Deliria-Italiano

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"Er hat Rommels Hauptquartier in Tobruk neben einem Waisenhaus gesprengt. Ohne einen Kratzer am Waisenhaus!"
Die Kanonen von Navarone Gregory Peck spricht natürlich nicht griechisch wie ein Grieche oder deutsch wie ein Deutscher. Und es gibt noch einige weitere Ungereimtheiten in diesem Film, der den zweiten Weltkrieg eher als Abenteuer darstellt.
Aber hey. Das ist einem ja schon vorher klar.
GUNS OF NAVARONE ist ein
zweieinhalbstündiges, toll ausgestattetes und rattenspannendes Hollywood-Starvehikel, welches ich immer wieder gerne schaue.

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"They did a documentary on Steve Martin, and they chose me to be in it!" (Steve Martin auf Facebook)
STEVE! (MARTIN): EIN PORTRÄT IN ZWEI TEILEN Apple TV+
Zwei Dokus.
"Damals" 94 Min.
"Heute" 97 Min.
Zwei Dokumentarfilme.
Zwei Herangehensweisen.
Zwei Zeitebenen.
Zweimal Steve Martin.
Damals:
Steve Martins fast 10 Jahre langer Aufstieg zum erfolgreichsten US-Bühnen-Comedian, dessen eigene Dämonen man nur erahnen kann. Anfang der 1980er wechselte er dann zum Film, wo er bis Anfang der 90er viele Blockbuster drehte, wobei auch hier die Flops berücksichtigt werden, die es durchaus gab.
Gleich nach dem sehr erfolgreichen THE JERK (REICHTUM IST KEINE SCHANDE 1979) kam PENNIES
FROM HEAVEN (TANZ IN DEN WOLKEN 1981) ein brillantes Musical, welches aber keiner sehen wollte. Dies scheint bis heute an ihm zu nagen.
Auf jeden Fall musste er sich Anfang der 1980er zum ersten mal neu erfinden. Die erste Doku ist mit viel Archivmaterial versehen. Keine "Talking Heads", nur Voiceover. Auch Steve Martin selbst. Das alles ist auch ein tolles Zeitdokument.

Heute:
Steve Martin im Interview, zu Hause, beim Radfahren und vor allen Dingen immer wieder zusammen mit seiner Frau und seinem kongenialen Partner und Freund Martin Short. Hier gibt es dann auch "Talking Heads". Eric Idle, Diane Keaton und im Gespräch mit Martin Jerry Seinfeld kommen da zu Wort. Aber auch seine Schwester und viele seiner Producer Kollegen. Martin redet und erklärt viel. Er gibt tiefe Einblicke in sein Seelenleben, wobei man das Gefühl hat, das dies auch nur an der Oberfläche kratzt.
Ein Mann, der sich nocheinmal neu erfunden hat und sogar aktuell mit dem Bühnenprogramm mit Martin Short und mit der TV Serie ONLY MURDERS IN THE BUILDING (ebenfalls mit Short) große Erfolge feiert. Dabei werden viele gezeigte Momente mit seinen großen Filmerfolgen unterlegt, was ich persönlich etwas schade finde, da ich lieber die einzelnen Filme beleuchtet sehen würde.
Unglaublich emotional wird es dabei, als er zu PLANES TRAINS AND AUTOMOBILES (EIN TICKET FÜR ZWEI 1987) über den viel zu früh verstorbenen und genialen John Candy redet. Da musste auch ich dann die eine oder andere Träne verdrücken.

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Jaws
ZDF Neo.
Mit der Neusynchro.
Diese geht natürlich irgendwie gar nicht.
Trotzdem mal zu Ende geschaut.
Und zwischendurch erfahren, dass die alte Synchro auf der UHD ist.
Danke @arkadin für die Info.
Und wie es der Zufall so will, war die UHD gestern auch beim big bad A im Angebot. Gleich mal zugeschlagen.

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Mission Impossible Dead Reckoning Part 1
8/10

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Filmfest Bremen

Till love do us part Schöner Liebesfilm aus China.
Irgendwo zwischen PAST LIVES und DRIVE MY CAR. Mit einem ungewöhnlichen Ende.
In Anwesenheit der sehr sympathischen Regisseurin Ran Li, die sehr viel über chinesische Zensur zu berichten hatte.

