings. Inhaltlich erinnert der Streifen ja stark an Pim de la Parras „Obsession – Das Loch in der Wand“ und ist hingegen leider aber nicht ganz so stimmig ausgefallen. Die Geschichte beginnt interessant und zeichnet das Bild eines Künstlers in der Krise, der dann ein ungesundes Interesse an seinem Nachbarn entwickelt. Dabei wirken die Figuren leider teils wie Karikaturen und der Film gibt sich bemüht mehrsprachig, obwohl alle Darsteller hörbar aus Deutschland kommen. Das Englisch von Henris Freundin wirkt dann leider genauso wenig authentisch wie das Russisch oder Finnisch der Gangster bzw. Konstantin Graudus als Künstler, der Soundtrack mit Musik von Aphex Twin und die Rolle von Thomas D samt Tamagochi hat man wohl ebenfalls nur in den Film genommen um dessen Bekanntheitsgrad zu nutzen. Das sind Dinge, die so nicht hätten sein müssen und den Film dann unnötig konstruiert und unglaubwürdig wirken lassen. Auch bietet der Inhalt viele Möglichkeiten sich ungewöhnlich zu entwickeln und entscheidet sich dann doch nur für die banalste Auflösung von allen. Für ein Regie-Debüt eines aufstrebenden Nachwuchsregisseurs geht das trotzdem klar und dennoch verwunderlich, dass trotz des Bekanntheitsgrads des Regisseurs außer mir den Film niemand zu kennen scheint bzw. gesehen hat.
Henri lebt in Berlin in einer großen Wohnung in einem desolaten Gebäude und ist gerade mitten in der Schaffenskrise, als eines Tages ein neuer Nachbar nebenan einzieht. Dieser gibt sich distanziert, mysteriös und weckt mit seinem sozialen Kontakten das Interesse des Künstlers. Dieser entwickelt daraufhin ein besonderes Interesse und beginnt den Nachbarn zu überwachen und entdeckt neben seinen sexuellen Ausschweifungen auch dessen Kontakte zur Unterwelt. Durch sein immer obsessiver werdendes Verhalten kommt aber nicht nur seine Kreativität zurück und Henri gefährdet nicht nur seine Beziehung, sondern bringt sich wenig später auch selbst in große Gefahr.
Christian Alvarts Regie-Debüt aus dem Jahre 1999, der im Alter von 23 Jahren und wenig Kohle und viel Ambition einen durchaus ansprechenden Film gezaubert hat. Auf der technischen Seite überzeugt „Curiosity & the Cat“ mit optischen Spielereien, extravaganten Einstellungen und hübschen Settings. Inhaltlich erinnert der Streifen ja stark an Pim de la Parras „Obsession – Das Loch in der Wand“ und ist hingegen leider aber nicht ganz so stimmig ausgefallen. Die Geschichte beginnt interessant und zeichnet das Bild eines Künstlers in der Krise, der dann ein ungesundes Interesse an seinem Nachbarn entwickelt. Dabei wirken die Figuren leider teils wie Karikaturen und der Film gibt sich bemüht mehrsprachig, obwohl alle Darsteller hörbar aus Deutschland kommen. Das Englisch von Henris Freundin wirkt dann leider genauso wenig authentisch wie das Russisch oder Finnisch der Gangster bzw. Konstantin Graudus als Künstler, der Soundtrack mit Musik von Aphex Twin und die Rolle von Thomas D samt Tamagochi hat man wohl ebenfalls nur in den Film genommen um dessen Bekanntheitsgrad zu nutzen. Das sind Dinge, die so nicht hätten sein müssen und den Film dann unnötig konstruiert und unglaubwürdig wirken lassen. Auch bietet der Inhalt viele Möglichkeiten sich ungewöhnlich zu entwickeln und entscheidet sich dann doch nur für die banalste Auflösung von allen. Für ein Regie-Debüt eines aufstrebenden Nachwuchsregisseurs geht das trotzdem klar und dennoch verwunderlich, dass trotz des Bekanntheitsgrads des Regisseurs außer mir den Film niemand zu kennen scheint bzw. gesehen hat.
