Friedhof ohne Kreuze - das Jess Rollin-Tribute-Filmtagebuch
Moderator: jogiwan
Re: Friedhof ohne Kreuze - das Jess Rollin-Tribute-Filmtagebuch
Berserker
Eher mäßig gelungener Backwood-Slasher mit Horror-Anteil über eine Gruppe von jungen Leuten, die in einem Nationalpark Urlaub machen und dabei unsanft mit der nordischen Mythologie kollidieren. Ein sogenannter „Berserker“ – eine uralte Mischung aus Bär und Mensch im Blutrausch soll die Gegend unsicher machen, wobei hier erst am Ende enthüllt wird, ob es sich bei den blutigen Angriffen um einen Bären oder tatsächlich um das besagte Fabelwesen handelt. Bis dahin wird gelabert, geschmust und durch die Gegend gefahren und gewandert, wobei „Berserker“ dank seiner eher Mischung aus unsympathischen und farblosen Figuren ohnehin nie so richtig in die Gänge kommt. Die Geschichte über nordische Fabelwesen in Amerika ist natürlich totaler Mist und auch die finale Auflösung wird nach 80 schnarchigen Minuten auch niemanden groß überraschen. Bleiben noch die blutigen Angriffe, die aber auch durchschaubar inszeniert wurden und nicht wirklich etwas reißen können. Alles in allem kein sonderlich guter Film irgendwie zwischen „Memorial Valley Massacre“ und „Grizzly“ der als Slasher-Horror-Hybrid für Zwischendurch gerade noch in Ordnung geht, aber weit davon entfernt ist, irgendwelche eigenen Fußabdrücke zu hinterlassen.
Eher mäßig gelungener Backwood-Slasher mit Horror-Anteil über eine Gruppe von jungen Leuten, die in einem Nationalpark Urlaub machen und dabei unsanft mit der nordischen Mythologie kollidieren. Ein sogenannter „Berserker“ – eine uralte Mischung aus Bär und Mensch im Blutrausch soll die Gegend unsicher machen, wobei hier erst am Ende enthüllt wird, ob es sich bei den blutigen Angriffen um einen Bären oder tatsächlich um das besagte Fabelwesen handelt. Bis dahin wird gelabert, geschmust und durch die Gegend gefahren und gewandert, wobei „Berserker“ dank seiner eher Mischung aus unsympathischen und farblosen Figuren ohnehin nie so richtig in die Gänge kommt. Die Geschichte über nordische Fabelwesen in Amerika ist natürlich totaler Mist und auch die finale Auflösung wird nach 80 schnarchigen Minuten auch niemanden groß überraschen. Bleiben noch die blutigen Angriffe, die aber auch durchschaubar inszeniert wurden und nicht wirklich etwas reißen können. Alles in allem kein sonderlich guter Film irgendwie zwischen „Memorial Valley Massacre“ und „Grizzly“ der als Slasher-Horror-Hybrid für Zwischendurch gerade noch in Ordnung geht, aber weit davon entfernt ist, irgendwelche eigenen Fußabdrücke zu hinterlassen.
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Re: Friedhof ohne Kreuze - das Jess Rollin-Tribute-Filmtagebuch
Prom Night 2 - Mary Lou
Im Jahre 1957 geht die frisch zur Ballkönigin gewählte Mary Lou mit ihrem Kleid in Flammen auf, als ihr frisch abservierter Lover Bill einen Kracher auf sie wirft. Das Ableben der Schülerin wird jedoch als Unfall vertuscht und Jahrzehnte später ist Bill selbst Direkter der Schule, in der einst das tragische Unglück geschah. Der Geist von Mary Lou sinnt jedoch weiterhin auf Rache und schlüpft Jahrzehnte später in den Körper von Vicky, als diese im Fundus der Schule in alten Sachen wühlt. Die konservative Schülerin, die selbst kurz vor der Wahl zur Ballkönigin steht, entwickelt daraufhin seltsame Züge, die auch ihrem Freundeskreis nicht verborgen bleiben. Als eine Mitschülerin tot aufgefunden wird, ist das jedoch erst der Anfang einer Reihe von mysteriösen Ereignissen und als der Abschlussball am Programm steht, dreht der rachsüchtige Geist im Körper der unschuldig wirkenden Schülerin auch erst so richtig auf…
Mit dem drögen „Prom Night“ hat der Quasi-Nachfolger nicht viel am Hut, was sich ja rasch als sehr positiv herauskristallisiert. Statt in Richtung banaler Slasher im Windschatten von „Halloween“ geht „Mary Lou“ auch eher in die übernatürliche Horror-Ecke und orientiert sich an Filmen wie „Carrie“ und „Nightmare on Elm Street“ ohne dabei die Vorbilder plump zu zitieren. Die Geschichte über die umtriebige Schülerin, deren schlampinöse Karriere am Abschlussball ein jähes Ende findet und dann Jahrzehnte später in den Körper einer konservativen Schülerin schlüpft um an den Schuldigen Rache zu nehmen ist jedenfalls überraschend flott erzählt. Außerdem bietet „Mary Lou“ dem Zuschauer auch ein paar hübsche Effekte, die sehr kreativ daherkommen und die ich mir nicht unbedingt erwartet hätte. Doch auch sonst bietet „Prom Night 2“ wesentlich mehr Überraschungen und Schauwerte als der Vorgänger und ist dabei auch überraschend unverklemmt und zeigt der oberflächlichen Veranstaltung wie dem Abschlussball auch den Stinkefinger. „Prom Night 2“ ist einer der wenigen Sequels, der seinen Vorgänger um Längen zu übertrumpfen vermag und wo ich mich im Nachhinein ein bissl ärgere, den nicht schon viel früher geschaut zu haben. „Mary Lou“ ist eine durch die Bank gelungene Mischung aus Teenie-Slasher und Horror mit erinnerungswürdigen Momenten und tollen Effekten, wie ich sie in Filmen aus der Entstehungszeit so mag.
