On the Job - Showdown in Manila (Philippinen 2013, Erik Matti, 6/10)
Der alternde Tatang und sein Backup Daniel werden von einer Organisation aus dem
Gefängnis heraus angeheuert, um Auftragsmorde zu begehen. Ein Teil der Wärter und
der Gefängnisleitung sind darüber informiert. Ein offenbar einträgliches
Geschäft für alle Beteiligten. Die beiden Killer finanzieren damit ihre Verwandten
in Manila. Dabei erscheint dem Zuschauer Manila ebenfalls als Gefängnis, wenngleich
größer und scheinbar frei, dem jedoch seine Einwohner ebenfalls nicht entrinnen können.
Wir begleiten also die beiden Killer bei ihren Auftragsmorden. Dabei versucht Regisseur
Matti beim Zuschauer Sympathie für deren Motivation zu erwecken. Dies gelingt jedoch
nur in Ansätzen.
Als Antagonistenpaar sehen wir auf der anderen Seite die beiden Polizisten Francis und
Joaquin. Der eine jung und aufstrebend, der andere kurz vorm Ruhestand. Der jüngere
Francis hat in eine reiche Familie eingeheiratet und sieht einer glänzenden Zukunft
entgegen. Daß er dabei auch mal fünfe gerade sein lassen muß ist ihm bewußt.
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Das Verhältnis des Betrachters zu Francis ist zwiegespalten. Am Ende will er
das richtige tun und wird dabei von seiner schwangeren Frau verraten.
Zuvor hat er allerdings einen Informanten ans Messer geliefert.
Der ältere Joaquin ist der wohl aufrechteste Charakter des Filmes. Ein beruflicher Aufstieg
war ihm aufgrund seines Gerechtigkeitssinns verwehrt geblieben. Verbittert ermittelt
er gegen die da oben.
Der Film steuert seinem Höhepunkt entgegen und es erwartet den Zuseher noch die eine
oder andere Überraschung. Dabei sind weniger die Actionelemente im Vordergrund als vielmehr
der Dramaanteil. Gut, aber nicht vollständig überzeugend.