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Re: Friedhof ohne Kreuze - das Jess Rollin-Tribute-Filmtagebuch
Beware - Children at Play
Als eine Reihe von Kindern in New Jersey verschwinden, reist John mit seiner Familie in den beschaulichen Ort um dort seinen alten Freund und Sherriff Ross bei den Untersuchungen zu unterstützen. Als Autor für übernatürliche Phänomene ist er seltsame Dinge gewohnt und dennoch scheint es für das Verschwinden der Kinder in dem erzkonservativen Ort vorerst keine Erklärung zu geben. Da auch die örtliche und aufgebrachte Bevölkerung keine große Hilfe ist und das Gesetz lieber in die eigene Hand nehmen möchte, kommen die Ermittlungen auch nicht so recht vom Fleck, doch als weitere Kinder verschwinden und die ersten ausgeweideten Leichen auftauchen wird klar, dass alle Beteiligten das Ausmaß der Katastrophe unterschätzt haben…
„Beware: Children at Play“ ist ja ein weiterer Film aus Troma-Schmiede, bei dem die Grenzen des guten Geschmacks neu ausgelotet werden. Das liegt jetzt aber weniger an derben Gags oder ausufernden Schmodder sondern der Thematik, die dem Film zugrunde liegt. Hier geht es um Gewalt von und gegen Kinder, bei der auf Befindlichkeiten des Zuschauers keine Rücksicht genommen wird. Wer Troma-Filmen aber mit voller Ernsthaftigkeit begegnet – dem ist wohl ohnehin nicht zu helfen und hier wird im Finale kurzerhand völlig übers Ziel hinausgeschossen, sodass man gut verstehen kann, dass „Beware: Childrem at Play“ doch so manch Zuschauer am falschen Fuß erwischt. So etwas könnte man heutzutage wohl nicht mehr bringen und seinerzeit eigentlich auch nicht und es wird wohl kaum jemanden geben, der so etwas gutheißen wird oder gar abfeiern möchte. Aber bei Filmen geht es ja auch imm wieder um Tabus und der doch etwas kuriose „Beware: Children at Play“ ist ansonsten auch viel zu tröge erzählt, durchschnittlich inszeniert und die Effekte zu billig, als dass er meines Erachtens den Zuschauer und die Zuschauerin nachhaltig verstören könnte. Spannung und Horror stellt sich eher nicht ein und anscheinend haben sich auch alle Beteiligten seinerzeit nicht wirklich etwas dabei gedacht. Warum sollte man sich also über 30 Jahre später noch groß darüber aufregen.
Als eine Reihe von Kindern in New Jersey verschwinden, reist John mit seiner Familie in den beschaulichen Ort um dort seinen alten Freund und Sherriff Ross bei den Untersuchungen zu unterstützen. Als Autor für übernatürliche Phänomene ist er seltsame Dinge gewohnt und dennoch scheint es für das Verschwinden der Kinder in dem erzkonservativen Ort vorerst keine Erklärung zu geben. Da auch die örtliche und aufgebrachte Bevölkerung keine große Hilfe ist und das Gesetz lieber in die eigene Hand nehmen möchte, kommen die Ermittlungen auch nicht so recht vom Fleck, doch als weitere Kinder verschwinden und die ersten ausgeweideten Leichen auftauchen wird klar, dass alle Beteiligten das Ausmaß der Katastrophe unterschätzt haben…
„Beware: Children at Play“ ist ja ein weiterer Film aus Troma-Schmiede, bei dem die Grenzen des guten Geschmacks neu ausgelotet werden. Das liegt jetzt aber weniger an derben Gags oder ausufernden Schmodder sondern der Thematik, die dem Film zugrunde liegt. Hier geht es um Gewalt von und gegen Kinder, bei der auf Befindlichkeiten des Zuschauers keine Rücksicht genommen wird. Wer Troma-Filmen aber mit voller Ernsthaftigkeit begegnet – dem ist wohl ohnehin nicht zu helfen und hier wird im Finale kurzerhand völlig übers Ziel hinausgeschossen, sodass man gut verstehen kann, dass „Beware: Childrem at Play“ doch so manch Zuschauer am falschen Fuß erwischt. So etwas könnte man heutzutage wohl nicht mehr bringen und seinerzeit eigentlich auch nicht und es wird wohl kaum jemanden geben, der so etwas gutheißen wird oder gar abfeiern möchte. Aber bei Filmen geht es ja auch imm wieder um Tabus und der doch etwas kuriose „Beware: Children at Play“ ist ansonsten auch viel zu tröge erzählt, durchschnittlich inszeniert und die Effekte zu billig, als dass er meines Erachtens den Zuschauer und die Zuschauerin nachhaltig verstören könnte. Spannung und Horror stellt sich eher nicht ein und anscheinend haben sich auch alle Beteiligten seinerzeit nicht wirklich etwas dabei gedacht. Warum sollte man sich also über 30 Jahre später noch groß darüber aufregen.