Im Jahre 1957 geht die frisch zur Ballkönigin gewählte Mary Lou mit ihrem Kleid in Flammen auf, als ihr frisch abservierter Lover Bill einen Kracher auf sie wirft. Das Ableben der Schülerin wird jedoch als Unfall vertuscht und Jahrzehnte später ist Bill selbst Direkter der Schule, in der einst das tragische Unglück geschah. Der Geist von Mary Lou sinnt jedoch weiterhin auf Rache und schlüpft Jahrzehnte später in den Körper von Vicky, als diese im Fundus der Schule in alten Sachen wühlt. Die konservative Schülerin, die selbst kurz vor der Wahl zur Ballkönigin steht, entwickelt daraufhin seltsame Züge, die auch ihrem Freundeskreis nicht verborgen bleiben. Als eine Mitschülerin tot aufgefunden wird, ist das jedoch erst der Anfang einer Reihe von mysteriösen Ereignissen und als der Abschlussball am Programm steht, dreht der rachsüchtige Geist im Körper der unschuldig wirkenden Schülerin auch erst so richtig auf…
Mit dem drögen „Prom Night“ hat der Quasi-Nachfolger nicht viel am Hut, was sich ja rasch als sehr positiv herauskristallisiert. Statt in Richtung banaler Slasher im Windschatten von „Halloween“ geht „Mary Lou“ auch eher in die übernatürliche Horror-Ecke und orientiert sich an Filmen wie „Carrie“ und „Nightmare on Elm Street“ ohne dabei die Vorbilder plump zu zitieren. Die Geschichte über die umtriebige Schülerin, deren schlampinöse Karriere am Abschlussball ein jähes Ende findet und dann Jahrzehnte später in den Körper einer konservativen Schülerin schlüpft um an den Schuldigen Rache zu nehmen ist jedenfalls überraschend flott erzählt. Außerdem bietet „Mary Lou“ dem Zuschauer auch ein paar hübsche Effekte, die sehr kreativ daherkommen und die ich mir nicht unbedingt erwartet hätte. Doch auch sonst bietet „Prom Night 2“ wesentlich mehr Überraschungen und Schauwerte als der Vorgänger und ist dabei auch überraschend unverklemmt und zeigt der oberflächlichen Veranstaltung wie dem Abschlussball auch den Stinkefinger. „Prom Night 2“ ist einer der wenigen Sequels, der seinen Vorgänger um Längen zu übertrumpfen vermag und wo ich mich im Nachhinein ein bissl ärgere, den nicht schon viel früher geschaut zu haben. „Mary Lou“ ist eine durch die Bank gelungene Mischung aus Teenie-Slasher und Horror mit erinnerungswürdigen Momenten und tollen Effekten, wie ich sie in Filmen aus der Entstehungszeit so mag.
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Re: Friedhof ohne Kreuze - das Jess Rollin-Tribute-Filmtagebuch
The Sadness
Beiläufig beobachtet das junge Pärchen Jim und Kat im Fernsehen die Entwicklungen zu einer neuen Erkrankung, die von der Regierung jedoch als harmlos abgetan werden. Daher denken sich Beide auch nichts Schlechtes dabei, als sie wie üblich in ihren Tag starten. Kat fährt in die Arbeit und Jim in einen kleinen Laden um dort zu frühstücken. Wenig später bricht in der Stadt jedoch die Apokalypse aus, als das scheinbar harmlose Virus die Menschen um sie herum in blutrünstige Wesen verwandelt, die wie in einer Art Tollwut aufeinander losgehen und sich gegenseitig auf grausamste Weise ermorden. Trotz größter Gefahr macht sich Jim auf den Weg zu seiner Kat, die in der U-Bahn ebenfalls furchtbare Dinge erleben muss und sich in einem Krankenhaus verschanzen kann. Wenig später bricht auch dort der Wahnsinn los und mitten im blutigen Chaos schwindet auch die Aussicht darauf, dass sich das Paar nochmals wiedersehen kann.
„The Sadness“ zählt ja sicherlich zu den meitstgehyptesten Filmen der letzten Zeit und was hat man nicht alles über ihn gehört. Vom „brutalsten Zombiefilm aller Zeiten“ über „kompromisslos“ und „ultrahart“ wurden hier ja auch plakative Beschreibungen in den Raum geworfen und die FSK hat wie üblich ebenfalls fleißig für Capelight die Werbetrommel gerührt. Um es kurz zu machen, der Hype ist natürlich nicht gerechtfertigt und außer sehr brutalen Momenten hat „The Sadness“ dem Zuschauer eigentlich auch nicht viel zu bieten, was man nicht auch schon in hundert anderen Zombie-Filmen und -serien gesehen hat. Krisenzeiten bringen ohnehin das Schlechteste im Menschen hervor und wenn man durch das Virus außerdem zum gewaltbereiten und triebgesteuerten Sadisten mutiert ist das für den Rest der vernünftig erscheinenden Bevölkerung natürlich doppelt doof. „The Sadness“ ist auch tatsächlich sehr brutal, aber auf eine eher unsympathische Weise und bringt auch sexuelle Gewalt ins Spiel, die Tabus brechen sollen, doch den Zuschauer lässt das mangels tiefergehender Charakterisierung ohnehin eher kalt und mit Schmodder und Blut-Fontänen zu punkten ist jetzt auch keine dramaturgische Meisterleistung und eher kein treffendes oder sonderlich vielschichtiges Statement zur aktuellen Lage. Das taiwanesische Volk scheint zudem sehr passiv zu sein und ein Problem mit Zivil-Courage zu haben, sodass ich hoffe, dass die Covid-Krise besser bewältigt wurde. Geht es um Figuren und Geschichte köchelt „The Sadness“ ja ebenfalls eher auf Sparflamme und wenn nicht gesplattert wird, wirkt das alles eher mau und leider wenig aufregend. Als harter Genre-Snack für Gorehounds und Zwischendurch ist „The Sadness“ vielleicht gerade noch okay, aber Begeisterung sieht anders aus und langsam werde ich wohl auch zu alt für sowas.
Beiläufig beobachtet das junge Pärchen Jim und Kat im Fernsehen die Entwicklungen zu einer neuen Erkrankung, die von der Regierung jedoch als harmlos abgetan werden. Daher denken sich Beide auch nichts Schlechtes dabei, als sie wie üblich in ihren Tag starten. Kat fährt in die Arbeit und Jim in einen kleinen Laden um dort zu frühstücken. Wenig später bricht in der Stadt jedoch die Apokalypse aus, als das scheinbar harmlose Virus die Menschen um sie herum in blutrünstige Wesen verwandelt, die wie in einer Art Tollwut aufeinander losgehen und sich gegenseitig auf grausamste Weise ermorden. Trotz größter Gefahr macht sich Jim auf den Weg zu seiner Kat, die in der U-Bahn ebenfalls furchtbare Dinge erleben muss und sich in einem Krankenhaus verschanzen kann. Wenig später bricht auch dort der Wahnsinn los und mitten im blutigen Chaos schwindet auch die Aussicht darauf, dass sich das Paar nochmals wiedersehen kann.
„The Sadness“ zählt ja sicherlich zu den meitstgehyptesten Filmen der letzten Zeit und was hat man nicht alles über ihn gehört. Vom „brutalsten Zombiefilm aller Zeiten“ über „kompromisslos“ und „ultrahart“ wurden hier ja auch plakative Beschreibungen in den Raum geworfen und die FSK hat wie üblich ebenfalls fleißig für Capelight die Werbetrommel gerührt. Um es kurz zu machen, der Hype ist natürlich nicht gerechtfertigt und außer sehr brutalen Momenten hat „The Sadness“ dem Zuschauer eigentlich auch nicht viel zu bieten, was man nicht auch schon in hundert anderen Zombie-Filmen und -serien gesehen hat. Krisenzeiten bringen ohnehin das Schlechteste im Menschen hervor und wenn man durch das Virus außerdem zum gewaltbereiten und triebgesteuerten Sadisten mutiert ist das für den Rest der vernünftig erscheinenden Bevölkerung natürlich doppelt doof. „The Sadness“ ist auch tatsächlich sehr brutal, aber auf eine eher unsympathische Weise und bringt auch sexuelle Gewalt ins Spiel, die Tabus brechen sollen, doch den Zuschauer lässt das mangels tiefergehender Charakterisierung ohnehin eher kalt und mit Schmodder und Blut-Fontänen zu punkten ist jetzt auch keine dramaturgische Meisterleistung und eher kein treffendes oder sonderlich vielschichtiges Statement zur aktuellen Lage. Das taiwanesische Volk scheint zudem sehr passiv zu sein und ein Problem mit Zivil-Courage zu haben, sodass ich hoffe, dass die Covid-Krise besser bewältigt wurde. Geht es um Figuren und Geschichte köchelt „The Sadness“ ja ebenfalls eher auf Sparflamme und wenn nicht gesplattert wird, wirkt das alles eher mau und leider wenig aufregend. Als harter Genre-Snack für Gorehounds und Zwischendurch ist „The Sadness“ vielleicht gerade noch okay, aber Begeisterung sieht anders aus und langsam werde ich wohl auch zu alt für sowas.
