Deliria-Italiano

Der Hauptmann von Köpenick (7/10)

Liebe ist unendlich / In den dunklen Fluten des Mekongs.
Interessant, schlechte Bildqualität, später mehr.

Mad Fightersaka "Ferocious Female Freedom Fighters"
Indonesien 1982
Essen:-
Trinken:Wasser
Das indonesische Hau-drauf-Kino hat ja schon eine längere Tradition,u.a. angeführt(zumindest vom Ende der 70er bis Mitte 80er) von Barry Prima und Eva Arnaz.
Beide spielen auch hier mit.Es geht um Wrestling,indonesisches Wrestling.
...und um Gangster,Rache & (s.Titel)Frieden.Frieden?
Nein,nein,nein-um den gehts ganz gewiss nicht.Action-Klopper,randvoll mit Stereotypen,integriert in zuweilen lachhafter Handlung der wirklich gut zu unterhalten weiß.Vom Regisseur Jopi Burnama stammt auch "Der Intruder",womit so einigermaßen klar sein sollte wohin die Reise geht .
In der ofdb ist übrigens Charles Kaufman(ja,der Typ von "Muttertag") als Co-Regisseur gelistet.
Sechs von zehn

LIEBE IST UNENDLICH (USA, 1983)
R: Hal Bartlett , D: Michael Landon, Laura Gemser, Jürgen Prochnow, Priscilla Presley, Gabriele Tinti, M: Klaus Doldinger.

Nach einer wahren Begebenheit. In Laos herrschte ende der 1970er Jahre eine Militärregierung, unterstützt von Russland, also mit leninistische-stalinistisch-kommunistischen Hintergrund. Dort lebte ein australischer Journalist namens John Evringham, der vornehmlich die Laotischen Sehenswürdigkeiten fotografierte, heimlich aber auch Informationen und Berichte über die Gräuel (Umerziehungslager, „Verschwinden“ von Regimegegnern, das Übliche leider) des Regierung den westlichen Zeitungen übermittelte. Verliebt sich in eine Laotin, die er mit Hilfe eines Taucheranzuges durch den Mekong nach Thailand schmuggelte. (Und dort erst mal wegen illegaler Einführung von Flüchtigen verurteilt wurde…. Das ist dann aber nicht mehr Teil des Films.)
Michael Landon spielt diesen Journalisten und es wird was die Grundfakten angeht auch genau damit umgegangen. Und ist dann in vielen Bildern erstaunlich aktuell. Wie Leute nachts heimlich auf Boote steigen, um über den riesigen Mekong nach Thailand zu fliehen, wo sie ja auch nicht herzlichst willkommen geheißen werden, erinnert an schrecklichen Bildern vom Mittelmeer.
Insgesamt hat der Film aber ein einen wenig zweifelhaften Blickwinkel: der englische (im Film ging ich von einem Engländer aus) Journalist, also aus der Heimat der ehemaligen Kolonalisten erklärt den modernen Einheimischen und den Russen mal eben die Schönheit und das „wahre“ Laos. Aber er hat immerhin sein Herz auf dem richtigen Fleck; er hat auch schon gegen die Besetzung Vietnams durch die Amerikaner geschrieben (spätestens da hätte es den Kommunisten aufgehen müssen, dass er nicht ganz so unpolitisch ist).
Der Film versucht hier zweierlei gerecht zu werden: der korrekten Beschreibung der politischen Lage und Implikationen und andererseits der gefährlichen Rettung seiner Frau durch den Mekong.
Das gelingt in den ersten 65 Minuten szenenweise auch gut. Nur ist das Drehbuch oder der Endschnitt nicht gelungen. Die einzelnen Szenen sind gelungen, aber in der Abfolge ist das sehr holprig: Hier mal schnell eine Zeigefinger-Szene, da noch einen Boxkampf zwischen Landon und Prochnow (der den russischen Chef des hiesigen Geheimdienstes mit ostdeutschen Wurzeln spielt). Dann, nach der Ausweisung Evringhams wird es ein wenig lahm. Er versucht, tauchen zu lernen, um möglichst bald seine Geliebte über den Flussgrund aus Laos herauszuholen. Er übt im Meer, schnell wird noch Priscilla Presley eingeführt, misslungen auch Archivaufnahmen eines Haies, der wohl ein wenig Spannung in die Übungen reinbringen soll. Und die Rettungsgeschichte mit zwei Anläufen ist dann auch etwas langatmig. Nun, Laura kann dann auch mal herzlich schreien, immerhin.
Das Dreiecksgespann Gemser, Landon und Prochnow holen aus ihren etwas holzschnittartigen Rollen sehr viel heraus und es macht Spaß ihnen zuzusehen. Nur Laura war ein wenig schnell von Evringham überzeugt. Aber wie sie dann noch mit Prochnow spielt, sehr brillant.
Gar nicht brillant hingegen die Bildqualität. Das war wohl das schlechteste was ich je sah. Unscharf, manchmal verpixelt, verwaschen. Der Ton war ganz ok, im englischen gibt es allerdings ein Hintergrundrauschen. Und an Tonsprüngen, teils mitten im Satz, merkt man auch, dass das Ausgangsmaterial auch schadhaft ist. Und der Schluss-Song (eigentlich schön von Laura Brannigan) eiert anfangs fürchterlich.
Die Musik von Doldinger ist routiniert und erzeugt in den Action- und Spannungsszenen mehr Thrill als die Bilder.
Wenn es eine bessere Qualität hätte, wäre das durchaus lohnenswert.

Radioactive Dreams (5/10)

karlAbundzu hat geschrieben:LIEBE IST UNENDLICH (USA, 1983)
R: Hal Bartlett , D: Michael Landon, Laura Gemser, Jürgen Prochnow, Priscilla Presley, Gabriele Tinti, M: Klaus Doldinger.

Interessante Kritik, lohnt einen eigenen Filmthread

A COMPANY MAN

Gute Kamera, sehr gute Action, aber die Story ist zu dünn und vorhersehbar. Mit MAN FROM NOWHERE oder BITTERSWEET LIFE sind den Koreanern schon bessere Action-Thriller gelungen.

6/10

DER EINSATZ

Die tolle Darstellerriege um Colin Farell und Al Pacino können den schwachen und eher unglaubwürdigen Plot nicht wirklich retten.

5/10

DIE LETZTEN SIEBEN

DIE LETZTEN SIEBEN ist leider ein wenig unterhaltsamer Vertreter der GALERIE DES GRAUENS. "Spannung" kommt leider kaum auf, da sich die Story bis kurz vor Schluss auf die Spannungen innerhalb der Gruppe reduziert, deren Mitglieder aber entweder besonders anstrengend sind oder durchweg irrational, um nicht zu sagen saudämlich handeln. Die Mutation erscheint erst kurz vor Schluss und reißt den gegen den Schlaf ankämpfenden Zuschauer nur noch kurz aus seiner Lethargie.

Gepflegte Langeweile, nur für harte Corman-Fans geeignet - 4/10

Die Bestimmung - Allegiant (2016)

Bereits die ersten beiden Teile fand ich grossartig. Der dritte Teil hat meine hohen Erwartungen auch erfüllt.
Ich freu mich schon auf den vierten Teil der für 2017 angekündigt ist. ( Wertung: 10/10)