Welchen Film habt ihr zuletzt gesehen?

[Dick Cockboner]

Nuda per Satana aka Nude for Satan /IT 1974
Batzella,Batzella...ick liebe dir!
Nicht für die erbarmungslosen Wüstenfüchse,nicht für die hitzige Bestie,neiiiin...für diesen Film hier.
Eine Handlung ist fast nicht existent,die Dialoge kommen direkt aus der Anstalt,aaaber:
Diese genial-irre Musik+Kameraeinstellungen vom Planeten Ophthalmologia +Rita Calderoni...
Für echte Feinschmecker italienischen Filmirrsinns gibts auch noch eine Spinnenszene die "state of the art" ist.
Ganz toll!Echt jetzt!

Kaygisizlar /TÜRKEI 1970er
Türkische Prügel-Posse von Çetin Inanç.Inhaltlich orientiert man sich grob an "The Persuaders",glaub ich.

The Punisher /AUS 1989
Dolph Lundgren bestraft diejenigen die es verdient haben.Toller Film!

Angriff der Riesenspinne /Wisconsin 1975
Bill Rebane zimmert hier ein Tierhorror/Katastrophenfilm-Dingens zusammen,dass es eine Art hat.
Die Riesenspinnen-Action startet sehr spät,dann aber richtig.
Well done Bill!

[karlAbundzu]

MONSTER MACHEN MOBIL SAMSTAG SONNTAG auf 35mm
NOBSTER DES GRAUENS GREIFEN AN
Gutes japanisches Monstegekloppe mit der unglaublichen Krake und der süßen Schildkröte. Aber am Ende gewinnen immer die Fledermäuse. Großer Spaß!!!

MOONRAKER
Den Bond hab ich seit Ewigkeiten nicht gesehen, vollkommen over the top mit prima Oberbösewicht. Lieblingszitat: Kann ich sie auf ein Gurkensandwich einladen, Mr. Bond?

U4000 - PANIK UNTER DEM OZEAN
Japan wieder. Captain Nemo gegen Dr. Moreau. Der Joker verpflanzt menschliche Gehirne in Steiff Stofftiere! Cotton knallt Sprüche raus. Hat zwar ein paar Längen, aber insgesamt zündet die Granate.

SATANAS - DAS SCHLOß DER BLUTIGEN BESTIE
Corman Poe-Adaption im wunderbaren Zustand. Ganz ganz große Kinokunst, Hauptdarsteller, Kamera, Ausstattung, Drehbuch, alles oberhöchste Klasse. WOW!

CAPRONA - DAS VERGESSENE LAND
Hm, kann sich zwischen Dinofilm, Seeschlachtfilm, Eingeborenendrama nicht entscheiden. Ein paar nette Dino-Szenen, aber insgesamt eher nicht so gut, vielleicht auch noch dem Fasziniertsein vom vorherigen Film geschuldet.

THE FOG
Den Carpenter Klassiker auf großer Leinwand. Unheimlich unheimlich, null gealtert. Perfekt.

Mal ein Lob noch an die Organisatoren, wieder mal ein schönes Festival mit teils launigen teils sehr fachkundigen Einführungen. Hat sehr viel Spaß gemacht, nächstes Jahr wieder.

Ausführlichere Kritiken später im FTB und den entsprechenden Threads

Gestern auf ARTE
FRITZ LANG - DER ANDERE IN EUCH
Fritz Lang trifft Peter Kürten, den Vampir von Düsseldorf, die Vorgschichte zu "M", und einige Rückblicke in die Vergangenheit Fritz Langs.
Insgesamt wirkt das alles spekulativ und Heino Ferch scheint mehr mit seinem Monokel zu tun zu haben, als mit glaubwürdiger Darstellung. Schade, da hätte ich mir dann doch lieber eine Dokumentation als ein schlechtes Dokudrama gewünscht.