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Re: Friedhof ohne Kreuze - das Jess Rollin-Tribute-Filmtagebuch
Hardgore
Die junge Maria soll in dem renommierten Sanatorium Fox Hollow von ihrer Nymphomanie geheilt werden. Diese denkt jedoch nicht daran ihre Triebe in Zaum zu halten und verführt als Erstes Krankenschwester Lucy, die Maria auch eindringlich davor warnt, an dem Ort zu bleiben. Als Maria in der Nacht fliehen möchte, findet sie Lucy mit aufgeschnittener Kehle und wird Augenzeugin einer satanischen Messe in der munter gevögelt wird. Am nächsten Tag erwacht Maria in ihrem Bett und Dr. George erklärt der verwirrten Dame, dass sie aufgrund ihrer Krankengeschichte lediglich eine Halluzination erlitten hat. Lucy ist jedoch verschwunden und am nächsten Tag wiederholen sich die schrecklichen Ereignisse und Maria muss erkennen, dass sie nicht ohne Grund in das Sanatorium gebracht wurde…
„Hardgore“ gibt ja schon im Titel die Marschrichtung vor und entpuppt sich als völlig obskure Mischung aus Erwachsenenfilm und Horror, in dem auch wenig der Fantasie des Zuschauers überlassen wird. Die Geschichte über die Nymphomanin, die in einem Sanatorium an eine Gruppe Satanisten gerät ist hübsch und flott erzählt und der Streifen bringt die widersprüchlichen Pole auch überraschend stimmig zusammen um die niederen Triebe des Publikums zu befriedigen. Neben der körperlichen Vereinigung steht hier aber auch Gore am Programm und zwischendurch wird es auch erfrischend surreal, wenn künstliche Penisse funkensprühend durch die Gegend fliegen und die Darstellerinnen von oben bis unten mit Sperma bespritzt werden. Zwischendurch gibt es dann auch eine ausgedehnte Szene mit Maria und dem Herrn Doktor, die ich persönlich als eine der erotischsten und ästhetisch gefilmten Szenen der Fleischfilmgeschichte empfunden habe. Momente wie diese stehen dann aber im kompletten Widerspruch zum Rest, wenn wieder heftig geschmoddert wird. Alles in allem eine sehr seltsame Kombination aus Sex und herber Gewalt, die sich natürlich nur an aufgeschlossene Betrachter richtet. Auf Vergewaltigungen wird zum Glück verzichtet und so ist „Hardgore“ auch viel besser und angenehmer zu konsumieren als so viele Roughies aus dieser Zeit. Ein überraschend gelungener Film voller Überraschungen, bei dem lediglich das etwas abrupt wirkende Ende die Freude etwas zu trüben vermag.
Die junge Maria soll in dem renommierten Sanatorium Fox Hollow von ihrer Nymphomanie geheilt werden. Diese denkt jedoch nicht daran ihre Triebe in Zaum zu halten und verführt als Erstes Krankenschwester Lucy, die Maria auch eindringlich davor warnt, an dem Ort zu bleiben. Als Maria in der Nacht fliehen möchte, findet sie Lucy mit aufgeschnittener Kehle und wird Augenzeugin einer satanischen Messe in der munter gevögelt wird. Am nächsten Tag erwacht Maria in ihrem Bett und Dr. George erklärt der verwirrten Dame, dass sie aufgrund ihrer Krankengeschichte lediglich eine Halluzination erlitten hat. Lucy ist jedoch verschwunden und am nächsten Tag wiederholen sich die schrecklichen Ereignisse und Maria muss erkennen, dass sie nicht ohne Grund in das Sanatorium gebracht wurde…
„Hardgore“ gibt ja schon im Titel die Marschrichtung vor und entpuppt sich als völlig obskure Mischung aus Erwachsenenfilm und Horror, in dem auch wenig der Fantasie des Zuschauers überlassen wird. Die Geschichte über die Nymphomanin, die in einem Sanatorium an eine Gruppe Satanisten gerät ist hübsch und flott erzählt und der Streifen bringt die widersprüchlichen Pole auch überraschend stimmig zusammen um die niederen Triebe des Publikums zu befriedigen. Neben der körperlichen Vereinigung steht hier aber auch Gore am Programm und zwischendurch wird es auch erfrischend surreal, wenn künstliche Penisse funkensprühend durch die Gegend fliegen und die Darstellerinnen von oben bis unten mit Sperma bespritzt werden. Zwischendurch gibt es dann auch eine ausgedehnte Szene mit Maria und dem Herrn Doktor, die ich persönlich als eine der erotischsten und ästhetisch gefilmten Szenen der Fleischfilmgeschichte empfunden habe. Momente wie diese stehen dann aber im kompletten Widerspruch zum Rest, wenn wieder heftig geschmoddert wird. Alles in allem eine sehr seltsame Kombination aus Sex und herber Gewalt, die sich natürlich nur an aufgeschlossene Betrachter richtet. Auf Vergewaltigungen wird zum Glück verzichtet und so ist „Hardgore“ auch viel besser und angenehmer zu konsumieren als so viele Roughies aus dieser Zeit. Ein überraschend gelungener Film voller Überraschungen, bei dem lediglich das etwas abrupt wirkende Ende die Freude etwas zu trüben vermag.
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Re: Friedhof ohne Kreuze - das Jess Rollin-Tribute-Filmtagebuch
Prom Night 3 - Das letzte Kapitel
„Prom Night 3“ ist leider wieder einmal die typische Endachtziger-Horrorkomödie, die sich überdreht und witzig geben möchte und bei der es doch wieder an allen Ecken und Enden an so vielen Dingen mangelt. Die Geschichte des Durchschnittsschülers, der durch den Geist von Mary Lou zum beliebtesten und scheinbar intelligentesten Schüler am Campus mutiert, hätte ja vielleicht noch Potential, aber im Falle von „Prom Night 3“ ist das Geschehen so überzeichnet und die Figuren so Klischee-behaftet, dass kaum Freude aufkommt. Die Geschichte ist doof, die Figuren für ihre Rollen viel zu alt und statt Slasher geht die ganze Sause wie schon im zweiten Teil mehr in Richtung „Nightmare on Elm Street“ und ist dabei nie so wirklich stimmig. Auch die Effekte sind billig und durchschaubar und nicht mit dem originellen zweiten Teil vergleichbar. Kurz gesagt, hat mich „Prom Night 3“ jetzt nicht wirklich begeistern können und bestätigt auch mühelos alle Vorbehalten gegenüber den Achtzigern.
