Welchen Film habt ihr zuletzt gesehen?
Moderator: jogiwan
- Lobbykiller
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Re: Welchen Film habt ihr zuletzt gesehen?
Seventies Horror Triple Feature:
Schwarze Messe der Dämonen (ITA 1974) R: Alberto De Martino
-> Sehr atmosphäisch und stilistisch hochwertiges Exorzist-Rip-Off, Punktabzug gibts nur für den Krötensnuff.
(4,5/5 = sehr gut)
Die Frauen von Stepford (USA 1975) R: Bryan Forbes
-> Obwohl eigentlich nicht viel passiert: kontinuierlicher Spannungsaufbau, der sich am Ende entlädt. Nach einem Roman vom Rosemaries Baby-Autor Ira Levin. Und auch diese Verfilmung kann man als gelungen bezeichnen.
(4,5/5 = sehr gut)
Das Labor des Grauens (UK 1974) R: Jack Cardiff
-> Frankenstein meets the Freaks und Donald Pleasance meets Brad Harris in diesem Mad Scientist-Streifen der B-Kategorie.
(3,5/5 = gut minus)
Schwarze Messe der Dämonen (ITA 1974) R: Alberto De Martino
-> Sehr atmosphäisch und stilistisch hochwertiges Exorzist-Rip-Off, Punktabzug gibts nur für den Krötensnuff.
(4,5/5 = sehr gut)
Die Frauen von Stepford (USA 1975) R: Bryan Forbes
-> Obwohl eigentlich nicht viel passiert: kontinuierlicher Spannungsaufbau, der sich am Ende entlädt. Nach einem Roman vom Rosemaries Baby-Autor Ira Levin. Und auch diese Verfilmung kann man als gelungen bezeichnen.
(4,5/5 = sehr gut)
Das Labor des Grauens (UK 1974) R: Jack Cardiff
-> Frankenstein meets the Freaks und Donald Pleasance meets Brad Harris in diesem Mad Scientist-Streifen der B-Kategorie.
(3,5/5 = gut minus)
Zuletzt geändert von Lobbykiller am Di 13. Jun 2017, 02:50, insgesamt 1-mal geändert.
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- sergio petroni
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Re: Welchen Film habt ihr zuletzt gesehen?
Ira Levin war doch ein Mann, oder?!Lobbykiller hat geschrieben:
Die Frauen von Stepford (USA 1975) R: Bryan Forbes
Nach einem Roman der Rosemaries Baby-Autorin Ora Levin. Und auch diese Verfilmung kann man als gelungen bezeichnen.
(4,5/5 = sehr gut)

DrDjangoMD hat geschrieben:„Wohl steht das Haus gezimmert und gefügt, doch ach – es wankt der Grund auf dem wir bauten.“
- Lobbykiller
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Re: Welchen Film habt ihr zuletzt gesehen?
Ira schon, was Ora betrifft, bin ich mir nicht sicher.sergio petroni hat geschrieben:Ira Levin war doch ein Mann, oder?!Lobbykiller hat geschrieben:
Die Frauen von Stepford (USA 1975) R: Bryan Forbes
Nach einem Roman der Rosemaries Baby-Autorin Ora Levin. Und auch diese Verfilmung kann man als gelungen bezeichnen.
(4,5/5 = sehr gut)

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- sergio petroni
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Re: Welchen Film habt ihr zuletzt gesehen?
100 Ghost Street - The Return of Richard Speck (USA 2012, Martin Andersen, 5/10)
Die sensationsgeile Filmcrew hat sich diesmal ein ehemaliges Schwesternheim in Chicago
ausgesucht. Genau jenes, in dem 1966 Richard Speck in einer Nacht acht Frauen
ermordete. Klar, hier muß ein Geist sein Unwesen treiben!
Und wie üblich, findet die Erkundung des Gebäudes bei Nacht statt.
Kameras gecheckt, Akkus geladen, los geht die wilde Filmerei, die auch
bei Tod und Verderben keine Unterbrechung duldet.
