Euer nächstes/letztes Konzert bzw. Live-Event
Moderator: jogiwan
Re: Euer nächstes/letztes Konzert bzw. Live-Event
30.05.2025 Jahrhundert-Halle Frankfurt am Main: Jan Delay & Disko No. 1 - Best of 25 Years Tour
Die ausverkaufte Jahrhunderthalle war schon am Kochen, bevor überhaupt ein Ton aus den Boxen kam. Kein Wunder, bei 29 Grad Außen- und gefühlten 40 Grad Innenraum-Temperatur!
Los ging die Sause mit einem echten Überraschungsgast, nämlich Das Bo - der mit seinem größten Hit „Türlich türlich“ gleich begann und den Saal sofort zum Tanzen brachte. Außerdem bewies er gleich mal wieder, dass er ein verdammt guter Rapper ist.
Jan Delay hatte dann selbst ein kleines Delay, aber um 21:00 ging es endlich los - und was soll ich sagen? Eine echte Rampensau mit unfassbarer Energie, der (mit Zugaben) rund zwei Stunden gut gelaunt eine Riesenparty machte. Wichtig war ihm dabei auch, dass die Sitzränge gefälligst aufstanden (am dem dritten Lied saß da eher keiner mehr) und das die Leute ordentlich mitmachten, was definitiv der Fall war.
Das Programm selbst war ein breites Spektrum seines Schaffens, vom Beginner-Titel bis zu einem Medley aus seinen Lieblingsstücken. Seine Band Disko No. 1 hatte ihn dabei tatkräftig unterstützt und ist eine wirkliche super Live-Kombo.
Ganz feiner Zug übrigens war, dass er dann bei seiner Version von „Türlich türlich“ das Bo nochmal mit auf die Bühne holte…
Insgesamt ein Hammer-Konzert!
Die ausverkaufte Jahrhunderthalle war schon am Kochen, bevor überhaupt ein Ton aus den Boxen kam. Kein Wunder, bei 29 Grad Außen- und gefühlten 40 Grad Innenraum-Temperatur!
Los ging die Sause mit einem echten Überraschungsgast, nämlich Das Bo - der mit seinem größten Hit „Türlich türlich“ gleich begann und den Saal sofort zum Tanzen brachte. Außerdem bewies er gleich mal wieder, dass er ein verdammt guter Rapper ist.
Jan Delay hatte dann selbst ein kleines Delay, aber um 21:00 ging es endlich los - und was soll ich sagen? Eine echte Rampensau mit unfassbarer Energie, der (mit Zugaben) rund zwei Stunden gut gelaunt eine Riesenparty machte. Wichtig war ihm dabei auch, dass die Sitzränge gefälligst aufstanden (am dem dritten Lied saß da eher keiner mehr) und das die Leute ordentlich mitmachten, was definitiv der Fall war.
Das Programm selbst war ein breites Spektrum seines Schaffens, vom Beginner-Titel bis zu einem Medley aus seinen Lieblingsstücken. Seine Band Disko No. 1 hatte ihn dabei tatkräftig unterstützt und ist eine wirkliche super Live-Kombo.
Ganz feiner Zug übrigens war, dass er dann bei seiner Version von „Türlich türlich“ das Bo nochmal mit auf die Bühne holte…
Insgesamt ein Hammer-Konzert!
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http://www.reinifilm.blogspot.com / https://bfilmbasterds.de/
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- fritzcarraldo
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Re: Euer nächstes/letztes Konzert bzw. Live-Event
Franz Ferdinand im Stadtpark Hamburg
Was war das denn? Das war ja wohl das entspannteste Konzert seit langem. Wieder mal entschieden wir uns fürs Auto anstatt die Bahn zu nehmen. Und war die Autobahn von Bremen nach Hamburg zwei Tage vorher noch proppevoll, so war jetzt am Brückentag nach Himmelfahrt unterwegs nichts los. Selbst eine kurze Orientierungslosigkeit kurz vor dem Stadtpark und die Parkplatzsuche konnten die super Stimmung nicht trüben. Es stellte sich dann heraus, dass das Konzert ausverkauft (4000 Leude) ist und schon einiges los war. Trotzdem blieb alles easy.
Irgendwann hauten dann schon mal die Sea Girls in die Klampfen. Die Londoner Vorband spielte dann feinsten Indie Pop, was natürlich passte.
Dann der Haupt-Act. Die Stimmung war gut. Es ging schön ab. Alte und neue Songs gaben sich die Klinke in die Hand. Und die Hits wurden dann auch entsprechend zelebriert. Wir hatten uns schon ein paar Wochen vor dem Konzert wieder "reingehört" und auch hier und jetzt waren wir uns einig. Das alles ist auf alle Fälle sehr gut gealtert.
Wenn es etwas zu bemäkeln gäbe, dann das der Auftritt inkl. Zugaben einen Müh zu kurz war.
Hatte aber zur netten Folge, dass wir auf dem Weg zur geliehenen Hybrid-Eco-Karre noch den Sonnenuntergang am Stadtpark genießen konnten.
Entspannt zurück gegondelt.
Fazit: Es war schön entspannt. Nächstes Jahr wieder. Für was auch immer.
Obwohl. Roy Bianco & Die Abbrunzati Boys am 8.8.?! Dazu konnte ich meine Begleitung dann nicht mehr überreden.
30.5. / 20.00 Was war das denn? Das war ja wohl das entspannteste Konzert seit langem. Wieder mal entschieden wir uns fürs Auto anstatt die Bahn zu nehmen. Und war die Autobahn von Bremen nach Hamburg zwei Tage vorher noch proppevoll, so war jetzt am Brückentag nach Himmelfahrt unterwegs nichts los. Selbst eine kurze Orientierungslosigkeit kurz vor dem Stadtpark und die Parkplatzsuche konnten die super Stimmung nicht trüben. Es stellte sich dann heraus, dass das Konzert ausverkauft (4000 Leude) ist und schon einiges los war. Trotzdem blieb alles easy.
Irgendwann hauten dann schon mal die Sea Girls in die Klampfen. Die Londoner Vorband spielte dann feinsten Indie Pop, was natürlich passte.
Dann der Haupt-Act. Die Stimmung war gut. Es ging schön ab. Alte und neue Songs gaben sich die Klinke in die Hand. Und die Hits wurden dann auch entsprechend zelebriert. Wir hatten uns schon ein paar Wochen vor dem Konzert wieder "reingehört" und auch hier und jetzt waren wir uns einig. Das alles ist auf alle Fälle sehr gut gealtert.
Wenn es etwas zu bemäkeln gäbe, dann das der Auftritt inkl. Zugaben einen Müh zu kurz war.
Hatte aber zur netten Folge, dass wir auf dem Weg zur geliehenen Hybrid-Eco-Karre noch den Sonnenuntergang am Stadtpark genießen konnten.
Entspannt zurück gegondelt.
Fazit: Es war schön entspannt. Nächstes Jahr wieder. Für was auch immer.
Obwohl. Roy Bianco & Die Abbrunzati Boys am 8.8.?! Dazu konnte ich meine Begleitung dann nicht mehr überreden.
"Das ist nicht möglich!"
"Aber notwendig!"
(Interstellar)
"J&B straight and a Corona!"
(Patrick Bateman, American Psycho)
https://www.latenight-der-fussball-talk.de
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Re: Euer nächstes/letztes Konzert bzw. Live-Event
Summersounds Bremen Neustadt
31.5. / 21.00
Abor & Tynna/ Mad Monks.
