Re: Friedhof ohne Kreuze - das Jess Rollin-Tribute-Filmtagebuch
Verfasst: Fr 13. Jan 2017, 19:47
Sommer der Angst

Wes Cravens Ausflug in die Welt des TV-Films mit einer pausbäckigen und etwas burschikosen Linda Blair als Pferdefreundin Rachel, die ihren persönlichen Alptraum erlebt, als eine Cousine nach dem Unfalltod ihrer Eltern vorrübergehend in das Haus ihrer Eltern zieht. Das vermeintliche Mauerblümchen Julia aus den Bergen entpuppt sich ja als stolzer Schwan, der Rachel zuerst den Freund ausspannt und auch danach keine Gelegenheit auslässt, um alle Aufmerksamkeit auf sich zu ziehen und Rachel dumm dastehen zu lassen. Als auch noch weitere Merkwürdigkeiten geschehen ist Rachel fest davon überzeugt, dass etwas nicht mit rechten Dingen zugeht und begibt sich dadurch erst so richtig in Schwierigkeiten. Dabei ist der 1978 entstandene Streifen eine Mischung aus „Coming-of-Age-“, Mystery und Teenager-Drama und vor allem eines: sehr, sehr harmlos. Teilweise wirkt „Sommer der Angst“ wie ein verfilmter Roman aus der Pferdezeitschrift „Wendy“ oder der „Bravo“ und ein bisschen mehr Schmackes und Tempo hätte dem Streifen sicher nicht geschadet. Die Inszenierung wirkt zwar solide, aber etwas soapig und bei den Darstellern gibt es neben Linda Blair, die eine furchtbare Dauerwellen-Frisur nach der anderen zur Schau trägt, auch noch eine junge Fran „Die Nanny“ Drescher in einer ihrer ersten Rollen. Insgesamt kein Highlight, aber nicht so schlecht wie sein Ruf, auch wenn „Sommer der Angst“ weder besonders sommerlich wirkt und beim Zuschauer erst recht keine Angst verbreitet.
Wishing Stairs

Auf dem Campus einer Mädchenschule für bildende Kunst befindet sich die sogenannte „Fuchstreppe“, die aus 28 Stufen besteht. Wenn sich jemand jedoch etwas von Herzen wünscht und die Stufen langsam hinauf schreitet, soll der Legende nach eine weitere Stufe zum Vorschein kommen und der Wunsch in Erfüllung gehen. Während der Schulalltag der Mädchen von Neid, strenger Disziplin und Ehrgeiz geprägt ist, sprechen im Verlauf einiger Wochen zwei Schülerinnen diesen Wunsch aus. Die dicke, schusselige und unbeliebte Eom wäre gerne rank und schlank, während Yun Jin bei einem Ballet-Wettbewerb besser sein möchte, als ihre hübsche Freundin Kim. Wenig später scheinen sich beide Wünsche aus zu bewahrheiten, jedoch mit Konsequenzen, die keine von ihnen bedacht hat…
Nach „Whispering Corridors“ und „Memento Mori“ bleibt auch der dritte Teil der Reihe dem bisherigen Konzept treu und bietet eine eher dramatische „Coming-of-Age“-Geschichte und den südkoreanischen Schulalltag mit einer Portion Mystery und Geistergrusel. „Wishing Stairs“ handelt dabei von einer Mädchenschule für bildende Künste und präsentiert neben dem strengen Tagesablauf im Internat eine Handvoll Mädchen, die mit den Problemen ihres Alters konfrontiert sind. Dabei spielt das Aussehen und die Beliebtheit genauso eine Rolle, wie der Wunsch etwas Besonderes zu sein und in der Masse an gleichartigen Bewerberinnen die Beste zu sein. Wenig später gehen für zwei Mädchen diese Wünsche in Erfüllung und die Beiden lernen auf die harte Tour, dass jeder Wunsch auch mit bestimmten Konsequenzen verbunden ist, die sich im Vorfeld nur schwer einschätzen lassen. Dabei bietet „Wishing Stairs“ gegen Ende zwar ein paar Geistererscheinungen und Schreckmomente, doch die Geschichte würde genauso gut ohne diese J-Horror-Elemente funktionieren. Uns soll es aber recht sein und so verschafft sich der eher ruhige „Wishing Stairs“ auf diese Weise Zugang zum Genre-Publikum, welches sich von einem herkömmlichen Drama aus der Ecke sonst wohl eher nicht so angesprochen fühlen würde. Obwohl der Streifen wie auch seine Vorgänger etwas sperrig erzählt ist, funzt das Konzept auch beim dritten Mal und wer sich darauf einlässt, bekommt ein interessantes Jugenddrama präsentiert, der abermals nicht in die Kiste der handelsüblichen J-Horrorwerke passt.