Wie das ganze abläuft ist im Grunde genommen klar. Es geht somit nur noch um
das Wann und Wie. Gefangene werden keine gemacht und beim Wie geht's
recht blutig zur Sache. Allerdings wären die Schnitte in der deutschen Fassung
nach heutigen Maßstäbe nicht erforderlich gewesen.
Und immerhin bekommen die gutaussehenden Damen die Gelegenheit,
ab und zu blank zu ziehen. So kann man(n) auch in diesem Feld ein
Abgehaktkreuz machen.
Und eine eine kleine Reminiszenz an "Alien" hat hier auch noch Platz gefunden.
Die Geschehnisse um Richard Speck wurden schon unter dem Titel
"Born for Hell" 1976 mit Mathieu Carriere verfilmt. Der Handlungsort
wurde hierfür nach Belfast verlegt.
Kann man gucken, wenn man das Genre mag.
Die sensationsgeile Filmcrew hat sich diesmal ein ehemaliges Schwesternheim in Chicago
ausgesucht. Genau jenes, in dem 1966 Richard Speck in einer Nacht acht Frauen
ermordete. Klar, hier muß ein Geist sein Unwesen treiben!
Und wie üblich, findet die Erkundung des Gebäudes bei Nacht statt.
Kameras gecheckt, Akkus geladen, los geht die wilde Filmerei, die auch
bei Tod und Verderben keine Unterbrechung duldet.
Wie das ganze abläuft ist im Grunde genommen klar. Es geht somit nur noch um
das Wann und Wie. Gefangene werden keine gemacht und beim Wie geht's
recht blutig zur Sache. Allerdings wären die Schnitte in der deutschen Fassung
nach heutigen Maßstäbe nicht erforderlich gewesen.
Und immerhin bekommen die gutaussehenden Damen die Gelegenheit,
ab und zu blank zu ziehen. So kann man(n) auch in diesem Feld ein
Abgehaktkreuz machen.
Und eine eine kleine Reminiszenz an "Alien" hat hier auch noch Platz gefunden.
Die Geschehnisse um Richard Speck wurden schon unter dem Titel
"Born for Hell" 1976 mit Mathieu Carriere verfilmt. Der Handlungsort
wurde hierfür nach Belfast verlegt.
Kann man gucken, wenn man das Genre mag.
DrDjangoMD hat geschrieben:„Wohl steht das Haus gezimmert und gefügt, doch ach – es wankt der Grund auf dem wir bauten.“
Re: Welchen Film habt ihr zuletzt gesehen?
Humanoid - Der letzte Kampf der Menscheit - Boah, ist der Kacke. Ein ausgelutschtes Klischee wird an das nächste geklebt und dann vollkommen ironiefrei und humorlos von schelchten Schauspielern vor Computerkulisse vorgetragen. Neee.... der geht echt nicht.
Früher war mehr Lametta
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Re: Welchen Film habt ihr zuletzt gesehen?
The Void (CAN 2016; Regie: Jeremy Gillespie, Steven Kostanski) 7/10 Punkten
Einfach unglaublich, wie sich dieser Streifen mit seiner leider etwas überladenen Story durch die Filmgeschichte zitiert: Hellraiser, Assault on Precinct 13, The Beyond... es ist einfach für jeden was dabei und gerade für den erfahrenen Videoveteranen gibt es allerlei Altbekanntes zu entdecken. Dass bei diesem üppigen Genreeintopf Logik und Glaubwürdigkeit etwas auf der Strecke bleiben sei verziehen, denn unterhaltsam ist The Void allemal.
Einfach unglaublich, wie sich dieser Streifen mit seiner leider etwas überladenen Story durch die Filmgeschichte zitiert: Hellraiser, Assault on Precinct 13, The Beyond... es ist einfach für jeden was dabei und gerade für den erfahrenen Videoveteranen gibt es allerlei Altbekanntes zu entdecken. Dass bei diesem üppigen Genreeintopf Logik und Glaubwürdigkeit etwas auf der Strecke bleiben sei verziehen, denn unterhaltsam ist The Void allemal.