„Prom Night 3“ ist leider wieder einmal die typische Endachtziger-Horrorkomödie, die sich überdreht und witzig geben möchte und bei der es doch wieder an allen Ecken und Enden an so vielen Dingen mangelt. Die Geschichte des Durchschnittsschülers, der durch den Geist von Mary Lou zum beliebtesten und scheinbar intelligentesten Schüler am Campus mutiert, hätte ja vielleicht noch Potential, aber im Falle von „Prom Night 3“ ist das Geschehen so überzeichnet und die Figuren so Klischee-behaftet, dass kaum Freude aufkommt. Die Geschichte ist doof, die Figuren für ihre Rollen viel zu alt und statt Slasher geht die ganze Sause wie schon im zweiten Teil mehr in Richtung „Nightmare on Elm Street“ und ist dabei nie so wirklich stimmig. Auch die Effekte sind billig und durchschaubar und nicht mit dem originellen zweiten Teil vergleichbar. Kurz gesagt, hat mich „Prom Night 3“ jetzt nicht wirklich begeistern können und bestätigt auch mühelos alle Vorbehalten gegenüber den Achtzigern.
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Re: Friedhof ohne Kreuze - das Jess Rollin-Tribute-Filmtagebuch
Bandaged
Nach dem Tod ihrer Mutter lebt die junge Lucille mit ihrem Vater Arthur in einem abgelegenen Haus, wo der angesehene Chirurg mit der Unterstützung von Lucilles Tante auch wissenschaftlichen Versuche zur Hauttransplantation durchführt. Als Lucille sich zunehmend eingesperrt fühlt, begeht sie einen Selbstmordversuch, bei dem ihr Gesicht entstellt wird und der Vater versucht dieses mit Hilfe seiner Erkenntnisse zu retten. Außerdem heuert er die etwas zwielichtige Krankenschwester Joan an, die sich rund um die Uhr um die labile junge Frau kümmern soll. Schon bald scheint es Lucille auch besser zu gehen und auch die Begegnung mit Joan weckt außerdem auch die Lebensgeister des Mädchens, die sich daraufhin in eine lesbische Affäre mit ihrer Pflegerin stürzt.
Die gefühlt-drünfzigste „Augen ohne Gesicht“-Variation aus deutschen Landen bzw. von einer weiblichen Regisseurin, die wohl aus der Fetisch-Ecke von Erwachsenenfilmen kommt. Der Look des von Abel Ferrara mitproduzierten Films ist auch sehr ansprechend und hübsch ausgefallen und besticht durch sein entrücktes Setting, dass sich auch zeitlich nicht so wirklich festmachen lässt. Damit sind die positiven Dinge zu dem 2009 entstandenen Streifen aber leider schon fast alle erwähnt. „Bandaged“ nimmt den bekannten Stoff und macht daraus einen etwas unspektakulären und ruhig erzählten Mystery-Streifen, in dem die lesbische Affäre der Tochter mit der Krankenschwester im Zentrum steht. Die Liebesszenen sind auch ästhetisch gefilmt, nur leider ist der Rest weder sonderlich spannend, noch interessant, noch irgendwie besonders auf- oder anregend. Die Idee, den Streifen mit deutschen Darstellern in englischer Sprache zu filmen war ebenfalls keine sonderlich Gute was zu Folge hat, dass sich die teils etwas abgehobenen Dialoge völlig künstlich und gestelzt anhören. Die Mischung aus vager Andeutung und theatralischer Inszenierung hat mir jedenfalls nicht sonderlich zugesagt und auch das völlig unspektakuläre Ende tut dem Film nicht sonderlich gut. Dabei hätte „Bandaged“ wohl alle Voraussetzungen für einen gelungenen Genre-Beitrag aus deutschen Landen gehabt, hätte man sich dann für eine Richtung entschieden und diese auch konsequent weiterverfolgt hätte. So bleibt ein überraschend unentschlossener Streifen, der ein bisl Horror, Mystery, Thriller, Familiendrama und lesbisches Liebesdrama auf völlig unspektakuläre Weise miteinander vermengt und trotz der ansprechenden Optik gleich wieder vergessen ist.
Nach dem Tod ihrer Mutter lebt die junge Lucille mit ihrem Vater Arthur in einem abgelegenen Haus, wo der angesehene Chirurg mit der Unterstützung von Lucilles Tante auch wissenschaftlichen Versuche zur Hauttransplantation durchführt. Als Lucille sich zunehmend eingesperrt fühlt, begeht sie einen Selbstmordversuch, bei dem ihr Gesicht entstellt wird und der Vater versucht dieses mit Hilfe seiner Erkenntnisse zu retten. Außerdem heuert er die etwas zwielichtige Krankenschwester Joan an, die sich rund um die Uhr um die labile junge Frau kümmern soll. Schon bald scheint es Lucille auch besser zu gehen und auch die Begegnung mit Joan weckt außerdem auch die Lebensgeister des Mädchens, die sich daraufhin in eine lesbische Affäre mit ihrer Pflegerin stürzt.
Die gefühlt-drünfzigste „Augen ohne Gesicht“-Variation aus deutschen Landen bzw. von einer weiblichen Regisseurin, die wohl aus der Fetisch-Ecke von Erwachsenenfilmen kommt. Der Look des von Abel Ferrara mitproduzierten Films ist auch sehr ansprechend und hübsch ausgefallen und besticht durch sein entrücktes Setting, dass sich auch zeitlich nicht so wirklich festmachen lässt. Damit sind die positiven Dinge zu dem 2009 entstandenen Streifen aber leider schon fast alle erwähnt. „Bandaged“ nimmt den bekannten Stoff und macht daraus einen etwas unspektakulären und ruhig erzählten Mystery-Streifen, in dem die lesbische Affäre der Tochter mit der Krankenschwester im Zentrum steht. Die Liebesszenen sind auch ästhetisch gefilmt, nur leider ist der Rest weder sonderlich spannend, noch interessant, noch irgendwie besonders auf- oder anregend. Die Idee, den Streifen mit deutschen Darstellern in englischer Sprache zu filmen war ebenfalls keine sonderlich Gute was zu Folge hat, dass sich die teils etwas abgehobenen Dialoge völlig künstlich und gestelzt anhören. Die Mischung aus vager Andeutung und theatralischer Inszenierung hat mir jedenfalls nicht sonderlich zugesagt und auch das völlig unspektakuläre Ende tut dem Film nicht sonderlich gut. Dabei hätte „Bandaged“ wohl alle Voraussetzungen für einen gelungenen Genre-Beitrag aus deutschen Landen gehabt, hätte man sich dann für eine Richtung entschieden und diese auch konsequent weiterverfolgt hätte. So bleibt ein überraschend unentschlossener Streifen, der ein bisl Horror, Mystery, Thriller, Familiendrama und lesbisches Liebesdrama auf völlig unspektakuläre Weise miteinander vermengt und trotz der ansprechenden Optik gleich wieder vergessen ist.
