Friedhof ohne Kreuze - das Jess Rollin-Tribute-Filmtagebuch
Moderator: jogiwan
Re: Friedhof ohne Kreuze - das Jess Rollin-Tribute-Filmtagebuch
Je brule de partout
Jenny wird eines Tages in einem Club von einem Typen abgeschleppt, der sich wenig später als Teil eines kriminellen Duos entpuppt, das die Jungfrau geradewegs an einen Mädchenhändlerring verschachert. Während Jenny gemeinsam mit anderen jungen Frauen einem Gas ausgesetzt werden, dass den Geschlechtstrieb auf unnatürliche Weise anregt, entdecken Lorna und Tom jedoch, dass es sich bei der jungen Dame um die Tochter eines wohlhabenden und einflussreichen Mannes handelt. Flugs verlangt Lorna telefonisch Lösegeld und macht sich gemeinsam mit Tom auf die Reise um Jenny wieder aus den Krallen der Mädchenhändler zu befreien und gewinnbringend wieder an ihre Familie abzuliefern. Doch Jenny wird zu dieser Zeit bereits an zahlungskräftige Herren herumgereicht und auch das Wiedersehen mit ihrem Vater entwickelt sich anders als geplant…
Örks, Jess Franco und sein nicht vorhandenes Talent auch nur ansatzweise eine Geschichte zu erzählen. „Je brûle de partout“ was auf Deutsch wohl „Ich brenn überall“ bedeutet ist ja wieder einmal ein völlig überflüssiger Film mit rudimentärer Handlung und viel nackter Haut, der sich am Ende völlig verliert und wieder einmal so gar nicht homogen wirkt. Die Geschichte einer Entführung und einer missglückten Familienzusammenführung besteht ja hauptsächlich aus dem Filmen nackter, entführter Frauen die sich auf irgendwelchen Matratzenlagern räkeln und auf aufgrund eines ominösen Gases ganz gamisg werden, bevor sie im Puff landen. Der zweite Handlungsstrang mit Brigitte Lahaie ist ebenfalls zu vernachlässigen und spielt am Ende ja auch keine große Rolle mehr. Alles völlig lieblos und unspektakulär gefilmt, wobei wie üblich vom Kameramann an x-beliebige Punkte gezoomt wird. Außerdem wirkt der Streifen auch noch so, als hätte man ihn Schnitt-technisch seiner HC-Szenen beraubt und mehr als nackte Tatsachen von mäßig ansehnlichen Leutchen gibt es hier auch nicht zu bewundern. Technisch und inhaltlich geht das alles ohnehin mehr in Richtung Amateur-Film und lediglich der viel zu gute Soundtrack und Frau Lahaie mag etwas zu überzeugen. Der Rest ist wieder ganz großer Mist, wobei hier dankenswerterweise wenigstens auf Anti-Muse Lina Romay verzichtet wird. Wäre die auch noch aufgetaucht, hätte ich das Teil wohl nicht durchgestanden. „Je brûle de partout“ ist künstlerisch, ästhetisch und inhaltlich wertlos, ein Desaster von einem Film und für mich ein weiterer Beweis, was für ein liebloser, untalentierten und uninspirierter Schund-Auftragsfilmer Jess Franco die meiste Zeit seiner Schaffensperiode gewesen ist.
Jenny wird eines Tages in einem Club von einem Typen abgeschleppt, der sich wenig später als Teil eines kriminellen Duos entpuppt, das die Jungfrau geradewegs an einen Mädchenhändlerring verschachert. Während Jenny gemeinsam mit anderen jungen Frauen einem Gas ausgesetzt werden, dass den Geschlechtstrieb auf unnatürliche Weise anregt, entdecken Lorna und Tom jedoch, dass es sich bei der jungen Dame um die Tochter eines wohlhabenden und einflussreichen Mannes handelt. Flugs verlangt Lorna telefonisch Lösegeld und macht sich gemeinsam mit Tom auf die Reise um Jenny wieder aus den Krallen der Mädchenhändler zu befreien und gewinnbringend wieder an ihre Familie abzuliefern. Doch Jenny wird zu dieser Zeit bereits an zahlungskräftige Herren herumgereicht und auch das Wiedersehen mit ihrem Vater entwickelt sich anders als geplant…
Örks, Jess Franco und sein nicht vorhandenes Talent auch nur ansatzweise eine Geschichte zu erzählen. „Je brûle de partout“ was auf Deutsch wohl „Ich brenn überall“ bedeutet ist ja wieder einmal ein völlig überflüssiger Film mit rudimentärer Handlung und viel nackter Haut, der sich am Ende völlig verliert und wieder einmal so gar nicht homogen wirkt. Die Geschichte einer Entführung und einer missglückten Familienzusammenführung besteht ja hauptsächlich aus dem Filmen nackter, entführter Frauen die sich auf irgendwelchen Matratzenlagern räkeln und auf aufgrund eines ominösen Gases ganz gamisg werden, bevor sie im Puff landen. Der zweite Handlungsstrang mit Brigitte Lahaie ist ebenfalls zu vernachlässigen und spielt am Ende ja auch keine große Rolle mehr. Alles völlig lieblos und unspektakulär gefilmt, wobei wie üblich vom Kameramann an x-beliebige Punkte gezoomt wird. Außerdem wirkt der Streifen auch noch so, als hätte man ihn Schnitt-technisch seiner HC-Szenen beraubt und mehr als nackte Tatsachen von mäßig ansehnlichen Leutchen gibt es hier auch nicht zu bewundern. Technisch und inhaltlich geht das alles ohnehin mehr in Richtung Amateur-Film und lediglich der viel zu gute Soundtrack und Frau Lahaie mag etwas zu überzeugen. Der Rest ist wieder ganz großer Mist, wobei hier dankenswerterweise wenigstens auf Anti-Muse Lina Romay verzichtet wird. Wäre die auch noch aufgetaucht, hätte ich das Teil wohl nicht durchgestanden. „Je brûle de partout“ ist künstlerisch, ästhetisch und inhaltlich wertlos, ein Desaster von einem Film und für mich ein weiterer Beweis, was für ein liebloser, untalentierten und uninspirierter Schund-Auftragsfilmer Jess Franco die meiste Zeit seiner Schaffensperiode gewesen ist.