Gunfighter Paradise
Auch im Rahmen von weird Xperience mit Arkschi und Karl.
Interviews in english. Respekt!
Well done!
Gunfighter Paradise.
Ein Low Budget Film über Amerika. Religion und Knarren.
Mit philosophischem Ansatz.
Regisseur plus Team waren da. Nette Menschen.
Film war aber anstrengend.
Egal. Manchmal passt es halt gut zusammen, wenn zum Screening noch der Regisseur und die Produzenten erscheinen. Dann macht alles Sinn.
Fun Fact:
Sie wollten ein typisches Plakat.
Und haben Casaro gefragt. Der hat tatsächlich JA gesagt.
Führt aber natürlich in die Irre.
Hier das Motiv: P.S. das Filmfest Bremen entwickelt sich langsam zum wirklich tollen Event. Respekt.

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Freitag der 13. Dieses Mal als Blu-ray im Player gelandet.
Immer noch ein schöner Slasher.
Sozusagen einer der Prototyp Slasher schlechthin. Mit durchaus schönen Special Effects und Szenen,die in die Irre führen, aber auch viel Leerlauf. Wobei man sagen muss, dass Teil 1 schon wirklich viel Atmosphäre hat.
Was noch?
Kevin Bacon. Check.
Deutsche Fassung mit teilweise überdrehter Synchro. Check.
Harry Manfredinis Score mit Anleihen (vorsichtig ausgedrückt) an Jaws und vor allen Dingen Psycho. Check.

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Filmfest Bremen

The Tenants Skurriler Beitrag aus Korea zu den Themen
Einsamkeit, Isolation trotz Überbevölkerung in der Großstadt. Hier: Seoul.
Alles wird dabei kafkaesk als Mischung aus Horrorfilm und Komödie präsentiert.
Der Protagonist des Films entscheidet sich für zwei Untermieter, die sich aber nicht für das vorgesehene Zimmer entscheiden, sondern sich im Bad einrichten. Ab hier wird die Story immer abgedrehter. Sein Job steht auf der Kippe und nach einigen Irrungen und Wirrungen erfährt er, dass wegen der Wohnungsnot sogenannte Ceiling People in den Zwischendecken wohnen, was gewisse nächtliche Erscheinungen erklären könnte. Doch was haben die Untermieter damit zu tun? Und warum verschwinden persönliche Dinge aus seinem Schlafzimmer? Was hat die Firma Happy Meat, für die er arbeitet, damit zu tun?
Was ist Wahn, was Halluzination und warum? Oder ist das schon die Realität?
Fragen über Fragen.
Am Schluss war ich mir dann nicht ganz sicher, ob er nur kurz aus einem Wahnzustand aufgewacht ist oder ob er in eine Verschwörung geraten ist.

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"Quasi wie eine legale Grauzone."
Manta, Manta - Zwoter Teil Die Nebenwirkungen des Propofols gestern nach meiner Magenspiegelung (alles okay bei mir, macht euch keine Sorgen) waren zu heftig als dass ich irgendwas total abgefahrenes hätte schauen können, daher entschied ich mich für Til Schweigers Fast & Furious Variante "Manta, Manta - Zwoter Teil" und böse Zungen könnten jetzt behaupten, dass ja im Aufklärungsblatt zur Magenspiegelung steht, dass man direkt danach keine wichtigen Entscheidungen treffen sollte und dass dies bei mir ja nun völlig in die Hose gegangen ist. Denen sage ich direkt ins Gesicht: "Ja. Ihr habt nur so halb Recht!"
Autorenfilmer Schweiger, der hier auch wieder anscheinend ALLES zum Film beigetragen hat, haut wieder mächtig auf die Kacke. Mehr ist mehr lautete wohl sein Wahlspruch. Und so wechseln sich in dieser Fortsetzung zum Film von 1991 (!) durchaus gelungene Szenen mit komplettem Murks ab. Dabei geht es gar nicht mal um dumme Sprüche oder um Szenen, die oft gar keinen Sinn machen, oder um Manta Anspielungen, die 1991 schon so überhaupt nicht relevant waren. Damit hatte ich gerechnet. Es geht eher darum, dass Schweiger selbst bei diesem Murks (durchaus teilweise positiv gemeint) seine übliche Keinohrhasen / Kokowääh Filmsprache mit einbringt, die so tut als wäre sie großes Hollywood Kino. Und dies inkl. schlechter Popmusik Einsprengsel, die einem die Fußnägel abfallen lassen. Da ist man dann schon froh, als Berti, Klausi und Co. im Kleinbus JENSEITS VON EDEN von Nino de Angelo trällern, obwohl Schweigers Tochter sich darüber ständig beschwert. Was bleibt?
"Manta, Manta - Zwoter Teil" ist durchaus absehbarer Quark mit einem schönen Trash- und Nostalgiefaktor, bei dem ich ab und an sogar lachen musste. Auf der Habenseite stehen auf jeden Fall auch noch Michael Kessler, der selbst die dümmsten Szenen noch irgendwie unfallfrei absolviert und vor allem Tina Ruland, die sichtlich Spaß an der Rollenwiederbelebung von 1991 hatte.
Die meisten Cameos und auch Nebenrollen sind aber verschenkt. (Moritz Bleibtreu/ Wotan Wilke Möhring) Der Auftritt von Lukas Podolski machte dann gar keinen Sinn mehr.
Schön war aber der Kurzauftritt von Zachi Noy als Eisverkäufer. Sowas kann man auf jeden Fall mal bringen. Und hätte Schweiger nicht offensichtlich einen Vertrag mit Jägermeister gehabt, hätte vielleicht auch noch J&B rumgestanden. Aber man kann nicht alles haben.

