Re: Friedhof ohne Kreuze - das Jess Rollin-Tribute-Filmtagebuch
Verfasst: Di 27. Sep 2016, 19:52
The Phantom of the Opera

Weil sie den Avancen des lüsternen Barons Hunyadi nicht nachkommt, sorgt dieser dafür, dass das Debüt der Opernsägern Elena in seinem Opernhaus in Budapest vor den Augen ihres Dirigenten-Gatten Sandor Korvin zum Fiasko wird. Nach desaströsen Kritiken stürzt sich Elena in die Fluten und stirbt, während ihr verzweifelter Gatte dem Komplott auf die Spur kommt, durch einen tragischen Säure-Unfall entstellt wird und von dem Bühnenarbeiter Lajos in den Gängen wieder gesund gepflegt wird. Fortan macht Sandor als Phantom die Oper unsicher und als vier Jahre später steht mit Maria Gianelli eine neue hoffnungsfrohe Sängerin auf der Bühne, hilft er der jungen Frau, die seiner verstorbenen Gattin verblüffend ähnlich sieht, zu neuen Ruhm. Doch als das Phantom zunehmend Besitzansprüche stellt und sich auch der neue Regisseur des Hauses in die talentierte Maria verguckt, spitzen sich die Ereignisse immer weiter zu…
Die Geschichte über „Das Phantom der Oper“ ist ja hinlänglich bekannt und im Laufe der Filmgeschichte bereits mehrfach in unterschiedlicher Qualität verfilmt worden. In diesem Fall von Regisseur Robert Markowitz, der in der 1983 entstandenen TV-Verfilmung zwar mit ein paar bekannten Gesichtern aufwarten kann, ansonsten aber eher nur systemerhaltende Genre-Ware der eher harmlosen Art abliefert. Der Handlungsort dieser Adaption wird kurzerhand von Paris nach Budapest verlegt und die ohnehin bekannte Geschichte leicht variiert und im Schnelldurchlauf erzählt. Da Brutalitäten weitgehend ausgespart werden, verlegt sich Markowitz auf eher unwichtigere Szenen wie dutzende Proben und dem ambivalenten Charakter seiner jungen Künstlerin, die gleichermaßen über Attraktivität, Talent und Ehrgeiz verfügt. Trotz der TV-Optik lässt sich der Streifen aber immer noch gut gucken, was vorwiegend an Maxi Schell liegt, der hier als Phantom mit undankbarer Rolle auch die besten Auftritte im Film hat. Die gruselige und blutrote Fratze des deutschen Covers sucht man im Film zwar vergebens, aber ansonsten hat man großen Wert auf eine hübsche Ausstattung gelegt, was dem „Phantom von Budapest“ auch sehr entgegenkommt. Wer also schon immer wissen wollte, wie sich „Dr. Quinn“, die „Ärztin aus Leidenschaft“ als ambitionierte Opernsängerin schlägt und dabei von einem dauerbewellten Michael York aus den Fängen des Phantoms gerettet wird, ist in diesem netten und durchschnittlichen Werk trotz liebloser DVD-Umsetzung jedenfalls an der richtigen Adresse.

Weil sie den Avancen des lüsternen Barons Hunyadi nicht nachkommt, sorgt dieser dafür, dass das Debüt der Opernsägern Elena in seinem Opernhaus in Budapest vor den Augen ihres Dirigenten-Gatten Sandor Korvin zum Fiasko wird. Nach desaströsen Kritiken stürzt sich Elena in die Fluten und stirbt, während ihr verzweifelter Gatte dem Komplott auf die Spur kommt, durch einen tragischen Säure-Unfall entstellt wird und von dem Bühnenarbeiter Lajos in den Gängen wieder gesund gepflegt wird. Fortan macht Sandor als Phantom die Oper unsicher und als vier Jahre später steht mit Maria Gianelli eine neue hoffnungsfrohe Sängerin auf der Bühne, hilft er der jungen Frau, die seiner verstorbenen Gattin verblüffend ähnlich sieht, zu neuen Ruhm. Doch als das Phantom zunehmend Besitzansprüche stellt und sich auch der neue Regisseur des Hauses in die talentierte Maria verguckt, spitzen sich die Ereignisse immer weiter zu…
Die Geschichte über „Das Phantom der Oper“ ist ja hinlänglich bekannt und im Laufe der Filmgeschichte bereits mehrfach in unterschiedlicher Qualität verfilmt worden. In diesem Fall von Regisseur Robert Markowitz, der in der 1983 entstandenen TV-Verfilmung zwar mit ein paar bekannten Gesichtern aufwarten kann, ansonsten aber eher nur systemerhaltende Genre-Ware der eher harmlosen Art abliefert. Der Handlungsort dieser Adaption wird kurzerhand von Paris nach Budapest verlegt und die ohnehin bekannte Geschichte leicht variiert und im Schnelldurchlauf erzählt. Da Brutalitäten weitgehend ausgespart werden, verlegt sich Markowitz auf eher unwichtigere Szenen wie dutzende Proben und dem ambivalenten Charakter seiner jungen Künstlerin, die gleichermaßen über Attraktivität, Talent und Ehrgeiz verfügt. Trotz der TV-Optik lässt sich der Streifen aber immer noch gut gucken, was vorwiegend an Maxi Schell liegt, der hier als Phantom mit undankbarer Rolle auch die besten Auftritte im Film hat. Die gruselige und blutrote Fratze des deutschen Covers sucht man im Film zwar vergebens, aber ansonsten hat man großen Wert auf eine hübsche Ausstattung gelegt, was dem „Phantom von Budapest“ auch sehr entgegenkommt. Wer also schon immer wissen wollte, wie sich „Dr. Quinn“, die „Ärztin aus Leidenschaft“ als ambitionierte Opernsängerin schlägt und dabei von einem dauerbewellten Michael York aus den Fängen des Phantoms gerettet wird, ist in diesem netten und durchschnittlichen Werk trotz liebloser DVD-Umsetzung jedenfalls an der richtigen Adresse.










