Weapons - Zach Cregger (2025)
Moderator: jogiwan
Weapons - Zach Cregger (2025)
Weapons
Originaltitel: Weapons
Herstellungsland: USA / 2025
Regie Zach Cregger
Darsteller:innen: Josh Brolin, Julia Garner, Toby Huss, Alden Ehrenreich
Story:
[folgt]
Originaltitel: Weapons
Herstellungsland: USA / 2025
Regie Zach Cregger
Darsteller:innen: Josh Brolin, Julia Garner, Toby Huss, Alden Ehrenreich
Story:
[folgt]
it´s fun to stay at the YMCA!!!
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Re: Weapons - Zach Cregger (2025)
Die Lehrerin Justine (Julia Garner) ist erstaunt, als sie eines Tages vor einem fast leeren Klassenraum steht, nur Alex (Cary Christopher) ist als einziges von den Kindern zum Unterricht erschienen. Es stellt sich heraus, dass alle anderen Kinder der Klasse in der Nacht zuvor gleichzeitig von zu Hause weggelaufen sind, niemand weiß wohin. Da Justine verdächtigt wird, etwas mit der Sache zu tun zu haben, und nervlich dementsprechend belastet ist, gibt ihr der Schulleiter Marcus (Benedict Wong) erst mal frei. Der Polizist Paul (Alden Ehrenreich), Justines Exfreund, ertappt derweil den Junkie James (Austin Abrams) bei einem Einbruchsversuch, lässt ihn aber wieder laufen, um eine Tätlichkeit zu vertuschen. Sowohl Justine als auch James machen merkwürdige Entdeckungen im Zusammenhang mit Alex' Elternhaus. Währenddessen forscht der Vater eines der vermissten Kinder, Archer (Josh Brolin), auf eigene Faust nach weiteren Spuren. Während die Wege aller Beteiligten langsam zusammenlaufen, wird die Angelegenheit für sie immer bedrohlicher.
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Gelungener und spannender Horror-Thriller von Zach Cregger (dem Regisseur von Barbarian, den ich aus unerfindlichen Gründen immer noch nicht gesehen habe). Sehr schöne Besetzung, wobei ich eine Rolle noch unerwähnt gelassen habe, aber das kann man dann ja auch für sich selber rausfinden. Die Antwort auf die Frage, was hinter dem allen steckt, mag dem einen mehr, dem anderen weniger gefallen. Erzählt wird nicht chronologisch-linear, sondern in mehreren Kapiteln, in deren Mittelpunkt jeweils eine Figur steht. Das hat mich als Fan des japanischen Horrors natürlich stark an die Ju-on-Filme von Takashi Shimizu erinnert. Ich mag diese Erzählweise sehr gern, da jedes neue Kapitel die Lücken und Unklarheiten der vorigen etwas mehr füllt, aber der ganze Hintergrund erst im finalen Kapitel aufgedeckt wird.
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Gelungener und spannender Horror-Thriller von Zach Cregger (dem Regisseur von Barbarian, den ich aus unerfindlichen Gründen immer noch nicht gesehen habe). Sehr schöne Besetzung, wobei ich eine Rolle noch unerwähnt gelassen habe, aber das kann man dann ja auch für sich selber rausfinden. Die Antwort auf die Frage, was hinter dem allen steckt, mag dem einen mehr, dem anderen weniger gefallen. Erzählt wird nicht chronologisch-linear, sondern in mehreren Kapiteln, in deren Mittelpunkt jeweils eine Figur steht. Das hat mich als Fan des japanischen Horrors natürlich stark an die Ju-on-Filme von Takashi Shimizu erinnert. Ich mag diese Erzählweise sehr gern, da jedes neue Kapitel die Lücken und Unklarheiten der vorigen etwas mehr füllt, aber der ganze Hintergrund erst im finalen Kapitel aufgedeckt wird.
- buxtebrawler
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Re: Weapons - Zach Cregger (2025)
Erscheint voraussichtlich am 30.10.2025 bei Warner als Ultra-HD-Blu-ray/Blu-ray-Kombination, auf separater Blu-ray und auf DVD:

Extras:
Featurettes auf Blu-ray und UHD Blu-ray
Quelle: OFDb-Shop



Extras:
Featurettes auf Blu-ray und UHD Blu-ray
Quelle: OFDb-Shop
Ein-Mann-Geschmacks-Armee gegen die eingefahrene Italo-Front (4/10 u. 9+)Onkel Joe hat geschrieben:Die Sicht des Bux muss man verstehen lernen denn dann braucht man einfach viel weniger Maaloxan.