Wes Cravens Ausflug in die Welt des TV-Films mit einer pausbäckigen und etwas burschikosen Linda Blair als Pferdefreundin Rachel, die ihren persönlichen Alptraum erlebt, als eine Cousine nach dem Unfalltod ihrer Eltern vorrübergehend in das Haus ihrer Eltern zieht. Das vermeintliche Mauerblümchen Julia aus den Bergen entpuppt sich ja als stolzer Schwan, der Rachel zuerst den Freund ausspannt und auch danach keine Gelegenheit auslässt, um alle Aufmerksamkeit auf sich zu ziehen und Rachel dumm dastehen zu lassen. Als auch noch weitere Merkwürdigkeiten geschehen ist Rachel fest davon überzeugt, dass etwas nicht mit rechten Dingen zugeht und begibt sich dadurch erst so richtig in Schwierigkeiten. Dabei ist der 1978 entstandene Streifen eine Mischung aus „Coming-of-Age-“, Mystery und Teenager-Drama und vor allem eines: sehr, sehr harmlos. Teilweise wirkt „Sommer der Angst“ wie ein verfilmter Roman aus der Pferdezeitschrift „Wendy“ oder der „Bravo“ und ein bisschen mehr Schmackes und Tempo hätte dem Streifen sicher nicht geschadet. Die Inszenierung wirkt zwar solide, aber etwas soapig und bei den Darstellern gibt es neben Linda Blair, die eine furchtbare Dauerwellen-Frisur nach der anderen zur Schau trägt, auch noch eine junge Fran „Die Nanny“ Drescher in einer ihrer ersten Rollen. Insgesamt kein Highlight, aber nicht so schlecht wie sein Ruf, auch wenn „Sommer der Angst“ weder besonders sommerlich wirkt und beim Zuschauer erst recht keine Angst verbreitet.
Wishing Stairs

Auf dem Campus einer Mädchenschule für bildende Kunst befindet sich die sogenannte „Fuchstreppe“, die aus 28 Stufen besteht. Wenn sich jemand jedoch etwas von Herzen wünscht und die Stufen langsam hinauf schreitet, soll der Legende nach eine weitere Stufe zum Vorschein kommen und der Wunsch in Erfüllung gehen. Während der Schulalltag der Mädchen von Neid, strenger Disziplin und Ehrgeiz geprägt ist, sprechen im Verlauf einiger Wochen zwei Schülerinnen diesen Wunsch aus. Die dicke, schusselige und unbeliebte Eom wäre gerne rank und schlank, während Yun Jin bei einem Ballet-Wettbewerb besser sein möchte, als ihre hübsche Freundin Kim. Wenig später scheinen sich beide Wünsche aus zu bewahrheiten, jedoch mit Konsequenzen, die keine von ihnen bedacht hat…
Nach „Whispering Corridors“ und „Memento Mori“ bleibt auch der dritte Teil der Reihe dem bisherigen Konzept treu und bietet eine eher dramatische „Coming-of-Age“-Geschichte und den südkoreanischen Schulalltag mit einer Portion Mystery und Geistergrusel. „Wishing Stairs“ handelt dabei von einer Mädchenschule für bildende Künste und präsentiert neben dem strengen Tagesablauf im Internat eine Handvoll Mädchen, die mit den Problemen ihres Alters konfrontiert sind. Dabei spielt das Aussehen und die Beliebtheit genauso eine Rolle, wie der Wunsch etwas Besonderes zu sein und in der Masse an gleichartigen Bewerberinnen die Beste zu sein. Wenig später gehen für zwei Mädchen diese Wünsche in Erfüllung und die Beiden lernen auf die harte Tour, dass jeder Wunsch auch mit bestimmten Konsequenzen verbunden ist, die sich im Vorfeld nur schwer einschätzen lassen. Dabei bietet „Wishing Stairs“ gegen Ende zwar ein paar Geistererscheinungen und Schreckmomente, doch die Geschichte würde genauso gut ohne diese J-Horror-Elemente funktionieren. Uns soll es aber recht sein und so verschafft sich der eher ruhige „Wishing Stairs“ auf diese Weise Zugang zum Genre-Publikum, welches sich von einem herkömmlichen Drama aus der Ecke sonst wohl eher nicht so angesprochen fühlen würde. Obwohl der Streifen wie auch seine Vorgänger etwas sperrig erzählt ist, funzt das Konzept auch beim dritten Mal und wer sich darauf einlässt, bekommt ein interessantes Jugenddrama präsentiert, der abermals nicht in die Kiste der handelsüblichen J-Horrorwerke passt.