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Re: Friedhof ohne Kreuze - das Jess Rollin-Tribute-Filmtagebuch
Red Lips
Caroline ist pleite und benötigt dringend Geld, als sie von der Ärztin einer Blutbank ein ominöses Angebot erhält. Gegen gute Bezahlung soll sie Injektionen erhalten, die ihr Immunsystem aktivieren und so lebensverlängernd auf den Organismus wirken sollen. Nach mehreren Injektionen entwickelt Caroline jedoch einen unstillbaren Durst auf Blut und läuft Lisa über den Weg, die sich gerade von ihrer Freundin getrennt hat. Beide verlieben sich, tauchen ab in die New Yorker Alternative-Szene und landen schließlich bei einer weiteren Frau, die dem Paar eine Bleibe anbietet. Als sich Carolines Blutdurst nicht mehr stillen lässt und Caroline täglich neues Blut benötigt, wird Lisa zur Komplizin des Vampirs und hilft ihr aus Liebe neue Opfer zu finden, ehe ein tragisches Ereignis die ungleiche Beziehung jäh beendet…
Donald Farmer kennt man ja von so illustren Werken wie „Demon Queen“, „Savage Vengeance“ oder auch „Cannibal Hookers“, der hier ein überraschend solides und lesbisch aufgeladenes No-Budget-SOV-Vampir-Drama abliefert. Die Geschichte ist ja ganz passabel, die Darstellerinnen agieren okay und auch kurzen Ausflüge in die Alternative-Szenen der Neunziger inklusive Performance-Art wirken durchaus spannend. Das männliche wie auch weibliche Publikum kann sich an jeder Menge nackter Frauenhaut ergötzen und auch wenn ich über die Szenen mit Kitten Natividad an dieser Stelle lieber den Mantel des Schweigens lege, scheint die Chemie zwischen Michelle Bauer und Ghetty Chasun durchaus gepasst zu haben. Natürlich darf man sich hier nicht allzu viel erwarten und „Red Lips“ bleibt natürlich ein billig heruntergekurbeltes Filmchen mit billigen Gore-Effekten, der trotzdem nicht unübel ausgefallen ist. Die Hauptdarstellerin läuft ständig mit L7-Shirt durch die Gegend, die Musik-Darbietung im Club ist schräg und das abrupte Ende wohl der Aufhänger für zwei weitere Teile, die von Farmer in den Folgejahren mit anderer Hauptdarstellerin realisiert wurde. Fans von SOV-Filmen können jedenfalls durchaus einen Blick riskieren
Caroline ist pleite und benötigt dringend Geld, als sie von der Ärztin einer Blutbank ein ominöses Angebot erhält. Gegen gute Bezahlung soll sie Injektionen erhalten, die ihr Immunsystem aktivieren und so lebensverlängernd auf den Organismus wirken sollen. Nach mehreren Injektionen entwickelt Caroline jedoch einen unstillbaren Durst auf Blut und läuft Lisa über den Weg, die sich gerade von ihrer Freundin getrennt hat. Beide verlieben sich, tauchen ab in die New Yorker Alternative-Szene und landen schließlich bei einer weiteren Frau, die dem Paar eine Bleibe anbietet. Als sich Carolines Blutdurst nicht mehr stillen lässt und Caroline täglich neues Blut benötigt, wird Lisa zur Komplizin des Vampirs und hilft ihr aus Liebe neue Opfer zu finden, ehe ein tragisches Ereignis die ungleiche Beziehung jäh beendet…
Donald Farmer kennt man ja von so illustren Werken wie „Demon Queen“, „Savage Vengeance“ oder auch „Cannibal Hookers“, der hier ein überraschend solides und lesbisch aufgeladenes No-Budget-SOV-Vampir-Drama abliefert. Die Geschichte ist ja ganz passabel, die Darstellerinnen agieren okay und auch kurzen Ausflüge in die Alternative-Szenen der Neunziger inklusive Performance-Art wirken durchaus spannend. Das männliche wie auch weibliche Publikum kann sich an jeder Menge nackter Frauenhaut ergötzen und auch wenn ich über die Szenen mit Kitten Natividad an dieser Stelle lieber den Mantel des Schweigens lege, scheint die Chemie zwischen Michelle Bauer und Ghetty Chasun durchaus gepasst zu haben. Natürlich darf man sich hier nicht allzu viel erwarten und „Red Lips“ bleibt natürlich ein billig heruntergekurbeltes Filmchen mit billigen Gore-Effekten, der trotzdem nicht unübel ausgefallen ist. Die Hauptdarstellerin läuft ständig mit L7-Shirt durch die Gegend, die Musik-Darbietung im Club ist schräg und das abrupte Ende wohl der Aufhänger für zwei weitere Teile, die von Farmer in den Folgejahren mit anderer Hauptdarstellerin realisiert wurde. Fans von SOV-Filmen können jedenfalls durchaus einen Blick riskieren
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Re: Friedhof ohne Kreuze - das Jess Rollin-Tribute-Filmtagebuch
Sargnagel - Der Film
Ein Kamerateam begleitet zu Recherche-Zwecken die polarisierende Schriftstellerin Stefanie Sargnagel, über die ein Film gedreht werden soll, in ihrem Alltag zwischen Gemeindebau, Lesereise und Lokalbesuchen. Diese ist aber eher genervt von den ganzen Dingen, die Verleger, Produzenten, angehenden Schauspiel-Kolleginnen und dem überambitionierten Regisseur von ihr wollen und vertreibt sich die Zeit lieber mit viel Alkohol, Zigaretten, ihrem Freund, ihrer besten Freundin und dem Versuch ihr Leben etwas mehr in den Griff zu bekommen. Während die Tage vergehen und sich die Befindlichkeiten aller Beteiligten zunehmend steigern entsteht so aber auch ein Bild von einer jungen, politisch aktiven Frau, die sich trotz aller Widrigkeiten, Kater und Shitstorms nicht von ihrem Weg abbringen lässt, unerbittlich die österreichische Volksseele zu sezieren.