Am Tag nach dem entspannten Franz Ferdinand Konzert in Hamburg dann in Bremen die eher schwitzigen "Summersounds".
Ich besuchte einen Bekannten, der genau am Park wohnt, in dem die "Summersounds" stattfinden, ein stetig wachsendes Umsonst und Draußen Festival.
Unser Abhängen vor der Haustür nannten wir halbgroßspurig "VIP Lounge". Ab 21.00 begaben wir uns dann irgendwann zu viert ins Getümmel. Der Rundgang war dann untermalt von einem wabernden Bass-Soundteppich. Die Hauptbühne, auf der nacheinander die beiden ESC Leude Abor & Tynna und die Bremer Ska Punk Legenden MAD MONKS spielten, war kaum zu erreichen. Da unsere "VIP Lounge" ganz in der Nähe der Bühne und dort alles laut und deutlich zu hören war, taperten wir zurück. Ich war dann der Einzige, der Abor & Tynna mochte und bei den schon mehrmals gesehenen Mad Monks waren wir uns dann wieder einig.
31.5. / 21.00
Abor & Tynna/ Mad Monks.
Am Tag nach dem entspannten Franz Ferdinand Konzert in Hamburg dann in Bremen die eher schwitzigen "Summersounds".
Ich besuchte einen Bekannten, der genau am Park wohnt, in dem die "Summersounds" stattfinden, ein stetig wachsendes Umsonst und Draußen Festival.
Unser Abhängen vor der Haustür nannten wir halbgroßspurig "VIP Lounge". Ab 21.00 begaben wir uns dann irgendwann zu viert ins Getümmel. Der Rundgang war dann untermalt von einem wabernden Bass-Soundteppich. Die Hauptbühne, auf der nacheinander die beiden ESC Leude Abor & Tynna und die Bremer Ska Punk Legenden MAD MONKS spielten, war kaum zu erreichen. Da unsere "VIP Lounge" ganz in der Nähe der Bühne und dort alles laut und deutlich zu hören war, taperten wir zurück. Ich war dann der Einzige, der Abor & Tynna mochte und bei den schon mehrmals gesehenen Mad Monks waren wir uns dann wieder einig.
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Re: Euer nächstes/letztes Konzert bzw. Live-Event
06.06.2025, Kulturpalast, Hamburg:
DARK ANGEL + KRYPTOS

DARK ANGEL, ‘80er-Jahre-US-Thrash-Größe aus der zweiten Reihe hinter den ganz Großen, sind wieder am Start, wenn auch leider ohne den mittlerweile verstorbenen Original-Gitarristen Jim Durkin, und unternahmen kurz vor Veröffentlichung ihres neuen Albums einen Abstecher in den Kronensaal des Billstedter Kulturpalasts (nachdem sie zuvor fürs wesentlich kleinere Bambi galore im selben Gebäude angekündigt worden waren), u.a. um ihr brutalstes Werk, den Klassiker „Darkness Descends“ aus dem Jahre 1986, in voller Länge zu kredenzen. Für Durkin ist nun Drummer Gene Hoglands Ehefrau Laura Christine an einer der beiden Gitarren dabei, und als Sänger fungiert nach wie vor Ron Rinehart, der seit der 1987er Langrille „Leave Scars“ diese Position innehat. Mit über 30 Öcken Eintritt kein Pappenstiel, aber das war’s mir dann doch wert.
Den Einheizer machten die indischen Heavy-/Thrash-Metaller KRYPTOS, die nun auch schon seit 1998 mitmischen und seither sieben Alben auf dem Buckel haben. Diese konnten mich auf volle Albumdistanz zwar nie 100%ig überzeugen, dennoch hat sich im Laufe der Zeit einiges Songmaterial angesammelt, das ich verdammt gerne höre. Als das Quartett pünktlich um 20:00 Uhr anfing, war der Saal noch nicht sonderlich üppig gefüllt, was sich im Laufe des Sets aber ändern sollte. Der Sound war von Beginn an gut und der häufig sich eher im Midtempo-Bereich bewegende Heavy/Thrash-Stil sorgte in Kombination mit der bunten Lightshow und reichlich Nebel für Atmosphäre. Am besten gefällt mir die Band aber, wenn sie ihr Tempo variiert und deutlicher Richtung flottem Thrash tendiert. Sänger/Gitarrist Nolan hat ‘ne geil giftige Stimme und nahm sich zwischendurch die Zeit, seine Band vorzustellen, die das Publikum mit jedem Song mehr auf ihre Seite zog. Die Konsequenz waren „KRYPTOS, KRYPTOS!“-Rufe aus dem Publikum nach einer halben Stunde. Mit „Cold Blood“ und „Afterburner“ entdeckte ich dann auch zwei meiner Lieblingssongs im Set, wobei letzterer mit Mitsinginstruktionen einherging – das „Watch out!“ sollte doch bitte kräftig mitgebrüllt werden, was auch gut funktionierte. Mein persönlicher Höhepunkt dieses Gigs, der nach 50 Minuten endete und für den die Band gut abgefeiert wurde – sie hatte sich ihr Publikum redlich erspielt. Etwas gewöhnungsbedürftig war lediglich der Anblick des Schlagzeugs, das am rechten Bühnenrand aufgebaut werden musste, da es nicht vors schon in vollem Umfang bereitstehende, ausladende DARK-ANGEL-Kit passte.
Nach relativ kurzer Umbaupause stiegen DARK ANGEL für mich überraschend mit „Time Does Not Heal“ ein, dem (geilen) Titelstück des bis dato letzten, melodischeren Albums aus dem Jahre 1991. Leider übertönten die Drums alle anderen Instrumente und auch den Gesang. Es folgten Nummern des „Time Does Not Heal“-Vorgängers „Leave Scars“ und auch ein, zwei Stücke des bevorstehenden Albums, wobei der Sound immer besser wurde – recht bald passte alles, wenngleich man den Gesang für meinen Geschmack gern generell etwas dominanter in den Vordergrund hätte mischen dürfen. KRYPTOS-Mitglieder mischten sich ins Publikum, die Bude war längst gut voll und alle warteten auf die „Darkness Descends“-Vollbedienung. Wie würde diese mit Rinehart am Mikro klingen, der auf jenem Album ja noch gar nicht zu hören war? Nun, Rinehart war superagil, eine Rampensau vor dem Herrn, trug ‘nen schnieken Irokesenschnitt, ließ sich sein Alter nicht anmerken (ganz im Gegenteil) – und war stimmlich variabel und fit genug, um die Songs in seiner Mischung aus echtem Gesang, Shouting und ein bisschen Growling sowie gelegentlichen Kopfstimmenausflügen auf seine eigene Weise respektvoll zu interpretieren und überzeugend rüberzubringen. Der gesamten Band gelang es, mit diesem dem verstorbenen Durkin gewidmeten Set authentische Spielfreude und Energie wie ein ganzes Kraftwerk aufs Publikum zu übertragen, das mittlerweile freidrehte und seinem Bewegungsdrang freien Lauf ließ. Welch brachiales Gebretter in Höchstgeschwindigkeit, welch herrliches Geholze, das einem die Rübe abschraubte! Das ausgepowerte Publikum schrie gar nicht erst nach einer Zugabe, es hatte alles bekommen, was es brauchte. Da bin ich doch direkt mal aufs neue Album gespannt.
