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Re: Friedhof ohne Kreuze - das Jess Rollin-Tribute-Filmtagebuch
Verfasst: Mi 11. Jan 2023, 18:39
von jogiwan
The Stand - Das letzte Gefecht

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Ich finde die TV-Verfilmung dieses King-Wälzers, den ich übrigens nie gelesen hab, ja irgendwie ganz sympathisch und diese habe ich ja seinerzeit im Fernsehen gesehen. Die Ausgangslage mit der tödlichen Grippe ist ja ganz gut gemacht und in der ersten Folge wird eine apokalyptische Stimmung heraufbeschworen, die wirklich sehr gelungen ist. Dann wird es jedoch ziemlich soapig, biblisch und politisch und auch wenn es nie so wirklich ausgesprochen wird, teilen sich die Überlebenden in die zwei bestehenden Lager aus konservativen Republikanern und liberalen Demokraten. Letztere sind hier die Guten und wirken naiv, herzensgut und tolerant, während bei der anderen Fraktion der Leibhaftige die Fäden zieht und mit Waffengewalt die Kontrolle behält. Danach gibt es auch bei King nur noch Schwarz oder Weiß und eindeutig belegte Positionen, wobei teilweise auch der Holzhammer ausgepackt wird, um die Dramaturgie am Laufen zu halten. In den letzten beiden Episoden geht es dann durchaus etwas langatmig zur Sache und der Optimismus wirkt etwas aufgesetzt. Zwar ist die Thematik von „The Stand“ dank Covid ja wieder aktueller denn je, aber die TV-Serie wirkt in ihrer inhaltlichen Einfachheit, Naivität und optimistischer Botschaft doch etwas angestaubt, was man wahlweise gut oder schlecht finden kann. Mein Wiedersehen hat mir dank bekannter Gesichter und haarsträubenden Entwicklungen durchaus Freude bereitet.
Re: Friedhof ohne Kreuze - das Jess Rollin-Tribute-Filmtagebuch
Verfasst: Do 12. Jan 2023, 19:44
von jogiwan
Shining

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Über Kubricks „Shining“ muss man ja eigentlich nicht mehr viele Worte verlieren und der Streifen zählt völlig zu Recht zu den Klassikern des Genres. Der Aufwand, der hier betrieben wurde, kann man sich ja nur ansatzweise vorstellen, genauso wie das Martyrium, dass die beiden Hauptdarsteller während den Dreharbeiten durchleiden mussten. Herausgekommen ist ein perfekt durchchoreographierter und großartige bebilderter und vor allem sehr intensiver Alptraum über Entfremdung, Isolation und Wahnsinn, der mit zunehmenden Lebensjahren und mit jeder Sichtung weiter gewinnt. Oftmals wirken Filme ja irgendwann angestaubt, aber „Shining“ scheint auch hier wie ein entrückter, zeitloser Film, dem auch so etwas wie Zeitgeist und gesellschaftlicher Wandel nichts anhaben kann. Die Geschichte wurde von Kubrick auf seine elementarsten Dinge heruntergestutzt, von jeglichem Ballast befreit und technisch so versiert in Szene gesetzt, dass man als Zuschauer eigentlich nur staunen kann, wie funktional „Shining“ am Ende ausgefallen ist und einem das Finale jedes Mal aufs Neue packt, selbst wenn man den Film schon hundertmal gesehen hat.
Re: Friedhof ohne Kreuze - das Jess Rollin-Tribute-Filmtagebuch
Verfasst: Fr 13. Jan 2023, 19:40
von jogiwan
Cujo