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Re: Friedhof ohne Kreuze - das Jess Rollin-Tribute-Filmtagebuch
The Toolbox Murders
Und diese Worte würde ich auch wieder so unterschreiben.jogiwan hat geschrieben: ↑So 5. Jun 2016, 09:27 Nicht uninteressanter, aber etwas unausgewogener Streifen, der wie ein sehr harter Slasher beginnt und danach einen gehörigen Schwenk in Richtung Psychodrama nimmt. „Der Bohrmaschinenkiller“ beginnt ja mit einer drastischen Serie an Morden, in der ein maskierter Mann mit Gegenständen aus seinem Werkzeugkoffer ein paar Frauen malträtiert und dabei wenig zimperlich zu Werke geht. Bevor aber durch die einsetzende Ermittlungsarbeit der Polizei ein „Whodunnig“-Feeling aufkommt, werden nach knapp der Hälfte der Täter und seine Intention enthüllt und der Streifen geht auf einmal in eine andere Richtung und bietet bis zum Ende jedoch noch weitere Überraschungen. Dabei wird nicht nur der eingangs geführte Härtegrad komplett zurückgefahren, sondern konzentriert sich Dennis Donnelly mal auf die eine, dann wieder auf die andere Person, sodass der Eindruck entsteht, dass man selber nicht genau wusste, worauf das Augenmerk des Streifens gelegt werden soll. Auf jeden gelungenen Moment, kommt einer, der die Geschichte nicht voranbringt und insgesamt vermisse ich bei dem Streifen auch etwas den unbeschwerten Charme und Unterhaltungswert von Slasher-Werken, der hier aufgrund der tragischen Figuren in den Hintergrund gedrängt wird. „Der Bohrmaschinenkiller“ ist dann zwar kein Kandidat für die Kategorie „Lieblingsfilm“, aber ein doch sehr unkonventionell erzählter und überraschend pessimistischer und harter Beitrag aus den Siebzigern.
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Re: Friedhof ohne Kreuze - das Jess Rollin-Tribute-Filmtagebuch
Starstruck
Jackie lebt mit ihrem Cousin Angus in einem kleinen Hotel im Hafen von Sidney und arbeitet in der etwas heruntergekommenen Bar ihrer Mutter. Insgeheim träumt die talentierte Musikerin jedoch von einer Karriere als Sängerin und bekommt eines Tages die Chance in einer Disko zu singen. Dennoch will die Karriere nicht so richtig in Schwung kommen und daher plant Angus einen großen PR-Coup, der Jackie schlagartig in das Licht der Öffentlichkeit rücken soll. Der Plan geht zwar etwas anders auf als geplant, aber die Aktion erweckt auch das Interesse von Terry, der eine Musiksendung moderiert und auf das Nachwuchstalent aufmerksam wird.
Auch ein Musikfilm von dem man hierzulande irgendwie noch nie was gehört hat und sich als wundervolle Überraschung präsentiert. Mehr Achtziger als der australische Streifen „Starstruck“ scheint auch kaum möglich und der sympathische Feelgood-Streifen voller Musik, lustiger Choreografien, spaßigen Ideen und schräger Charaktere repräsentiert mit jeder Sekunde das Jahrzehnt und macht darauf eine große Party. Zwar ist die Geschichte von der Kellnerin zur umjubelten Sängerin ohne große und Ecken und Kanten, aber gleichzeitig bietet „Starstruck“ so schräge Figuren, dass man dem Streifen seinen märchenhaften Charakter gerne verzeiht. Die Hauptdarstellerin erinnert ja optisch und stimmlich etwas an Cindy Lauper und auch der Rest an Figuren scheinen liebenswert verschrobene Charaktere zu sein. Auch der Soundtrack weiß durchaus zu gefallen und sowieso und überhaupt gibt es an dem Streifen nur zu bemängeln, dass es ihn hierzulande noch nicht gibt und die US-DVD von Blue-Underground wohl nicht die Originalversion und auch keine Untertitel bietet. „Starstruck“ landet aber auch so sicher noch öfters im Player. Tipp!
Jackie lebt mit ihrem Cousin Angus in einem kleinen Hotel im Hafen von Sidney und arbeitet in der etwas heruntergekommenen Bar ihrer Mutter. Insgeheim träumt die talentierte Musikerin jedoch von einer Karriere als Sängerin und bekommt eines Tages die Chance in einer Disko zu singen. Dennoch will die Karriere nicht so richtig in Schwung kommen und daher plant Angus einen großen PR-Coup, der Jackie schlagartig in das Licht der Öffentlichkeit rücken soll. Der Plan geht zwar etwas anders auf als geplant, aber die Aktion erweckt auch das Interesse von Terry, der eine Musiksendung moderiert und auf das Nachwuchstalent aufmerksam wird.
Auch ein Musikfilm von dem man hierzulande irgendwie noch nie was gehört hat und sich als wundervolle Überraschung präsentiert. Mehr Achtziger als der australische Streifen „Starstruck“ scheint auch kaum möglich und der sympathische Feelgood-Streifen voller Musik, lustiger Choreografien, spaßigen Ideen und schräger Charaktere repräsentiert mit jeder Sekunde das Jahrzehnt und macht darauf eine große Party. Zwar ist die Geschichte von der Kellnerin zur umjubelten Sängerin ohne große und Ecken und Kanten, aber gleichzeitig bietet „Starstruck“ so schräge Figuren, dass man dem Streifen seinen märchenhaften Charakter gerne verzeiht. Die Hauptdarstellerin erinnert ja optisch und stimmlich etwas an Cindy Lauper und auch der Rest an Figuren scheinen liebenswert verschrobene Charaktere zu sein. Auch der Soundtrack weiß durchaus zu gefallen und sowieso und überhaupt gibt es an dem Streifen nur zu bemängeln, dass es ihn hierzulande noch nicht gibt und die US-DVD von Blue-Underground wohl nicht die Originalversion und auch keine Untertitel bietet. „Starstruck“ landet aber auch so sicher noch öfters im Player. Tipp!