Reich bebildert auch hier:
https://www.pissedandproud.org/06-06-20 ... l-kryptos/
DARK ANGEL + KRYPTOS

DARK ANGEL, ‘80er-Jahre-US-Thrash-Größe aus der zweiten Reihe hinter den ganz Großen, sind wieder am Start, wenn auch leider ohne den mittlerweile verstorbenen Original-Gitarristen Jim Durkin, und unternahmen kurz vor Veröffentlichung ihres neuen Albums einen Abstecher in den Kronensaal des Billstedter Kulturpalasts (nachdem sie zuvor fürs wesentlich kleinere Bambi galore im selben Gebäude angekündigt worden waren), u.a. um ihr brutalstes Werk, den Klassiker „Darkness Descends“ aus dem Jahre 1986, in voller Länge zu kredenzen. Für Durkin ist nun Drummer Gene Hoglands Ehefrau Laura Christine an einer der beiden Gitarren dabei, und als Sänger fungiert nach wie vor Ron Rinehart, der seit der 1987er Langrille „Leave Scars“ diese Position innehat. Mit über 30 Öcken Eintritt kein Pappenstiel, aber das war’s mir dann doch wert.
Den Einheizer machten die indischen Heavy-/Thrash-Metaller KRYPTOS, die nun auch schon seit 1998 mitmischen und seither sieben Alben auf dem Buckel haben. Diese konnten mich auf volle Albumdistanz zwar nie 100%ig überzeugen, dennoch hat sich im Laufe der Zeit einiges Songmaterial angesammelt, das ich verdammt gerne höre. Als das Quartett pünktlich um 20:00 Uhr anfing, war der Saal noch nicht sonderlich üppig gefüllt, was sich im Laufe des Sets aber ändern sollte. Der Sound war von Beginn an gut und der häufig sich eher im Midtempo-Bereich bewegende Heavy/Thrash-Stil sorgte in Kombination mit der bunten Lightshow und reichlich Nebel für Atmosphäre. Am besten gefällt mir die Band aber, wenn sie ihr Tempo variiert und deutlicher Richtung flottem Thrash tendiert. Sänger/Gitarrist Nolan hat ‘ne geil giftige Stimme und nahm sich zwischendurch die Zeit, seine Band vorzustellen, die das Publikum mit jedem Song mehr auf ihre Seite zog. Die Konsequenz waren „KRYPTOS, KRYPTOS!“-Rufe aus dem Publikum nach einer halben Stunde. Mit „Cold Blood“ und „Afterburner“ entdeckte ich dann auch zwei meiner Lieblingssongs im Set, wobei letzterer mit Mitsinginstruktionen einherging – das „Watch out!“ sollte doch bitte kräftig mitgebrüllt werden, was auch gut funktionierte. Mein persönlicher Höhepunkt dieses Gigs, der nach 50 Minuten endete und für den die Band gut abgefeiert wurde – sie hatte sich ihr Publikum redlich erspielt. Etwas gewöhnungsbedürftig war lediglich der Anblick des Schlagzeugs, das am rechten Bühnenrand aufgebaut werden musste, da es nicht vors schon in vollem Umfang bereitstehende, ausladende DARK-ANGEL-Kit passte.
Nach relativ kurzer Umbaupause stiegen DARK ANGEL für mich überraschend mit „Time Does Not Heal“ ein, dem (geilen) Titelstück des bis dato letzten, melodischeren Albums aus dem Jahre 1991. Leider übertönten die Drums alle anderen Instrumente und auch den Gesang. Es folgten Nummern des „Time Does Not Heal“-Vorgängers „Leave Scars“ und auch ein, zwei Stücke des bevorstehenden Albums, wobei der Sound immer besser wurde – recht bald passte alles, wenngleich man den Gesang für meinen Geschmack gern generell etwas dominanter in den Vordergrund hätte mischen dürfen. KRYPTOS-Mitglieder mischten sich ins Publikum, die Bude war längst gut voll und alle warteten auf die „Darkness Descends“-Vollbedienung. Wie würde diese mit Rinehart am Mikro klingen, der auf jenem Album ja noch gar nicht zu hören war? Nun, Rinehart war superagil, eine Rampensau vor dem Herrn, trug ‘nen schnieken Irokesenschnitt, ließ sich sein Alter nicht anmerken (ganz im Gegenteil) – und war stimmlich variabel und fit genug, um die Songs in seiner Mischung aus echtem Gesang, Shouting und ein bisschen Growling sowie gelegentlichen Kopfstimmenausflügen auf seine eigene Weise respektvoll zu interpretieren und überzeugend rüberzubringen. Der gesamten Band gelang es, mit diesem dem verstorbenen Durkin gewidmeten Set authentische Spielfreude und Energie wie ein ganzes Kraftwerk aufs Publikum zu übertragen, das mittlerweile freidrehte und seinem Bewegungsdrang freien Lauf ließ. Welch brachiales Gebretter in Höchstgeschwindigkeit, welch herrliches Geholze, das einem die Rübe abschraubte! Das ausgepowerte Publikum schrie gar nicht erst nach einer Zugabe, es hatte alles bekommen, was es brauchte. Da bin ich doch direkt mal aufs neue Album gespannt.
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Ein-Mann-Geschmacks-Armee gegen die eingefahrene Italo-Front (4/10 u. 9+)Onkel Joe hat geschrieben:Die Sicht des Bux muss man verstehen lernen denn dann braucht man einfach viel weniger Maaloxan.
Diese Filme sind züchisch krank!
- Dick Cockboner
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Re: Euer nächstes/letztes Konzert bzw. Live-Event
10.6.25, Berlin Columbiahalle
Bad Nerves & Weezer
Gestern war ein besonderer Tag!
Ich war zusammen mit meiner Tochter auf ihrem ersten Konzert!
Weezer hat die volle Hütte nach allen Regeln der Kunst gebumst. Es war toll!
Ich war seit 6 Uhr früh auf den Beinen und fiel um 1 Uhr am Folgetag (also heute) völlig vergreist in mein Bett. Total erledigt!
Ein Abend, den ich niemals vergessen werde!

Bad Nerves & Weezer
Gestern war ein besonderer Tag!
Ich war zusammen mit meiner Tochter auf ihrem ersten Konzert!
Weezer hat die volle Hütte nach allen Regeln der Kunst gebumst. Es war toll!
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“It’s hard to see things when you’re too close. Take a step back and look.”
Bob Ross
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Re: Euer nächstes/letztes Konzert bzw. Live-Event
13.06.2025, Gaußplatz, Hamburg:
GAUSSFEST 2025

Wieder einmal feierte der Altonaer Bauwagenplatz in der Gaußstraße sein alljährliches Gratis-Open-Air-Festival, diesmal wieder bei Spitzenwetter. Der Bierpreis blieb stabil bei 1,- EUR (!), Essen gab’s auch, vor allem aber Livemusik und ein zahlreich erschienenes buntes Publikum von jung bis alt. Wie üblich ging die Sause zwei Tage lang, ich war am ersten da – einem Freitag, den 13. Ob das gutgehen konnte…? Ja, doch:
Die erste Band, HOBBY AUF’M DORF, habe ich verpasst, zu FREVEL aus Schleswig-Holstein war ich aber pünktlich am Start. Die haben einen neuen Basser namens Paul und zocken nach wie vor kompromisslosen deutsch- und englischsprachigen HC-Punk mit kräftiger Thrash-Kante. Der aggressive Sound mit Shouter Tims kehligem Gebrüll passt perfekt in die heutige Zeit, die Tim in klugen Ansagen kommentierte. Entsprechend fiel diesmal auch die Songauswahl aus, die auf spaßigere Lieder weitestgehend verzichtete. Für musikalische Abwechslung sorgte die eingestreute Funk-Punk-Nummer „Bombe“ (o.ä.). Vor der Bühne war ordentlich was los, immer mal wieder verließ Tim die Bühne und machte einfach mit. Der Sound klang anfangs hier und da noch etwas übersteuert, wurde mit der Zeit aber immer besser. Als lauthals geforderte Zugabe spielte man „Die Maschine“ ein zweites Mal, vermutlich hat sich der neue Mann am Viersaiter noch nicht das gesamte Repertoire draufgeschafft. Der ehemalige Bassist fand sich übrigens feiernd im Publikum wieder und werde, so hieß es, wohl eine neue Band gründen.