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Das Buch, das teils aus der Sichtweise eines Bernhardiners geschrieben ist, fand ich ja seinerzeit nicht so toll und den Film eigentlich auch nicht. Daran hat sich irgendwie auch nichts geändert. Die sehr simpel gehaltene Geschichte über einen tollwütigen Köter und eine gelangweilte Hausfrau ist auch nicht sonderlich prickelnd und wirkt auch immer etwas arg gestreckt. Hund bekommt Tollwut und bedroht Mutter und Kind, die auf einem abgelegenen Hof in einem Auto gefangen sind. Viel mehr passiert ja nicht und auch wenn die Angriffe gut gemacht sind und Cujo wirklich bedrohlich aussieht, so scheitert doch alles an den restlichen Dingen, die sich irgendwo zwischen unspektakulär und banal einpendeln. Vielleicht ist der Film besser, wenn man das Buch nicht kennt, da dieses ja auch das zusätzlich sehr unsympathische Ende des Buches relativiert, aber auch so ist das alles irgendwie nix. Sabbernde Bernhardiner-Hunde sind jetzt aber auch nicht meine Lieblingsrasse.
Re: Friedhof ohne Kreuze - das Jess Rollin-Tribute-Filmtagebuch
Verfasst: Sa 14. Jan 2023, 19:12
von jogiwan
Feuerteufel

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jogiwan hat geschrieben: ↑Mi 2. Sep 2015, 07:42
„Feuerteufel“ war einer der ersten King-Romane, die ich in jungen Jahren gelesen habe und daher hat mich seinerzeit die extrem maue und enttäuschende Verfilmung der eigentlich sehr spannenden Vorlage umso härter getroffen. Was bei der Leinwand-Adaption tatsächlich schief gelaufen ist, kann man wohl nur mit „alles“ beantworten und der Streifen kommt mit seinen schlechten Figurenzeichnung und behäbigen Erzählweise auch nie so richtig in die Puschen und selbst das pyromanische Finale ist zäh wie Kaugummi und lahmer als ein Tischfeuerwerk inszeniert. „Firestarter“ versucht sich über weite Teile auch als Drama mit Horror-Einschlag und scheint sich dabei immer auf die falschen Dinge der Vorlage zu konzentrieren und schafft es auch nicht, seine Hauptfiguren so zu präsentieren, dass Mitgefühl und Interesse beim Zuschauer geweckt wird. Das ganze Szenario wirkt daher auch immer arg unglaubwürdig und der Streifen wie eine lustlose Fingerübung und Auftragswerk eines Regisseurs, in der zwar alle Vorgaben erfüllt werden, aber Herzblut und Seele fehlen und der hinsichtlich der Story obligate und zündende Funke nicht auf den Zuschauer überspringen mag.
Buch top - Film leider Flop und da ändern auch alle guten Voraussetzungen nix. Das Buch ist ja meistens besser als der Film, aber hier ist es besonders eklatant. Die eigentlich sehr spannende Geschichte über menschliche Versuche wird hier völlig lahm erzählt und die eher harte Buch-Vorlage wird ein behäbiges erzähltes Familiendrama mit Psi-Einschlag und ein bissl Feuerwerk am Ende. Leider lahm.
Re: Friedhof ohne Kreuze - das Jess Rollin-Tribute-Filmtagebuch
Verfasst: So 15. Jan 2023, 19:19
von jogiwan
Der Rasenmäher-Mann

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Es ist schon irgendwie spaßig wenn man bedenkt, dass man als Heranwachsender für „Der Rasenmäher-Mann“ ins Kino gefahren ist und angesichts der supertollen Computereffekte ins Staunen gekommen ist. Heutzutage sind diese Ausflüge in die virtuelle Realität aus den Anfangstagen von CGI ja eher „cringe“, wie man neuzeitlich sagen würde und auch der Rest der Geschichte wirkt immer etwas altbacken. Der Streifen hat mit der Kurzgeschichte ja auch nicht viel gemeinsam und dennoch ist „Der Rasenmäher-Mann“ eine durchaus unterhaltsame Sache, die aufzeigt, dass in den scheinbar so unbeschwerten Neunzigern auch nicht alles so perfekt war. Der überlange Film präsentiert Figuren frisch aus der Klischeekiste ländlichen Anti-Idyllen und verknüpft diese mit den Gefahren der modernen Welt und einer Technik, die natürlich auch in den falschen Händen landen könnte. Alles recht unspektakulär und zahm, braucht der Streifen auch etwas lange, bis überhaupt einmal etwas passiert. Dennoch hat er auch durchaus seine Momente und ist wie bereits mehrfach erwähnt ein durchaus interessantes Zeitdokument. Staunen kann man ja heutzutage auch noch – nur eben nun aus anderen Gründen.
Re: Friedhof ohne Kreuze - das Jess Rollin-Tribute-Filmtagebuch
Verfasst: Mo 16. Jan 2023, 19:23
von jogiwan
Friedhof der Kuscheltiere