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Re: Friedhof ohne Kreuze - das Jess Rollin-Tribute-Filmtagebuch
Searching
Nach dem Tod seiner Frau entfremdet sich David immer mehr von seiner Tochter Margot, die eines Tages nicht mehr von der Schule zurückkehrt. Zu seinem eigenen Erstaunen muss der besorgte Vater jedoch erkennen, dass wenig Ahnung vom Umfeld seiner Tochter und ihrem sozialen Umgang hat und diese auch sonst so einige Geheimnisse vor ihm verbarg. Mit Hilfe ihres zurückgelassenen Laptops, vielen nützlichen Computer-Programmen und der engagierten Polizistin Vick beginnt der Technik-affine David sukzessive die letzten Tage vor ihrem Verschwinden zu rekonstruieren und entdeckt zu seinem Entsetzen, wie wenig er bislang vom Seelenleben seiner Tochter Bescheid wusste.
Recht spannender Technik- und Laptop-Thriller, der neben seiner Thriller-Handlung auch zeigt, wie gläsern der Mensch und seine Spuren im Internet sein können. Die Handlung ist ja so aufgebaut, dass die Geschichte über das Verschwinden der Tochter durch Spuren auf dem Laptop immer neue Wendungen nimmt und Dinge die so beiläufig geschehen für den späteren Handlungsverlauf von immenser Wichtigkeit sind. Für den Zuschauer ist das dann irgendwie wie eine Schnitzeljagd auf einem fremden Computer, dass auch bis zum Ende kaum Durchhänger kennt. Dabei bleibt „Searching“ zwar inhaltlich etwas harmlos und auf Abgründe wartet man vergeblich, aber das wirkt sich kaum zu Lasten der Spannung auf und je weniger man vorher weiß, umso interessanter präsentiert sich der Streifen. Akzeptieren hingegen muss man die Tatsache, dass der Hauptprotagonist ja keine Probleme mit Programmen und Technik hat und von Facetime, Tumblr, Instagram, Bezahlprogrammen bis hin zu Podcasts wird ja alles mitgenommen, was an sozialen Verhalten im Internet so möglich ist. Kritik an der Oberflächlichkeit und Selbstdarstellung ist ebenfalls zu vernehmen und so gibt sich „Searching“ auch versöhnlich gegenüber Menschen, die sich von dem ganzen Social-Media-Zeugs berechtigterweise fernhalten. Spannender Film, der durchaus einen Klick, ich meine Blick wert ist.
Nach dem Tod seiner Frau entfremdet sich David immer mehr von seiner Tochter Margot, die eines Tages nicht mehr von der Schule zurückkehrt. Zu seinem eigenen Erstaunen muss der besorgte Vater jedoch erkennen, dass wenig Ahnung vom Umfeld seiner Tochter und ihrem sozialen Umgang hat und diese auch sonst so einige Geheimnisse vor ihm verbarg. Mit Hilfe ihres zurückgelassenen Laptops, vielen nützlichen Computer-Programmen und der engagierten Polizistin Vick beginnt der Technik-affine David sukzessive die letzten Tage vor ihrem Verschwinden zu rekonstruieren und entdeckt zu seinem Entsetzen, wie wenig er bislang vom Seelenleben seiner Tochter Bescheid wusste.
Recht spannender Technik- und Laptop-Thriller, der neben seiner Thriller-Handlung auch zeigt, wie gläsern der Mensch und seine Spuren im Internet sein können. Die Handlung ist ja so aufgebaut, dass die Geschichte über das Verschwinden der Tochter durch Spuren auf dem Laptop immer neue Wendungen nimmt und Dinge die so beiläufig geschehen für den späteren Handlungsverlauf von immenser Wichtigkeit sind. Für den Zuschauer ist das dann irgendwie wie eine Schnitzeljagd auf einem fremden Computer, dass auch bis zum Ende kaum Durchhänger kennt. Dabei bleibt „Searching“ zwar inhaltlich etwas harmlos und auf Abgründe wartet man vergeblich, aber das wirkt sich kaum zu Lasten der Spannung auf und je weniger man vorher weiß, umso interessanter präsentiert sich der Streifen. Akzeptieren hingegen muss man die Tatsache, dass der Hauptprotagonist ja keine Probleme mit Programmen und Technik hat und von Facetime, Tumblr, Instagram, Bezahlprogrammen bis hin zu Podcasts wird ja alles mitgenommen, was an sozialen Verhalten im Internet so möglich ist. Kritik an der Oberflächlichkeit und Selbstdarstellung ist ebenfalls zu vernehmen und so gibt sich „Searching“ auch versöhnlich gegenüber Menschen, die sich von dem ganzen Social-Media-Zeugs berechtigterweise fernhalten. Spannender Film, der durchaus einen Klick, ich meine Blick wert ist.