MALAKOV aus Braunschweig und Gelsenkirchen kamen nach einer rekordverdächtig langen Umbaupause auf die Bretter – und hatten prompt Probleme mit ‘nem Gitarrenkabel. Irgendwann ging’s aber los, und es kam mir von Anfang an bekannt vor. Spätestens beim Song mit der repetitiven „Gehen Sie weiter, hier gibt es nichts zu sehen“-Aufforderung war mir klar, dass mir die schon mal irgendwo live untergekommen sein mussten. Mittlerweile weiß ich: Klar, genau hier, auf dem Gaußfest vor drei Jahren. Das Quintett ist zum Quartett geschrumpft, keine Ahnung ob dauerhaft oder nur temporär. Das bedeutet, dass der deutschsprachige Punkrock mit nur noch einer Gitarre gezockt wird. Mir kommt’s im Nachhinein – nach Vergleich mit meinen damaligen Eindrücken – zudem so vor, als habe die Band diesmal verstärkt melancholisches, mitunter gar balladeskes Material gespielt, das mir nicht so gut reinlief. Die Knüppelsongs hingegen waren geil und passten auch besser zum Organ des Sängers. Wie bei Frevel wurde ausgelassen getanzt, gefeiert und mit Bier gespritzt. Nach gleich mehreren Zugaben gab’s Pausenunterhaltung in Form einer Show-Einlage mit brennenden Fackeln vor der Bühne von lateinamerikanisch anmutenden Gauklern.
Als mit HUMAN BEHAVIOR die letzte Band des Abends loslegte, war es dunkel geworden, was der Atmosphäre zuträglich war. Als die ersten Riffs erklangen, erinnerte mich der Sound an S.O.D. und Konsorten, was mich vor die Bühne lockte. Dort war ich erstaunt, lediglich ein Duo vorzufinden, das Krach für ‘ne ganze Band machte: Die beiden Typen aus Berlin und Wien zockten tiefergestimmten (und dadurch basslastig anmutenden) HC-Punk mit deutschen und englischen Texten humorlos und zunächst ohne jegliche Ansagen herunter, zwischen den eher kurzen Songs gab’s dafür nicht zu knapp Feedback-Gequietsche auf die Ohren. Der Drummer trommelte pornös, der Gitarrist brüllte zwischen heiser und brachial die Texte. Gegen Ende fand dann doch ein bisschen Kommunikation mit dem von der Darbietung sehr angetanem Publikum statt und auch hier gab’s Zugaben. Respekt für diese Zwei-Mann-Leistung, die live bei perfektem Sound sehr geil kam.
Danke, Gaußplatz – hoffe, der zweite Tag war genauso gelungen!
Reich bebildert auch hier:
https://www.pissedandproud.org/13-06-20 ... fest-2025/
GAUSSFEST 2025

Wieder einmal feierte der Altonaer Bauwagenplatz in der Gaußstraße sein alljährliches Gratis-Open-Air-Festival, diesmal wieder bei Spitzenwetter. Der Bierpreis blieb stabil bei 1,- EUR (!), Essen gab’s auch, vor allem aber Livemusik und ein zahlreich erschienenes buntes Publikum von jung bis alt. Wie üblich ging die Sause zwei Tage lang, ich war am ersten da – einem Freitag, den 13. Ob das gutgehen konnte…? Ja, doch:
Die erste Band, HOBBY AUF’M DORF, habe ich verpasst, zu FREVEL aus Schleswig-Holstein war ich aber pünktlich am Start. Die haben einen neuen Basser namens Paul und zocken nach wie vor kompromisslosen deutsch- und englischsprachigen HC-Punk mit kräftiger Thrash-Kante. Der aggressive Sound mit Shouter Tims kehligem Gebrüll passt perfekt in die heutige Zeit, die Tim in klugen Ansagen kommentierte. Entsprechend fiel diesmal auch die Songauswahl aus, die auf spaßigere Lieder weitestgehend verzichtete. Für musikalische Abwechslung sorgte die eingestreute Funk-Punk-Nummer „Bombe“ (o.ä.). Vor der Bühne war ordentlich was los, immer mal wieder verließ Tim die Bühne und machte einfach mit. Der Sound klang anfangs hier und da noch etwas übersteuert, wurde mit der Zeit aber immer besser. Als lauthals geforderte Zugabe spielte man „Die Maschine“ ein zweites Mal, vermutlich hat sich der neue Mann am Viersaiter noch nicht das gesamte Repertoire draufgeschafft. Der ehemalige Bassist fand sich übrigens feiernd im Publikum wieder und werde, so hieß es, wohl eine neue Band gründen.
MALAKOV aus Braunschweig und Gelsenkirchen kamen nach einer rekordverdächtig langen Umbaupause auf die Bretter – und hatten prompt Probleme mit ‘nem Gitarrenkabel. Irgendwann ging’s aber los, und es kam mir von Anfang an bekannt vor. Spätestens beim Song mit der repetitiven „Gehen Sie weiter, hier gibt es nichts zu sehen“-Aufforderung war mir klar, dass mir die schon mal irgendwo live untergekommen sein mussten. Mittlerweile weiß ich: Klar, genau hier, auf dem Gaußfest vor drei Jahren. Das Quintett ist zum Quartett geschrumpft, keine Ahnung ob dauerhaft oder nur temporär. Das bedeutet, dass der deutschsprachige Punkrock mit nur noch einer Gitarre gezockt wird. Mir kommt’s im Nachhinein – nach Vergleich mit meinen damaligen Eindrücken – zudem so vor, als habe die Band diesmal verstärkt melancholisches, mitunter gar balladeskes Material gespielt, das mir nicht so gut reinlief. Die Knüppelsongs hingegen waren geil und passten auch besser zum Organ des Sängers. Wie bei Frevel wurde ausgelassen getanzt, gefeiert und mit Bier gespritzt. Nach gleich mehreren Zugaben gab’s Pausenunterhaltung in Form einer Show-Einlage mit brennenden Fackeln vor der Bühne von lateinamerikanisch anmutenden Gauklern.
Als mit HUMAN BEHAVIOR die letzte Band des Abends loslegte, war es dunkel geworden, was der Atmosphäre zuträglich war. Als die ersten Riffs erklangen, erinnerte mich der Sound an S.O.D. und Konsorten, was mich vor die Bühne lockte. Dort war ich erstaunt, lediglich ein Duo vorzufinden, das Krach für ‘ne ganze Band machte: Die beiden Typen aus Berlin und Wien zockten tiefergestimmten (und dadurch basslastig anmutenden) HC-Punk mit deutschen und englischen Texten humorlos und zunächst ohne jegliche Ansagen herunter, zwischen den eher kurzen Songs gab’s dafür nicht zu knapp Feedback-Gequietsche auf die Ohren. Der Drummer trommelte pornös, der Gitarrist brüllte zwischen heiser und brachial die Texte. Gegen Ende fand dann doch ein bisschen Kommunikation mit dem von der Darbietung sehr angetanem Publikum statt und auch hier gab’s Zugaben. Respekt für diese Zwei-Mann-Leistung, die live bei perfektem Sound sehr geil kam.