Diese Filme sind züchisch krank!
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Re: Weapons - Zach Cregger (2025)
@Fritzo: Schade, dass du ausgerechnet diesen hier noch nicht gesehen hast - es verbirgt sich ein J&B-Shot 

Ein-Mann-Geschmacks-Armee gegen die eingefahrene Italo-Front (4/10 u. 9+)Onkel Joe hat geschrieben:Die Sicht des Bux muss man verstehen lernen denn dann braucht man einfach viel weniger Maaloxan.
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- fritzcarraldo
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Re: Weapons - Zach Cregger (2025)
Schon gehört.buxtebrawler hat geschrieben: ↑Fr 15. Aug 2025, 16:39 @Fritzo: Schade, dass du ausgerechnet diesen hier noch nicht gesehen hast - es verbirgt sich ein J&B-Shot![]()

Bisher noch nicht geschafft.
Und ich schaue sowas ja gerne in der OV
Ausgerechnet WEAPONS lief in der Startwoche als einziger Film nicht im Original.
Muss ich auch nicht verstehen.
"Das ist nicht möglich!"
"Aber notwendig!"
(Interstellar)
"J&B straight and a Corona!"
(Patrick Bateman, American Psycho)
https://www.latenight-der-fussball-talk.de
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- buxtebrawler
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Re: Weapons - Zach Cregger (2025)
US-Schauspieler und -Regisseur Zach Creggers nach „Barbarian“ zweiter Horrorfilm ist der nach dem „Barbarian“-Erfolg mit einigen Vorschusslorbeeren bedachte „Weapons – Die Stunde des Verschwindens“, für den er das Drehbuch verfasste, dieses inszenierte und zusammen mit Ryan und Hays Holladay auch den Score komponierte. Als Inspirationsquellen des im August 2025 veröffentlichten Kinofilms werden „Magnolia“ (Film) und „Der größere Teil der Welt“ (Roman) genannt. Mit einer Laufzeit von 129 Minuten weist er Überlänge auf.
Die beschauliche Kleinstadt Maybrook in Pennsylvania: Um Punkt 2:17 Uhr nachts verschwinden plötzlich 17 Grundschulkinder. Überwachungskameraaufnahmen zeigen, dass mit ausgebreiteten Armen schnurstracks davonliefen, als hätten sie ein festes Ziel vor Augen – oder wären ferngesteuert. Polizei, Bürgerinnen und Bürger stehen vor einem Rätsel. Die Stimmung ist angespannt bis aggressiv, was vor allem die junge Lehrerin Justine (Julia Garner, „Wolf Man“) zu spüren bekommt: Alle 17 Kinder gingen in ihre Klasse, von der nur der kleine Alex (Cary Christopher, „Zeit der Sehnsucht“) übrig ist. Insbesondere Bauunternehmer Archer (Josh Brolin, „Planet Terror“), Vater des verschwundenen Mathew, hat Justine auf dem Kieker, setzt aber auch alles daran, auf eigene Faust Licht ins Dunkel zu bringen. Daran hat auch Justine ein Interesse, doch Rektor Marcus (Benedict Wong, „Moon“) suspendiert sie vom Schuldienst und untersagt ihr jegliche außerschulische Kontaktaufnahme zu Alex oder dessen Familie. Dies ignoriert sie jedoch, wenn sie nicht gerade mit ihrem Ex-Freund, dem Polizisten Paul (Alden Ehrenreich, „Oppenheimer“), erst in ihrer Stammbar abhängt und dann mit ihm im Bett landet. Dieser wiederum erwischt Junkie James (Austin Abrams, „Kings of Summer“) bei einem Einbruchsversuch und wird kurze Zeit später erneut auf ihn treffen. Allen gemein ist, dass sie eigenartige Beobachtungen machen oder in bedrohlichen, geradezu lebensgefährliche Situationen geraten. Was zur Hölle geht in Maybrook vor sich?