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Re: Friedhof ohne Kreuze - das Jess Rollin-Tribute-Filmtagebuch
Grizzly
Gestern wieder geschaut und der Streifen ist schon eher eine maue Angelegenheit, in dessen Verlauf auch kaum ein Klischee ausgelassen wird. Eine Hore Alpha-Männchen im Kompetenzstreit zu Lasten argloser Camper, die hier Opfer eines ausgewachsenen Grizzlis werden. Vieles in dem Film wirkt einfach an den Haaren herbeigezogen und auch die Bär-Angriffe sind eher erheiternd, als das die tatsächliche Gefahr die von diesem Tier ausgeht, authentisch eingefangen wird. Leider nur arg unterdurchschnittlicher Tier-Horror für verregnete Nachmittage.jogiwan hat geschrieben: ↑Mo 9. Jul 2018, 07:28 Der herbstliche Tier-Horror-Streifen „Grizzly“ ist ein ziemlich mittelprächtiges Vergnügen, dass auf eher durchschaubare und auch durchschnittliche Weise versucht, die Ereignisse von „Der weiße Hai“ vom Meer mit ähnlichen Figuren-Konstellation und riesigen Grizzly-Bären in einen nordamerikanischen Naturpark zu verlegen. Die Geschichte plätschert trotz der Bären-Angriffe eher unspektakulär dahin und obwohl der Bär ziemlich wütet und er Bodycount nach oben steigt, scheint das irgendwie niemanden so richtig zu berühren. Stattdessen wird um Kompetenzen und Verantwortung gestritten und auf so etwas wie eine ökologische Botschaft, die sich aufgrund des Zusammentreffens von Mensch und Tier im geschützten Reservat eigentlich anbieten würde, wird schlicht und ergreifend ebenfalls völlig vergessen. Zwar lässt sich „Grizzly“ immer noch gucken, aber ein Großteil der eigentlichen Möglichkeiten wird von dem lahmen Drehbuch mit seinen klischeehaften Figuren und unglaubwürdigen Ereignissen verschenkt. Da helfen dann auch keine hübsche Gegend, kein gern gesehener Christopher George und auch kein richtiger Bär, ähm… Grizzly.
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Re: Friedhof ohne Kreuze - das Jess Rollin-Tribute-Filmtagebuch
Grizzly II - Revenge
In einem Nationalpark soll ein groß angelegtes Rockkonzert stattfinden und politischen Ambitionen von Senatorin Eileene befeuern. Kurz zuvor wird jedoch von Wilderern ein Grizzly-Junges erlegt und das Muttertier verletzt, dass daraufhin in dem Park sein Unwesen treibt. Davon ahnt Wildhüter Nick jedoch noch nichts und gemeinsam mit seinen Männern und der Bärenforscherin Samantha versucht er in den turbulenten Zeiten den Überblick zu bewahren. Als sich jedoch die Leichen langsam türmen und der Grizzly zum Abschluss freigegeben wird, mischen sich auch Wilderer unters partywütige Volk und Nick hat alle Hände voll zu tun, um weitere Opfer zu verhindern.
Die Produktionsgeschichte von „Grizzly II“ ist ja eigentlich wesentlich spannender als der lahme Film, von dem im Jahre 1983 nur 60 Minuten verwertbares Material übriggeblieben ist. Erst im Jahre 2020 wurde der mit Stock-Material von Natur- und Tieraufnahmen, sowie Konzertmaterial und schlechten CGI völlig lieblos auf 74 Minuten gestreckt. So löblich der Vorsatz war, den Film endgültig zu beenden, so katastrophal ist leider das Ergebnis, bei dem ansatzweise erst gar nicht versucht wurde, das neue Filmmaterial irgendwie an das Bestehende anzugleichen. George Clooney, Charly Sheen und Laura Dern mit denen der Film beworben wird, haben lediglich zu Beginn wenige Minuten Screentime und auch der Rest ist ein Wirrwarr aus Handlungssträngen, von denen kaum einer so richtig zu Ende geführt wird. Völlig irre wird es dann, wenn auf dem Konzert im Jahre 1983 auf einmal ungarische Bands erscheinen, von denen eine Darbietung ja nicht einmal Bühnen-Feeling verbreitet. Über die eingefügten Naturaufnahmen und die CGI hülle ich an dieser Stelle auch besser den Mantel des Schweigens, genauso wie die peinliche Eitelkeit der Produzentin, die noch vor allen anderen prominent im Vorspann genannt wird. Die unrühmliche Geschichte an Fehlschlägen wurde jedenfalls auf mit der Fertigstellung nach 37 Jahren nicht unterbrochen und der Streifen ist auch ein absolutes Kuriosum, bei dem man schon im Vorfeld wissen sollte, auf was man sich da einlässt. „Grizzly II“ hatte wohl die Voraussetzungen für ein passables Sequel und dann lief wohl alles schief, was so schieflaufen kann und im Grunde hätte man das auch so belassen sollen. Dass „Grizzly II“ nun doch noch den Weg auf Silberling geschafft hat ist sicher kein Gewinn für die Menschheit und es soll auch wirklich niemand behaupten, dass ich an dieser Stelle nicht ausdrücklich gewarnt hätte.
