Dune: Part Two - Denis Villeneuve (2024)

Moderator: jogiwan

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fritzcarraldo
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Dune: Part Two - Denis Villeneuve (2024)

Beitrag von fritzcarraldo »

Staubtrocken serviert
Dune: Part Two
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(USA 2024)
Regie: Denis Villeneuve
Mit: Timothée Chalamet, Zendaya, Rebecca Ferguson, Dave Bautista, Austin Butler, Stellan Skarsgard, Christopher Walken, Florence Pugh, Javier Bardem, Josh Brolin uvm.
Paul Atreides (Timothée Chalamet) und seine Mutter (Rebecca Ferguson) ziehen nach dem Massaker der Harkonnen im ersten Teil mit den Fremen durch die Wüste. So langsam scheint sich die Prophezeiung zu verfestigen, dass Paul der eine Auserwählte ist, der als Fremder die Fremen in den Krieg führen wird.
Derweil spinnen weitere dunkle Mächte ihre Intrigen. Doch die Allianz der Harkonnen mit dem Imperator und den Bene Gesserit scheint zu bröckeln. Ein neuer möglicher Imperator soll vorbereitet werden. Paul wird sich eben diesem psychotischen Feyd Rautha (Austin Butler) stellen müssen.
Man ist sofort drin in diesem epischen Spektakel, wenngleich die Einführung Pauls durch die Fremen auf Arrakis in die Geheimnisse des Wüstenplaneten etwas zu lang geraten ist. Dies wird dann heftigst durchbrochen, da es bald um die Harkonnen geht. Fast in schwarz/weiß präsentiert uns der Film die sadistische und brutale Welt von Giedi Prime. Interessant ist auch das Aufeinanderprallen von religiösen Fundamentalisten, die natürlich die Prophezeiung propagieren, und den vielen Zweiflern. Dabei scheint dies auch ein Generationenkonflikt zu sein. Hinzu kommen auch noch die ganzen Machtspiele der verschiedenen Parteien.
DUNE PART TWO ist wie erwartet ein gewaltiges Spektakel. Pathos inklusive. Wobei gerade dies auch immer durchbrochen wird. Kritiker könnten hierbei natürlich anmerken, dass das Ergebnis aber dasselbe sein könnte. Auch Javier Bardem, der einen Fremen-Fundamentalisten spielt, wirkt hierbei eher in vielen Szenen lächerlich. Und Josh Brolin springt ihm dabei immer wieder zur Seite. Ob dies unfreiwillig komisch ist oder eine Bedeutung hat, ist mir noch nicht ganz so klar.
167 Minuten Spektakel auf großer Leinwand. Jede Einstellung ein Fest. Tolles Design und ein fantastischer Score von Hans Zimmer, der mal wieder auch eher begleitendes Sounddesign bietet. Die tollen Special Effects runden das alles noch ab.
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buxtebrawler
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Re: Dune: Part Two - Denis Villeneuve (2024)

Beitrag von buxtebrawler »

Heute ist der offizielle Kinostart:

Dune: Part Two




Am Ende des ersten Teils ist der Planet Arrakis Schauplatz eines brutalen Anschlags – die Folge einer Intrige zwischen dem Imperator des Universums Shaddam IV (Christopher Walken) und dem Volk der Harkonnen. Der Angriff richtete sich spezifisch gegen das Haus Atreides, das nach Arrakis gekommen war, um das dort in der Luft liegende Spice zu ernten und darüber hinaus friedlich zu herrschen. Bei der gewalttätigen Auseinandersetzung starb das Familienoberhaupt (Oscar Isaac), sein Sohn Paul Atreides (Timothée Chalamet) und seine Mutter Jessica (Rebecca Ferguson) konnten fliehen und fanden Unterschlupf bei den Fremen, den Einheimischen von Arrakis. Während sich Paul in ihre Kultur eingliedern und das Überleben in der Wüste lernen will, halten die Fremen ihn für den prophezeiten Lisan al Gaib, einen Messias, der die Fremen ins Paradies führen soll. Nur die junge Kriegerin Chani (Zendaya) zweifelt an dem antiken Glauben und sieht in Paul einen aufrichtigen Verbündeten, in den sie sich schon bald verliebt. Das Spice verstärkt Pauls seherische Fähigkeiten jedoch immer mehr und in seinen Visionen zeichnet sich ein bevorstehender Krieg mit den Harkonnen und dem Imperator ab. An Paul und den Fremen hängt das Schicksal des Universums.

Nach „Dune“ von 2021 der zweite Teil von Denis Villeneuves Verfilmung von Frank Herberts "Der Wüstenplanet".

