Re: Friedhof ohne Kreuze - das Jess Rollin-Tribute-Filmtagebuch
Verfasst: Di 27. Dez 2022, 19:28
The Night Flier
Nettes kleines Filmchen über blutgieriges Verhalten in unterschiedlicher Ausprägung, das recht blutig um die Ecke biegt und mit einer Prise Medienkritik aufwarten kann. Zwar nicht immer gut erzählt, aber routiniert gefilmt und toll gespielt von Herrn Ferrer und den blutigen Effekte der KNB Crew lässt sich "Night Flier" schon gut gucken.jogiwan hat geschrieben: ↑Fr 7. Okt 2016, 09:15 „The Night Flier“ ist einer dieser King-Verfilmungen, bei denen man sich im Grunde wohl nichts Großartiges erwartet und die einen dann doch überraschen können. Irgendwie habe ich mir im Vorfeld lediglich eine weitere Variation des Vampir-Mythos erwartet, die der 1997 entstandene Streifen zwar auch beinhaltet – doch das Hauptaugenmerk der Geschichte liegt viel mehr auf dem skrupellosen Reporter und seinen sehr fragwürdigen Methoden um zu einer guten Titelstory zu kommen. Dessen Wege kreuzen sich eines Tages mit einem mysteriösen Vampir, der mit seiner Cessna des Nächtens Kleinflughäfen ansteuert um den Angestellten das Blut abzuzapfen und zu dem der Reporter auch eine besondere Verbindung zu haben scheint, während auch die Konkurrenz aus dem eigenen Haus nicht schläft und sich ebenfalls dem „Night Flier“ an die Fersen heftet. Die üblichen Sympathieträger sucht man in der verfilmten Kurzgeschichte jedenfalls vergeblich und mir war auch lange Zeit nicht klar, auf welches Ende der Streifen eigentlich hinauslaufen könnte. Originell fand ich auch, dass die durchaus blutigen und fast schon übertriebenen Effekte des Streifens ja bewusst die Story des Films reflektieren und auch das eigentliche Ende kam für mich recht überraschend. Auch wenn The Night Flier“ sicherlich nicht zu den großen Genre-Highlights zählt, so fand ich diese kleine und fiese King-Verfilmung dann auch dank des geschätzten Miguel Ferrer in der Hauptrolle doch recht gelungen und unterhaltsam.