Danke, Gaußplatz – hoffe, der zweite Tag war genauso gelungen!
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Ein-Mann-Geschmacks-Armee gegen die eingefahrene Italo-Front (4/10 u. 9+)Onkel Joe hat geschrieben:Die Sicht des Bux muss man verstehen lernen denn dann braucht man einfach viel weniger Maaloxan.
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Re: Euer nächstes/letztes Konzert bzw. Live-Event
20.06.2025, Monkeys Music Club, Hamburg:
KNOCK OFF + RAZORS

Zugegeben, der Allerjüngste bin ich nicht mehr, und es häufen sich die Wochenenden, an denen ich mich bewusst anderen Aktivitäten als Konzertbesuchen widme – erst recht nach den allwöchentlichen beiden Krachproben mit meinen eigenen Kapellen. Doch nicht so an diesem Wochenende. Seit ich Wind von diesem Gig bekommen hatte, war meine Vorfreude von Tag zu Tag gestiegen. Das lag zum einen daran, dass ich KNOCK OFF noch nie live gesehen hatte, obwohl ich mir seinerzeit das „You Get One Life“-Vinylalbum zugelegt hatte und sie meines Wissens immer mal wieder in Hamburg vorstellig geworden waren. Der nächste Grund war, dass ich die RAZORS lange nicht mehr gesehen hatte – vermutlich, weil ich deren alljährliche Knust-Gigs „zwischen den Jahren“ regelmäßig schwänze. Zuvorderst ausschlaggebend aber war, dass mir mal wieder der Sinn nach klassischem Punkrock zwischen ’77 und ’82 stand, und zwar unprätentiös im Club.
In eben jenem dachte ich mir von so’nem großen Blonden, hey, den kennste doch…? Tatsächlich: Der Gitarrist von HEROES 2 NONE, mit denen wir kürzlich in Flensburg die Bühne geteilt hatten, war zusammen mit Freunden eigens für dieses Konzert aus Dänemark angereist. Kiek an! Hamburgs Punk-Ursuppe, die RAZORS, betraten um 21:30 Uhr die Bühne, aufgrund eines zickenden Monitors (der Klassiker!) verzögerte sich der Beginn noch um ein paar wenige Minuten. Mit Danker als Sänger und Sven an den Drums sind noch zwei Originalmitglieder des Quartetts dabei, das mit „Don’t Go“ in sein umfassendes, Klassiker des deutschen, aber englischsprachigen ’77-Punkrocks ebenso wie mal etwas streetpunkigeres, mal etwas ruppigeres Post-Reunion-Material abdeckendes Set einstieg. Vor „Come Closer“ gab Danker die Geschichte zum Besten, wie der Song entstanden sei – nämlich wegen der HEARTACHES im Vorprogramm von THE BONES im Jahre 2002 im SO36. Während „Christ Child“ verließ er die Bühne und mischte sich unters Publikum, das überwiegend auch nicht mehr zum jüngsten zählte, aber auch ohne Blutpogo sichtlich seinen Spaß hatte – nicht zuletzt an der humorigen Kommunikation mit der Band. Man kennt sich eben. Danker ist mit Mitte 60 fit wie ein Turnschuh und bestens bei Stimme, generell machte die Band einen supereingespielten und nach wie vor leidenschaftlichen Eindruck. Drums und Bass sorgten für ordentlich Wumms und Stoffel an der Klampfe, der vor ein paar Jahren von Witte übernahm, macht seine Sache offenbar mit viel Verve und Hingabe. Die Backing-Chöre saßen wie ‘ne Eins und der Sound war super – da gibbet echt mal gar nix zu meckern. An Coverversionen gab’s wie üblich das hübsch verpunkte „Heroes“ (DAVID BOWIE) und das in „You’ll Never Walk Alone“ übergehende „Because You’re Young“ (COCK SPARRER). Richtig geiler Gig, der mich euphorisiert hat und zu dem das Bier noch mal besser schmeckte.
Das britische Trio KNOCK OFF war seit Veröffentlichung seines Debütalbums 2014 ziemlich fleißig und bringt es mittlerweile auf sechs Langrillen sowie diverse EPs. War der Sound anfänglich noch UK82-beeinflusst, wurde er bald darauf immer streetpunkiger. Die, grob geschätzt, eine gute Stunde abdeckende Setlist bot ein schöne Mischung quer durch die Diskographie. Das bedeutet: Klassischer britischer Sound mit einfachen, dafür sofort zündenden Melodien, vielen Mitsingrefrains und ganz viel Attitüde inklusive dickem Mittelfinger gegen Politik und sonstige Autoritäten, die einem das Leben erschweren. „We Are Proud“ widmete man dem leider verstorbenen THE-BUSINESS-Sänger Micky Fitz mit Verweis auf deren „Real Enemy“-Message. Dass der Bassist ganz neu dabei war, merkte man ihm nicht an. Souverän und spielfreudig reihten sie die eingängigen Songs mitsamt kurzer, prägnanter Ansagen aneinander und spielten auch ihre Zugaben, ohne vorher die Bühne zu verlassen und sich zurückbitten zu lassen. Für meinen Geschmack könnte die Band ein paar Tempowechsel und die eine oder andere Uptempo-Nummer vertragen, aber auch im Midtempo brachten sie nicht nur mich zum Tanzen und hielten die gute Stimmung unter den vermutlich knapp hundert Gästen mehr als nur aufrecht. Sie hätten mehr Publikum verdient gehabt und ich wünsche mir, dass die Jugend diesen schnörkellosen, guten alten Sound irgendwann für sich entdeckt.
Aufgrund des stark blendenden Lichts war’s nicht leicht, halbwegs ansprechende Schnappschüsse zu fabrizieren, was man dem einen oder anderen Foto ansehen dürfte. War aber ein gelungener Abend, der musikalisch so verlief, wie ich ihn erwartet und mal wieder gebraucht hatte. Danke dafür!
Reich bebildert auch hier:
https://www.pissedandproud.org/20-06-20 ... ff-razors/
KNOCK OFF + RAZORS

Zugegeben, der Allerjüngste bin ich nicht mehr, und es häufen sich die Wochenenden, an denen ich mich bewusst anderen Aktivitäten als Konzertbesuchen widme – erst recht nach den allwöchentlichen beiden Krachproben mit meinen eigenen Kapellen. Doch nicht so an diesem Wochenende. Seit ich Wind von diesem Gig bekommen hatte, war meine Vorfreude von Tag zu Tag gestiegen. Das lag zum einen daran, dass ich KNOCK OFF noch nie live gesehen hatte, obwohl ich mir seinerzeit das „You Get One Life“-Vinylalbum zugelegt hatte und sie meines Wissens immer mal wieder in Hamburg vorstellig geworden waren. Der nächste Grund war, dass ich die RAZORS lange nicht mehr gesehen hatte – vermutlich, weil ich deren alljährliche Knust-Gigs „zwischen den Jahren“ regelmäßig schwänze. Zuvorderst ausschlaggebend aber war, dass mir mal wieder der Sinn nach klassischem Punkrock zwischen ’77 und ’82 stand, und zwar unprätentiös im Club.
