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Die vierte Staffel war die erste, wo die Begeisterung nicht mehr ganz so groß war. Spannung und Lokalkolorit ließen nach, dafür wurden private Dinge zum Teil ziemlich ausgewalzt. Aber die Figuren wachsen einem halt doch sehr ans Herz, und sympathisch ist das ganze allemal. Die letzte Folge konnte dann mit Tempo, Action und Musik im Stil der Poliziotti punkten, sowie mit Artur Brauss und Claus Wilcke in Gastrollen.
Es ist klar, dass so eine Serie nicht nur aus Highlights bestehen kann, und von daher werde ich da schon noch einige Zeit dabei bleiben. Es macht einfach einen Heidenspaß zuzuschauen!
Der Sieg des Kapitalismus ist die endgültige Niederlage des Lebens.
(Bert Rebhandl)
"Wir machen hier kein Kino." Columbo: Mord in eigener Regie
(USA 1978)
Regie: James Frawley
Mit Peter Falk, Trish Van Devere.
Eine TV-Managerin tötet ihren Vorgesetzten und Liebhaber, da sie ihre Karriereziele in Gefahr sieht. Columbo ermittelt.
Ich bemerke langsam, dass ich die typisch eingebauten Columbo-Klischees (Auto, Hund, sonstige Comedy-Schrullen) doch mittlerweile etwas nervig finde.
In den 70er-Folgen wirken diese auch oft sehr aufgesetzt. In dieser wirklich tollen Folge ist es ähnlich. Die Episode ist noch gar nicht so richtig in Gang gesetzt worden, da sehen wir den Inspektor schon beim Physiotherapeuten, der ihm fast, den Nacken ausrenkt. Columbo läuft dann auch zuerst mit einer Halskrause durch die Gegend und es folgen nur leidlich komische Dialoge. Überhaupt will dies dann auch alles nicht so richtig passen. Bis dieses Treiben dann auch einfach aufhört, als ob es den Produzenten dann auch zuviel wurde. Denn der Fall an sich spielt in der oberen Columbo-Liga. Wie der Mord in Szene gesetzt wurde, treibt einem schon den Schweiß auf die Stirn und das TV-Studio-Ambiente, in dem Columbo dann agiert, macht schon was her.
Man muss in dieser ungewöhnlich längeren Folge (94 Min.) einfach den Anfang ausblenden und erhält eine phänomenale Episode mit einer grandiosen Auflösung und einer brillanten Gegenspielerin Trish Van Devere.
"Das ist nicht möglich!"
"Aber notwendig!"
(Interstellar)
"J&B straight and a Corona!" (Patrick Bateman, American Psycho)