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jogiwan hat geschrieben: ↑Mi 13. Mai 2020, 20:37
Das Buch war ja seinerzeit mein erstes Buch von Stephen King und maßgeblich dafür verantwortlich, dass ich eine Zeit lang viele seiner Bücher gelesen hab. Den Film fand ich auch immer gut, auch wenn dieser meines Erachtens nie mit der Atmosphäre des Buches mithalten konnte. Aber da war auch viel jugendliche und pubertäre Fantasie dabei, die man ohnehin nie in die für mich richtigen Bilder hätte fassen können. Mit vielen Jahren Abstand und ohne Fanbrille ist „Friedhof der Kuscheltiere“ zwar immer noch okay, aber leider auch nicht mehr. Irgendwie wirkt er in manchen Szenen ja doch bemüht und gefühlsduselig und die fast schon bemühte Gegenüberstellung zwischen Heile-Welt-Familien-Idyll und Bedrohung durch den Tod hätte es auch nicht gebraucht. Das Buch habe ich jedenfalls wesentlich roher, sexueller und weniger glattgebügelt in Erinnerung und auch die Beweggründe des Mannes waren wesentlich nachvollziehbarer als im Film. Auf der anderen Seite gibt es schon tolle Momente und das Finale hat es auch nach alle den Jahren noch immer ins sich. Man möchte dem Film ja nicht unrecht tun, aber gewonnen hat er über die Jahre aber nicht so wirklich.
Ab und an schreib ich ja schon einen ziemlichen Stiefel zusammen oder ich hatte einfach einen schlechten Tag. "Friedhof der Kuscheltiere" zählt natürlich zur Speerspitze der King-Verfilmungen und eine Szene lässt einem ja immer noch alles zusammenzucken. Auch sonst ist der Streifen gut gelungen, auch wenn er natürlich nicht die emotionale Wucht des Buches vermitteln kann. Toller Film, nur die Synchronstimme des kleinen Buben nervt immer noch.

Re: Friedhof ohne Kreuze - das Jess Rollin-Tribute-Filmtagebuch
Verfasst: Di 17. Jan 2023, 18:17
von jogiwan
Thinner - Der Fluch

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Der übergewichtige Anwalt Billy Halleck hat gerade einen Verbrecherboss vor dem Gefängnis bewahrt, als er in Feierlaune und aus Unachtsamkeit eine Zigeunerin überfährt, die über die Straße läuft. Als er daraufhin gemeinsam mit einem Richter und Polizisten die Tat als Unfall hinstellt und in allen Punkten freigesprochen wird, begegnet er dem Vater der Toten, der ihn mit einem Fluch belegt. Zuerst belächelt Billy die Begegnung, doch schon kurz darauf beginnt er gewaltige Mengen an Gewicht zu verlieren, was auch seinem Umfeld nicht verborgen bleibt. Als seine beiden Mitwisser ebenfalls von unerklärlichen Krankheiten befallen werden, wird Billy klar, dass mehr an der Sache dran ist, doch der alte Zigeuner denkt nicht daran den Fluch von ihm zu nehmen, sodass Billy schon bald zu härteren Mitteln greifen muss…
Unterhaltsame Verfilmung einer King-Geschichte über einen dicken Anwalt, der von einem Fluch belegt wird und daraufhin die Kontrolle über sein Gewicht, seinen Körper und auch sein Leben verliert. Alles immer irgendwie anders, als man es sich erwarten würde, politisch nicht ganz korrekt und mit schwarzem Humor durchzogen ist „Thinner“ aber ein spaßiger kleiner Film, der ja nach seinem eher zahmen Beginn ganz ordentlich durchstartet und gegen Ende hübsch aufdreht. Die Geschichte bleibt ja irgendwie unvorhersehbar und die Spirale der Gewalt wird immer weiter angezogen, wenn sich Opfer- und Täter-Rollen immer wieder mal verschieben. Die Effekte sind ebenfalls hübsch geraten und sowieso und überhaupt kann ich mir nicht erklären, warum ich den nicht schon früher am Schirm hatte. Danke jedenfalls nochmals an den netten Menschen, der mir die Sichtung dieses sympathischen Genre-Streifen so kurzfristig ermöglicht hat. Zwar kann die Geschichte nicht mit seinen großen Klassikern mithalten, aber die knackige Inszenierung, manch bitterböse Idee und das Spiel mit allerlei Vorurteilen und Stereotypen machen „Thinner“ zum kurzweiligen Klassenkampf, den man heutzutage wohl vielleicht auch nicht mehr so einfach bringen könnte.
Re: Friedhof ohne Kreuze - das Jess Rollin-Tribute-Filmtagebuch
Verfasst: Mi 18. Jan 2023, 19:14
von jogiwan
Friedhof der Kuscheltiere 2

