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I Am the Pretty Thing That Lives in the House - Osgood Perkins (2016)

Verfasst: Di 17. Jun 2025, 07:30
von jogiwan
I Am the Pretty Thing That Lives in the House

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Originaltitel: I Am the Pretty Thing That Lives in the House

Herstellungsland: USA, Kanada / 2016

Regie: Osgood Perkins

Darsteller:innen: Ruth Wilson, Paula Prentiss, Bob Balaban, Lucy Boynton

Story:

Lily ist Hospiz-Schwester und soll eine demente Schriftstellerin in ihrem abgelegenen Haus und letzten Lebensabschnitt begleiten. Was als Routine-Job für die etwas ängstliche Krankenschwester beginnt, wandelt sich aber zunehmend zu einem subtilen Albtraum, als Lily die Geschichte des Hauses und von einer verschwundenen Frau erfährt, deren Schicksal nie vollends geklärt wurde. In dem Schaffen ihres bettlägrigen Schützlings findet sich ein Roman, der von den Gegebenheiten vor Ort inspiriert scheint und auch Lily fühlt sich zunehmend von einem Geist beobachtet und verfolgt…

Re: I Am the Pretty Thing That Lives in the House - Osgood Perkins (2016)

Verfasst: Di 17. Jun 2025, 07:30
von jogiwan
Wie entsteht eigentlich ein Spukhaus bzw. war veranlasst Geister dazu, in unserer Welt zu verharren, anstatt sich einen anderen Ort zu suchen? Diese oder ähnliche Frage scheint sich Osgood Perkins in seinem Regie-Zweitling „I am the Pretty Thing that lives in the House“ für Netflix gestellt zu haben und präsentiert uns einen abermals etwas sperrigen und subtilen Grusler mit Haunted-House-Thematik, dass sich den üblichen Konventionen des Genres widersetzt. Das Haus ist weder finster, noch sonderlich gruselig, die Spannung wird eher ab- als aufgebaut und auch sonst entwickelt sich der Streifen leider immer etwas zäh und langatmig. Schon zu Beginn erfährt der Zuschauer durch ein Voice-Over mehr oder minder, was sich in den darauffolgenden neunzig Minuten ereignet und viel passiert eigentlich sowieo nie. Die Ansätze mögen zwar interessant erscheinen, aber irgendwie funzt das alles nicht – zumindest nicht für einen Film, der einen den wohligen Schauer auf den Rücken zaubern sollte. Auch die Figuren bleiben oberflächlich gezeichnet und vor allem die zentrale Figur nicht sonderlich interessant oder vielschichtig. Im Grunde ist der Film ziemlich fad und der Versuch der „Haunted House“-Thematik einen neuen Impuls zu verleihen, würde ich hier bei aller Liebe doch als ziemlich gescheitert erachten.