In eben jenem dachte ich mir von so’nem großen Blonden, hey, den kennste doch…? Tatsächlich: Der Gitarrist von HEROES 2 NONE, mit denen wir kürzlich in Flensburg die Bühne geteilt hatten, war zusammen mit Freunden eigens für dieses Konzert aus Dänemark angereist. Kiek an! Hamburgs Punk-Ursuppe, die RAZORS, betraten um 21:30 Uhr die Bühne, aufgrund eines zickenden Monitors (der Klassiker!) verzögerte sich der Beginn noch um ein paar wenige Minuten. Mit Danker als Sänger und Sven an den Drums sind noch zwei Originalmitglieder des Quartetts dabei, das mit „Don’t Go“ in sein umfassendes, Klassiker des deutschen, aber englischsprachigen ’77-Punkrocks ebenso wie mal etwas streetpunkigeres, mal etwas ruppigeres Post-Reunion-Material abdeckendes Set einstieg. Vor „Come Closer“ gab Danker die Geschichte zum Besten, wie der Song entstanden sei – nämlich wegen der HEARTACHES im Vorprogramm von THE BONES im Jahre 2002 im SO36. Während „Christ Child“ verließ er die Bühne und mischte sich unters Publikum, das überwiegend auch nicht mehr zum jüngsten zählte, aber auch ohne Blutpogo sichtlich seinen Spaß hatte – nicht zuletzt an der humorigen Kommunikation mit der Band. Man kennt sich eben. Danker ist mit Mitte 60 fit wie ein Turnschuh und bestens bei Stimme, generell machte die Band einen supereingespielten und nach wie vor leidenschaftlichen Eindruck. Drums und Bass sorgten für ordentlich Wumms und Stoffel an der Klampfe, der vor ein paar Jahren von Witte übernahm, macht seine Sache offenbar mit viel Verve und Hingabe. Die Backing-Chöre saßen wie ‘ne Eins und der Sound war super – da gibbet echt mal gar nix zu meckern. An Coverversionen gab’s wie üblich das hübsch verpunkte „Heroes“ (DAVID BOWIE) und das in „You’ll Never Walk Alone“ übergehende „Because You’re Young“ (COCK SPARRER). Richtig geiler Gig, der mich euphorisiert hat und zu dem das Bier noch mal besser schmeckte.
Das britische Trio KNOCK OFF war seit Veröffentlichung seines Debütalbums 2014 ziemlich fleißig und bringt es mittlerweile auf sechs Langrillen sowie diverse EPs. War der Sound anfänglich noch UK82-beeinflusst, wurde er bald darauf immer streetpunkiger. Die, grob geschätzt, eine gute Stunde abdeckende Setlist bot ein schöne Mischung quer durch die Diskographie. Das bedeutet: Klassischer britischer Sound mit einfachen, dafür sofort zündenden Melodien, vielen Mitsingrefrains und ganz viel Attitüde inklusive dickem Mittelfinger gegen Politik und sonstige Autoritäten, die einem das Leben erschweren. „We Are Proud“ widmete man dem leider verstorbenen THE-BUSINESS-Sänger Micky Fitz mit Verweis auf deren „Real Enemy“-Message. Dass der Bassist ganz neu dabei war, merkte man ihm nicht an. Souverän und spielfreudig reihten sie die eingängigen Songs mitsamt kurzer, prägnanter Ansagen aneinander und spielten auch ihre Zugaben, ohne vorher die Bühne zu verlassen und sich zurückbitten zu lassen. Für meinen Geschmack könnte die Band ein paar Tempowechsel und die eine oder andere Uptempo-Nummer vertragen, aber auch im Midtempo brachten sie nicht nur mich zum Tanzen und hielten die gute Stimmung unter den vermutlich knapp hundert Gästen mehr als nur aufrecht. Sie hätten mehr Publikum verdient gehabt und ich wünsche mir, dass die Jugend diesen schnörkellosen, guten alten Sound irgendwann für sich entdeckt.
Aufgrund des stark blendenden Lichts war’s nicht leicht, halbwegs ansprechende Schnappschüsse zu fabrizieren, was man dem einen oder anderen Foto ansehen dürfte. War aber ein gelungener Abend, der musikalisch so verlief, wie ich ihn erwartet und mal wieder gebraucht hatte. Danke dafür!
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Ein-Mann-Geschmacks-Armee gegen die eingefahrene Italo-Front (4/10 u. 9+)Onkel Joe hat geschrieben:Die Sicht des Bux muss man verstehen lernen denn dann braucht man einfach viel weniger Maaloxan.
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Re: Euer nächstes/letztes Konzert bzw. Live-Event
04.07.2025, Goldener Salon, Hamburg:
MAID OF ACE + BOLANOW BRAWL

Unser dritter Gig in neuer Besetzung fand im schönen Goldenen Salon des Hafenklangs statt, der gegenüber dem „eigentlichen“ Hafenklang den Vorteil einer breiten Fensterfront mit Aussicht auf die Elbe sowie eines Tresens, an den gelehnt man weiterhin das Treiben auf der Bühne verfolgen kann, hat. Und auf der Fläche vor der Bühne befinden sich keine Stützsäulen, die den Blick erschweren könnten. Dafür muss man auf einen Backstage-Raum verzichten. Es handelte sich um ein Frühkonzert, das bereits um 20:00 Uhr beginnen sollte, weil die Räume im Anschluss für eine andere Veranstaltung benötigt wurden. Als wir um 17:00 Uhr ankamen, waren MAID OF ACE, die die Backline stellten, gerade mit dem Bühnenaufbau beschäftigt. Kurz darauf gab’s lecker Schmackofatz; zum ohnehin bereitstehenden kalten Buffett servierte mit Thommy einer meiner Hamburger Lieblings-Bandköche ein köstliches Kartoffel-Blumenkohl-Curry auf liebevoll angerichtetem gelben Reis. MAID OF ACE sind vier Schwestern (!), die offenbar alles selbst machen, jedenfalls fuhren sie selbst und hatten keinen Roadie oder Mercher dabei. Die Bassistin fehlte aufgrund eines dringenden anderen Termin leider, dafür war eine Freundin aus L.A. kurzerhand eingeflogen gekommen, die sich ihre Bassparts innerhalb knappster Zeit draufgeschafft hatte. Wow, ok! Es wurde soundgecheckt und als alles standesgemäß klang, waren wir an der Reihe. Allzu viel Zeit blieb allerdings nicht mehr, denn der Einlass war eigentlich für 19:00 Uhr geplant und das Volk begehrte denselben. Ein, zwei falsch ins fremde Equipment eingesteckte Kabel beschleunigten den Ablauf nicht unbedingt, aber irgendwas ist ja immer. Umso schöner, dass der Soundmann cool blieb und neben der P.A. den Bühnen- und Monitorsound bestmöglich mit uns aufeinander abstimmte.