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jogiwan hat geschrieben: ↑Do 14. Mai 2020, 07:09
Nach dem passablen ersten Teil nun der Nachfolger, der mich leider so gar nicht überzeugt hat. Die Figuren sind furchtbar, die Geschichte großer Mist und die Ereignisse noch weniger nachvollziehbar, als im Vorgänger. Dort wurden aus Verzweiflung noch geliebte Menschen wieder zum Leben erwecket, während es im zweiten Teil Menschen sind, die man ohnehin schon lieber früher als später losgeworden wäre und die dann noch schlimmere Dinge als zu Lebzeiten tun. Dazwischen gibt es lose Verweise zum Vorgänger und noch ein paar andere Dinge, die man getrost in die Tonne kloppen hätte können. Der Mix aus Horror, Kleinstadt- und Coming-of-Age-Drama ist weder spannend, noch packend, sondern immer nur lahm, langweilig und kaum nachvollziehbar. Die Geschichte auf diese völlig seltsame Art und Weise fortzuführen hätte man sich jedenfalls getrost sparen können und in der Historie der entbehrlichen Sequels rangiert ein Film wie „Friedhof der Kuscheltiere 2“ dann auch ganz oben auf meiner Liste. Da helfen auch keine netten Effekte und durchaus sympathische Darsteller, wenn die gegen das schlechte Drehbuch nicht einmal einen Hauch einer Chance haben.
Ich bleibe dabei: ein mieser kleiner Film, der sich unverhohlen ans Original klammert und trotzdem in allen Belangen scheitert. War es im ersten Teil die Verzweiflung, die den Protagonisten zu seinen Taten trieb, so scheint hier Frustration und Langeweile die Triebfeder des Ganzen zu sein. Die Figuren sind uninteressant, die Entwicklungen selten nachvollziehbar und sowieso und überhaupt ein furchtbar eintöniger Streifen mit unsympathischen Charakteren, der nicht einmal als reines Fan-Service funktioniert. Leider mies!
Re: Friedhof ohne Kreuze - das Jess Rollin-Tribute-Filmtagebuch
Verfasst: Do 19. Jan 2023, 19:38
von jogiwan
Big Driver

