Re: Welchen Film habt ihr zuletzt gesehen?
Verfasst: Di 14. Mär 2017, 08:21
MACHINE GUN PREACHER (USA 2011, Regie: Marc Forster)
Sam Childers (Gerard Butler) ist das Sinnbild des kleinkriminellen Hinterwäldlers in den USA: Er ist Biker, Alkoholiker, drogenabhängig, gewalttätig und soeben aus dem Gefängnis entlassen. Doch die Welt drehte sich in seiner Abwesenheit weiter. Seine Frau Lynn hat ihren Job als Stripperin aufgegeben und zu Gott gefunden. Ein Weg, den Sam erst mit Hohn und Spott versieht aber letztlich doch selbst wählt, nachdem ihm Raubüberfälle, Drogenexzesse und ein vermeintlicher Mord nach dem Sinn seines Lebens fragen lassen. Und in der Kirche findet er zu sich selbst. Sam beschließt sich missionarisch in Afrika zu betätigen und findet im Bürgerkriegsland Sudan die Aufgabe, die sein Leben fortan erfüllt. Er kauft Land und errichtet eine Kirche und ein Waisenhaus. Sein Leben und seine Familie in den USA verliert er dabei zunehmend aus den Augen. Denn die Kinder im Sudan fordern seine ganze Aufmerksamkeit. Sie gegen die Angriffe der brutalen Rebellenarmee LRA zu verteidigen macht er zu seiner Lebensaufgabe – ein Job, bei dem ihm seine kriminelle Vergangenheit zugutekommt…
Diesen Sam Childers scheint es ja wirklich zu geben. Besonders der Abspann mit Fotos und Originalaufnahmen weiß von seiner Arbeit zu berichten. Der Film selbst ist dabei allerdings recht schwierig zu verorten. Die vielen Stationen im Entwicklungsprozess vom Gangster zum Heiligen mit Knarre sind nur schwer nachzuvollziehen und recht lose aneinander gereiht. Würde es den Mann nicht geben und in der Geschichte nicht ein Fünkchen Wahrheit ruhen, man würde den Film als Hollywood-Kitsch verteufeln. Zumal er weder spannend noch irgendwie interessant ist. Da ist einfach nur ein Mann, der plötzlich schwarze Rebellen killt, statt irgendwelche Dealer zu überfallen und sich selbst zu zudröhnen. Komische Angelegenheit… Ein Actionfilm ist dies übrigens nicht, auch wenn das Cover den Eindruck erzeugt. Der Fokus liegt eindeutig auf der Wandlung und der Vorgehensweise des Bikers. Und genau hier bleibt der Film trotz vieler Details irgendwie blass.
Sam Childers (Gerard Butler) ist das Sinnbild des kleinkriminellen Hinterwäldlers in den USA: Er ist Biker, Alkoholiker, drogenabhängig, gewalttätig und soeben aus dem Gefängnis entlassen. Doch die Welt drehte sich in seiner Abwesenheit weiter. Seine Frau Lynn hat ihren Job als Stripperin aufgegeben und zu Gott gefunden. Ein Weg, den Sam erst mit Hohn und Spott versieht aber letztlich doch selbst wählt, nachdem ihm Raubüberfälle, Drogenexzesse und ein vermeintlicher Mord nach dem Sinn seines Lebens fragen lassen. Und in der Kirche findet er zu sich selbst. Sam beschließt sich missionarisch in Afrika zu betätigen und findet im Bürgerkriegsland Sudan die Aufgabe, die sein Leben fortan erfüllt. Er kauft Land und errichtet eine Kirche und ein Waisenhaus. Sein Leben und seine Familie in den USA verliert er dabei zunehmend aus den Augen. Denn die Kinder im Sudan fordern seine ganze Aufmerksamkeit. Sie gegen die Angriffe der brutalen Rebellenarmee LRA zu verteidigen macht er zu seiner Lebensaufgabe – ein Job, bei dem ihm seine kriminelle Vergangenheit zugutekommt…
Diesen Sam Childers scheint es ja wirklich zu geben. Besonders der Abspann mit Fotos und Originalaufnahmen weiß von seiner Arbeit zu berichten. Der Film selbst ist dabei allerdings recht schwierig zu verorten. Die vielen Stationen im Entwicklungsprozess vom Gangster zum Heiligen mit Knarre sind nur schwer nachzuvollziehen und recht lose aneinander gereiht. Würde es den Mann nicht geben und in der Geschichte nicht ein Fünkchen Wahrheit ruhen, man würde den Film als Hollywood-Kitsch verteufeln. Zumal er weder spannend noch irgendwie interessant ist. Da ist einfach nur ein Mann, der plötzlich schwarze Rebellen killt, statt irgendwelche Dealer zu überfallen und sich selbst zu zudröhnen. Komische Angelegenheit… Ein Actionfilm ist dies übrigens nicht, auch wenn das Cover den Eindruck erzeugt. Der Fokus liegt eindeutig auf der Wandlung und der Vorgehensweise des Bikers. Und genau hier bleibt der Film trotz vieler Details irgendwie blass.