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Re: Friedhof ohne Kreuze - das Jess Rollin-Tribute-Filmtagebuch
Tales of the Unexpected
S1-Ep.1: „The Man from the South”
D; Josße Ferrer, Katy Jurado, Michael Ontkean, Pamela Stephenson
Im Urlaub auf Jamaika trifft der Amerikaner Tommy zuerst auf die hübsche Cathy, dann auf den gutsituierten Geschäftsmann Carlos, der kurz zuvor den Briten Rawlsden. Aus der Zufallsbekanntschaft der vier Personen ergibt sich ein Gespräch, aus dem sich eine bizarre Wette ergibt. Sollte es Tommy schaffen, zehnmal hintereinander sein Zippo zum Brennen zu bringen, so bekommt er von Carlos einen nagelneuen Jaguar, der vor dem Hotel geparkt wird. Sollte es Tommy jedoch nicht schaffen, so verlangt er als Gegenleistung den kleinen Finger seiner langen Hand. Zuerst ist sich Tommy seines Sieges gewiss, obwohl Cathy und Rawlsden davon abraten, die Wette einzugehen. Wenig später gehen die vier auf das Zimmer von Carlos, wo dieser die Vorkehrungen trifft und Tommy die ersten Zweifel kommen, ob der Abschluss der Wette tatsächlich so vernünftig war…
S1-Ep.2: „Mrs. Bixby and the Colonel's Coat”
D: Julie Harris, Michael Hordern, Richard Greene, Sandra Payne
Seit Jahren hat Mrs. Bixby eine Affäre mit einem verheirateten Mann, die sie mit vermeintlichen Besuchen bei einer entfernten Verwandten tarnt, während ihr nichtsahnender Gatte keinen Verdacht schöpft. Als die Liason in die Brüche geht, bekommt sie einen wertvollen Pelzmantel geschenkt, mit dem sie jedoch nicht so einfach beim eigenen Gatten aufkreuzen kann. Daher schmiedet sie einen Plan, wie sie den Erwerb des teuren Stückes so tarnen kann, sodass der Gatte keinen Verdacht schöpft, ohne dabei zu ahnen, dass ihr Plan zwar vorerst aufgeht, aber sich später völlig anders entwickelt, als gedacht.
Die ersten beiden Episoden der 112-teiligen TV-Serie sind schon mal ein spannender Auftakt und die beiden verfilmten Kurzgeschichten von jeweils knapp 24 Minuten Länge sind kurz und knackig inszeniert und besitzen beide eine schwarzhumorige Pointe, die zwar nicht völlig unerwartet daherkommt, aber doch irgendwie schelmisch und etwas boshaft um die Ecke biegen. Beide Male entspinnen sich aus Alltagssituationen groteske Situationen, die sich auch anders als gedacht entwickeln. Zwar können beide Episoden wie bereits erwähnt ihre TV-Herkunft nicht verdecken, aber sind doch recht ansprechend gefilmt und mit guten Darstellern (u.a. Julie Harris von "Bis das Blut gefriert") besetzt, die dem Ganzen auch eine gewisse Ernsthaftigkeit verleihen. Der moralische Charakter ist dabei durchaus beabsichtigt, doch wirken die Geschichten von Roald Dahl weder altbacken noch belehrend. Viel mehr machen sie neugierig auf mehr und mit 110 verbleibenden Folgen gibt es sicher noch genug zu entdecken. Ich freu mich drauf!
S1-Ep.1: „The Man from the South”
D; Josße Ferrer, Katy Jurado, Michael Ontkean, Pamela Stephenson
Im Urlaub auf Jamaika trifft der Amerikaner Tommy zuerst auf die hübsche Cathy, dann auf den gutsituierten Geschäftsmann Carlos, der kurz zuvor den Briten Rawlsden. Aus der Zufallsbekanntschaft der vier Personen ergibt sich ein Gespräch, aus dem sich eine bizarre Wette ergibt. Sollte es Tommy schaffen, zehnmal hintereinander sein Zippo zum Brennen zu bringen, so bekommt er von Carlos einen nagelneuen Jaguar, der vor dem Hotel geparkt wird. Sollte es Tommy jedoch nicht schaffen, so verlangt er als Gegenleistung den kleinen Finger seiner langen Hand. Zuerst ist sich Tommy seines Sieges gewiss, obwohl Cathy und Rawlsden davon abraten, die Wette einzugehen. Wenig später gehen die vier auf das Zimmer von Carlos, wo dieser die Vorkehrungen trifft und Tommy die ersten Zweifel kommen, ob der Abschluss der Wette tatsächlich so vernünftig war…
S1-Ep.2: „Mrs. Bixby and the Colonel's Coat”
D: Julie Harris, Michael Hordern, Richard Greene, Sandra Payne
Seit Jahren hat Mrs. Bixby eine Affäre mit einem verheirateten Mann, die sie mit vermeintlichen Besuchen bei einer entfernten Verwandten tarnt, während ihr nichtsahnender Gatte keinen Verdacht schöpft. Als die Liason in die Brüche geht, bekommt sie einen wertvollen Pelzmantel geschenkt, mit dem sie jedoch nicht so einfach beim eigenen Gatten aufkreuzen kann. Daher schmiedet sie einen Plan, wie sie den Erwerb des teuren Stückes so tarnen kann, sodass der Gatte keinen Verdacht schöpft, ohne dabei zu ahnen, dass ihr Plan zwar vorerst aufgeht, aber sich später völlig anders entwickelt, als gedacht.
Die ersten beiden Episoden der 112-teiligen TV-Serie sind schon mal ein spannender Auftakt und die beiden verfilmten Kurzgeschichten von jeweils knapp 24 Minuten Länge sind kurz und knackig inszeniert und besitzen beide eine schwarzhumorige Pointe, die zwar nicht völlig unerwartet daherkommt, aber doch irgendwie schelmisch und etwas boshaft um die Ecke biegen. Beide Male entspinnen sich aus Alltagssituationen groteske Situationen, die sich auch anders als gedacht entwickeln. Zwar können beide Episoden wie bereits erwähnt ihre TV-Herkunft nicht verdecken, aber sind doch recht ansprechend gefilmt und mit guten Darstellern (u.a. Julie Harris von "Bis das Blut gefriert") besetzt, die dem Ganzen auch eine gewisse Ernsthaftigkeit verleihen. Der moralische Charakter ist dabei durchaus beabsichtigt, doch wirken die Geschichten von Roald Dahl weder altbacken noch belehrend. Viel mehr machen sie neugierig auf mehr und mit 110 verbleibenden Folgen gibt es sicher noch genug zu entdecken. Ich freu mich drauf!
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Re: Friedhof ohne Kreuze - das Jess Rollin-Tribute-Filmtagebuch
Prom Night 4 - Evil of Darkness
Der vierte und nachgeschobene Teil der Reihe hat dann mit der ursprünglichen „Prom-Night“-Idee nicht mehr viel zu tun und variiert die Ereignisse aus dem Jahr 1957 und schickt statt Mary Lou einen vom Bösen besessenen Priester ins Rennen, der sich durch die winterliche Gegend meuchelt. Warum man sich mit der eigenständigen Geschichte unbedingt ans „Prom Night“-Franchise hängen musste, bleibt ja unklar und auch sonst konnte mich der Streifen nicht wirklich begeistern. Die Motivation der Figuren bleibt größtenteils unklar, die Entwicklungen eher tröge und die potentiellen Opfer sind hier auch wieder einmal so völlig unbedarft, dass an deren Zurechnungsfähigkeit gezweifelt werden darf. Statt Slasher ist „Prom Night 4“ ja auch wieder mehr Horror und entwickelt sich auch irgendwie immer so, wie man es sich erwarten kann. Ein Streifen, auf den die Welt wohl wirklich nicht gewartet hat und die eher arg durchwachsene Reihe würdig und auf uninteressante Weise abschließt.