Dieser Freitag lag inmitten zahlreicher relevanter Punkkonzerte, die an den Tagen zuvor stattfanden oder kurz darauf stattfinden sollten. Dennoch bot sich uns eine beachtliche Kulisse, als wir um kurz nach acht anfingen. Der interessiert dreinschauende Haufen gab sich zwar zunächst Hamburg-typisch etwas reserviert, aber mit ein paar dummen Sprüchen lockerten wir die Stimmung auf und brachten hier und da schließlich etwas Bewegung in die Bude. Es war der Tag der Veröffentlichung unserer ersten Digital-Vorab-Single („Cliché“) aus dem am 22. August bei Smith & Miller herauskommenden Album. Jenen Song spielten wir zusammen mit elf weiteren Nummern, wobei wir beim letzten Song trotz der einen oder anderen kurzen Stimmpause seltsamerweise irgendwie out of tune klangen. Die durch die eingangs erwähnte Fensterfront scheinende Sommersonne sorgte für eine für Indoor-Konzerte ungewöhnliche Tageslichtatmosphäre, gegen die die Nebelmaschine zumindest auf der Bühne ab und zu anarbeitete. Hat Spaß gemacht, gröbere Pannen waren ausgeblieben und die Anwesenden dürften passabel für den Hauptact aufgewärmt worden sein.
MAID OF ACE haben seit ihrer Gründung Mitte der 2000er eine für ‘ne D.I.Y.-Punkband ohne Plattenlabel beachtliche Größe erreicht. Drei Alben hat man herausgebracht und ist letztes Jahr mit GREEN DAY getourt. Derzeit sind sie auf Festland-Tour, was die fleißigen Ladies schon öfter waren, aber seltsamerweise hatte ich bisher keines ihrer Konzerte besucht und mich auch erst, als sich dieser Gig anbahnte, musikalisch mit ihnen beschäftigt. Asche auf mein Haupt, denn das ist wirklich geiler Scheiß: Klangen anfänglich noch herrlich dreckige Grunge-Einflüsse in ihrem rotzig-frechen UK-Punk durch, nahmen später die Streetpunk-Einflüsse zu. In jedem Falle aber geht’s immer kräftig in die Offensive, und als so umgänglich und freundlich sich die Mädels auch erwiesen, auf der Bühne wurden sie zu den reinsten Krawallschachteln, die aggressiv riffen, ballern und kehlig Gift verspritzen. Die Songs kommen dabei meist schnell auf den Punkt und bleiben dank mehrstimmiger Chants und Shouts sowie eingängiger Refrains haften. Der Sound im mittlerweile rappelvollen und entsprechend drängeligen Goldenen Salon war geil, das Publikum feierwütig und der Gig bis auf ein Manko ganz nach meinem Geschmack: Er hätte gern noch ‘ne Viertelstunde länger sein dürfen.
Unser Basser Urko hatte am nächsten Morgen eine wichtige Prüfung und verabschiedete sich daher frühzeitig, wir anderen halfen den Maids noch beim Equipmentschleppen und zumindest zu dritt plus Freunden führten wir sie noch zum Onkel Otto, wo sie bewiesen, auch am Glas ziemlich gut zu sein. Bei lauschigen Sommertemperaturen konnte man prima draußen sitzen und sich die Bettschwere antrinken. Und während wir den Rest des Wochenende freihatten, mussten MAID OF ACE am Nachmittag schon wieder auf die Bühne des Ruhrpott-Rodeos…
War ‘ne gelungene Sause! Danke an MAID OF ACE, ans Hafenklang-Team, die Besucherinnen und Besucher und nicht zuletzt Sandy für die Schnappschüsse unseres Gigs!
Reich bebildert auch hier:
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MAID OF ACE + BOLANOW BRAWL

Unser dritter Gig in neuer Besetzung fand im schönen Goldenen Salon des Hafenklangs statt, der gegenüber dem „eigentlichen“ Hafenklang den Vorteil einer breiten Fensterfront mit Aussicht auf die Elbe sowie eines Tresens, an den gelehnt man weiterhin das Treiben auf der Bühne verfolgen kann, hat. Und auf der Fläche vor der Bühne befinden sich keine Stützsäulen, die den Blick erschweren könnten. Dafür muss man auf einen Backstage-Raum verzichten. Es handelte sich um ein Frühkonzert, das bereits um 20:00 Uhr beginnen sollte, weil die Räume im Anschluss für eine andere Veranstaltung benötigt wurden. Als wir um 17:00 Uhr ankamen, waren MAID OF ACE, die die Backline stellten, gerade mit dem Bühnenaufbau beschäftigt. Kurz darauf gab’s lecker Schmackofatz; zum ohnehin bereitstehenden kalten Buffett servierte mit Thommy einer meiner Hamburger Lieblings-Bandköche ein köstliches Kartoffel-Blumenkohl-Curry auf liebevoll angerichtetem gelben Reis. MAID OF ACE sind vier Schwestern (!), die offenbar alles selbst machen, jedenfalls fuhren sie selbst und hatten keinen Roadie oder Mercher dabei. Die Bassistin fehlte aufgrund eines dringenden anderen Termin leider, dafür war eine Freundin aus L.A. kurzerhand eingeflogen gekommen, die sich ihre Bassparts innerhalb knappster Zeit draufgeschafft hatte. Wow, ok! Es wurde soundgecheckt und als alles standesgemäß klang, waren wir an der Reihe. Allzu viel Zeit blieb allerdings nicht mehr, denn der Einlass war eigentlich für 19:00 Uhr geplant und das Volk begehrte denselben. Ein, zwei falsch ins fremde Equipment eingesteckte Kabel beschleunigten den Ablauf nicht unbedingt, aber irgendwas ist ja immer. Umso schöner, dass der Soundmann cool blieb und neben der P.A. den Bühnen- und Monitorsound bestmöglich mit uns aufeinander abstimmte.
Dieser Freitag lag inmitten zahlreicher relevanter Punkkonzerte, die an den Tagen zuvor stattfanden oder kurz darauf stattfinden sollten. Dennoch bot sich uns eine beachtliche Kulisse, als wir um kurz nach acht anfingen. Der interessiert dreinschauende Haufen gab sich zwar zunächst Hamburg-typisch etwas reserviert, aber mit ein paar dummen Sprüchen lockerten wir die Stimmung auf und brachten hier und da schließlich etwas Bewegung in die Bude. Es war der Tag der Veröffentlichung unserer ersten Digital-Vorab-Single („Cliché“) aus dem am 22. August bei Smith & Miller herauskommenden Album. Jenen Song spielten wir zusammen mit elf weiteren Nummern, wobei wir beim letzten Song trotz der einen oder anderen kurzen Stimmpause seltsamerweise irgendwie out of tune klangen. Die durch die eingangs erwähnte Fensterfront scheinende Sommersonne sorgte für eine für Indoor-Konzerte ungewöhnliche Tageslichtatmosphäre, gegen die die Nebelmaschine zumindest auf der Bühne ab und zu anarbeitete. Hat Spaß gemacht, gröbere Pannen waren ausgeblieben und die Anwesenden dürften passabel für den Hauptact aufgewärmt worden sein.
MAID OF ACE haben seit ihrer Gründung Mitte der 2000er eine für ‘ne D.I.Y.-Punkband ohne Plattenlabel beachtliche Größe erreicht. Drei Alben hat man herausgebracht und ist letztes Jahr mit GREEN DAY getourt. Derzeit sind sie auf Festland-Tour, was die fleißigen Ladies schon öfter waren, aber seltsamerweise hatte ich bisher keines ihrer Konzerte besucht und mich auch erst, als sich dieser Gig anbahnte, musikalisch mit ihnen beschäftigt. Asche auf mein Haupt, denn das ist wirklich geiler Scheiß: Klangen anfänglich noch herrlich dreckige Grunge-Einflüsse in ihrem rotzig-frechen UK-Punk durch, nahmen später die Streetpunk-Einflüsse zu. In jedem Falle aber geht’s immer kräftig in die Offensive, und als so umgänglich und freundlich sich die Mädels auch erwiesen, auf der Bühne wurden sie zu den reinsten Krawallschachteln, die aggressiv riffen, ballern und kehlig Gift verspritzen. Die Songs kommen dabei meist schnell auf den Punkt und bleiben dank mehrstimmiger Chants und Shouts sowie eingängiger Refrains haften. Der Sound im mittlerweile rappelvollen und entsprechend drängeligen Goldenen Salon war geil, das Publikum feierwütig und der Gig bis auf ein Manko ganz nach meinem Geschmack: Er hätte gern noch ‘ne Viertelstunde länger sein dürfen.
