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Lost Girls - Gérard Kikoïne (1989)

Verfasst: Di 30. Sep 2025, 07:15
von jogiwan
Lost Girls

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Originaltitel: Buried Alive

Alternativtitel: Todesschrei im Mädchenpensionat / Edgar Allen Poe's Buried Alive

Herstellungsland: USA, Südamerika / 1989

Regie: Gérard Kikoïne (als Gerard Kikoine)

Darsteller: Robert Vaughn, Donald Pleasence, Karen Lorre, Nia Long, John Carradine

Story:

Die junge Lehrerin Janet ist in einer schweren psychischen Krise, in der sie eine neue Stelle in einem Heim für schwer erziehbare und junge Mädchen antritt. Der Leiter der Anstalt stellt ihr nach, die Mädchen entpuppen sich als eine Horde gewaltbereiter Jugendlicher und auch seltsame Visionen beginnen die junge Janet bald zu quälen. Als es immer mehr Fälle von Ausreißern gibt, deren Spur sich aber immer verliert, keimt in Janet der Verdacht, dass es in der Vorzeige-Einrichtung dennoch nicht mit richtigen Dingen zugeht.

Re: Lost Girls - Gérard Kikoïne (1989)

Verfasst: Di 30. Sep 2025, 07:15
von jogiwan
Ein Heim für schwer erziehbare Mädchen, ein Mann mit Reagan-Maske, der Außreißerinnen lebending einmauert und eine junge Lehrerin, die selber am Rad dreht sind die Hauptzutaten für diese Achtzigerjahre-Horror, der es bislang im deutschen Sprachraum nur auf VHS geschafft hat und für die TV-Ausstrahlungen Federn lassen musste. So heftig ist „Buried Alive“ aber nicht, auch wenn ein, zwei Szenen etwas wilder ausfallen. Die jungen Mädchen im Film sind auch allesamt viel zu alt für ihre jeweiligen Rollen und auch Ginger Lynn mit Mitte Zwanzig geht auch kaum als Siebzehnjährige durch. Der Rest ist routiniert abgedrehter Horror, der zwar in der Auflösung nicht sonderlich originell daherkommt, aber der sich schon gut gucken lässt. John Carradine ist hier in seiner letzten Rolle zu sehen und verstarb wohl auf dem Rückflug aus Südafrika und war auch bei den Dreharbeiten alles andere als fit. Robert Vaughn geht klar, nur Donald Pleasance mit Perücke als säuselnder, deutscher (!) Arzt hat wieder einmal meine Nerven etwas strapaziert und geht eigentlich gar nicht. Unterm Strich dennoch ein durchaus passabler Film aus der zweiten Reihe und viel Achtziger-Flair, der zwar nicht innovativ, aber zumindest über weite Strecken unterhaltsam daherkommt, auch wenn ich in dem Zusammenhang mit dem eher schludrigen Drehbuch den Namen Edgar Allen Poe nicht in den Mund nehmen würde.