Tales of the Unexpected: S1. Ep. 3
Zeit ihres Lebens wird Mary von ihrem Mann William herumkommandiert. Als dieser plötzlich verstirbt, will er sogar noch im Testament über seine Gattin verfügen und bestimmte Vorschriften machen. Zudem wird Mary auf Geheiß ihres verstorbenen Gatten zu einem Neurospsychologen geschickt, der der überraschten Frau erklärt, dass das Gehirn ihres Mannes auch über den Tod hinaus durch die moderne Wissenschaft gerettet wurde und weiter existiert. Doch in einem Punkt hat William hier die Rechnung ohne seine Witwe gemacht, die auch endlich genug von den Eskapaden und Vorschriften ihres verstorbenen Mannes hat…
Die Serie entwickelt sich ja zunehmend zu einer sehr positiven Überraschung und auch die dritte Episode lässt sich gut gucken und überzeugt mit ihrer Mischung aus britischem Charme, erwachsenen Figuren, Humor und angenehm angestaubter TV-Optik, wie man sie von Serien aus seiner Jugend kennt. Die Geschichte über moderne Wissenschaft und einem herrischen Mann, der über den Tod hinaus über seine Frau bestimmten möchte ist recht flott erzählt und Roald Dahl hatte kein Problem seinen weiblichen Figuren eine ordentliche Portion Selbstbewusstsein mit auf den Weg zu geben. Sicherlich wirkt „Mary und William“ aus medizinischer Sicht nicht mehr ganz zeitgemäß, aber dank knackig kurzer Laufzeit und ungewöhnlichen Figuren ist das kein Problem, genauso wie die zu erwartende Schlusspointe, die sich doch auch relativ rasch abzeichnet.
Der vierte und nachgeschobene Teil der Reihe hat dann mit der ursprünglichen „Prom-Night“-Idee nicht mehr viel zu tun und variiert die Ereignisse aus dem Jahr 1957 und schickt statt Mary Lou einen vom Bösen besessenen Priester ins Rennen, der sich durch die winterliche Gegend meuchelt. Warum man sich mit der eigenständigen Geschichte unbedingt ans „Prom Night“-Franchise hängen musste, bleibt ja unklar und auch sonst konnte mich der Streifen nicht wirklich begeistern. Die Motivation der Figuren bleibt größtenteils unklar, die Entwicklungen eher tröge und die potentiellen Opfer sind hier auch wieder einmal so völlig unbedarft, dass an deren Zurechnungsfähigkeit gezweifelt werden darf. Statt Slasher ist „Prom Night 4“ ja auch wieder mehr Horror und entwickelt sich auch irgendwie immer so, wie man es sich erwarten kann. Ein Streifen, auf den die Welt wohl wirklich nicht gewartet hat und die eher arg durchwachsene Reihe würdig und auf uninteressante Weise abschließt.
Tales of the Unexpected: S1. Ep. 3
Zeit ihres Lebens wird Mary von ihrem Mann William herumkommandiert. Als dieser plötzlich verstirbt, will er sogar noch im Testament über seine Gattin verfügen und bestimmte Vorschriften machen. Zudem wird Mary auf Geheiß ihres verstorbenen Gatten zu einem Neurospsychologen geschickt, der der überraschten Frau erklärt, dass das Gehirn ihres Mannes auch über den Tod hinaus durch die moderne Wissenschaft gerettet wurde und weiter existiert. Doch in einem Punkt hat William hier die Rechnung ohne seine Witwe gemacht, die auch endlich genug von den Eskapaden und Vorschriften ihres verstorbenen Mannes hat…
Die Serie entwickelt sich ja zunehmend zu einer sehr positiven Überraschung und auch die dritte Episode lässt sich gut gucken und überzeugt mit ihrer Mischung aus britischem Charme, erwachsenen Figuren, Humor und angenehm angestaubter TV-Optik, wie man sie von Serien aus seiner Jugend kennt. Die Geschichte über moderne Wissenschaft und einem herrischen Mann, der über den Tod hinaus über seine Frau bestimmten möchte ist recht flott erzählt und Roald Dahl hatte kein Problem seinen weiblichen Figuren eine ordentliche Portion Selbstbewusstsein mit auf den Weg zu geben. Sicherlich wirkt „Mary und William“ aus medizinischer Sicht nicht mehr ganz zeitgemäß, aber dank knackig kurzer Laufzeit und ungewöhnlichen Figuren ist das kein Problem, genauso wie die zu erwartende Schlusspointe, die sich doch auch relativ rasch abzeichnet.
it´s fun to stay at the YMCA!!!
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Re: Friedhof ohne Kreuze - das Jess Rollin-Tribute-Filmtagebuch
Beyond the Infinite Two Minutes
Als der Cafehausbesitzer Kato eines Feierabends seine Wohnung betritt, die ein Stockwerk über seinem Laden liegt und zur Gitarre greift, erscheint am PC-Monitor plötzlich er selbst, der sich als sein Zukunfts-Ich vorstellt. Durch eine mysteriöse Verbindung kann er durch den Bildschirm mit sich selbst in der Zukunft kommunizieren. Allerdings nur zwei Minuten, was jedoch auch rasch seine Freunde auf den Plan ruft. Während Kato selbst nicht gar so begeistert erscheint, sind seine Freunde völlig aus dem Häuschen und versuchen die zwei Minuten für allerlei Dinge zu nutzen. Doch der kurze Blick in die Zukunft birgt natürlich auch gefahren und so dauert es nicht lange, bis die ganze Sache etwas aus dem Ruder läuft.
Sensationell origineller Sci-Fi-Zeitreise-Feel-Good-Komödie aus Japan, die aus einer simplen Grundidee einen wahnsinnig unterhaltesamen Hirn-Runzler kreiert, bei dem man quasi in Echtzeit und nach einiger Zeit nur noch fassungslos die Ereignisse um den Kaffeehausbesitzer bestaunen kann, die immer bizarrere Ausmaße annehmen. Keine Ahnung wie man so ein Drehbuch konzipiert und den Dreh realisiert, aber es funktioniert und dass es sich dabei auch noch dazu um einen Low-Budget-Film ohne viel Schnick-Schnack handelt, macht „Beyond the Infinite Two Minutes“ zu einem spaßigen Ereignis, das mich doch geplättet hat. Natürlich sind einige Dinge erwartbar und die Ereignisse gegen Ende werden vielleicht nicht jeden gefallen, aber meinen Geschmack hat der wunderbare Streifen total getroffen. Es schießen einem tausend Gedanken durch den Kopf und am liebsten möchte man auf Freude aufspringen, wenn die Protangonistens über mehrere Zeitebenen miteinander kommunizieren, interagieren und die Ereignisse immer schräger werden, während die Handlung dabei in Echtzeit präsentiert wird. Gespräche und Handlungen die man bereits verfolgt hat, bekommen auf einmal neue Facetten und Bedeutungen, während alles genüsslich immer weitere Kreise zieht. Viel Zeit zum Nachdenken hat man aber sowieso nicht, wenn es in knapp 70 Minuten kaum Ruhepausen gibt und alles mehr und mehr ausufert. Vielleicht mag nicht alles perfekt erscheinen und am Ende geht dem Streifen etwas die Puste aus, aber das sind minimale Schönheitsfehler im originellsten Film der letzten Jahre. Daher nicht zwei Minuten zögern, sondern „Beyond the Infinite Two Minutes“ gleich jetzt besorgen. Tipp!
