Re: Friedhof ohne Kreuze - das Jess Rollin-Tribute-Filmtagebuch
Verfasst: Mo 31. Mai 2021, 19:53
Serial Lover

Vielleicht ist "Serial Lover" nicht ganz so gut gealtert und der Look zwischen Neon-Noir und Quietschbunt-Fifties nicht mehr ganz so frisch, aber ansonsten ist der Film immer noch hysterisch, überdreht und spaßig genug um gut zu unterhalten. Macht Laune, ist aber bisweilen auch etwas anstrengendjogiwan hat geschrieben: ↑Fr 16. Mai 2014, 07:46 "Serial Lover" ist eigentlich ein sehr nette und temporeiche und vor allem ziemlich schwarze Komödie aus dem Jahre 1998, die in ihrer Optik, Ausstattung und Charaktere sehr stark an die Werke von Pedro Almodóvars aus seiner frühen bis mittleren Schaffensperiode erinnert. Die Geschichte über tödlich verunfallte Liebhaber und versteckten Leichen ist zwar ziemlich turbulent, aber das Drehbuch hat doch auch kleinere Schwächen und alles an dem Streifen wirkt doch auch ziemlich konstruiert und bewusst etwas künstlich gehalten. Wer davon absehen kann, bekommt aber einen schwer unterhaltsamen und grellbunten Streifen präsentiert, der mit makaberen und respektlosen Einfällen glänzt und auch sympathische Darsteller präsentiert, die sichtlich Spass an dem ganzen Treiben haben. Sehr gelungen ist auch die Kamera und obwohl der Streifen wohl biederen Zuschauern doch zu viel des Guten sein wird, ist "Serial Lover" an richtigen Tagen ein schwer unterhaltsames Vergnügen.