Harry Potter und der Stein der Weisen
Der junge Waise Harry lebt in schwierigen, familiären Verhältnissen und im Schatten seines materiell veranlagten Cousins, der im Gegensatz zu ihm von seinen Pflegeeltern verhätschelt wird. Als sich rund um Harrys elften Geburtstag mysteriöse Vorgänge häufen, erfährt dieser, dass seine verstorbenen Eltern Zauberer waren und das Schicksal auch für Harry eine große Zauberer-Laufbahn vorausgesehen hat. Ungläubig staunend entdeckt Harry eine Welt voller Magie und Zauberei und wird auch erstmals in seinem Leben von anderen respektiert. In Hogwarts, einer Schule für junge Magier schließt Harry nicht nur erste Freundschaften und lernt alles, was ein junger Zauberer so wissen muss, sondern erfährt auch mehr über die eigene Vergangen und entdeckt, dass es auch in dieser Welt böse Mächte gibt, die versuchen Macht und Einfluss an sich zu reißen…
Zugegeben, bislang ist die Welt von Harry Potter spurlos an mir vorrübergegangen und ich habe bisher weder Bücher noch Filme gesehen und alles herum geflissentlich ignoriert. Nachdem wir in Urlaub in Edinburgh jedoch auch beim „Elephant House“ waren, in dem J.K. Rowling mit Blick auf das Edinburgh-Castle den Großteil des ersten Romans geschrieben hat und die Potter-Fans dort völlig aus dem Häuschen waren, haben wir beschlossen das nachzuholen. „Harry Potter und der Stein der Weisen“ ist auch eine nette und auch gar nicht mal so harmlose Geschichte über einen Jungen aus schwierigen Verhältnissen, der auf einmal im Mittelpunkt einer fantasievollen Parallelwelt voller Magie und Zauberei steht. Dabei bietet die Coming-of-Age-Geschichte über Freundschaft auch sehr gute Identifikationsfiguren für ein vorwiegend junges Publikum und wer würde sich ehrlich gesagt nicht manchmal wünschen, mit einer Prise Magie bestimmte Dinge zu beeinflussen. Hier geschieht das immer auch mit einem humorvollen und augenzwinkernden Einschlag ohne dabei belehrend zu wirken und man kann sich gut vorstellen, warum die Bücher um den Zauberlehrling beim jungen Publikum so derartige eingeschlagen haben. Die Geschichte ist fantasievoll und abwechslungsreich, die erdachte Welt stimmig und auch die jugendlichen Figuren vom Durchschnittsschüler, Abenteuer bis hin zur Streberin passen ebenfalls sehr gut und schlagen wieder die Brücke zur normalen Welt. So macht Mainstream-Fantasy jedenfalls durchaus Spaß und der olle Harry hat mich mit seinem ersten Film jedenfalls durchaus überzeugt und Lust gemacht, noch weiter in die Welt von J.K. Rowling und ihrem Zauberlehrling einzutauchen.