In einem Nationalpark soll ein groß angelegtes Rockkonzert stattfinden und politischen Ambitionen von Senatorin Eileene befeuern. Kurz zuvor wird jedoch von Wilderern ein Grizzly-Junges erlegt und das Muttertier verletzt, dass daraufhin in dem Park sein Unwesen treibt. Davon ahnt Wildhüter Nick jedoch noch nichts und gemeinsam mit seinen Männern und der Bärenforscherin Samantha versucht er in den turbulenten Zeiten den Überblick zu bewahren. Als sich jedoch die Leichen langsam türmen und der Grizzly zum Abschluss freigegeben wird, mischen sich auch Wilderer unters partywütige Volk und Nick hat alle Hände voll zu tun, um weitere Opfer zu verhindern.
Die Produktionsgeschichte von „Grizzly II“ ist ja eigentlich wesentlich spannender als der lahme Film, von dem im Jahre 1983 nur 60 Minuten verwertbares Material übriggeblieben ist. Erst im Jahre 2020 wurde der mit Stock-Material von Natur- und Tieraufnahmen, sowie Konzertmaterial und schlechten CGI völlig lieblos auf 74 Minuten gestreckt. So löblich der Vorsatz war, den Film endgültig zu beenden, so katastrophal ist leider das Ergebnis, bei dem ansatzweise erst gar nicht versucht wurde, das neue Filmmaterial irgendwie an das Bestehende anzugleichen. George Clooney, Charly Sheen und Laura Dern mit denen der Film beworben wird, haben lediglich zu Beginn wenige Minuten Screentime und auch der Rest ist ein Wirrwarr aus Handlungssträngen, von denen kaum einer so richtig zu Ende geführt wird. Völlig irre wird es dann, wenn auf dem Konzert im Jahre 1983 auf einmal ungarische Bands erscheinen, von denen eine Darbietung ja nicht einmal Bühnen-Feeling verbreitet. Über die eingefügten Naturaufnahmen und die CGI hülle ich an dieser Stelle auch besser den Mantel des Schweigens, genauso wie die peinliche Eitelkeit der Produzentin, die noch vor allen anderen prominent im Vorspann genannt wird. Die unrühmliche Geschichte an Fehlschlägen wurde jedenfalls auf mit der Fertigstellung nach 37 Jahren nicht unterbrochen und der Streifen ist auch ein absolutes Kuriosum, bei dem man schon im Vorfeld wissen sollte, auf was man sich da einlässt. „Grizzly II“ hatte wohl die Voraussetzungen für ein passables Sequel und dann lief wohl alles schief, was so schieflaufen kann und im Grunde hätte man das auch so belassen sollen. Dass „Grizzly II“ nun doch noch den Weg auf Silberling geschafft hat ist sicher kein Gewinn für die Menschheit und es soll auch wirklich niemand behaupten, dass ich an dieser Stelle nicht ausdrücklich gewarnt hätte.