Herrlich selbstironische Mockumentary bei der sich Realität und Fiktion mit (vermutlich) viel autobiografischen Zügen eine wundersame Symbiose eingehen. Die Werke von Stephanie Sargnagel sind ja irgendwo zwischen grindigen Prolo-Dichterum und unbequemer Wahrheit und man sollte sich schon etwas mit ihrem Schaffen beschäftigt haben. Zudem ist „Sargnagel – Der Film“ eine lustige Abrechnung mit Kunstfiguren, künstlerischen Befindlichkeiten und allerlei anderen Dingen, die die österreichische Volksseele so beschäftigen. Zahlreiche Darsteller spielen sich selbst und so verschwimmen auch die ganzen Ebenen und auch wenn man als Zuschauer im Grunde nur Altbekanntes über die „Stimme aus dem Gemeindebau“ erfährt, so ist der Streifen doch eine schwer unterhaltsame Sache, der sich auch selber nie so wirklich ernst nimmt. Dazwischen gibt es immer wieder Ausflüge in die politischen Aktivitäten, die hier aber nur wenig Raum einnehmen, weil sich das wohl auch nicht mit der Leichtigkeit des humorvollen Werkes verbinden hätte lassen. Alle Facetten von Frau Sargnagel lassen sich in 90 Minuten auch nicht ausleuchten und so bleibt die Kunstfigur zum Glück auch weiter ein Stück weit ein Mysterium und was real, erdacht, übertrieben oder zu zurückhaltend erscheint, soll der Zuschauer einfach selber bewerten. Darauf ein Krügerl und ein Schnapserl!
Ein Kamerateam begleitet zu Recherche-Zwecken die polarisierende Schriftstellerin Stefanie Sargnagel, über die ein Film gedreht werden soll, in ihrem Alltag zwischen Gemeindebau, Lesereise und Lokalbesuchen. Diese ist aber eher genervt von den ganzen Dingen, die Verleger, Produzenten, angehenden Schauspiel-Kolleginnen und dem überambitionierten Regisseur von ihr wollen und vertreibt sich die Zeit lieber mit viel Alkohol, Zigaretten, ihrem Freund, ihrer besten Freundin und dem Versuch ihr Leben etwas mehr in den Griff zu bekommen. Während die Tage vergehen und sich die Befindlichkeiten aller Beteiligten zunehmend steigern entsteht so aber auch ein Bild von einer jungen, politisch aktiven Frau, die sich trotz aller Widrigkeiten, Kater und Shitstorms nicht von ihrem Weg abbringen lässt, unerbittlich die österreichische Volksseele zu sezieren.
Herrlich selbstironische Mockumentary bei der sich Realität und Fiktion mit (vermutlich) viel autobiografischen Zügen eine wundersame Symbiose eingehen. Die Werke von Stephanie Sargnagel sind ja irgendwo zwischen grindigen Prolo-Dichterum und unbequemer Wahrheit und man sollte sich schon etwas mit ihrem Schaffen beschäftigt haben. Zudem ist „Sargnagel – Der Film“ eine lustige Abrechnung mit Kunstfiguren, künstlerischen Befindlichkeiten und allerlei anderen Dingen, die die österreichische Volksseele so beschäftigen. Zahlreiche Darsteller spielen sich selbst und so verschwimmen auch die ganzen Ebenen und auch wenn man als Zuschauer im Grunde nur Altbekanntes über die „Stimme aus dem Gemeindebau“ erfährt, so ist der Streifen doch eine schwer unterhaltsame Sache, der sich auch selber nie so wirklich ernst nimmt. Dazwischen gibt es immer wieder Ausflüge in die politischen Aktivitäten, die hier aber nur wenig Raum einnehmen, weil sich das wohl auch nicht mit der Leichtigkeit des humorvollen Werkes verbinden hätte lassen. Alle Facetten von Frau Sargnagel lassen sich in 90 Minuten auch nicht ausleuchten und so bleibt die Kunstfigur zum Glück auch weiter ein Stück weit ein Mysterium und was real, erdacht, übertrieben oder zu zurückhaltend erscheint, soll der Zuschauer einfach selber bewerten. Darauf ein Krügerl und ein Schnapserl!
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Re: Friedhof ohne Kreuze - das Jess Rollin-Tribute-Filmtagebuch
Macumba Sexual
Da Jess Franco-Filme ja ohnehin zumeist nur von Jess Franco-Fans geschaut werden, entsteht ja oft der Eindruck, dass es sich dabei tatsächlich um passable bis sehr gute Filme handeln könnte. In Wirklichkeit ist auch „Macumba Sexual“ eher cineastischer Bodensatz, der inhaltlich, darstellersich und technisch völlig unterdurchschnittlich daherkommt und mehr als hübsche Locations und ein paar nackte Leiber und mehr hat dieser grottige Streifen auch nicht zu bieten. Es wird wieder fleißig gezoomt, banale Alltagsaktivitäten gefilmt und daneben gibt es Story-Fragmente über eine junge Dame, die samt Gatten in den sexuellen Bann einer ominösen Prinzessin kommt, die es sich auf Gran Canaria in einem Resort gemütlich gemacht hat. „Macumba Sexual“ soll wohl sie ein fiebriger, sexuell aufgeladener Traum daherkommen, Zungen flitzen stakkato-artig über Körperregionen und dabei kann ich mir nichts Unerotischeres vorstellen, als wenn sich Lina Romay mit ihrer Billig-Perücke und Ajita Wilson gegenseitig fingern und das Ganze so aussieht, als hätten sie nervöse Zuckungen. Dazwischen kichert Jess Franco manisch als debiler Hotel Rezeptionist und ab und an wird Touristenkrempel in die Kamera gehalten, der dann sexuell und symbolisch aufgeladen wirken soll. Alles ganz schrecklich, völlig billig und fern jeglicher Erotik ist „Macumba Sexual“ dann auch die erwartete Enttäuschung auf allen Ebenen und würde Jess Franco nicht fast alle Füll-Szenen doppelt verwenden, wäre der Streifen wohl um eine halbe Stunde kürze. Außerdem kenne ich keinen Streifen, bei dem so viele Fliegen auf den Akteuren herumkrabbeln, aber dass passt ja auch irgendwie ganz gut zum übergeordneten Charakter des Streifens, auch wenn ich mir das S-Wort an dieser Stelle lieber verkneife.
