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Cannibal Dead: The Ghouls - Chad Ferrin (2003)

Verfasst: So 20. Apr 2025, 08:44
von jogiwan
Cannibal Dead: The Ghouls

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Originaltitel: The Ghouls

Herstellungsland: USA / 2003

Regie: Chad Ferrin

Darsteller:innen: Timothy Muskatell, Tina Birchfield, James Gunn, Stephen Blackehart, Marina Blumenthal, Carlo Corazon

Story:

Eric Haynes ist mit seiner Kamera dort unterwegs, wo Unglücke, Katastrophen und Verbrechen geschehen um seine reißerischen Bilder gewinnbringend an Fernsehstationen zu verkaufen. Seine Beziehung liegt in Trümmern, sein Alkoholproblem unübersehbar und im Grunde steht er vor den Trümmern seines Lebens. Eines Abends wird er nach einer Zechtour zufällig Zeuge, wie eine junge Frau von drei Männern verschleppt und vor seinen Augen verspeist wird. Als er das sensationelle Material verkaufen möchte, entdeckt er jedoch, dass sich in der Kamera kein Film befand. Entgegen jeglicher Vernunft kehrt er an den Schauplatz zurück und findet auch mehr, als was er eigentlich gesucht hat…

Re: Cannibal Dead: The Ghouls - Chad Ferrin (2003)

Verfasst: So 20. Apr 2025, 08:44
von jogiwan
Debüt-Langfilm von Chad Ferrin, dessen filmisches Output auch nicht gerade von Lobeshymnen begleitet wird und von dem ich noch ein paar Filme herumliegen hab. „Cannibal Dead: The Ghouls“ ist ein durchaus ambitioniertes Low-Budget-Werk über eine sensationslüsterne Gesellschaft und den Menschen, die diese mit Material versorgen. Dabei ist die Hauptfigur Eric ein moralisch und auch ansonsten ziemlich heruntergekommener Mensch, der mit seiner Kamera unterwegs ist, und allen anderen mit seinem Verhalten vor den Kopf stößt. Irgendwann kommen dann urbane Kannibalen ins Spiel, Vernunft kollidiert mit Geschäftstüchtigkeit und die Sache läuft gänzlich aus dem Ruder. Für den normalen Horrorfan ist Ferrins Debüt vermutlich zu kostengünstig und in der deutschen Fassung fehlen ja zudem ein paar Minuten. Die englische DVD hat ein etwas dunkles Bild und ist nicht immer leicht zu verstehen, aber ansonsten gibt es nicht viel zu meckern, wenn man Filmen aus der Ecke aufgeschlossen ist. Die Bilder eines nächtlichen Los Angeles passen gut zum Charakter der Geschichte und wer möchte, kann mit der Geschichte auch eine Allegorie auf die aktuelle Gesellschaft erkennen. Viel hab ich nicht erwartet und das auch bekommen und somit ist auch alles im grünen Bereich.