- sergio petroni
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Re: Welchen Film habt ihr zuletzt gesehen?
Malatesta's Carnival of Blood (USA 1973, Christopher Speeth, 7/10)
"Malatesta's Carnival of Blood" spielt die ganze Zeit im Vergnügungspark des Herrn Malatesta. Vena möchte im Park anheuern und schaut sich mit ihren Eltern deshalb dort um. Die drei sind aber eigentlich auf der Suche nach Venas Bruder, der zuletzt im Park gesehen wurde und danach verschwand.
Vena freundet sich schnell mit dem Schausteller Kit an, während ihre Eltern sich auf
die Nacht in ihrem Wohnmobil vorbereiten. Doch schnell wird klar, daß sich im Park seltsame Dinge
zutragen und die bevorstehende Nacht eine voll wahr gewordener Alpträume werden wird.
Was für ein obskures Stück Kino. 73 Minuten lang bekommt der Zuschauer geballten Wahnsinn
in expressionistischem Gewand um die Ohren geschlagen und vor die Pupille geknallt.
Während Parkbesitzer Malatesta als Gestaltwandler auftritt, verwandelt sich sein
Geschäftsführer Blood ab und zu in einen Vampir. Der kleinwüchsige Bobo (Hervé Villechaize)
und Mr. B., der Mann mit der Hakenhand, sind weitere Parkbewohner.
Nicht zu vergessen die kleine Armee an Ghouls, die in den Kellern wohnt und ständig
nach Menschenfleisch giert. Interessanterweise werden diese mit Leinwandvorführungen
von diversen Stummfilmklassikern wie "Der Glöckner von Notre Dame" oder "Das Phantom der Oper"
bei Laune gehalten.
Die bizarren Bühnenbilder werden zumeist durch Pappmaché und Folien kreiert,
wirken dadurch billig aber nichtsdestotrotz einfallsreich und wirkungsvoll.
Der Film war wohl etwa dreißig Jahre verschwunden und wurde dann 2003 restauriert.
Die Restaurierung ist gut gelungen, und daß der Film der Nachwelt erhalten bleibt
ist auch sehr schön, versteckt sich hier doch eine kleine Perle des Underground-
und Independent-Kinos.
"Malatesta's Carnival of Blood" spielt die ganze Zeit im Vergnügungspark des Herrn Malatesta. Vena möchte im Park anheuern und schaut sich mit ihren Eltern deshalb dort um. Die drei sind aber eigentlich auf der Suche nach Venas Bruder, der zuletzt im Park gesehen wurde und danach verschwand.
Vena freundet sich schnell mit dem Schausteller Kit an, während ihre Eltern sich auf
die Nacht in ihrem Wohnmobil vorbereiten. Doch schnell wird klar, daß sich im Park seltsame Dinge
zutragen und die bevorstehende Nacht eine voll wahr gewordener Alpträume werden wird.
Was für ein obskures Stück Kino. 73 Minuten lang bekommt der Zuschauer geballten Wahnsinn
in expressionistischem Gewand um die Ohren geschlagen und vor die Pupille geknallt.
Während Parkbesitzer Malatesta als Gestaltwandler auftritt, verwandelt sich sein
Geschäftsführer Blood ab und zu in einen Vampir. Der kleinwüchsige Bobo (Hervé Villechaize)
und Mr. B., der Mann mit der Hakenhand, sind weitere Parkbewohner.
Nicht zu vergessen die kleine Armee an Ghouls, die in den Kellern wohnt und ständig
nach Menschenfleisch giert. Interessanterweise werden diese mit Leinwandvorführungen
von diversen Stummfilmklassikern wie "Der Glöckner von Notre Dame" oder "Das Phantom der Oper"
bei Laune gehalten.
Die bizarren Bühnenbilder werden zumeist durch Pappmaché und Folien kreiert,
wirken dadurch billig aber nichtsdestotrotz einfallsreich und wirkungsvoll.