Da Jess Franco-Filme ja ohnehin zumeist nur von Jess Franco-Fans geschaut werden, entsteht ja oft der Eindruck, dass es sich dabei tatsächlich um passable bis sehr gute Filme handeln könnte. In Wirklichkeit ist auch „Macumba Sexual“ eher cineastischer Bodensatz, der inhaltlich, darstellersich und technisch völlig unterdurchschnittlich daherkommt und mehr als hübsche Locations und ein paar nackte Leiber und mehr hat dieser grottige Streifen auch nicht zu bieten. Es wird wieder fleißig gezoomt, banale Alltagsaktivitäten gefilmt und daneben gibt es Story-Fragmente über eine junge Dame, die samt Gatten in den sexuellen Bann einer ominösen Prinzessin kommt, die es sich auf Gran Canaria in einem Resort gemütlich gemacht hat. „Macumba Sexual“ soll wohl sie ein fiebriger, sexuell aufgeladener Traum daherkommen, Zungen flitzen stakkato-artig über Körperregionen und dabei kann ich mir nichts Unerotischeres vorstellen, als wenn sich Lina Romay mit ihrer Billig-Perücke und Ajita Wilson gegenseitig fingern und das Ganze so aussieht, als hätten sie nervöse Zuckungen. Dazwischen kichert Jess Franco manisch als debiler Hotel Rezeptionist und ab und an wird Touristenkrempel in die Kamera gehalten, der dann sexuell und symbolisch aufgeladen wirken soll. Alles ganz schrecklich, völlig billig und fern jeglicher Erotik ist „Macumba Sexual“ dann auch die erwartete Enttäuschung auf allen Ebenen und würde Jess Franco nicht fast alle Füll-Szenen doppelt verwenden, wäre der Streifen wohl um eine halbe Stunde kürze. Außerdem kenne ich keinen Streifen, bei dem so viele Fliegen auf den Akteuren herumkrabbeln, aber dass passt ja auch irgendwie ganz gut zum übergeordneten Charakter des Streifens, auch wenn ich mir das S-Wort an dieser Stelle lieber verkneife.
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Re: Friedhof ohne Kreuze - das Jess Rollin-Tribute-Filmtagebuch
Der Biss der Schlangenfrau
Unser Dänschi hat mir ja mit dem Screenshot-Rätsel wieder Lust auf das Teil gemacht und meine Eindrücke haben sich bestätigt. Vielleicht nicht gerade Russells vielschichtigster Film oder irgendwie kontrovers, aber dafür ein unterhaltsamer, augenzwinkernder Horrorfilm, der Religion, Mythologie, den britischen Lebensstil und den Zuschauer gleichermaßen auf den Arm nimmt. Die Traumsequenzen sind immer noch ungemein toll. Spaßig!jogiwan hat geschrieben: ↑Sa 10. Jan 2015, 09:25 „Der Biss der Schlangenfrau“ ist doch ein total lustiges Teil und präsentiert sich dem Zuschauer als unterhaltsames Brit-Horror-Vergnügen, bei dem der Zuschauer nie sicher sein kann, welche extravagante Überraschung als nächstes hinter der Ecke lauert. Was wie eine Rosamunde-Pilcher-Verfilmung irgendwo auf einem englischen Landsitz beginnt, läuft irgendwann mal völlig aus dem Ruder und der ehe man sich versieht ist man schon mittendrin in einer aufregenden Geschichte über Schlangenmonster, Reinkarnation, sexuelle Abgründe und Teufelskult. Dabei überrascht in „Der Biss der Schlangenfrau“ vor allem die überraschend platzierten und hysterisch- entrückten Visionen aus der Nunploitation-Ecke mit Collagen-hafter Videoclip-Ästhetik, die wie ein paar Gewaltspitzen in den früheren Fassungen leider ratzeputz raus gekürzt wurden und ohne die der Film wohl auch nicht so gut funktionieren kann. Der schelmische Humor Russells ist jedenfalls allgegenwärtig und auch die Darsteller hatten an dem trashigen und augenzwinkernden Horrorvergnügen wohl ebenfalls großen Spaß.
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Re: Friedhof ohne Kreuze - das Jess Rollin-Tribute-Filmtagebuch
Cries of Pleasure
Am Tag an dem seine Frau Martina aus einer psychiatrischen Einrichtung entlassen wird, bringt Antonio eine junge Frau namens Julia in sein luxuriöses Haus an die spanische Küste. Dort arbeitet neben dem geistig beeinträchtigten und stummen Hausdiesen Fenul, der stets eine Gitarre zur Hand hat, auch noch die hübsche Martina, die ein Auge auf Antonio geworfen hat. hat den Plan seine Gattin gemeinsam mit Julia und der Einbeziehung seiner Angestellten endgültig in den Wahnsinn zu treiben. Da Martina nicht nur schizophren, sondern auch noch nymphoman ist, soll diese mit einer Überdosis sexueller Leidenschaft überfordert und in den Tod getrieben werden. So dauert auch nicht lange bis in dem abgelegenen Haus ein Feuerwerk der Leidenschaft entzündet wird, dass jedoch rasch außer Kontrolle gerät.
Das übliche Franco-Softsex-Vehikel nach angeblichen Motiven von Marquis de Sade über einen manipulativen Mann, drei Frauen, einem teuflischen Plan und ein luxuriöses Anwesen im spanischen Calpe. Leider ist die Inszenierung sehr, sehr kostengünstig und neben dem beschränkten Handlungsort und dem überschaubaren Ensemble mit fünf Darstellern gibt es nur eine Handvoll sehr langer Einstellungen, mit denen die spärliche Story mit den spärlich bekleideten Damen inszeniert wurden. Minutenlang wird gefummelt, während die Kamera in unterschiedlichen Räumen und im Freigelände über nackte Leiber von A nach B zoomt und sich das Ganze mehrfach wiederholt. Die Geschichte geht ja klar und man muss auch positiv anmerken, dass Franco hier auch attraktive Darstellerinnen vor der Kamera versammeln konnte und auch Lina Romay dankenswerterweise auf eine ihrer Billig-Perücken verzichtet. Wer sich nicht an den nackten Mädels erfreuen möchte, kann sich zumindest über eine große Bandbreite mediterraner Rattan-Möbel erfreuen, die hier nebenher präsentiert werden. Am Ende gibt es auch eine kleine Wendung, die jedoch leider auch schon am Anfang angedeutet wird. So halten sich auch die Überraschungen in Grenzen und außer viel Gefummel hat „Gemidos de placer“ ja auch nicht zu bieten. Sinnlichkeit oder Erotik sucht man bei dem zumeist sehr schlecht angedeuteten und simulierten Kopulations-Versuchen ja eher vergeblich und auch die Art und Weise wie Franco mit dem Thema geistiger Beeinträchtigung umgeht, finde ich wie schon in „La casa de las mujeres perdidas“ eigentlich ziemlich daneben. „Cries of Pleasure“ ist billig, ständig wiederholend und hat außer nackter Haut auch nicht viel zu bieten und Filme wie diesen hat Franco mit gleicher Story und den selben Darstellern in den Achtzigern ja auch im Akkord gedreht.