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Re: Friedhof ohne Kreuze - das Jess Rollin-Tribute-Filmtagebuch
Backwoods Marcy
Donald ist mit seinem Auto unterwegs in New Jersey auf der Suche nach einem kleinen Ort, in dem er einen Immobiliendeal abwickeln möchte. Trotz aller Bemühungen ist der Ort jedoch nicht zu finden und auch die örtliche Bevölkerung ist eher verschroben als hilfreich. Zuerst trifft der etwas arrogante Stadtmensch auf eine Prostituierte, mit der er sich vergnügt, wenig später trifft er auf Marcy, die wie eine Obdachlose herumläuft und ebenfalls ihre Hilfe anbietet. Doch Marcy ist weder freundlich noch hilfsbereit, sondern eine gewaltbereite Irre, die Donald mittels Machete entführt, in einen Käfig sperrt und eindringlich beweist, dass manche Vorurteile von Städtern gegenüber der Landbevölkerung durchaus berechtigt erscheinen…
Low-Budget-Amateur-Horror aus den Staaten, bei dem die Regisseurin kurzerhand den Spieß umdreht und einen Mann zum Opfer einer gewaltbereiten Frau macht. Üblicherweise ist es ja eher umgekehrt und trotz der vertauschten Rollen gibt es dann doch wieder nur die üblichen Dinge, die es in solchen Wald- und Wiesenfilmen zu sehen gibt. Eine weibliche Handschrift ist nicht zu vernehmen und auch bei den Figuren und Dialogen hat man sich keine Mühe gegeben. In der kurzen Einführung erzählt der Darsteller auch, dass 90 % des Films improvisiert wurden und das merkt man „Backwoods Marcy“ leider auch arg an. Für einen auf Video gedrehten Exploitation-Reißer aus den Neunzigern ist das Gesamtergebnis eher verhalten und kann auch ansonsten nicht wirklich Akzente setzen. Zum Glück wird wenigstens auf Humor verzichtet, obwohl ich mir auch nicht sicher bin, ob das Finale mit der Ermittlerin nicht eher parodistisch gemeint ist. Jedenfalls kein sonderlich aufregender Film und die knapp 64 Minuten kann man selbst als unverbesserlicher SOV-Fan auf andere Weise besser verschwenden.
Donald ist mit seinem Auto unterwegs in New Jersey auf der Suche nach einem kleinen Ort, in dem er einen Immobiliendeal abwickeln möchte. Trotz aller Bemühungen ist der Ort jedoch nicht zu finden und auch die örtliche Bevölkerung ist eher verschroben als hilfreich. Zuerst trifft der etwas arrogante Stadtmensch auf eine Prostituierte, mit der er sich vergnügt, wenig später trifft er auf Marcy, die wie eine Obdachlose herumläuft und ebenfalls ihre Hilfe anbietet. Doch Marcy ist weder freundlich noch hilfsbereit, sondern eine gewaltbereite Irre, die Donald mittels Machete entführt, in einen Käfig sperrt und eindringlich beweist, dass manche Vorurteile von Städtern gegenüber der Landbevölkerung durchaus berechtigt erscheinen…
Low-Budget-Amateur-Horror aus den Staaten, bei dem die Regisseurin kurzerhand den Spieß umdreht und einen Mann zum Opfer einer gewaltbereiten Frau macht. Üblicherweise ist es ja eher umgekehrt und trotz der vertauschten Rollen gibt es dann doch wieder nur die üblichen Dinge, die es in solchen Wald- und Wiesenfilmen zu sehen gibt. Eine weibliche Handschrift ist nicht zu vernehmen und auch bei den Figuren und Dialogen hat man sich keine Mühe gegeben. In der kurzen Einführung erzählt der Darsteller auch, dass 90 % des Films improvisiert wurden und das merkt man „Backwoods Marcy“ leider auch arg an. Für einen auf Video gedrehten Exploitation-Reißer aus den Neunzigern ist das Gesamtergebnis eher verhalten und kann auch ansonsten nicht wirklich Akzente setzen. Zum Glück wird wenigstens auf Humor verzichtet, obwohl ich mir auch nicht sicher bin, ob das Finale mit der Ermittlerin nicht eher parodistisch gemeint ist. Jedenfalls kein sonderlich aufregender Film und die knapp 64 Minuten kann man selbst als unverbesserlicher SOV-Fan auf andere Weise besser verschwenden.
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Re: Friedhof ohne Kreuze - das Jess Rollin-Tribute-Filmtagebuch
Night Terror
Ein junger Mann hat die Fähigkeit die Alpträume anderer Menschen zu sehen, doch diese Gabe bringt ihn geradewegs in die Irrenanstalt, wo er an drei Alpträumen teilhaben muss. In „Stuck with the Drinks“ erlebt ein selbererklärtes Alphamännchen statt einem heißen Flirt einen chauvinistischen Alptraum mit Satanisten, während in „Reap the Whirlwind“ ein gewissenloser Immobilienspekulant sein blaues Wunder mit Geistern der Vergangenheit erlebt. In der dritten Episode „Teddybear“ überfällt eine Horde skrupelloser Kleingangster einen Spielzeugladen“ und rechnet nicht mit Gegenwehr von ganz unerwarteter Seite.
Sympathischer B-Horror-Episodenwerk, deren Inhalt sich wie ein paar schlechte Stephen-King-Geschichten anfühlen, die noch dazu recht kostengünstig in Szene gesetzt wurden. Die Kritiken die dem Streifen vorauseilen sind ja auch nicht gerade die Besten und doch fand ich „Night Terror“ trotz aller Vorhersehbarkeit – insbesondere bei der ersten Episode – in Erwartung eines eher nicht guten Werks überraschend unterhaltsam. Sicherlich wirken die drei Episoden doch eher billig und auch die Rahmenhandlung ist eher obskur, aber sonst gibt es meines Erachtens nicht so viel zu meckern. Die ersten beiden Episoden sind meines Erachtens okay und der dritte Teil atmet sogar etwas den Geist von Charles Band und seinen „Puppet Masters“ und ist eigentlich haarsträubend schlecht und somit lustig realisiert. Wenn man „Katzenauge“ als Vergleich hernimmt hat der zwar die besseren Effekte und bekannteren Darsteller und ist auch nicht viel besser. Wer ein Herz für Episodenhorror und Filmen aus den Achtzigern hat, kann hier meines Erachtens durchaus einen Blick riskieren. Die deutsche DVD aus der Red Edition wird einem ja auch nachgeschmissen und der eine Euro hat sich schon gelohnt.
