Paco hat geschrieben:Gods of Egypt (USA 2016, Regie: Alex Proyas)
Eigentlich nicht so mein Genre, aber die Tatsache, dass der "Dark City"- und "The Crow"-Regisseur dahinter steht,
Ich hab mich auch schon gefragt, was der so macht, hoffentlich kommt der bei uns in die kinos...
Am 11. März 2016 im Lagerhaus, Etage 3, weird xperience
DER BUNKER (2015)
R: Niklas Chryssos
Ein Student mietet sich bei einer Familie ein, um eine wissenschaftliche Arbeit zu schreiben. Er wird aber von der skurrilen Familie dazu gebracht, den Sohn Klaus zu Hause zu unterrichten.
Vier – Personen – Film. Und alle schräg: Der Vater erzählt und erklärt Witze am Witzeabend, schön Clowns-ähnlich geschminkt. Die Mutter hat eine Wunde am Beim, durch der sie mit „Heinrich“ spricht. Ein Geist? Ein Dämon, von dem sie besessen ist? Klaus sieht bis auf seine Klamotten sehr erwachsen aus, ist angeblich acht, und darf auch gern noch an die Brust der Mutter. Von den Eltern als hochbegabt und als Präsidentschaftskandidat ausgeguckt, ist er eher ein wenig unterbelichtet. Der Student versucht sich an den Hicks-Teilchen, schaut dabei durch das Dreiecke eines Zeichendreiecks und lässt sich immer mehr in die Familie hineinziehen. Das alles spielt in einer unterirdischen Wohnung mitten m schneeverwehten Wald.
Chryssos Film bewegt sich hier im modernen Surrealismus, oder halt in einer Welt knapp neben dem Realen. Und damit gar nicht weit von Christoph Schlingensief, Helge Schneider, Wenzel Storch, Lars Kokemüller.
Er entwirft eine Welt, die komisch erscheint, nach eigenen Regeln funktioniert und sogar der, der aus unsrer Welt zu kommen scheint, hat etwas Entrücktes von Anfang an.
Den Schauspielern merkt man die Spiellust an. Befreit von ihrem gewohnten TV-Korsett spielen sie auf, alle ganz anders, wie es halt die Rollen verlangen und alle sehr intensiv.
Kaum mit etwas zu vergleichen: originell, lustig, unglaublich, heftig.
Empfehlung!