Am Tag an dem seine Frau Martina aus einer psychiatrischen Einrichtung entlassen wird, bringt Antonio eine junge Frau namens Julia in sein luxuriöses Haus an die spanische Küste. Dort arbeitet neben dem geistig beeinträchtigten und stummen Hausdiesen Fenul, der stets eine Gitarre zur Hand hat, auch noch die hübsche Martina, die ein Auge auf Antonio geworfen hat. hat den Plan seine Gattin gemeinsam mit Julia und der Einbeziehung seiner Angestellten endgültig in den Wahnsinn zu treiben. Da Martina nicht nur schizophren, sondern auch noch nymphoman ist, soll diese mit einer Überdosis sexueller Leidenschaft überfordert und in den Tod getrieben werden. So dauert auch nicht lange bis in dem abgelegenen Haus ein Feuerwerk der Leidenschaft entzündet wird, dass jedoch rasch außer Kontrolle gerät.
Das übliche Franco-Softsex-Vehikel nach angeblichen Motiven von Marquis de Sade über einen manipulativen Mann, drei Frauen, einem teuflischen Plan und ein luxuriöses Anwesen im spanischen Calpe. Leider ist die Inszenierung sehr, sehr kostengünstig und neben dem beschränkten Handlungsort und dem überschaubaren Ensemble mit fünf Darstellern gibt es nur eine Handvoll sehr langer Einstellungen, mit denen die spärliche Story mit den spärlich bekleideten Damen inszeniert wurden. Minutenlang wird gefummelt, während die Kamera in unterschiedlichen Räumen und im Freigelände über nackte Leiber von A nach B zoomt und sich das Ganze mehrfach wiederholt. Die Geschichte geht ja klar und man muss auch positiv anmerken, dass Franco hier auch attraktive Darstellerinnen vor der Kamera versammeln konnte und auch Lina Romay dankenswerterweise auf eine ihrer Billig-Perücken verzichtet. Wer sich nicht an den nackten Mädels erfreuen möchte, kann sich zumindest über eine große Bandbreite mediterraner Rattan-Möbel erfreuen, die hier nebenher präsentiert werden. Am Ende gibt es auch eine kleine Wendung, die jedoch leider auch schon am Anfang angedeutet wird. So halten sich auch die Überraschungen in Grenzen und außer viel Gefummel hat „Gemidos de placer“ ja auch nicht zu bieten. Sinnlichkeit oder Erotik sucht man bei dem zumeist sehr schlecht angedeuteten und simulierten Kopulations-Versuchen ja eher vergeblich und auch die Art und Weise wie Franco mit dem Thema geistiger Beeinträchtigung umgeht, finde ich wie schon in „La casa de las mujeres perdidas“ eigentlich ziemlich daneben. „Cries of Pleasure“ ist billig, ständig wiederholend und hat außer nackter Haut auch nicht viel zu bieten und Filme wie diesen hat Franco mit gleicher Story und den selben Darstellern in den Achtzigern ja auch im Akkord gedreht.
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Re: Friedhof ohne Kreuze - das Jess Rollin-Tribute-Filmtagebuch
13 Fanboy
Deborah Vorhees, die in „Freitag der 13. Teil 5 – Ein neuer Anfang“ von Jason ermordet wurde, wird von einem Fan gestalkt, der die Frau eines Nachts in der Nähe ihrer Farm vor den Augen ihrer Nichte Kelsie ermordet. Diese kann das Ereignis überwinden und wird selbst zur Schauspielerin eines Horror-Franchises, als der ominöse Fan beginnt, weitere Darstellerinnen aus den „Freitag der 13.“-Filmen zu bedrängen. Auch Dee Wallace, eine Freundin der Familie von Kelsie gerät ins Visier des verrückten Killers, der geradewegs seinem Idol Jason nacheifert und die Gäste zahlreicher Horror-Conventions in Angst und Schrecken versetzt.
Auweia… was sich in der Inhaltsangabe ja noch irgendwie lustig und ironisch anhört, entpuppt sich leider als völlig lahmes Slasher-Vehikel, das sich wie eine Schnapsidee anfühlt, die auf einer Horror-Convention entstanden ist. Pamela Vorhees, die in Teil 5 der beliebten Slasher-Reihe mitgespielt hat, beleuchtet in ihrem Regie-Debüt die Schattenseiten als Horrorschauspielerin – irgendwo zwischen ausbleibenden Rollenangeboten, mangelndes Zuschauer-Interesse auf Horror-Conventions und verrückten Fans und verknüpft das Ganze zu einem völlig unoriginellen Film, der sich unverhohlen und ohne Lizenzgebühren an „Freitag der 13.“ orientiert und bekannte und weniger bekannte Schauspieler vor der Kamera versammelt. So gibt es Kane Hodder, Ron Sloan und ein paar weniger bekannte Schauspielerinnen aus dem F13-Universum und eine schrecklich hysterisch agierende Dee Wallace, die ja nicht einmal in einem „Freitag der 13.“-Teil mitgespielt hat und dennoch ins Visier des ominösen Killers gerät. Auffällig sind die teils völlig schlechten Darstellerinnen, die allesamt überfordert scheinen und der eher mäßig geglückte Versuch die dramaturgisch alle irgendwie semi-dokumentarisch zusammen zu bringen. Leider geht das ja auch alles völlig in die Hose und bei „13 Fanboy“ ist statt Spannung eher Fremdschämen angesagt. Vor allem Corey Feldman als übergriffiger Produzent, der im realen Leben ja einen Abstieg sondergleichen hingelegt hat, ist ja mittlerweile kaum noch auszuhalten und wenn man nicht gerade auf Horror-Convention geht, werden einem die Darstellerinnen auch gar nichts sagen. Nach den sprichwörtlichen 15 Minuten Ruhm gibt es als Horror-Darsteller aus der dritten Reihe wohl nur zwei Möglichkeiten: wieder ins normale Leben zurückzufinden, oder so etwas wie „13 Fanboy“ und sich endgültig lächerlich zu machen. Ein auf so vielerlei Ebenen völlig schrecklicher und fast schon betroffen machender Film.
