Re: Dr. Freudsteins Tage im Keller
Verfasst: So 28. Jul 2013, 23:23
DER RASIERMESSER-KILLER

VHS, cut
Quasi ein Pre-Slasher von 1974, der aber eher auf Sleaze als auf Gore setzt (später wurde ja beides zusammen konsequenter durchgesetzt). Titten gibt es also immer wieder (Ugoisten werden hellhörig), blutige Morde sieht man leider gar nicht, es spritzt aber dafür immer wieder Ketchup im jeweiligem Raum. Hier ist einer mit einem Rasiermesser unterwegs (welch Überraschung) und sucht sich dabei immer die Playmates eines ungeraden Monats aus (ja warum, wird hier gar nicht geklärt). Den Rasiermesser-Killer lernt man mit Gesicht schon innerhalb der ersten Filmminuten kennen, die Frage bleibt also aus, wer hinter den Morden steckt. Es ist ein unscheinbarer Mann aus der Nachbarschaft, der sich gerne als Geschäfts- und Ehemann ausgibt, dessen Frau man aber nicht kennenlernt, aber auch sonst keine Einblicke in sein Privatleben und schon gar nicht in seine tiefere Psyche. Er will ja nur helfen, die Welt von solchen leichtfertigen Mädchen zu befreien, die sich für Geld in einem Erotikmagazin ablichten lassen.
Frauen sind hier in erster Linie nur Sexobjekte, werden auf ihren Körper reduziert. Die einen freiwilig und bestimmt, weil sie daraus ihren Nutzen ziehen (Geld oder weil sie sich durch entsprechende Kontakte mittels Beischlaf eine schnelle Karriere erhoffen), die anderen sind nicht willens genug, sich zu wehren und werden vergewaltigt. Unser Killer hat für beides kein Verständnis und bietet den Frauen seine Hilfe an, was allerdings keineswegs zur Verbesserung der Lebenssituation der Frauen beiträgt. Ein Schnitt durch die Kehle scheint mir da ein unangebrachtes Mittel zu sein. Der Killer jedenfalls ist von seiner Sache überzeugt.
Der Film ist in 3 Episoden aufgeteilt und hat sicherlich auch einen gewissen Schmunzelfaktor. Eher ruhig und behäbig erzählt, aber nicht langweilig. Eine Spur von Trash zieht sich durch den Film, ist aber trotzdem kein total unsinniger Schund. Mit einfachen Mitteln produziert, aber durchweg ein kurzweiliges Vergnügen, hat mir Spass gebracht und ich hätte Lust, den iwann noch mal wieder zu sehen. Meines Erachtens ein kleiner Geheimtipp, der zwar keine wirklichen Highlights zu bieten hat, für Genrefans aber durchaus ein leicht konsumierbarer Streifen darstellen dürfte.
7/10

VHS, cut
Quasi ein Pre-Slasher von 1974, der aber eher auf Sleaze als auf Gore setzt (später wurde ja beides zusammen konsequenter durchgesetzt). Titten gibt es also immer wieder (Ugoisten werden hellhörig), blutige Morde sieht man leider gar nicht, es spritzt aber dafür immer wieder Ketchup im jeweiligem Raum. Hier ist einer mit einem Rasiermesser unterwegs (welch Überraschung) und sucht sich dabei immer die Playmates eines ungeraden Monats aus (ja warum, wird hier gar nicht geklärt). Den Rasiermesser-Killer lernt man mit Gesicht schon innerhalb der ersten Filmminuten kennen, die Frage bleibt also aus, wer hinter den Morden steckt. Es ist ein unscheinbarer Mann aus der Nachbarschaft, der sich gerne als Geschäfts- und Ehemann ausgibt, dessen Frau man aber nicht kennenlernt, aber auch sonst keine Einblicke in sein Privatleben und schon gar nicht in seine tiefere Psyche. Er will ja nur helfen, die Welt von solchen leichtfertigen Mädchen zu befreien, die sich für Geld in einem Erotikmagazin ablichten lassen.
Frauen sind hier in erster Linie nur Sexobjekte, werden auf ihren Körper reduziert. Die einen freiwilig und bestimmt, weil sie daraus ihren Nutzen ziehen (Geld oder weil sie sich durch entsprechende Kontakte mittels Beischlaf eine schnelle Karriere erhoffen), die anderen sind nicht willens genug, sich zu wehren und werden vergewaltigt. Unser Killer hat für beides kein Verständnis und bietet den Frauen seine Hilfe an, was allerdings keineswegs zur Verbesserung der Lebenssituation der Frauen beiträgt. Ein Schnitt durch die Kehle scheint mir da ein unangebrachtes Mittel zu sein. Der Killer jedenfalls ist von seiner Sache überzeugt.
Der Film ist in 3 Episoden aufgeteilt und hat sicherlich auch einen gewissen Schmunzelfaktor. Eher ruhig und behäbig erzählt, aber nicht langweilig. Eine Spur von Trash zieht sich durch den Film, ist aber trotzdem kein total unsinniger Schund. Mit einfachen Mitteln produziert, aber durchweg ein kurzweiliges Vergnügen, hat mir Spass gebracht und ich hätte Lust, den iwann noch mal wieder zu sehen. Meines Erachtens ein kleiner Geheimtipp, der zwar keine wirklichen Highlights zu bieten hat, für Genrefans aber durchaus ein leicht konsumierbarer Streifen darstellen dürfte.
7/10

