purgatorio hat geschrieben:Die 57EUR Verkaufspreis durch einen Privatanbieter reichen da allerdings noch nicht als Indiz für eines der Wiki-Bücher. Der Verkaufspreis im Privat-Bereich sagt ja nichts über den Buchpreis als das "Werk" noch im Bestand war
Ich glaube nicht, dass solche Bücher jemals in den eigenen Bestand von Amazon gelangen. Es handelt sich hier wohl auch eher um einen gewerblichen Händler als um einen Privatverkäufer. Oft kosten die Dinger auch 20-30 EUR, was aber m. E. immer noch indiskutabel ist.
Re: Fun - Spaßiges, Kurioses und Dämliches
Verfasst: Mi 20. Jun 2012, 10:42
von Arkadin
purgatorio hat geschrieben:
Das wird nicht passieren! Im Grunde macht niemand etwas falsch, Amazon nicht und auch dieser "Verlag" nicht. Darum hilft wirklich nur die entsprechenden Verlage zu kennen und zu meiden, so hart das klingt. Die 57EUR Verkaufspreis durch einen Privatanbieter reichen da allerdings noch nicht als Indiz für eines der Wiki-Bücher. Der Verkaufspreis im Privat-Bereich sagt ja nichts über den Buchpreis als das "Werk" noch im Bestand war
Im deutschsprachigen Raum sollte man unbedingt bei Büchern vom Dr.Müller-Verlag vorsicht walten lassen. Hohe Preise bei geringer Seitenzahl, print on demand und ein Verlag mit hunderten neuen Autoren und tausenden Veröffentlichungen pro Jahr sollten einen immer stuzig werden lassen
Ich copy&paste auch mal eben, und zzwar auch aus Wikipedia:
" Die VDM [Anm.: Verlag Dr. Müller]-Verlage Alphascript [Anm: Das ist der mit dem Argento-Buch], Betascript, Fastbook Publishing und Doyen Verlag sind darauf spezialisiert, Wikipedia-Artikel als Print-on-Demand-Bücher über den Online-Buchhandel zu vertreiben. Diese Bücher werden weitgehend automatisch hergestellt und nicht inhaltlich überprüft. Diese Praxis zog seit dem Frühjahr 2010 massive Kritik nach sich. Obwohl das von vielen Kunden als Irreführung empfundene VDM-Sortiment zu diesem Zeitpunkt knapp 3% des gesamten Sortiments von Amazon.com ausmachte, sah der Online-Buchhändler keinen Grund zum Einschreiten.Im Juli 2011 fanden sich mehr als 300.000 Bücher der ersten drei Verlage bei amazon.de.
Die fast ausschließlich aus übernommenen Wikipedia-Inhalten bestehende Mehrheit der Veröffentlichungen wurde von verschiedenen Medien und Verbraucherschützern wiederholt für ihre Intransparenz und stark überhöhten Preise kritisiert. Im gleichen Zusammenhang wurde wiederholt systematische Verbrauchertäuschung diskutiert."
Re: Fun - Spaßiges, Kurioses und Dämliches
Verfasst: Mi 20. Jun 2012, 11:00
von buxtebrawler
Re: Fun - Spaßiges, Kurioses und Dämliches
Verfasst: Mi 20. Jun 2012, 11:52
von purgatorio
Arkadin hat geschrieben:
purgatorio hat geschrieben:
Das wird nicht passieren! Im Grunde macht niemand etwas falsch, Amazon nicht und auch dieser "Verlag" nicht. Darum hilft wirklich nur die entsprechenden Verlage zu kennen und zu meiden, so hart das klingt. Die 57EUR Verkaufspreis durch einen Privatanbieter reichen da allerdings noch nicht als Indiz für eines der Wiki-Bücher. Der Verkaufspreis im Privat-Bereich sagt ja nichts über den Buchpreis als das "Werk" noch im Bestand war
Im deutschsprachigen Raum sollte man unbedingt bei Büchern vom Dr.Müller-Verlag vorsicht walten lassen. Hohe Preise bei geringer Seitenzahl, print on demand und ein Verlag mit hunderten neuen Autoren und tausenden Veröffentlichungen pro Jahr sollten einen immer stuzig werden lassen
Ich copy&paste auch mal eben, und zzwar auch aus Wikipedia:
" Die VDM [Anm.: Verlag Dr. Müller]-Verlage Alphascript [Anm: Das ist der mit dem Argento-Buch], Betascript, Fastbook Publishing und Doyen Verlag sind darauf spezialisiert, Wikipedia-Artikel als Print-on-Demand-Bücher über den Online-Buchhandel zu vertreiben. Diese Bücher werden weitgehend automatisch hergestellt und nicht inhaltlich überprüft. Diese Praxis zog seit dem Frühjahr 2010 massive Kritik nach sich. Obwohl das von vielen Kunden als Irreführung empfundene VDM-Sortiment zu diesem Zeitpunkt knapp 3% des gesamten Sortiments von Amazon.com ausmachte, sah der Online-Buchhändler keinen Grund zum Einschreiten.Im Juli 2011 fanden sich mehr als 300.000 Bücher der ersten drei Verlage bei amazon.de.
Die fast ausschließlich aus übernommenen Wikipedia-Inhalten bestehende Mehrheit der Veröffentlichungen wurde von verschiedenen Medien und Verbraucherschützern wiederholt für ihre Intransparenz und stark überhöhten Preise kritisiert. Im gleichen Zusammenhang wurde wiederholt systematische Verbrauchertäuschung diskutiert."
traurig, aber wahr
Diese Verlage (oder diese eine Verlagsgesellschaft?) kascht auch gern und systematisch Abschlussarbeiten von Studenten gelockt wird mit hohem Autorenbudget und der Aussicht auf die erste eigene Veröffentlichung - aber die Wissenschaft, also die, die man ja zu erreichen gedenkt, nimmt diesen print on demand-Scheiß nicht wahr.
Die durchforsten systematisch Universitätsdatenbänke und schreiben die Studenten mit spannenden Arbeiten einfach per Mail an... mir hat übrigens noch keiner geschrieben aber ich glaube, dass die TU eine derartige Datenbank auch gar nicht führt