Re: Friedhof ohne Kreuze - das Jess Rollin-Tribute-Filmtagebuch
Verfasst: Mi 23. Mär 2016, 20:37
Escape from Tomorrow

Von „Escape from Tomorrow“ ist ja vor allem bekannt, dass der Streifen ohne Drehgenehmigung in Disneyworld gedreht wurde und in bester „Guerilla“-Drehmanier wurde einfach ohne Wissen der Betreiber und restlichen Besucher im Park gefilmt. Später wurde das Ganze dann mit weiteren Aufnahmen und ein paar Tricks zu einem schwarzweißen Alptraum zusammengefügt, das einen Mann präsentiert, der mit seiner Familie den Park besucht und langsam dem Verstand zu verlieren scheint. Dabei ist der Streifen eigentlich sehr interessant gelungen und lässt die eigentlich harmonische und zuckerlbunte Disney-Welt langsam und genüßlich ins komplette Gegenteil kippen. Leider ist die meines Erachtens nicht gänzlich gelungene Geschichte aber etwas wirr erzählt und vor allem gegen Ende ist es dann doch etwas viel mit seltsamen Entwicklungen und der subtile Horror des Beginns weicht einem etwas unnötigen Finale, dass dem Streifen wieder viel von seinen eigentlichen Möglichkeiten nimmt. Offensichtlich wollte man die kindgerechte und zwangsharmonische Scheinwelt des Vergnügungsparks nicht zu sehr anpatzen und lenkte die Geschehnisse im letzten Drittel in Richtung paranoiden Body-Horror und Sci-Fi, sodass sich auch der Disney-Konzern und Siemens nicht mehr zu sehr angesprochen fühlen muss. Weniger wäre hier sicher mehr gewesen – so bleibt ein leider etwas zwiespältiges, wenn auch nicht uninteressantes Ergebnis.

Von „Escape from Tomorrow“ ist ja vor allem bekannt, dass der Streifen ohne Drehgenehmigung in Disneyworld gedreht wurde und in bester „Guerilla“-Drehmanier wurde einfach ohne Wissen der Betreiber und restlichen Besucher im Park gefilmt. Später wurde das Ganze dann mit weiteren Aufnahmen und ein paar Tricks zu einem schwarzweißen Alptraum zusammengefügt, das einen Mann präsentiert, der mit seiner Familie den Park besucht und langsam dem Verstand zu verlieren scheint. Dabei ist der Streifen eigentlich sehr interessant gelungen und lässt die eigentlich harmonische und zuckerlbunte Disney-Welt langsam und genüßlich ins komplette Gegenteil kippen. Leider ist die meines Erachtens nicht gänzlich gelungene Geschichte aber etwas wirr erzählt und vor allem gegen Ende ist es dann doch etwas viel mit seltsamen Entwicklungen und der subtile Horror des Beginns weicht einem etwas unnötigen Finale, dass dem Streifen wieder viel von seinen eigentlichen Möglichkeiten nimmt. Offensichtlich wollte man die kindgerechte und zwangsharmonische Scheinwelt des Vergnügungsparks nicht zu sehr anpatzen und lenkte die Geschehnisse im letzten Drittel in Richtung paranoiden Body-Horror und Sci-Fi, sodass sich auch der Disney-Konzern und Siemens nicht mehr zu sehr angesprochen fühlen muss. Weniger wäre hier sicher mehr gewesen – so bleibt ein leider etwas zwiespältiges, wenn auch nicht uninteressantes Ergebnis.