Tales of the Unexpected
S1.E4 "Lamb to the Slaughter"
Als Mary Marney eines Abends von Einkäufen zurückkommt, liegt ihr Mann tot im Wohnzimmer. Da dieser Polizist ist, ruft Mary rasch dessen Kollegen, die sich um die völlig verstörte Frau kümmern und auch gleich die Spuren in der Wohnung sichern. Doch der Fall bleibt unklar und während Sergeant Jack die Aussage von Mary aufnimmt, bleibt die Suche nach dem Täter samt Tatwaffe vorerst ohne Erfolg…
S1-Ep.5 „The Landlady
Billy reist mit dem Zug nach Bath, wo der junge Mann seine erste Arbeitsstelle antreten soll. Nach einem Tipp eines Mitreisenden sucht sich Billy jedoch kein Zimmer in einem Hotel, sondern findet ein günstigeres Zimmer in einem Bed&Breakfast. Deren Betreiberin wirkt schrullig und sympathisch und dennoch beschleicht Billy ein seltsames unangenehmes Gefühl, dass sich wenig später bestätigen soll…
Zwei weitere Episoden und zwei weiteren Geschichten über ganz normale Menschen, die in ganz seltsame Situationen kommen, auch wenn sich diese vom Charakter her unterscheiden. Die erste Geschichte bringt ein Wiedersehen mit Susan George und Brian Blessed und dreht sich um einen Mord, während die zweite Episode mehr in Richtung abgründigen Horrors geht. Und noch immer gefällt die Art und Weise, wie nüchtern diese Geschichten erzählt werden und wie ernst die Figuren genommen werden.
Als der Cafehausbesitzer Kato eines Feierabends seine Wohnung betritt, die ein Stockwerk über seinem Laden liegt und zur Gitarre greift, erscheint am PC-Monitor plötzlich er selbst, der sich als sein Zukunfts-Ich vorstellt. Durch eine mysteriöse Verbindung kann er durch den Bildschirm mit sich selbst in der Zukunft kommunizieren. Allerdings nur zwei Minuten, was jedoch auch rasch seine Freunde auf den Plan ruft. Während Kato selbst nicht gar so begeistert erscheint, sind seine Freunde völlig aus dem Häuschen und versuchen die zwei Minuten für allerlei Dinge zu nutzen. Doch der kurze Blick in die Zukunft birgt natürlich auch gefahren und so dauert es nicht lange, bis die ganze Sache etwas aus dem Ruder läuft.
Sensationell origineller Sci-Fi-Zeitreise-Feel-Good-Komödie aus Japan, die aus einer simplen Grundidee einen wahnsinnig unterhaltesamen Hirn-Runzler kreiert, bei dem man quasi in Echtzeit und nach einiger Zeit nur noch fassungslos die Ereignisse um den Kaffeehausbesitzer bestaunen kann, die immer bizarrere Ausmaße annehmen. Keine Ahnung wie man so ein Drehbuch konzipiert und den Dreh realisiert, aber es funktioniert und dass es sich dabei auch noch dazu um einen Low-Budget-Film ohne viel Schnick-Schnack handelt, macht „Beyond the Infinite Two Minutes“ zu einem spaßigen Ereignis, das mich doch geplättet hat. Natürlich sind einige Dinge erwartbar und die Ereignisse gegen Ende werden vielleicht nicht jeden gefallen, aber meinen Geschmack hat der wunderbare Streifen total getroffen. Es schießen einem tausend Gedanken durch den Kopf und am liebsten möchte man auf Freude aufspringen, wenn die Protangonistens über mehrere Zeitebenen miteinander kommunizieren, interagieren und die Ereignisse immer schräger werden, während die Handlung dabei in Echtzeit präsentiert wird. Gespräche und Handlungen die man bereits verfolgt hat, bekommen auf einmal neue Facetten und Bedeutungen, während alles genüsslich immer weitere Kreise zieht. Viel Zeit zum Nachdenken hat man aber sowieso nicht, wenn es in knapp 70 Minuten kaum Ruhepausen gibt und alles mehr und mehr ausufert. Vielleicht mag nicht alles perfekt erscheinen und am Ende geht dem Streifen etwas die Puste aus, aber das sind minimale Schönheitsfehler im originellsten Film der letzten Jahre. Daher nicht zwei Minuten zögern, sondern „Beyond the Infinite Two Minutes“ gleich jetzt besorgen. Tipp!
Tales of the Unexpected
S1.E4 "Lamb to the Slaughter"
Als Mary Marney eines Abends von Einkäufen zurückkommt, liegt ihr Mann tot im Wohnzimmer. Da dieser Polizist ist, ruft Mary rasch dessen Kollegen, die sich um die völlig verstörte Frau kümmern und auch gleich die Spuren in der Wohnung sichern. Doch der Fall bleibt unklar und während Sergeant Jack die Aussage von Mary aufnimmt, bleibt die Suche nach dem Täter samt Tatwaffe vorerst ohne Erfolg…
S1-Ep.5 „The Landlady
Billy reist mit dem Zug nach Bath, wo der junge Mann seine erste Arbeitsstelle antreten soll. Nach einem Tipp eines Mitreisenden sucht sich Billy jedoch kein Zimmer in einem Hotel, sondern findet ein günstigeres Zimmer in einem Bed&Breakfast. Deren Betreiberin wirkt schrullig und sympathisch und dennoch beschleicht Billy ein seltsames unangenehmes Gefühl, dass sich wenig später bestätigen soll…
Zwei weitere Episoden und zwei weiteren Geschichten über ganz normale Menschen, die in ganz seltsame Situationen kommen, auch wenn sich diese vom Charakter her unterscheiden. Die erste Geschichte bringt ein Wiedersehen mit Susan George und Brian Blessed und dreht sich um einen Mord, während die zweite Episode mehr in Richtung abgründigen Horrors geht. Und noch immer gefällt die Art und Weise, wie nüchtern diese Geschichten erzählt werden und wie ernst die Figuren genommen werden.
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Re: Friedhof ohne Kreuze - das Jess Rollin-Tribute-Filmtagebuch
Feast
Irgendwoe in der Wüster haben sich in einer heruntergekommenen Bar eine Handvoll mindestens genauso heruntergekommener Menschen versammelt um ihren Frust im Alkohol zu ertränken. Die Situation ändert sich jedoch schlagartig, als ein Pärchen auf der Bildfläche erscheint, dass völlig aufgebracht erzählt, dass sie von seltsamen Wesen angegriffen wurden. Ehe man richtig darüber nachdenken kann, wird aber bereits die Bar von den Monstern mit ihren rasierklingenscharfen Zähnen angegriffen und die völlig überrumpelten und bereits dezimierten Bar-Besucher versuchen mehr schlecht als recht sich zu verbarrikadieren und den Monstern entgegenzustellen.