Ein junger Mann hat die Fähigkeit die Alpträume anderer Menschen zu sehen, doch diese Gabe bringt ihn geradewegs in die Irrenanstalt, wo er an drei Alpträumen teilhaben muss. In „Stuck with the Drinks“ erlebt ein selbererklärtes Alphamännchen statt einem heißen Flirt einen chauvinistischen Alptraum mit Satanisten, während in „Reap the Whirlwind“ ein gewissenloser Immobilienspekulant sein blaues Wunder mit Geistern der Vergangenheit erlebt. In der dritten Episode „Teddybear“ überfällt eine Horde skrupelloser Kleingangster einen Spielzeugladen“ und rechnet nicht mit Gegenwehr von ganz unerwarteter Seite.
Sympathischer B-Horror-Episodenwerk, deren Inhalt sich wie ein paar schlechte Stephen-King-Geschichten anfühlen, die noch dazu recht kostengünstig in Szene gesetzt wurden. Die Kritiken die dem Streifen vorauseilen sind ja auch nicht gerade die Besten und doch fand ich „Night Terror“ trotz aller Vorhersehbarkeit – insbesondere bei der ersten Episode – in Erwartung eines eher nicht guten Werks überraschend unterhaltsam. Sicherlich wirken die drei Episoden doch eher billig und auch die Rahmenhandlung ist eher obskur, aber sonst gibt es meines Erachtens nicht so viel zu meckern. Die ersten beiden Episoden sind meines Erachtens okay und der dritte Teil atmet sogar etwas den Geist von Charles Band und seinen „Puppet Masters“ und ist eigentlich haarsträubend schlecht und somit lustig realisiert. Wenn man „Katzenauge“ als Vergleich hernimmt hat der zwar die besseren Effekte und bekannteren Darsteller und ist auch nicht viel besser. Wer ein Herz für Episodenhorror und Filmen aus den Achtzigern hat, kann hier meines Erachtens durchaus einen Blick riskieren. Die deutsche DVD aus der Red Edition wird einem ja auch nachgeschmissen und der eine Euro hat sich schon gelohnt.
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Re: Friedhof ohne Kreuze - das Jess Rollin-Tribute-Filmtagebuch
Evil Dead Trap
Gestern die deutsche Blu-Ray geschaut und ich war mit der Qualität sehr zufrieden. Die deutsche Synchro ist jedoch nur mäßig und bietet gleich in den ersten Minuten doch ein paar Abweichungen zur Originalfassung. Also doch besser die Untertitel zuschalten und auf den deutschen Ton verzichten. Sonst gibt es nicht viel zu meckern. Ein durchaus harter Film mit bekannten Vorbildern, der aber weit davon entfernt ist ein Plagiat zu sein. Das abgehobene Ende mag ich eigentlich auch sehr. Ein paar Extras zum Film neben ein paar Fotos hätten aber sicher nicht geschadet.jogiwan hat geschrieben: ↑So 1. Mai 2016, 09:44 [...] „Evil Dead Trap“, der sich mit seiner unkonventionellen Mischung aus Horror, Terror und Bodyhorror in die Herzen aufgeschlossener Filmfans gespielt hat. Die Namen Argento, Fulci, Raimi und Cronenberg sind ja schon gefallen und Ikeda nimmt Elemente aus deren Werken um diese zu einem ganz eigenen Cocktail zu vermischen, der mit dem Zuschauer Katz und Maus zu spielen scheint. Die Suche nach den Ursprüngen eines anonym zugesandten Snuff-Videos entpuppt sich für ein TV-Reporterteam zu einem Trip ins Grauen und Ikeda scheint große Freude dabei zu haben, den Zuschauer mit drastischen Bildern zu schocken um ihm dann am Ende ein völlig entrücktes Finale vorzusetzen. Dieses ist ja so abgehoben, dass man gut nachvollziehen kann, dass dieses vielen Zuschauer dann einfach zu viel des Guten ist. „Evil Dead Trap“ ist halt auch kein typischer Slasher mit erhöhten Härtegrad für die breite Masse, sondern eine ganz persönliche Hommage des japanischen Regisseurs an die größten italienischer Horrorfilmemacher am Puls seiner Entstehungszeit.
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