Mimi - Ein bürgerliches Drama - Florestano Vancini (1979)

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jogiwan
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Mimi - Ein bürgerliches Drama - Florestano Vancini (1979)

Beitrag von jogiwan »

Mimi - Ein bürgerliches Drama

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Originaltitel: Un dramma borghese

Herstellungsland: Italien / 1979

Regie: Florestano Vancini

Darsteller:innen: Franco Nero, Lara Wendel, Dalila Di Lazzaro, Carlo Bagno

Story:

Der Journalist und Witwer Guido holt seine ihm entfremdete Tochter Mimmina aus dem Genfer Internat, um mit ihr Zeit zu verbringen und sich auch ein Stück weit wieder kennenzulernen. Weit kommen die Beiden jedoch nicht, da ein Rheuma-Schub den Vater und eine Viren-Infektion die Tochter in einem Hotel in Lugano ans Bett fesselt. So verbringt man die trüben und frühwinterlichen Tage im Hotelzimmer bei Gesprächen, wobei die frühreife Mimmina ihren Vater immer wieder mit provokanten Aussagen überrascht und ihm wenig später auch unverhohlen nachstellt. Guido ist jedoch wenig begeistert von den Avancen seiner fünfzehnjährigen Tochter und stürzt sich in eine kurze Affäre mit deren besten und etwas älteren Freundin Terese, die zu Besuch kommt.
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jogiwan
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Re: Mimi - Ein bürgerliches Drama - Florestano Vancini (1979)

Beitrag von jogiwan »

Örks – schon wieder so ein italienischer Lolita-Film im Arthouse-Gewand und einer blutjungen Lara Wendel, die Franco Nero nachsteigt. Mag sein, dass die Pubertät generell ein schwieriges Alter ist und auch das Thema Sexualität und Inzest in Florestano Vancinis „Un Dramma borghese“ im Vergleich zu anderen Werken derselben Entstehungszeit zumindest nicht auf exploitative und jenseitige Weise ausgeschlachtet wird - die Figuren und ihr Verhalten bleiben trotzdem seltsam und für mich auch nicht wirklich nachvollziehbar. Keine Ahnung, warum die Tochter den Vater so anziehend findet, keine Ahnung, warum der Vater nur zaghaft die Annäherungsversuche seiner Tochter abwehrt und ob das Ganze nicht einfach nur ein verzweifelter Schrei der vereinsamten Tochter nach Aufmerksamkeit und familiärer Nähe ist. Noch dazu nach einem Drehbuch von einem Autor namens Guido Morselli, bei dem autobiografische Züge zur Titelfigur gegeben sind und sich selbst das Leben nahm. Und dann kommen einem doch wieder ein 53jähriger Regisseur, ein 38jähriger Hauptdarsteller und eine minderjährige Lara Wendel in den Sinn, die hier ständig halbnackt zu sehen ist und unanständige Dinge tut. Dann sind für mich wieder alle roten Linien überschritten und man mag den Streifen so oder so nicht mehr gut finden. Keine Ahnung, was Ende der Siebziger in den Köpfen aller Beteiligten abgegangen ist – gut, dass diese Zeiten vorbei sind.
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