Der Film war wohl etwa dreißig Jahre verschwunden und wurde dann 2003 restauriert.
Die Restaurierung ist gut gelungen, und daß der Film der Nachwelt erhalten bleibt
ist auch sehr schön, versteckt sich hier doch eine kleine Perle des Underground-
und Independent-Kinos.
DrDjangoMD hat geschrieben:„Wohl steht das Haus gezimmert und gefügt, doch ach – es wankt der Grund auf dem wir bauten.“
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Re: Welchen Film habt ihr zuletzt gesehen?
Der freie Tag heute hat sich natürlich zum Filme gucken angeboten:
Heute vormittag zu Hause gesehen:
- Shaft (das Original aus den 70er Jahren)
Hatte ich ewig nicht mehr gesehen, und auch die Handlung völlig vergessen.
War sehr kurzweilig. Es gab gute Sprüche und das Titellied gefällt mir auch gut.
Was recht cool ist, dass man sehr viele Billboards von den Kinos der 42nd street sehen kann, während Shaft dort lang läuft. Wenn man mal die Pausentaste zwischendurch drückt, bekommt man einen kleinen Eindruck welche Filme während der Dreharbeiten dort gerade liefen.
Den Nachmittag habe ich dann für einen Kinobesuch genutzt:
- Wonder Woman (2017)
Hat sich gelohnt. War kurzweilig erzählt, hat gute Krawallszenen, und ist super besetzt mit der hübschen Gal Gadot. Manchmal ist es ja so, dass man sich erstmal an einen Darsteller gewöhnen muss, wenn man schon vorher die Comics kannte. Aber für mich hat Gal Gadot schon bei Ihrem vorherigen Auftritt in "Batman vs. Superman" direkt als "Wonder Woman" optimal gepasst.
Für grosse Kinder wie mich ist der Film natürlich Pflichtprogramm, aber er dürfte auch für Leute die keine grossen Comicsfans sind, unterhaltsam sein.
Heute vormittag zu Hause gesehen:
- Shaft (das Original aus den 70er Jahren)
Hatte ich ewig nicht mehr gesehen, und auch die Handlung völlig vergessen.
War sehr kurzweilig. Es gab gute Sprüche und das Titellied gefällt mir auch gut.
Was recht cool ist, dass man sehr viele Billboards von den Kinos der 42nd street sehen kann, während Shaft dort lang läuft. Wenn man mal die Pausentaste zwischendurch drückt, bekommt man einen kleinen Eindruck welche Filme während der Dreharbeiten dort gerade liefen.
Den Nachmittag habe ich dann für einen Kinobesuch genutzt:
- Wonder Woman (2017)
Hat sich gelohnt. War kurzweilig erzählt, hat gute Krawallszenen, und ist super besetzt mit der hübschen Gal Gadot. Manchmal ist es ja so, dass man sich erstmal an einen Darsteller gewöhnen muss, wenn man schon vorher die Comics kannte. Aber für mich hat Gal Gadot schon bei Ihrem vorherigen Auftritt in "Batman vs. Superman" direkt als "Wonder Woman" optimal gepasst.
Für grosse Kinder wie mich ist der Film natürlich Pflichtprogramm, aber er dürfte auch für Leute die keine grossen Comicsfans sind, unterhaltsam sein.
- sergio petroni
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- Wohnort: im Schwarzen Wald
Re: Welchen Film habt ihr zuletzt gesehen?
Rette deine Haut, Killer (FRA 1981, Alain Delon, 6/10)
Ex-Flic Choucas (Alain Delon) verdient sein Geld als Privatermittler. Dadurch ist
er bei seinen ehemaligen Kollegen nicht gut angesehen. Eines Tages nimmt er einen
seiner scheinbar seltenen Aufträge entgegen.
Es geht, wie könnte es anders sein, um eine verschwundene Frau. Besonderheiten hier:
Die Verschwundene ist blind und der Auftrag wird von ihrer Mutter erteilt.