Deborah Vorhees, die in „Freitag der 13. Teil 5 – Ein neuer Anfang“ von Jason ermordet wurde, wird von einem Fan gestalkt, der die Frau eines Nachts in der Nähe ihrer Farm vor den Augen ihrer Nichte Kelsie ermordet. Diese kann das Ereignis überwinden und wird selbst zur Schauspielerin eines Horror-Franchises, als der ominöse Fan beginnt, weitere Darstellerinnen aus den „Freitag der 13.“-Filmen zu bedrängen. Auch Dee Wallace, eine Freundin der Familie von Kelsie gerät ins Visier des verrückten Killers, der geradewegs seinem Idol Jason nacheifert und die Gäste zahlreicher Horror-Conventions in Angst und Schrecken versetzt.
Auweia… was sich in der Inhaltsangabe ja noch irgendwie lustig und ironisch anhört, entpuppt sich leider als völlig lahmes Slasher-Vehikel, das sich wie eine Schnapsidee anfühlt, die auf einer Horror-Convention entstanden ist. Pamela Vorhees, die in Teil 5 der beliebten Slasher-Reihe mitgespielt hat, beleuchtet in ihrem Regie-Debüt die Schattenseiten als Horrorschauspielerin – irgendwo zwischen ausbleibenden Rollenangeboten, mangelndes Zuschauer-Interesse auf Horror-Conventions und verrückten Fans und verknüpft das Ganze zu einem völlig unoriginellen Film, der sich unverhohlen und ohne Lizenzgebühren an „Freitag der 13.“ orientiert und bekannte und weniger bekannte Schauspieler vor der Kamera versammelt. So gibt es Kane Hodder, Ron Sloan und ein paar weniger bekannte Schauspielerinnen aus dem F13-Universum und eine schrecklich hysterisch agierende Dee Wallace, die ja nicht einmal in einem „Freitag der 13.“-Teil mitgespielt hat und dennoch ins Visier des ominösen Killers gerät. Auffällig sind die teils völlig schlechten Darstellerinnen, die allesamt überfordert scheinen und der eher mäßig geglückte Versuch die dramaturgisch alle irgendwie semi-dokumentarisch zusammen zu bringen. Leider geht das ja auch alles völlig in die Hose und bei „13 Fanboy“ ist statt Spannung eher Fremdschämen angesagt. Vor allem Corey Feldman als übergriffiger Produzent, der im realen Leben ja einen Abstieg sondergleichen hingelegt hat, ist ja mittlerweile kaum noch auszuhalten und wenn man nicht gerade auf Horror-Convention geht, werden einem die Darstellerinnen auch gar nichts sagen. Nach den sprichwörtlichen 15 Minuten Ruhm gibt es als Horror-Darsteller aus der dritten Reihe wohl nur zwei Möglichkeiten: wieder ins normale Leben zurückzufinden, oder so etwas wie „13 Fanboy“ und sich endgültig lächerlich zu machen. Ein auf so vielerlei Ebenen völlig schrecklicher und fast schon betroffen machender Film.
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Re: Friedhof ohne Kreuze - das Jess Rollin-Tribute-Filmtagebuch
Night of Open Sex
Moira gerät ins Spannungsfeld krimineller Interessen, als die eher schamlos veranlagte Nachtclub-Tänzerin von Vickers angeheuert wird, um für einen Mann namens General dessen Nicht zu spielen und dem sterbenden Mann ein ominöses Geheimnis zu entlocken. Nachdem bereits die Nichte auf brutale Weise aus dem Weg geräumt wurde, fliegt das falsche Spiel auf und ein weiterer Krimineller namens Al entführt Moira um ihr ein weiteres Angebot zu machen. Moira verliebt sich jedoch wider jeglicher Vernunft in ihren Entführer und gemeinsam versucht man mit Hinweisen aus einem Buch dem Schatz des Generals auf die Spur zu kommen. Moira und Al sind aber nicht die Einzigen, die von der Existenz des Schatzes wissen und so machen sich bald alte Bekannte hinter den Beiden her, die in Punkto Skrupellosigkeit dem kriminellen Paar um nichts nachsteht.
Wankelmütige Mischung aus Softsex-Filmchen, Milieu-Studie, Abenteuerfilm, Gangster-Flick und Torture-Porn von Jess Franco und dessen unrühmlicher Schaffensperiode für „Golden Films International“. Gleich zu Beginn gibt es für den Zuschauer leider eine sehr unschöne Szene mit sexueller Gewalt, während sich die Tonalität des Streifens dann gleich mehrfach ändert. Neben viel Sex und Gewalt, geht es ja auch noch um viele zwielichtige Gestalten, einem Safe voller Nazi-Gold und allerlei andere Dinge, das in der improvisiert wirkenden Geschichte kurzerhand zu einem Cocktail verrührt wird. Unterhaltsam sind ja die Szenen in der Disco, in denen das örtliche Publikum frenetisch jubelt und diese das zu den extra gefilmten Szenen mit Lina Romay montiert werden, wie sie sich auf der Motorhaube eines Cabrios oder am Teppichboden mit ein paar HC-Heftchen selber bedient. Ansonsten hat sich wie üblich niemand mit Ruhm bekleckert, wenn sich vorhersehbar alle paar Minuten sämtliche Darsteller ihrer Kleidung entledigen und Sex simulieren, auch wenn das dramaturgisch im Grunde wenig Sinn ergibt. Am Ende gibt es dann noch einen Gastauftritt von Ricardo Bofills wunderbaren Gebäude „La Muralla Roja“ in Calp ehe der Film dann überraschend versöhnlich endet. Zurück bleibt ein eher unspannender Streifen mit einer geschmacklosen Szene, die es nicht gebraucht hätte und ein mäßig unterhaltsamer Film, der ansonsten keinen besonderen Eindruck zu hinterlassen vermag.
