
Ich würde mit „Sweet Sixteen“ ja nicht so hart ins Gericht gehen und eine gewisse Durchschnittlichkeit muss in diesem Genre ja nicht automatisch immer etwas Schlechtes bedeuteten. In dem Slasher aus dem Jahre 1983 kommen mit Kleinkaff-Lolita, Indianer-Thematik, Selbstjustiz und psychosexuellem Motiv ja so einiges zusammen und weil das noch nicht reicht, hat man das Ganze noch mit zwei altklugen Kindern und einem pragmatischen Polizisten versehen, der trotz steigenden Leichen immer einen kühlen Kopf bewahrt und sich auch von eindeutigen Annäherungsversuchen nicht aus der Ruhe bringen lässt. Dabei ist der Cast sicherlich respektabel und Jim Sotos hat für seinen kleinen Reißer auch ein paar Stars vor der Linse versammeln können. Leider bringt das eher schwache Drehbuch alles nur recht lose zueinander und was der deutsche Titel verspricht, sollte man sich besser gleich gar nicht erwarten. Die Morde halten sich wie die Tatverdächtigen in Grenzen und auch die Auflösung ist passabel und versucht der Geschichte am Ende noch rasch eine dramatische Note zu verpassen. Die Ländercode-freie US-Blu-Ray hat ja auch noch ein Interview an Bord, in dem sich Bo Hopkins und Aleisa Shirley sehr positiv an die Dreharbeiten und damaligen Drehpartner erinnern und auch Regisseur Jim Sotos kurz zu Wort kommt. Insgesamt hat man aus der Kiste ja schon viel Schlechteres gesehen – Besseres aber natürlich auch!