„Weapons“ ist einer von mehreren erfreulich sehenswerten Horrorfilmen der aktuellen Kinosaison und hat mit dem einen oder anderen von ihnen gemein, dass man besser nicht zu viel über ihn weiß, bevor man ihn sich ansieht. Entsprechend versuche ich hier so wenig wie möglich zu spoilern. Eine Kinderstimme führt als allwissende Erzählinstanz aus dem Off im Präteritum in die Handlung ein, verstummt dann und wird sich erst zum Ende wieder zu Wort melden. Die Geschichte erinnert inhaltlich wie atmosphärisch stark an Stephen King’sche Kleinstadtszenarien. Cregger nimmt sich viel Zeit, sie zu erzählen, und zieht das Publikum mit angenehm-unangenehmer Mystery-Stimmung in seinen Bann. Der Horror spielt zunächst die zweite Geige, einzelnen visualisierten Alpträumen mit Schockklimax zum Trotz. Und Cregger erzählt sie, in Kapitel unterteilt, aus verschiedenen Perspektiven, beginnend mit der der mit Julia Garner prima besetzten Lehrerin. Diese wird abgelöst vom hemdsärmeligen Archer, der den Staffelstab an Polizist Paul übergibt usw. Alle Kapitel münden in unterschiedliche eskalierende Situationen, die nicht sofort aufgelöst werden, sondern als eine Art Cliffhanger fungieren. Das ist sehr geschickt gemacht und ergänzt die erfolgreich provozierte Neugier um Spannung. Die sich in Teilen überschneidenden Erzählstränge werden gerade rechtzeitig zusammengeführt, bevor die Spannungskurve abzufallen droht.
Larkin Seiples Kameraarbeit ist herausragend, lässt die Kleinstadt groß erscheinen, fesselt mit Tracking Shots, fokussiert Gegenstände anstelle der Personen, die sie bewegen, fängt Spiegelungen originell ein usw. Übermäßig grafisch wird der Film in seinen wohldosierten Gewaltspitzen indes nicht und manches unappetitliche Ergebnis wird nur halbscharf eingefangen. Ab einem gewissen Punkt lebt „Weapons“ verstärkt von seinen Kontrasten aus mystischer Atmosphäre gepaart mit klassischem Grusel und wahnsinniger, in puren Terror mündender Raserei. Nicht erst das Finale arbeitet auch mit Humor, wobei man es dort für meinen Geschmack etwas übertreibt und beinahe slapstickhaft albern zu werden droht. Es beantwortet auch nicht alle Fragen, auf das eine oder andere muss man sich selbst einen Reim machen.
Die eingangs erwähnten Einflüsse sind mir unbekannt, für die Make-up-Effekten hat man sich aber u.a. an Heath Ledgers „Joker“-Interpretation bedient und Stephen Kings „Es“ wird in mindestens einer Szene regelrecht zitiert. Dessen Coming-of-age-Aspekte finden sich hier jedoch nicht, dafür aber negative Kleinstadtdynamiken und nicht zuletzt die Manipulierbarkeit und Traurigkeit schutzbefohlener Kinderseelen. Ferner wird ein wenig Kritik am Schulsystem bzw. dessen starren Regeln geübt und Mobbing unter Schülern angerissen, woraus man mehr hätte machen können. Dass das Ende nicht durchweg happy ist, unterstreicht wiederum den Ernst des Films.
Ein Prequel soll bereits in Arbeit sein, das sicherlich die eine oder andere Frage beantworten wird und auf das man sich wohl freuen darf.
Bewertung: 7,5 von 10 Sparschälern!
Die beschauliche Kleinstadt Maybrook in Pennsylvania: Um Punkt 2:17 Uhr nachts verschwinden plötzlich 17 Grundschulkinder. Überwachungskameraaufnahmen zeigen, dass mit ausgebreiteten Armen schnurstracks davonliefen, als hätten sie ein festes Ziel vor Augen – oder wären ferngesteuert. Polizei, Bürgerinnen und Bürger stehen vor einem Rätsel. Die Stimmung ist angespannt bis aggressiv, was vor allem die junge Lehrerin Justine (Julia Garner, „Wolf Man“) zu spüren bekommt: Alle 17 Kinder gingen in ihre Klasse, von der nur der kleine Alex (Cary Christopher, „Zeit der Sehnsucht“) übrig ist. Insbesondere Bauunternehmer Archer (Josh Brolin, „Planet Terror“), Vater des verschwundenen Mathew, hat Justine auf dem Kieker, setzt aber auch alles daran, auf eigene Faust Licht ins Dunkel zu bringen. Daran hat auch Justine ein Interesse, doch Rektor Marcus (Benedict Wong, „Moon“) suspendiert sie vom Schuldienst und untersagt ihr jegliche außerschulische Kontaktaufnahme zu Alex oder dessen Familie. Dies ignoriert sie jedoch, wenn sie nicht gerade mit ihrem Ex-Freund, dem Polizisten Paul (Alden Ehrenreich, „Oppenheimer“), erst in ihrer Stammbar abhängt und dann mit ihm im Bett landet. Dieser wiederum erwischt Junkie James (Austin Abrams, „Kings of Summer“) bei einem Einbruchsversuch und wird kurze Zeit später erneut auf ihn treffen. Allen gemein ist, dass sie eigenartige Beobachtungen machen oder in bedrohlichen, geradezu lebensgefährliche Situationen geraten. Was zur Hölle geht in Maybrook vor sich?