Moira gerät ins Spannungsfeld krimineller Interessen, als die eher schamlos veranlagte Nachtclub-Tänzerin von Vickers angeheuert wird, um für einen Mann namens General dessen Nicht zu spielen und dem sterbenden Mann ein ominöses Geheimnis zu entlocken. Nachdem bereits die Nichte auf brutale Weise aus dem Weg geräumt wurde, fliegt das falsche Spiel auf und ein weiterer Krimineller namens Al entführt Moira um ihr ein weiteres Angebot zu machen. Moira verliebt sich jedoch wider jeglicher Vernunft in ihren Entführer und gemeinsam versucht man mit Hinweisen aus einem Buch dem Schatz des Generals auf die Spur zu kommen. Moira und Al sind aber nicht die Einzigen, die von der Existenz des Schatzes wissen und so machen sich bald alte Bekannte hinter den Beiden her, die in Punkto Skrupellosigkeit dem kriminellen Paar um nichts nachsteht.
Wankelmütige Mischung aus Softsex-Filmchen, Milieu-Studie, Abenteuerfilm, Gangster-Flick und Torture-Porn von Jess Franco und dessen unrühmlicher Schaffensperiode für „Golden Films International“. Gleich zu Beginn gibt es für den Zuschauer leider eine sehr unschöne Szene mit sexueller Gewalt, während sich die Tonalität des Streifens dann gleich mehrfach ändert. Neben viel Sex und Gewalt, geht es ja auch noch um viele zwielichtige Gestalten, einem Safe voller Nazi-Gold und allerlei andere Dinge, das in der improvisiert wirkenden Geschichte kurzerhand zu einem Cocktail verrührt wird. Unterhaltsam sind ja die Szenen in der Disco, in denen das örtliche Publikum frenetisch jubelt und diese das zu den extra gefilmten Szenen mit Lina Romay montiert werden, wie sie sich auf der Motorhaube eines Cabrios oder am Teppichboden mit ein paar HC-Heftchen selber bedient. Ansonsten hat sich wie üblich niemand mit Ruhm bekleckert, wenn sich vorhersehbar alle paar Minuten sämtliche Darsteller ihrer Kleidung entledigen und Sex simulieren, auch wenn das dramaturgisch im Grunde wenig Sinn ergibt. Am Ende gibt es dann noch einen Gastauftritt von Ricardo Bofills wunderbaren Gebäude „La Muralla Roja“ in Calp ehe der Film dann überraschend versöhnlich endet. Zurück bleibt ein eher unspannender Streifen mit einer geschmacklosen Szene, die es nicht gebraucht hätte und ein mäßig unterhaltsamer Film, der ansonsten keinen besonderen Eindruck zu hinterlassen vermag.
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Re: Friedhof ohne Kreuze - das Jess Rollin-Tribute-Filmtagebuch
Black Boots, Leather Whip
Der abgehalfterte Privatdetektiv Al Pareira hat Schulden bei dem Nachtclubbesitzer Gene und will gerade Hals über Kopf die Stadt verlassen, als er von der mysteriösen Lina einen lukrativen, wie einfach erscheinenden Auftrag erhält. Danach gibt es jedoch zwei Tote zu vermelden und Lina entpuppt sich zudem als Gattin von Gene, die sich jedoch in eine Affäre mit dem Privatdetektiv stürzt und ihm unvermittelt einen skrupellosen Plan unterbreitet: Gemeinsam mit ihrem verhassten Gatten Gene sollen noch weitere Leute eines Verbrechersyndikats um die Ecke gebracht werden um danach mit dem geerbten Geld in Frankreich ein neues Leben zu beginnen.
Die IMDB listet ja 15 Filme, die Jess Franco im Jahr 1983 realisiert haben soll und obwohl die Dunkelziffer sogar noch höher sein soll, so ist das auf den ersten Blick doch eine sehr beeindruckende Anzahl. Dummerweise ist aber anscheinend kein brauchbares Werk darunter und auch „Botas negras, látigo de cuero“ ist ein billig heruntergekurbeltes und an der Costa del Sol realisiertes Werk, dass den üblichen Themenkreis von Sex und Gewalt entsprungen ist. Eine manipulative Frau, ein gewaltbereiter Gockel und eine Verbrecherorganisation, die samt unliebsamen Gatten aus dem Weg geräumt werden soll. Dazu gibt es jede Menge unmotivierten Sex und eine angedeutete Sado-Maso-Szene, die hier aber auch eher im falschesten Sinne bizarr um die Ecke biegt. Zudem ist „Black Boots, Leather Wipes“ auch noch ziemlich langweilig, wirkt improvisiert und wie eine Collage an Füllmaterial, dass man auch gleich für andere Filme verwendet hat. Verwunderlich auch, wie wenig die Costa del Sol hier ihrem Namen gerecht wird und sich eher als nebelverhangener und sehr regnerischen Ort in Szene gesetzt wird. Das ist aber schon die einzige Überraschung in einem eher sehr mauen Werk, dass wie üblich auf Sympathieträger, Tiefgang und sinnliche Erotik verzichtet und es dem Zuschauer mit seiner Holzhammer-Methotik und seltsam erscheinenden Menschenbild auch nicht gerade leicht macht.
Der abgehalfterte Privatdetektiv Al Pareira hat Schulden bei dem Nachtclubbesitzer Gene und will gerade Hals über Kopf die Stadt verlassen, als er von der mysteriösen Lina einen lukrativen, wie einfach erscheinenden Auftrag erhält. Danach gibt es jedoch zwei Tote zu vermelden und Lina entpuppt sich zudem als Gattin von Gene, die sich jedoch in eine Affäre mit dem Privatdetektiv stürzt und ihm unvermittelt einen skrupellosen Plan unterbreitet: Gemeinsam mit ihrem verhassten Gatten Gene sollen noch weitere Leute eines Verbrechersyndikats um die Ecke gebracht werden um danach mit dem geerbten Geld in Frankreich ein neues Leben zu beginnen.