Spätestens als seine Auftraggeberin erschossen wird, wird Choucas die
Brisanz des Falles klar. Wie es scheint, wollen sogar seine Exkollegen ihn
an weiteren Ermittlungen hindern. Aber so schnell läßt Choucas nicht locker.
Delon gibt hier den einsamen Wolf, der doch ab und zu auf Hilfe angewiesen ist.
In diesem Fall auf die seines Partners Chouffard und seiner Empfangsdame Charlotte (Anne Parillaud).
Daß Charlotte zufälligerweise neben dem Büro Choucas' wohnt ist ungemein hilfreich.
Zum einen bei der Lösung des Falles, und zum anderen, um ab und zu das Bett
miteinander zu teilen. Dies taten Delon und Parillaud zu dieser Zeit für einige Jahre auch
privat. Sie süße 21, er 25 Jahre älter.
Der verzwickte Fall wird nach und nach aufgedröselt, dabei bleiben einige Akteure auf der
Strecke. Zu den lakonischen Bemerkungen der Figuren kommen noch einige humoristische
Seitenhiebe (z.B. auf das französische Fernsehen) oder auch augenzwinkernde Dialoge sowie
der ein oder andere Running-Gag. Dazu paßt auch ganz gut der oft eingestreute Titelsong.
Die ganze Chose beruht auf einem Roman des von mir sehr geschätzten Jean-Patrick Manchette
und ist die erste Regiearbeit Delons. Herausgekommen ist sehr ansprechende Unterhaltung,
der allerdings das gewisse Etwas fehlt. Bei der recht spektakulären Verfolgungsjagd
auf der Pariser Stadtautobahn schleicht sich allerdings ein ebenso spektakulärer
Anschlußfehler über mehrere Minuten ein, der so nicht passieren darf.
"Rette deine Haut, Killer" gibt es in guter Bildqualität und ungeschnitten in
der Sammlung "Alain Delon Collection 2" zu sehen.
Ex-Flic Choucas (Alain Delon) verdient sein Geld als Privatermittler. Dadurch ist
er bei seinen ehemaligen Kollegen nicht gut angesehen. Eines Tages nimmt er einen
seiner scheinbar seltenen Aufträge entgegen.
Es geht, wie könnte es anders sein, um eine verschwundene Frau. Besonderheiten hier:
Die Verschwundene ist blind und der Auftrag wird von ihrer Mutter erteilt.
Spätestens als seine Auftraggeberin erschossen wird, wird Choucas die
Brisanz des Falles klar. Wie es scheint, wollen sogar seine Exkollegen ihn
an weiteren Ermittlungen hindern. Aber so schnell läßt Choucas nicht locker.
Delon gibt hier den einsamen Wolf, der doch ab und zu auf Hilfe angewiesen ist.
In diesem Fall auf die seines Partners Chouffard und seiner Empfangsdame Charlotte (Anne Parillaud).
Daß Charlotte zufälligerweise neben dem Büro Choucas' wohnt ist ungemein hilfreich.
Zum einen bei der Lösung des Falles, und zum anderen, um ab und zu das Bett
miteinander zu teilen. Dies taten Delon und Parillaud zu dieser Zeit für einige Jahre auch
privat. Sie süße 21, er 25 Jahre älter.
Der verzwickte Fall wird nach und nach aufgedröselt, dabei bleiben einige Akteure auf der
Strecke. Zu den lakonischen Bemerkungen der Figuren kommen noch einige humoristische
Seitenhiebe (z.B. auf das französische Fernsehen) oder auch augenzwinkernde Dialoge sowie
der ein oder andere Running-Gag. Dazu paßt auch ganz gut der oft eingestreute Titelsong.
Die ganze Chose beruht auf einem Roman des von mir sehr geschätzten Jean-Patrick Manchette
und ist die erste Regiearbeit Delons. Herausgekommen ist sehr ansprechende Unterhaltung,
der allerdings das gewisse Etwas fehlt. Bei der recht spektakulären Verfolgungsjagd
auf der Pariser Stadtautobahn schleicht sich allerdings ein ebenso spektakulärer
Anschlußfehler über mehrere Minuten ein, der so nicht passieren darf.