[buxtebrawler]

Stormy Monday (5/10)
Happy Metal (5,5/10)
Galaxina (3/10)
Juan of the Dead (7/10)

[Arkadin]

Bei "Monster machen mobil" am Sonntag:

Satanas - Schloss der blutigen Bestie - Wow, was für ein Film. Zeitweise wollte mein Herz vor Euphorie schier zerbersten. Alles perfekt. Die unglaubliche Kameraarbeit von Roeg, die Schauspieler - allen voran Price - , die Kostüme, die Ausstattung (aus der Prestige-Produktion "Beckett" übernommen), die sehr gute deutsche Synchro (Arnold Marquis als Price war wirklich gut, auch wenn sich Pricve unverwechselbare Stimme ganz anders anhört). Vor allem aber das Drehbuch hat mich begeistert, die aus den bösen Prinz Prospero keinen eindimensonalen Schurken macht, sondern einen intelligenten, zweifelnden Menschen, der seiner ganz eignen Philosophie des Bösen folgt und über dessen Argumentation man zumindest nachdenken kann. Auch wie immer wieder theologische Fragen erörtert werden und am Ende doch eigentlich der Atheismus siegt. Ausser dem Tod gibt es da niemanden mehr. Kein Gott, kein Satan - nur den Tod. Ich hatte den vor vielen, vielen Jahren gesehen. Damals hat er maich beeindruckt - diesmal überwältigt. Die Kopie war auch sehr gut. Zwar ziemlich abgenutzt und volelr Sprünge, dafür mit sehr kräftigen Farben.

Caprona - Das vergessene Land - Nett, gemütlich, eigentlich belanglos. Das Ganze sieht mehr wie TV als wie Kino aus und könnte gut der Pilot für eine Serie sein. Die Dinos sind billig, aber nett animiert. Allerdings sieht man sie nicht so häufig. Doug McClure hat die Ausstrahlung und den Charme eines Baumstumpfs. Die weibliche Hauptrolle wird zum Ausstattungstück und gelegentlichen Stichwortgebers reduziert und wirklich interessant ist nur der deutsche U-Boot-Kapitän. Was mir gefallen hat, war die Aussage, dass man nur etwas erreichen kann, wenn man miteinander und nicht gegeneinander arbeitet. Sehr gute 35mm Kopie.

The Fog - Nebel des Grauens - Sehr gut gealterter (weil schon zu seiner Entstehugnszeit etwas altmodischer) Gruselklassiker. Da wurden Jugenderinnerungen wach - und nicht enttäuscht. Gerade auf der großen Leinwand kommt Dean Cundeys grandiose Kameraarbeit hervorragend zur Geltung und man kann überall was entdecken. Vor allem gelingt es Carpenter über die ganze Laufzeit das Interesse aufrecht zu erhalten. Da gibt es keinen Leerlauf. einziger Kritikpunkt: Die Mythologie hinter den Geistern wird nicht ganz klar. Was soll z.B. die Szene in der Gerichtsmedizin mit dem Geisteropfer? Aber das ist schon recht kleinkariertes Meckern bei einem durch die Bank weg wunderschönen Film. Die Kopie war etwas rotstichig, wobei sich der Grad der Rotstichigkeit auch immer wieder änderte.

[karlAbundzu]

2.5.2017,14:45, kleiner Saal Schauburg
GIMME DANGER (2017)
R: Jim Jarmusch, mit den ganzen Bandmitgliedern und so.
Jim Jarmusch dreht eine Dokumentation über die beste Rockband aller Zeiten (seine Worte, auch nicht falsch)
Interessante, spannende, schöne Dokumentation, anhand der vielen Toten auch ein wenig traurig. Viele wissen viel zu erzählen; was der Iggy trotz des Konsums noch so an Details weiß, alle Achtung. Dem kann man mit seiner Stimme sowieso stundenlang zuhören.
Auch wenn immer Animationen und TV-Film-Ausschnitte mit hineingeschnitten werden, ist das insgesamt ein wenig zu unwild, zu wenig Stooges-Wahnsinn, da hab ich mir mehr erhofft. Für alle Popmusikinteressierten aber ein Muss.