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Back to Back.

"Haben Sie eine Seife, die nach Rosen riecht?"
Rio Bravo Howard Hawks Meisterwerk wurde mal von Quentin Tarantino als "Hangout Movie" bezeichnet.
Klar wird noch eine Grundstory erzählt, aber eigentlich hängen der Duke John Wayne und seine Kumpels die ganze Zeit ab, besprechen ihre Probleme, trinken, Rauchen, singen und reagieren auf das, was da noch so kommt.
Weiter ist RIO BRAVO natürlich auch ein Film über eine Belagerung.
Die Bösen, die auch irgendwie ab und an in Erscheinung treten, wollen ins Gefängnis, um ihren Kumpel zu befreien, sind aber für den Film nur Mittel zum Zweck.
Ich persönlich könnte mir den Duke, den Dude (Dean Martin), den Draufgänger (Ricky Nelson), den alten Stumpy (Walter Brennan) und Miss Francis (Angie Dickinson) auch ohne jegliche Handlung ansehen.
Und jetzt alle:
"My Pony, Rifle and me!"

"How did you come by a name like Napoleon Wilson?"
Assault on Precinct 13 John Carpenter erwähnte wohl mal, dass Hawks' Meisterwerk RIO BRAVO u.a. Vorbild für ASSAULT war. Hierbei ging es wohl um den Belagerungszustand, den auch die Protagonisten in ASSAULT durchlaufen müssen.
Carpenter konzipiert seinen Film dann schon wie einen Großstadt-Western, allerdings auch mit großen Horror-Anteilen.
Die Angreifer wirken noch namenloser und beliebiger als z.B. in eben RIO BRAVO.
Carpenter baut dabei die großartige Spannung durch eben diese fast schon Endzeit-Atmosphäre und den Score auf.
Das "Hangout" Motiv gibt es fast nur zwangsweise, da alle im Polizeirevier regelrecht eingekesselt sind.
Typische Motive tauchen dann wieder auf, wenn Lt. Bishop und der Schwerverbrecher Napoleon Wilson miteinander kooperieren müssen und auch durchaus Sympathie füreinander hegen.
Ein großartiger Film, den man immer wieder schauen kann.

fritzcarraldo hat geschrieben: ↑Do 18. Apr 2024, 12:28 Assault on Precinct 13
Ein großartiger Film, den man immer wieder schauen kann.

Keine Ahnung, wie oft ich den Streifen inzwischen gesehen habe, aber er wird immer noch besser und besser und besser ... Dabei habe ich "Assault" schon während/nach der Erstsichtung geliebt.

Vor allem Laurie Zimmer sollte man nicht unterschätzen, sie ist die wahre Heldin in diesem Treiben. Sie verlässt das Revier aufrecht, stolz und mit Anmut. Wie eine Königin!