„Weapons“ ist einer von mehreren erfreulich sehenswerten Horrorfilmen der aktuellen Kinosaison und hat mit dem einen oder anderen von ihnen gemein, dass man besser nicht zu viel über ihn weiß, bevor man ihn sich ansieht. Entsprechend versuche ich hier so wenig wie möglich zu spoilern. Eine Kinderstimme führt als allwissende Erzählinstanz aus dem Off im Präteritum in die Handlung ein, verstummt dann und wird sich erst zum Ende wieder zu Wort melden. Die Geschichte erinnert inhaltlich wie atmosphärisch stark an Stephen King’sche Kleinstadtszenarien. Cregger nimmt sich viel Zeit, sie zu erzählen, und zieht das Publikum mit angenehm-unangenehmer Mystery-Stimmung in seinen Bann. Der Horror spielt zunächst die zweite Geige, einzelnen visualisierten Alpträumen mit Schockklimax zum Trotz. Und Cregger erzählt sie, in Kapitel unterteilt, aus verschiedenen Perspektiven, beginnend mit der der mit Julia Garner prima besetzten Lehrerin. Diese wird abgelöst vom hemdsärmeligen Archer, der den Staffelstab an Polizist Paul übergibt usw. Alle Kapitel münden in unterschiedliche eskalierende Situationen, die nicht sofort aufgelöst werden, sondern als eine Art Cliffhanger fungieren. Das ist sehr geschickt gemacht und ergänzt die erfolgreich provozierte Neugier um Spannung. Die sich in Teilen überschneidenden Erzählstränge werden gerade rechtzeitig zusammengeführt, bevor die Spannungskurve abzufallen droht.
Larkin Seiples Kameraarbeit ist herausragend, lässt die Kleinstadt groß erscheinen, fesselt mit Tracking Shots, fokussiert Gegenstände anstelle der Personen, die sie bewegen, fängt Spiegelungen originell ein usw. Übermäßig grafisch wird der Film in seinen wohldosierten Gewaltspitzen indes nicht und manches unappetitliche Ergebnis wird nur halbscharf eingefangen. Ab einem gewissen Punkt lebt „Weapons“ verstärkt von seinen Kontrasten aus mystischer Atmosphäre gepaart mit klassischem Grusel und wahnsinniger, in puren Terror mündender Raserei. Nicht erst das Finale arbeitet auch mit Humor, wobei man es dort für meinen Geschmack etwas übertreibt und beinahe slapstickhaft albern zu werden droht. Es beantwortet auch nicht alle Fragen, auf das eine oder andere muss man sich selbst einen Reim machen.
Die eingangs erwähnten Einflüsse sind mir unbekannt, für die Make-up-Effekten hat man sich aber u.a. an Heath Ledgers „Joker“-Interpretation bedient und Stephen Kings „Es“ wird in mindestens einer Szene regelrecht zitiert. Dessen Coming-of-age-Aspekte finden sich hier jedoch nicht, dafür aber negative Kleinstadtdynamiken und nicht zuletzt die Manipulierbarkeit und Traurigkeit schutzbefohlener Kinderseelen. Ferner wird ein wenig Kritik am Schulsystem bzw. dessen starren Regeln geübt und Mobbing unter Schülern angerissen, woraus man mehr hätte machen können. Dass das Ende nicht durchweg happy ist, unterstreicht wiederum den Ernst des Films.
Ein Prequel soll bereits in Arbeit sein, das sicherlich die eine oder andere Frage beantworten wird und auf das man sich wohl freuen darf.
Bewertung: 7,5 von 10 Sparschälern!
Ein-Mann-Geschmacks-Armee gegen die eingefahrene Italo-Front (4/10 u. 9+)Onkel Joe hat geschrieben:Die Sicht des Bux muss man verstehen lernen denn dann braucht man einfach viel weniger Maaloxan.
Diese Filme sind züchisch krank!