[buxtebrawler]

Searching for Sugar Man (Doku; 8/10)

[purgatorio]

SHIN GODZILLA (SHIN GOJIRA, Japan 2016, Regie: Hideaki Anno, Shinji Higuchi)

Plötzlich beginnt das Meer in der Bucht von Tokio zu brodeln, Wasserdampf schießt in den Himmel und die See färbt sich blutrot. Der Flug- und Schiffverkehr muss eingestellt werden und ein eilig einberufener Stab aus Ministern und Experten rätselt über die Ursachen und die Konsequenzen des Ereignisses. Während man sich auf eine Naturkatastrophe beruft und beginnt, Maßnahmen zum Schutz der Bevölkerung einzuleiten, schiebt sich hinter einer Welle aus Schutt eine riesige Kreatur in die Straßen der Stadt. Panik bricht aus und eine Schneise der Verwüstung zieht sich durch mehrere Stadtteile. Als die hilflose Regierung sich zum Militärschlag gezwungen sieht, richtet sich das Wesen jedoch auf und beginnt eine Metamorphose. Es wächst weiter, reagiert auf die neuen Begebenheiten der Umwelt und stößt plötzlich Hitze und Radioaktivität aus. Dies zwingt die Kreatur ins Meer zurück, da der sich verwandelnde Riesenleib offenbar einer Kühlung bedarf. Wissenschaftler und Militärs wissen nun zumindest eines: Die Zeit läuft! Und sie ist knapp bemessen! Denn in wenigen Stunden wird das Monster größer und mächtiger zurückkehren und sich durch Tokio arbeiten. Unter Hochdruck wird auf die bevorstehende Katastrophe zu reagieren versucht…

Der erste japanische Godzilla seit über einer Dekade. Was erwartet einen da? Zunächst mal, nachfolgend in Anlehnung an einer Radiorezension von Jörg Buttgereit: SHIN GODZILLA liefert einen neuen Kanon, eine sehr moderne Bildsprache und eine enge Orientierung an den jüngsten Traumata Japans, allen voran an Fukushima und dem vorangegangenen Tsunami. Und eines hob Buttgereit hervor: Die eigentliche Protestbewegung gegen die Regierungsarbeit in Japan ist verhältnismäßig klein. SHIN GODZILLA ist jedoch ein Mainstreamprodukt und der bisher erfolgreichste Godzilla-Film! Bemerkenswert also, wie kritisch sich dieser Film mit der jüngsten Vergangenheit auseinander setzt. Hier darf man Respekt zollen! Die Frage ist nur, ob dies auch dem Großteil des Publikums in der westlichen Hemisphäre zugänglich ist. Jedenfalls: Zum Großteil arbeitet sich der Film an Katastrophenschutz und Regierungsarbeit, an Befehlsketten und Planungsphasen, an Gremien und Behörden ab. Und das ist, gelinde gesagt, nach 40 Minuten hochgradig langweilig. Schwierig, sich für die Detailfreude bei Entscheidungsstrukturen im Katastrophenfall zu begeistern. Aber trotzdem liegt mit SHIN GODZILLA auch ein waschechter Godzilla vor. Und was bietet der? eine angenehme und nicht aufdringliche Mischung aus Puppen- und CGI-Trick, ein ganz famoses Creature-Design, eine Bestie in nie dagewesener Größe und – wenn es dann mal richtig zur Sache geht – eine Zerstörungs- und Vernichtungsorgie, bei der sich jeder begeistert die Augen reiben dürfte. Ja, wenn Godzilla marschiert, weiß der Film absolut zu begeistern! Aber durch den Fokus auf die Befehlsketten wird SHIN GOJIRA für das westliche Publikum auch zu einem zweischneidigen Schwert, welches zwischen Langeweile und Frust sowie der erregten Begeisterung während der kataklysmischen Vernichtungsorgien pendelt.

[Tomaso Montanaro]

Alexandras Project (AUS 2003; R: Rolf de Heer) 7/10 Punkten
Ein intensives Kammerspiel über einen Mann, dessen komplettes Leben lediglich durch das Betrachten eines Geburtstagsvideos seiner Frau umgekrempelt und zerstört wird. Gelungenes Zwei-Personen-Psychodrama, das mit minimalem technischen Aufwand, einer räumlichen Beschränkung auf nur ein Appartment und einer Besetzung mit nur zwei Hauptdarstellern plus kleiner Nebenrollen perfekt funktioniert, aber auch die volle Aufmerksamkeit des Zuschauers verlangt.