Quelle: https://www.filmstarts.de/kritiken/278742.html
Onkel Joe hat geschrieben:Die Sicht des Bux muss man verstehen lernen denn dann braucht man einfach viel weniger Maaloxan.
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karlAbundzu
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Re: Dune: Part Two - Denis Villeneuve (2024)

Beitrag von karlAbundzu »

Paul Atreides geht mit Muttern in den Fremen- Untergrund, wird da zum Kämpfer, Wurmreiter und zum Messias. Das Haus Harkonnen findet das ebenso wie der Imperator nicht so gut, die Prinzessin und die Bene Gessereit schmieden eigene Pläne.

Die meiste Zeit befinden wir uns in der Wüste, sehen der Entwicklung Pauls zu. Der andere Schauplatz ist Giedi Prime, Wohnsitz der Harkonnen. Arrakis in warmen Rottönen, mit flirrendem Licht, GP in fast vollkommenen schwarz -Weiss, aber nicht kontrastreich, das weisse ist oft gleißend, an den Rändern unscharf. Und es gibt sogar ein s/w Feuerwerk.
Das ist stark gemacht, auch wird Harkonnens Reich mit faschistoiden Design gezeigt, Gewalt und Sadismus herrschen, es geht um Masse, während die Fremen individuell, unterschiedlich sind, trotz ähnlicher Kleidung deutlich zu unterscheiden.
Sowieso auf der visuellen Seite wieder ganz genau und detailreich gearbeitet, auch wenn es weniger Gelegenheiten gab, sich da voll auszutoben, aufgrund der monotonen Schauplätze. Doch auch die Kleidung, Maske und die Maschinen helfen in diese Welt einzutauchen.
Bei der Story wird sich ein wenig loser an die Bücher gehalten, einiges wird verkürzt, geändert, dazu gefügt.
Hauptaugenmerk wird da vor allem auf die Entwicklung Pauls und seiner Beziehung zu Chani gelegt. Dabei wird dann einiges vernachlässigt, so war mir die sprunghafte Veränderung seiner Mutter nicht recht motiviert oder erzählt.
Auch Glossus finaler Kampf war so nebenbei und sehr kurz, auch wenn die Kämpfe sonst sehr schön choreographiert sind.
Aber das sind Kleinigkeiten. Vielleicht waren 170 Minuten, die mir flugs vergangen, zu wenig, hätte ruhig mehr sein können.
Das ist alles großes Kino: Zimmer ballert einen Geräusche Sound, das mir die Ohren wackelten, Villeneuve versammelte ein paar der Frauen Hollywoods, bei der mir die Augen beschlagen, um C. Kessler zu zitieren. Und auch mit den Männern tat man Glücksgriffe. Skarsgård als sadistischer Baron wieder der Knaller.
Auf der Inhaltsebene fand ich bei allem Verständnis für Pauls Weg auch gut, dass daran auch Zweifel gezeigt werden. Ansonsten wäre es schon bitter, wenn die Entscheidung Heiliger Krieg oder Unterdrückung heißen muss. Womit wir ganz aktuell sind.

Empfehlung.
jogiwan hat geschrieben: solange derartige Filme gedreht werden, ist die Welt noch nicht verloren.
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Arkadin
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Re: Dune: Part Two - Denis Villeneuve (2024)

Beitrag von Arkadin »

Im Kino gesehen. Und dort sollte man den Film auch schauen. Überwältigende Bilder (gerade beim Wurm-Surfen), ein brillantes Sound-Design und dass die Geschichte im Grunde nicht gut ausgeht und auch der „Held“ sich hier – nicht unbedingt zu seinem Vorteil – durch die Umstände entwickelt hat mir gut gefallen. Ich weiß gar nicht mehr, wie das in der Lynch-Version war. Muss ich zeitnah noch einmal schauen. Austin „Elvis“ Butler als Sting-Ersatz war toll, auch wenn die „böse“ deutsche Synchronstimme etwas nervte. Irgendwie hat es mich ganz tief in diese Welt reingezogen und es fiel mir durchaus schwer, mich nach dem Abspann wieder heraus zu kämpfen. Großes, durchaus anspruchsvolles Kino im Gewand eines Blockbusters. „Walk without rhythm, it won't attract the worm“.
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buxtebrawler
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Re: Dune: Part Two - Denis Villeneuve (2024)

Beitrag von buxtebrawler »

Erscheint voraussichtlich am 29.05.2024 bei Warner in verschiedenen Ausführungen:

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Onkel Joe hat geschrieben:Die Sicht des Bux muss man verstehen lernen denn dann braucht man einfach viel weniger Maaloxan.
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fritzcarraldo
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Re: Dune: Part Two - Denis Villeneuve (2024)

Beitrag von fritzcarraldo »

buxtebrawler hat geschrieben: Di 16. Apr 2024, 14:32 Erscheint voraussichtlich am 29.05.2024 bei Warner in verschiedenen Ausführungen:

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Ist schon vorbestellt.
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