"Rette deine Haut, Killer" gibt es in guter Bildqualität und ungeschnitten in
der Sammlung "Alain Delon Collection 2" zu sehen.
DrDjangoMD hat geschrieben:„Wohl steht das Haus gezimmert und gefügt, doch ach – es wankt der Grund auf dem wir bauten.“
- sergio petroni
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- Registriert: Sa 2. Feb 2013, 20:31
- Wohnort: im Schwarzen Wald
Re: Welchen Film habt ihr zuletzt gesehen?
Killer stellen sich nicht vor (FRA 1980, Jacques Deray, 7/10)
Gerfaut (Delon) verdient sich sein Geld als professioneller Spieler. Auf dem Weg zu einer nächtlichen Spielrunde findet er einen verunfallten Wagen samt einem schwer verletzten Insassen. Kurz entschlossen fährt er diesen in's nächst gelegene Krankenhaus und danach weiter zu seiner illustren Kartenrunde. Was Gerfaut nicht ahnt: Der Verletzte wurde angeschossen, und die Killer vermuten nun eine Mitwisserschaft Gerfauts. Fortan ist sein Leben und das seiner Freundin Bea (Dalila Di Lazzaro) in Gefahr. Jeder, der ihm hilft, hat auch nicht mehr lange zu leben.
Seine einzige Chance ist der Gegenangriff. Doch Gerfaut hat mächtige Gegner,
und korrumpierbar ist der ehrenwerte Gauner auch nicht.......
Unter der Regie von Jacques Deray entstand dieses Delon-Vehikel nach einer weiteren Vorlage des
französischen Autors Jean-Patrick-Manchette. Die Darstellerriege überschneidet sich mit der von
"Rette Deine Haut, Killer". Und auch hier hat Delon wieder seine oft praktizierte Rolle
des einsamen Wolfes inne.
Wer auf Delon steht, kann hier sowieso nichts falsch machen. Das Tempo ist hoch, die Vorgehensweise
ist kompromißlos, und der Humor kommt nicht zu kurz. Trotzdem fehlt zur Spitzenklasse
der französischen und auch vor allem italienischen Polizeithrillers noch ein kleines Stückchen.
Gerfaut (Delon) verdient sich sein Geld als professioneller Spieler. Auf dem Weg zu einer nächtlichen Spielrunde findet er einen verunfallten Wagen samt einem schwer verletzten Insassen. Kurz entschlossen fährt er diesen in's nächst gelegene Krankenhaus und danach weiter zu seiner illustren Kartenrunde. Was Gerfaut nicht ahnt: Der Verletzte wurde angeschossen, und die Killer vermuten nun eine Mitwisserschaft Gerfauts. Fortan ist sein Leben und das seiner Freundin Bea (Dalila Di Lazzaro) in Gefahr. Jeder, der ihm hilft, hat auch nicht mehr lange zu leben.
Seine einzige Chance ist der Gegenangriff. Doch Gerfaut hat mächtige Gegner,
und korrumpierbar ist der ehrenwerte Gauner auch nicht.......
Unter der Regie von Jacques Deray entstand dieses Delon-Vehikel nach einer weiteren Vorlage des
französischen Autors Jean-Patrick-Manchette. Die Darstellerriege überschneidet sich mit der von
"Rette Deine Haut, Killer". Und auch hier hat Delon wieder seine oft praktizierte Rolle
des einsamen Wolfes inne.
Wer auf Delon steht, kann hier sowieso nichts falsch machen. Das Tempo ist hoch, die Vorgehensweise
ist kompromißlos, und der Humor kommt nicht zu kurz. Trotzdem fehlt zur Spitzenklasse
der französischen und auch vor allem italienischen Polizeithrillers noch ein kleines Stückchen.
DrDjangoMD hat geschrieben:„Wohl steht das Haus gezimmert und gefügt, doch ach – es wankt der Grund auf dem wir bauten.“