Die IMDB listet ja 15 Filme, die Jess Franco im Jahr 1983 realisiert haben soll und obwohl die Dunkelziffer sogar noch höher sein soll, so ist das auf den ersten Blick doch eine sehr beeindruckende Anzahl. Dummerweise ist aber anscheinend kein brauchbares Werk darunter und auch „Botas negras, látigo de cuero“ ist ein billig heruntergekurbeltes und an der Costa del Sol realisiertes Werk, dass den üblichen Themenkreis von Sex und Gewalt entsprungen ist. Eine manipulative Frau, ein gewaltbereiter Gockel und eine Verbrecherorganisation, die samt unliebsamen Gatten aus dem Weg geräumt werden soll. Dazu gibt es jede Menge unmotivierten Sex und eine angedeutete Sado-Maso-Szene, die hier aber auch eher im falschesten Sinne bizarr um die Ecke biegt. Zudem ist „Black Boots, Leather Wipes“ auch noch ziemlich langweilig, wirkt improvisiert und wie eine Collage an Füllmaterial, dass man auch gleich für andere Filme verwendet hat. Verwunderlich auch, wie wenig die Costa del Sol hier ihrem Namen gerecht wird und sich eher als nebelverhangener und sehr regnerischen Ort in Szene gesetzt wird. Das ist aber schon die einzige Überraschung in einem eher sehr mauen Werk, dass wie üblich auf Sympathieträger, Tiefgang und sinnliche Erotik verzichtet und es dem Zuschauer mit seiner Holzhammer-Methotik und seltsam erscheinenden Menschenbild auch nicht gerade leicht macht.
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Re: Friedhof ohne Kreuze - das Jess Rollin-Tribute-Filmtagebuch
The Sexual Story of O
Die amerikanische Touristin Odile genießt in einem spanischen Küstenort ihr Leben in vollen Zügen, was auch dem Pärchen Tara und Maura nicht verborgen bleibt. Diese nähern sich trotz Sprachbarriere der jungen Frau mit sexuellen Verlagen, auf das sich Odile ebenfalls bereitwillig einlässt. Doch das Pärchen handelt nicht uneigennützig, sondern im Auftrag einer exzentrischen Frau und perversen Gräfin, die Lust am Quälen und Töten junger Frauen hat. Was als harmloser Ausflug zu Freunden auf eine abgelegene Insel beginnt, nimmt auch rasch eine grausame Wendung, als sich Odile in den Händen gewaltbereiter Menschen wiederfindet, während sich Mauro längst in die naive und lebensfrohe Urlauberin verliebt hat und versucht das Schlimmste zu verhindern...
Ein weiterer Film nach losen Motiven von „Die Geschichte der O.“ wie sie Franco aber bereits mit „Eugenie“ und „Countess Perverse“ auf ähnliche Weise verfilmt hat. „Historia sexual de O“ stammt aus seiner Schaffensperiode mit Golden Films International und hat daher weniger Darsteller, kaum Budget und noch weniger Kreativität. Hervorzuheben ist jedenfalls, dass der Streifen ohne seiner üblichen Darsteller-Riege auskommt, sondern mit halbwegs frischen Gesichtern aufwarten kann. Sonst ist aber alles wie gehabt und die Geschichte besteht zu zwei Drittel aus harmlosen und auch etwas langweiligem Softsex mit einer großen Prise Lesbelei, während der Streifen erst im letzten Drittel dann eine düstere Wendung nimmt. Herzstück dabei eine ausgedehnte Folterszene mit Spektralfarben-Effekt, in der die Quälereien aber zum Glück auch nicht explizit gezeigt werden. Viel passieren tut ja ohnehin nicht und mit fünf Darstellern und zwei Handlungsorten wirkt das auch alles sehr rasch und kostengünstig inszeniert. Abermals gibt es ein eher seltsames Menschenbild inklusive Rassismus, viel nackte Haut und jede Menge berechnender Menschen und einer halbwegs sympathischen Figur, die aber natürlich unter die Räder kommt. Kein sonderlich aufregender oder sinnlicher Film, aber ein typischer Franco aus dieser Zeit.
Die amerikanische Touristin Odile genießt in einem spanischen Küstenort ihr Leben in vollen Zügen, was auch dem Pärchen Tara und Maura nicht verborgen bleibt. Diese nähern sich trotz Sprachbarriere der jungen Frau mit sexuellen Verlagen, auf das sich Odile ebenfalls bereitwillig einlässt. Doch das Pärchen handelt nicht uneigennützig, sondern im Auftrag einer exzentrischen Frau und perversen Gräfin, die Lust am Quälen und Töten junger Frauen hat. Was als harmloser Ausflug zu Freunden auf eine abgelegene Insel beginnt, nimmt auch rasch eine grausame Wendung, als sich Odile in den Händen gewaltbereiter Menschen wiederfindet, während sich Mauro längst in die naive und lebensfrohe Urlauberin verliebt hat und versucht das Schlimmste zu verhindern...
Ein weiterer Film nach losen Motiven von „Die Geschichte der O.“ wie sie Franco aber bereits mit „Eugenie“ und „Countess Perverse“ auf ähnliche Weise verfilmt hat. „Historia sexual de O“ stammt aus seiner Schaffensperiode mit Golden Films International und hat daher weniger Darsteller, kaum Budget und noch weniger Kreativität. Hervorzuheben ist jedenfalls, dass der Streifen ohne seiner üblichen Darsteller-Riege auskommt, sondern mit halbwegs frischen Gesichtern aufwarten kann. Sonst ist aber alles wie gehabt und die Geschichte besteht zu zwei Drittel aus harmlosen und auch etwas langweiligem Softsex mit einer großen Prise Lesbelei, während der Streifen erst im letzten Drittel dann eine düstere Wendung nimmt. Herzstück dabei eine ausgedehnte Folterszene mit Spektralfarben-Effekt, in der die Quälereien aber zum Glück auch nicht explizit gezeigt werden. Viel passieren tut ja ohnehin nicht und mit fünf Darstellern und zwei Handlungsorten wirkt das auch alles sehr rasch und kostengünstig inszeniert. Abermals gibt es ein eher seltsames Menschenbild inklusive Rassismus, viel nackte Haut und jede Menge berechnender Menschen und einer halbwegs sympathischen Figur, die aber natürlich unter die Räder kommt. Kein sonderlich aufregender oder sinnlicher Film, aber ein typischer Franco aus dieser Zeit.
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