Auch ein Film, der hier schon ewig in der Unrated-Fassung herumsteht, nachdem die deutsche Fassung wohl um ein paar Sekunden gekürzt wurde. Die Meinungen im Netz sind ja auch durchwegs positiv und dennoch hat der Streifen bei mir nicht gezündet. Positiv sind sicher die Tatsache, dass hier ein paar Genre-Regeln auf den Kopf gestellt werden und die ganze und auch sehr blutige Monster-Sause auch mit etwas Humor dargebracht wird. Dummerweise war dieser Humor aber so gar nicht mein Fall und auch das Szenario mit seiner Wüsten-Bar samt abgehalfterten Figuren wirkt stets wie eine etwas arg billige Kopie von Tarantino oder Rodriguez und somit auch nicht gerade sympathisch. Die Monster-Angriffe sind zwar blutig und offenbar handgemacht, aber so schnell inszeniert und geschnitten, dass man ohnehin nicht wirklich etwas mitbekommt, was ich auf Dauer doch etwas nervig empfand. Vor allem gegen Ende ist es dann ziemlich schwierig überhaupt noch was von den Angriffen mit zu bekommen. Originell ist dennoch anders und so etwas wie „Feast“ kommt wohl heraus, wenn ein Film nahezu zu 100 % als Fan-Service für Gore-Hounds mit Party-Appeal konzipiert wird. Altbekanntes Setting, altbekannte Figuren, blutiges Geschmodder und eine Handlung, die auf ein halbes Blatt Papier passt und mit entsprechend Tempo um die Ohren geföhnt wird. Offensichtlich gefällt das den Leuten, sodass es der Streifen ja bereits auf zwei Nachfolger gebracht hat. Mir hat das „Feast“ bzw. die Schlachtplatte an Fest aber eher weniger gemundet und irgendwie war der Streifen so überhaupt nicht mein Fall.
Tales of the Unexpected
S1.-Ep. 6: "Neck"
Natalia ist die umtriebige Frau des wesentlich älteren Sir Basil Turton und liebt das auschweifende Leben auf ihrem Schloss in der britischen Provinz. Während ihr Gatte die Kunst und die schönen Dinge des Lebens liebt, ist Natalia eher fleischlichen Genüssen und Alkohol zugetan und hat auch keine Scheu dieses offen zu zeigen. Als sie sich eines Tages bei Jux und Tollerei mit dem Kopf in einem Kunstwerk ihres Gatten verfängt, scheint für den gehörnten Gatten die Zeit der Rache gekommen.
S1- Ep. 7: "Edward the Conquerer"
Das kinderlose Eheppaar Louisa und Edward lebt in einem kleinen Häuschen am Lande und während sich Edward um den Garten kümmert, ist Louisa dem Klavierspielen zugetan. Als eines Tages eine streunende Katze vor der Türe steht, nimmt Louisa diese zum Missfallen ihres Gatten auf und erliegt später der fixen Idee, dass es sich bei der Katze um die Reinkarnation eines bekannten Musikers handelt.
Zwei eher durchschnittliche Episoden, die durch ihre Darsteller geadelt werden.
Irgendwoe in der Wüster haben sich in einer heruntergekommenen Bar eine Handvoll mindestens genauso heruntergekommener Menschen versammelt um ihren Frust im Alkohol zu ertränken. Die Situation ändert sich jedoch schlagartig, als ein Pärchen auf der Bildfläche erscheint, dass völlig aufgebracht erzählt, dass sie von seltsamen Wesen angegriffen wurden. Ehe man richtig darüber nachdenken kann, wird aber bereits die Bar von den Monstern mit ihren rasierklingenscharfen Zähnen angegriffen und die völlig überrumpelten und bereits dezimierten Bar-Besucher versuchen mehr schlecht als recht sich zu verbarrikadieren und den Monstern entgegenzustellen.
Auch ein Film, der hier schon ewig in der Unrated-Fassung herumsteht, nachdem die deutsche Fassung wohl um ein paar Sekunden gekürzt wurde. Die Meinungen im Netz sind ja auch durchwegs positiv und dennoch hat der Streifen bei mir nicht gezündet. Positiv sind sicher die Tatsache, dass hier ein paar Genre-Regeln auf den Kopf gestellt werden und die ganze und auch sehr blutige Monster-Sause auch mit etwas Humor dargebracht wird. Dummerweise war dieser Humor aber so gar nicht mein Fall und auch das Szenario mit seiner Wüsten-Bar samt abgehalfterten Figuren wirkt stets wie eine etwas arg billige Kopie von Tarantino oder Rodriguez und somit auch nicht gerade sympathisch. Die Monster-Angriffe sind zwar blutig und offenbar handgemacht, aber so schnell inszeniert und geschnitten, dass man ohnehin nicht wirklich etwas mitbekommt, was ich auf Dauer doch etwas nervig empfand. Vor allem gegen Ende ist es dann ziemlich schwierig überhaupt noch was von den Angriffen mit zu bekommen. Originell ist dennoch anders und so etwas wie „Feast“ kommt wohl heraus, wenn ein Film nahezu zu 100 % als Fan-Service für Gore-Hounds mit Party-Appeal konzipiert wird. Altbekanntes Setting, altbekannte Figuren, blutiges Geschmodder und eine Handlung, die auf ein halbes Blatt Papier passt und mit entsprechend Tempo um die Ohren geföhnt wird. Offensichtlich gefällt das den Leuten, sodass es der Streifen ja bereits auf zwei Nachfolger gebracht hat. Mir hat das „Feast“ bzw. die Schlachtplatte an Fest aber eher weniger gemundet und irgendwie war der Streifen so überhaupt nicht mein Fall.
Tales of the Unexpected
S1.-Ep. 6: "Neck"
Natalia ist die umtriebige Frau des wesentlich älteren Sir Basil Turton und liebt das auschweifende Leben auf ihrem Schloss in der britischen Provinz. Während ihr Gatte die Kunst und die schönen Dinge des Lebens liebt, ist Natalia eher fleischlichen Genüssen und Alkohol zugetan und hat auch keine Scheu dieses offen zu zeigen. Als sie sich eines Tages bei Jux und Tollerei mit dem Kopf in einem Kunstwerk ihres Gatten verfängt, scheint für den gehörnten Gatten die Zeit der Rache gekommen.
S1- Ep. 7: "Edward the Conquerer"
Das kinderlose Eheppaar Louisa und Edward lebt in einem kleinen Häuschen am Lande und während sich Edward um den Garten kümmert, ist Louisa dem Klavierspielen zugetan. Als eines Tages eine streunende Katze vor der Türe steht, nimmt Louisa diese zum Missfallen ihres Gatten auf und erliegt später der fixen Idee, dass es sich bei der Katze um die Reinkarnation eines bekannten Musikers handelt.
Zwei eher durchschnittliche Episoden, die durch ihre Darsteller geadelt werden.
it´s fun to stay at the YMCA!!!
» Es gibt 1 weitere(n) Treffer aus dem Hardcore-Bereich (Weitere Informationen)
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