Unser Basser Urko hatte am nächsten Morgen eine wichtige Prüfung und verabschiedete sich daher frühzeitig, wir anderen halfen den Maids noch beim Equipmentschleppen und zumindest zu dritt plus Freunden führten wir sie noch zum Onkel Otto, wo sie bewiesen, auch am Glas ziemlich gut zu sein. Bei lauschigen Sommertemperaturen konnte man prima draußen sitzen und sich die Bettschwere antrinken. Und während wir den Rest des Wochenende freihatten, mussten MAID OF ACE am Nachmittag schon wieder auf die Bühne des Ruhrpott-Rodeos…
War ‘ne gelungene Sause! Danke an MAID OF ACE, ans Hafenklang-Team, die Besucherinnen und Besucher und nicht zuletzt Sandy für die Schnappschüsse unseres Gigs!
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https://www.pissedandproud.org/04-07-20 ... now-brawl/
Ein-Mann-Geschmacks-Armee gegen die eingefahrene Italo-Front (4/10 u. 9+)Onkel Joe hat geschrieben:Die Sicht des Bux muss man verstehen lernen denn dann braucht man einfach viel weniger Maaloxan.
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- sid.vicious
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Re: Euer nächstes/letztes Konzert bzw. Live-Event
Scheinbar war niemand beim„Ruhrpott Rodeo“, um sich die SEX PISTOLS-Karaoka-Shice angezuschauen/hören. Ich erst recht nicht. Hätte John gesungen, dann wäre ich wahrscheinlich bis nach Hünxe gelaufen. Dann hätte ich gar den Unsympathen Steve Jones toleriert, aber Frank Carter geht IMHO überhaupt nicht.
Man höre sich mal "Never mind the Bollocks" ohne Rottens Gesang an...,
...dass Album büßt mindestens 80% seiner eigentlichen Klasse ein. Klar, das kann Lydon heute nicht mehr so rüberbringen, aber er ist nun mal der Einzige, der diese Songs singen sollte und nicht dieser Suppenkasper Carter.
Man höre sich mal "Never mind the Bollocks" ohne Rottens Gesang an...,
...dass Album büßt mindestens 80% seiner eigentlichen Klasse ein. Klar, das kann Lydon heute nicht mehr so rüberbringen, aber er ist nun mal der Einzige, der diese Songs singen sollte und nicht dieser Suppenkasper Carter.
- karlAbundzu
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Re: Euer nächstes/letztes Konzert bzw. Live-Event
4.7.25, Altes Sportamt
Die Behörde, Too Red Boys
Lust auf Live-Musik und mal wieder zwei spannende Veranstaltungen: im Meisenfrei lockten Liquid Orbit mit Gästen zum Krautsalat, ein regelmäßig aber selten statt findener Abend mit psychedelischer Musik. oder zum Alten Sportamt, vier Punkbands angekündigt, von denen ich zwei immer schon mal sehen wollte.
Hippie oder Punk? Beide Eintritt frei. Letztendlich gab der Ort den Ausschlag. Das Alte Sportsamt ist an der Weser gelegen und halboffen, ehemalig besetzt und betrieben von netten, aufmerksamen Menschen. Es gab einen Stand von den Sea Punks. Ich nahm ein Bier (0,3 1€, 0,5 1,5€), machte es mir draußen auf dem Sofa bequem und schaute mich um. Die Bühne war überdacht, wie in einer kleinen Lagerhalle, bei der die Rolltore rausgenommen wurden. Überall standen bequeme Sitzgelegenheiten herum, und nach und nach wurde es richtig gut besucht. Relativ pünktlich begannen Die Behörde. Vier Leute, klassische Besetzung, treibender Punk mit starkem früh - NDW Einschlag. Aber eher Radierer als Nena, vielleicht noch Nichts. Aber in den Songs modern und postpunkig. Politisch klar positioniert, aber auch persönliche Texte, die man erstaunlich gut verstand. Hat mir sehr gut gefallen. Stellten sich auch als sehr sympathisch heraus.
Es gab eine kurze Umbaupause, bei der ich mich im Free Shop umsah, gespendete Kleider, Bücher u.a.
Dann schon Too Red Boys, auf die ich gespannt war. Schönes Wortspiel als Name, interessante Besetzung: Drums, Gitarre, Posaune, Megafon. Und das klang auch gut. Drei kurze Songs lang interessant, aber irgendwie war es nur Sound, die Songs fehlten irgendwie.
Der Hunger trieb mich zu einem Imbiss, dort traf ich Menschen und statt zurück zum Konzert ging es mit Bierchen in der lauen Nacht an die Weser.
Die Behörde, Too Red Boys
Lust auf Live-Musik und mal wieder zwei spannende Veranstaltungen: im Meisenfrei lockten Liquid Orbit mit Gästen zum Krautsalat, ein regelmäßig aber selten statt findener Abend mit psychedelischer Musik. oder zum Alten Sportamt, vier Punkbands angekündigt, von denen ich zwei immer schon mal sehen wollte.
Hippie oder Punk? Beide Eintritt frei. Letztendlich gab der Ort den Ausschlag. Das Alte Sportsamt ist an der Weser gelegen und halboffen, ehemalig besetzt und betrieben von netten, aufmerksamen Menschen. Es gab einen Stand von den Sea Punks. Ich nahm ein Bier (0,3 1€, 0,5 1,5€), machte es mir draußen auf dem Sofa bequem und schaute mich um. Die Bühne war überdacht, wie in einer kleinen Lagerhalle, bei der die Rolltore rausgenommen wurden. Überall standen bequeme Sitzgelegenheiten herum, und nach und nach wurde es richtig gut besucht. Relativ pünktlich begannen Die Behörde. Vier Leute, klassische Besetzung, treibender Punk mit starkem früh - NDW Einschlag. Aber eher Radierer als Nena, vielleicht noch Nichts. Aber in den Songs modern und postpunkig. Politisch klar positioniert, aber auch persönliche Texte, die man erstaunlich gut verstand. Hat mir sehr gut gefallen. Stellten sich auch als sehr sympathisch heraus.
Es gab eine kurze Umbaupause, bei der ich mich im Free Shop umsah, gespendete Kleider, Bücher u.a.
Dann schon Too Red Boys, auf die ich gespannt war. Schönes Wortspiel als Name, interessante Besetzung: Drums, Gitarre, Posaune, Megafon. Und das klang auch gut. Drei kurze Songs lang interessant, aber irgendwie war es nur Sound, die Songs fehlten irgendwie.
Der Hunger trieb mich zu einem Imbiss, dort traf ich Menschen und statt zurück zum Konzert ging es mit Bierchen in der lauen Nacht an die Weser.
jogiwan hat geschrieben: solange derartige Filme gedreht werden, ist die Welt noch nicht verloren.