Die Zeit der Rosen - Risto Jarva (1969)

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Die Zeit der Rosen - Risto Jarva (1969)

Beitrag von jogiwan »

Die Zeit der Rosen

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Originaltitel: Ruusujen aika

Alternativtitel: Time of Roses

Herstellungsland: Finnland / 1969

Regie: Risto Jarva

Darsteller:innen: Arto Tuominen, Ritva Vepsä, Tarja Markus, Eero Keskitalo, Kalle Holmberg

Story:

In der nahen Zukunft dreht Historiker Raimo Dokumentationen fürs Fernsehen und plant das Portrait eines unter mysteriösen Umständen verstorbenen Models namens Saara, anhand dessen kurzen Lebens die gesellschaftlichen und politischen Tendenzen der Vergangenheit nachgezeichnet werden sollen, die zu einem dystopischen Staat geführt haben. In Kisse findet er eine Frau, die dem verstorbenen Model und Schauspielerin nicht nur zum Verwechseln ähnlich sieht, sondern offensichtlich auch sonstige Parallelen im Leben zu bestehen scheinen. Diese willigt ein und stürzt sich wenig später auch in eine Affäre mit dem Historiker, der im Zuge seiner Arbeit bemerkt, dass sich in all den Jahren das Leben gesellschaftlich und politisch im Grunde nicht sonderlich verändert hat und fortan versucht anhand seiner neuen Freundin das Mysterium aus der Vergangenheit zu lösen.
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jogiwan
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Re: Die Zeit der Rosen - Risto Jarva (1969)

Beitrag von jogiwan »

Der Inhalt von „Time of Roses“ klingt ja eigentlich sehr vielversprechend und dennoch wollte sich die große Begeisterung trotz der schönen Schwarzweiß-Bilder bei mir nicht so wirklich einstellen. „Time of Roses“ wirkt wie viele Kunstfilme seiner Entstehungszeit sehr ambitioniert und verlegt seine Handlung in das Jahr 2012, in dem ein Historiker die gesellschaftlichen Tendenzen seines Landes rückblickend aufrollt und nachzeichnet wie sich das Land sich zu einem totalitären Staat entwickelt konnte. Vom Erstarken der Rechtsparteien über gesellschaftliche Spaltung bis hin zu staatlicher Beschränkung freigeistlicher Strömungen bietet der Streifen aber genau das, was wir derzeit wahrnehmen und daher wurde diese Zukunftsvision quasi von der Realität bereits eingeholt. Das Ganze wirkt aber immer etwas bemüht und präsentiert sein Geschehen sehr subtil und viel zu verhalten, sodass das Geschehen auch immer etwas behäbig und fast schon langweilig wirkt. Lösungen hat auch „Time of Roses“ nicht zu bieten und bei den Figuren fehlen mir auch einfach Anknüpfungspunkte, sodass mich der Inhalt auch nicht gepackt hat. Durchaus interessant, aber schon auch ein bissl fad und nur schöne Bilder sind angesichts des schwierigen Themas, dass uns alle beschäftigt auch etwas zu wenig.
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