Pyewacket - Tödlicher Fluch

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Seit dem frühen Tod ihres Vaters läuft es im Leben der junge Leah nicht mehr so richtig rund. Mit der Mutter streitet sie ständig und mit ihren Freunden in der Schule interessiert sie sich für okkulte Dinge, als für den üblichen Lernstoff. Als die Mutter eigenmächtig entscheidet das jetzige Haus zu verkaufen um in eine weit entfernte Hütte im Wald zu ziehen, bedeutet dass auch, dass Leah die Schule wechseln muss und ihr Freunde nicht mehr so oft sehen kann. In ihrer jugendlichen Impulsivität vollzieht sie ein Ritual, dass ihrer Mutter den Tod wünscht und sie kurze Zeit später bereits wieder bereut, als der erste Zorn verflogen ist. Doch da ist es bereits zu spät und eine dunkle Macht beginnt sich in Leahs Leben zu mischen, die sich auch nicht mehr aufhalten lässt.
Mäßig spannende Mischung aus „Coming-of-Age“ und Gruselfilm über eine junge Schülerin mit einem Interesse für Okkultes, wobei das im Falle von „Pyewacket“ eher in Richtung Schulmädchen-Gothic, als in wirklich düstere Gefilde geht. Ein bissl Teen-Angst hier, eine etwas seltsame Mutter-Tochter-Kiste und ein Beschwörungsritual, dass irgendwie verdrängte Ängste und Gewalt hervorquellen lässt. Die Geschichte ist ja eigentlich schon ziemlich mau und statt echter Spannung oder Schockmomenten gibt es lediglich ein übermächtiges Sounddesign, dass Bedrohlichkeit und Dunkelheit symbolisieren kann. Andauernd gibt es dumpfe Klänge, während sonst eigentlich nicht so wirklich viel passiert und die Interpretation der Ereignisse mehr oder minder dem Zuschauer überlassen wird. So ganz will dann natürlich auch das „schockierende Ende“ nicht funktionieren, vor allem weil auch die Figuren blass bleiben und man das Gezeigte dem Regisseur auch einfach nicht so wirklich abkaufen möchte. So etwas hat man einfach schon zu oft und auch viel besser gesehen. Gute Darsteller und ein paar Hui-Bui-Momente machen leider noch keinen guten Film und so hat „Pyewacket“ auch meine eher geringen Erwartungen nur zum Teil erfüllt.
Becky

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Die dreizehnjährige Becky ist seit dem Krebstod ihrer Mutter wütend auf Gott, die Welt und vor allem ihren Vater, der ihr an einem Wochenende im Haus am See unvermittelt mitteilt, dass er seine neue Partnerin heiraten möchte. Mitten im emotionalen Ausnahmezustand stehen jedoch eine Horde Neonazis auf der Suche nach einem Schlüssel im Haus, den Becky zuvor im Haus gefunden hat. Als die entflohenen Häftlinge beginnen Beckys Vater zu foltern, beginnt an dem abgelegenen Ort ein erbarmungsloses Katz-und-Mausspiel, wobei der Zorn eines pubertierenden Mädchens nicht zu unterschätzen ist…
Auch wieder mal ein Film, in dem die Rollen klar verteilt sind und es ein pubertierendes Mädchen mit einer Horde krimineller Neonazis aufnehmen muss. Kevin James ist gegen den Strich besetzt und Gewalt, die von Minderjährigen ausgeht, ist ja auch immer ein Thema, dass für Kontroversen sorgt. Leider ist „Becky“ aber von Anfang an ziemlich mau und die Story um einen ominösen Schlüssel dümpelt so ziemlich unlogisch vor sich her. Wer jetzt aber glaubt, dass es sich bei Becky um eine Figur handelt, mit der man sich identifizieren könnte, liegt ebenfalls falsch und auch sonst gibt es keine Figuren, mit denen man irgendwie mitfiebern möchte. Mal hat man das Mädchen, dann wieder nicht und irgendwie verläuft die Geschichte genau so, wie man sie sich erwartet, ohne dabei sonderlich originell oder spannend zu sein. Wieder mal ein Fall, von dem sich die Grundidee zwar nicht schlecht anhört, aber dann kaum etwas aus ihr gemacht wird. Die Figuren bleiben oberflächlich, die Geschichte ist kaum der Rede wert und so bleibt auch nur der Gore, der „Becky“ etwas aus dem unteren Mittelfeld herausragen lässt. Ein Film, den man gucken kann, aber der darstellerisch und optisch in einer Liga spielt, wo er inhaltlich eigentlich so gar nichts verloren hat.