Die letzten zwei Tage wie folgt verbracht:
Castellaris
"Der Tag der Cobra" - In den ersten beiden Dritteln würde Castellari erfolgreich Komik inszenieren und im letzten Drittel würde er erfolgreich Tragik inszenieren, doch er hat wohl nicht erkannt, dass sich beide letztenendes mehr oder weniger gegenseitig auslöschen. Wenigstens macht der Franco viel Spaß! 6/10
Fulcis
"Nackt über Leichen" - Fulci kreiert hier einen eigenen Stil, in dem er uns einen durchkomponierten und bis zum Ende wahnsinnig spannend bleibenden Giallo serviert. Außerdem: Marisa Mell in grüner Unterwäsche, die breitbeinig auf ihrem Bett hockt und eine Patience legt, gehört zu den schönsten Dingen, die ich in meinem bisherigen Leben sehen durfte

9/10, ach was solls 9-10/10
Margheritis
"Zwei tolle Hunde in Hongkong" - Die beiden Hauptdarsteller sind nicht Spencer und Hill, obwohl sie das sichtlich gerne wären. Aber wenigstens schafft es der gute Margheriti, dass sein Klamauk nicht ganz so nervig rüberkommt, wie das einige Vertreter dieses Genres tun. P.S. und da ich für die DVD, welche die ofdb für 17 Euro anbietet, nur 1,99 gezahlt habe, kann mich dieser Film gar nicht erzürnen. 4/10
Margheritis
"Geheimcode Wildgänse" - Der Film macht Spaß, er ist durchgehend unterhaltend und die meisten Charaktere sind nicht so sympathisch, dass wir ihre Tode beweinen müssen, aber auch nicht so unsympathisch, dass es uns egal wäre, was mit ihnen geschieht. Außerdem hat ein Film in dem der Kinskerich, Mr. Van Cleef und wie in jedem guten Marghariti-Film Luciano Pigozzi vorkommen sowieso schon gewonnen. 8/10
Argentos/ Romeros
"Two Evil Eyes" - In der ersten Geschichte, zeigt Romera zu meinem Bedauern, dass er nicht aus seinem Stammgenre herauskann und präsentiert uns irgendeinen Zombie-Blödsinn, der so unspektakulär inszeniert ist, dass ich die ganze Zeit erwartet habe, dass plötzlich Jessica Fletcher eintreten würde (nichts gegen "Mord ist ihr Hobby", aber von Romero erwartet man sich doch einiges mehr). Wenigstens beweist Argento in der zweiten Story respekt vorm guten Poe und bietet uns eine mysteriöse und spannende Inszenierung. Der auffällige Gebrauch von Gore war zwar nicht nötig, stört aber nicht allzu sehr:
5/10 für Romeros Teil (nicht zuletzt, weil wir einen kurzen Auftritt vom verehrten Tom Atkins bekommen)
7/10 für Argentos Teil
6/10 also insgesamt