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Tess schreibt Kriminalromane für ein gediegenes Publikum, dass sich aus weiblichen Leserinnen jenseits der Fünfzig zusammensetzt. Als sie eines Tages zu einer Lesung eingeladen wird, empfiehlt ihr eine freundliche Dame jedoch eine Abkürzung nach Hause, worauf Tess mit einem platten Reifen in der Einöde landet und von einem LKW-Fahrer mehrfach vergewaltigt und vermeintlich sterbend zurückgelassen wird. Tessa kann sich jedoch nach Hause retten, doch anstatt zur Polizei zu gehen, versucht die mit einer überbordenden Fantasie ausgestattete Autorin das Gesetz selbst in die Hand zu nehmen und offenbart dabei auch überraschende Charaktereigenschaften.
Auch wenn die Ausgangslage mit der Schriftstellerin in Not etwas nach „Misery“ klingt, so ist „Big Driver“ eher der etwas missglückte Versuch eines feministisch angehauchten Rape`n Revenge-Thriller aus der Feder von Stephen King mit Mystery-Kompenten, in dem alles nicht so wirklich zueinander finden möchte. Für eine TV-Produktion ist der Rape-Anteil zwar eher drastisch, aber dann nimmt die Geschichte mehrmals etwas seltsam anmutende Wendungen, wenn Tess nicht zur Polizei geht, sondern in ihrer Fantasie selbst ein Szenario um die schreckliche Tat strickt und dabei auch Stimmen hört, bei denen man nicht weiß, ob diese auf einen kreativen Prozess oder eine geistige Erkrankung zurückzuführen sind. Man wartet als Zuschauer auch irgendwie auf einen größeren Twist, der dann aber nicht kommt und so wirkt die ganze Geschichte letzten Endes auch etwas unbefriedigend und überraschend höhepunktslos. Keine Ahnung woran es liegt, aber „Big Driver“ kommt nie so recht in die Puschen und man hat den Eindruck, dass sich die Geschichte immer wieder selbst ein Bein stellt, weil sie sich für keine Richtung entscheiden kann. Herausgekommen ist ein Film mit guten Darstellern, der auch gut aussieht und mit häuslicher Gewalt ein heikles Thema aufgreift, aber dieses letzten Endes nur halbherzig beleuchtet, keine Antworten bietet und sich noch dazu dauernd auf unnötige Weise verzettelt.
Re: Friedhof ohne Kreuze - das Jess Rollin-Tribute-Filmtagebuch
Verfasst: Fr 20. Jan 2023, 19:43
von jogiwan
Puls

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Durch ein unbekanntes Signal, welches durch Handynutzung übertragen wird verwanden sich harmlose Menschen in reißende Bestien und Comic-Zeichner Clay, der sich gerade auf dem Weg zu seiner Familie befand, findet sich auf einmal in der Apokalypse wieder. Gemeinsam mit dem U-Bahn-Fahrer Tom und seiner Nachbarin Alice macht er sich auf den Weg nach New England und entdeckt dabei auch, dass die auf Phoner getauften Bestien anscheinend über ein kollektives Bewusstsein verfügen und sich nachts zusammenrotten. Doch auch die wenigen Überlebenden eint ein Traum über ein Monster und es scheint Clays Schicksal zu sein, sich diesem in den Weg zu stellen, wenn er seine Familie retten möchte…
Auweia… was für ein trashiger Schmonz. Das Endzeit-Gerne ist ja dank unzähliger Zombie-Serien ja völlig durchgenudelt und auch wenn es sich in „Puls“ um keine richtigen Zombies, sondern Smombies handelt, gibt es wieder einmal das übliche Endzeit-Szenario mit den üblichen Entwicklungen. Der Roman soll ja wesentlich besser sein, aber der Film verpufft nach einem starken Auftakt in der völligen Bedeutungslosigkeit und ist angesichts völlig kruder Entwicklungen und schlechter Digital-Effekte gar zum Fremdschämen. Hier wirkt einfach alles altbekannt und dennoch gleichzeitig so uninspiriert, dass einem die gelangweilt erscheinenden Darsteller in dem Werk fast leid tun können. Jede Möglichkeit die inflationäre Nutzung von Handys kritisch zu beleuchten wird verschenkt und stattdessen ist „Puls“ wieder einmal das übliche Roadmovie zusammengewürfelter Charaktere durch episodenhafte Ereignisse, die niemals so etwas wie Spannung erzeugen, sondern bis zum ebenfalls enttäuschenden Ende auf fast schon hartnäckige Weise uninteressant bleiben oder lächerlich wirken. Interessant ist hier wirklich nur das Ausmaß an schlechten Ideen und noch schlechterer Umsetzung, die dem Zuschauer hier vorgesetzt werden, ohne das jemand auf die Idee gekommen wäre, das noch einmal zu überdenken. Irgendwie schon wieder spaßig - wenn auch aus den völlig falschen Gründen.