Pulse (USA 1988; R: Paul Golding) 6/10 Punkten
Es sind keine Psychopathen, keine Zombies, keine Vampire oder sonstigen Monster, die hier für Horror sorgen, es ist die Elektrizität - mit fatalen Folgen. Harmlose Elektrogeräte verwandeln sich in Mordwerkzeuge. Dieser Horrorfilm der besonderen Art dürfte Wegbereiter und Ideengeber für die "Final Destination"-Filmreihe gewesen sein, die diese Grundidee weiterentwickelt und unterhaltsam variiert. Aber auch schon Goldings Beitrag hat seinen Reiz.

Evilenko (I 2004; R: David Grieco) 6/10 Punkten
Nach "Citizen X" eine weitere Verfilmung des Lebens des russischen Massenmörders Andrej Evilenko (Tschikatilo). Malcom McDowell spielt seine Rolle erwartungsgemäß souverän und intensiv. Leider hat der Film seine Längen und auch seine Ungereimtheiten: So beginnt die Story 1978 und Michail Gorbatchow ist bereits im Fernsehen zu sehen. Aber auch ohne diese kleinen, unbedeutenden Logikfehler bleibt "Citizen X" die weitaus bessere und intensivere Verfilmung des Stoffes.

Don't Breathe (USA 2016; R: Fede Alvarez) 8/10 Punkten
Einbrecher, die einen vermeintlich armen, blinden Mann überfallen, der sich trotz seiner Behinderung als psychopathische, höchstgefährliche Kampfmaschine entpuppt - das hat es bisher wohl noch nicht gegeben. Wenn man einmal die müßige Frage außer Acht lässt, wie glaubwürtig sowas ist, hat Fede Alvarez einen verdammt spannenden Horrorthiller geschaffen, den man sich mehr als einmal ansehen kann.

[sergio petroni]

The Borderlands (GB 2013, Elliot Goldner, 5/10)
In der Kirche einer kleinen abgelegenen ländlichen Gemeinde Englands tut sich
offenbar Unerklärliches. Der örtliche Priester ruft nach Hilfe. Der Vatikan reagiert und
sendet ein zweiköpfiges Ermittlerteam, ausgestattet mit diversem technischem Schnickschnack,
um ihr Handeln lückenlos zu dokumentieren.
Die Prämisse ist zunächst, den Priester als Profilneurotiker zu entlarven und seine
angeblichen Taschenspielertricks zu durchschauen. Doch als ganz so einfach
entpuppt sich der Auftrag dann doch nicht.
Daß hinter den Vorkommnissen doch mehr steckt als ursprünglich angenommen,
müssen alsbald alle Beteiligten am eigenen Leib spüren.

Ordentliche Gruselstimmung in einer kleinen ländlichen Gemeinde unter Beteiligung
der Kirche. Da habe ich eigentlich ein Faible dafür. Könnte an den ersten Romanen
John Sauls liegen, die gelegentlich ein solches Szenario aufweisen, und die
ich damals verschlungen habe. "The Borderlands" kommt deshalb bei mir nicht ganz
so schlecht weg. Und das Finale ist definitv nichts für Klaustrophobiker.
Dennoch stört im ganzen Film und auch im Finale der fehlende rote Faden.
Einzelne Szenen funktionieren ganz ansehnlich, als Ganzes ist "The Borderlands"
jedoch nur Stückwerk.

[Canisius]

Nuda per Satana aka Nude for Satan /IT 1974
[...]Kameraeinstellungen vom Planeten Ophthalmologia[...]

Ist das das degenerierte delirierende Pendant des Planeten Ballhaus?

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Ich bin überzeugt davon, dass damals etliche italienische Kameramänner mit (un)seriöser Berufsauffassung dort in die Lehre gegangen sind!