Friedhof ohne Kreuze - das Jess Rollin-Tribute-Filmtagebuch

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jogiwan
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Re: Friedhof ohne Kreuze - das Jess Rollin-Tribute-Filmtagebuch

Beitrag von jogiwan »

Breeder - Die Zucht




Mia ist mit dem Anlageberaten Thomas verheiratet und die Ehe steckt in der Krise, da Thomas den Kinderwunsch seiner Gattin nicht erfüllen kann. Nebenher investiert er auch in das ominöse Projekt einer Freundin, die sich auf Verjüngungstherapien spezialisiert hat. Diese allerdings mit sehr zweifelhaften Methoden, die auch Mia zu spüren bekommt, als sie einem russischen Au-Pair-Mädchen aus der Nachbarschaft helfen möchte. So wie das Mädchen landet auch sie im geheimen Keller von Ruben, wo diese mit zwei Psychopathen für ein zahlungskräftiges Klientel Menschenversuche abhält und dabei auch vor keiner Grausamkeit zurückschreckt.

„Breeder – Die Zucht“ ist nicht nur ein dänischer Film mit haarsträubender Geschichte, sondern irgendwie auch der Versuch, die seinerzeit sehr populäre Torture-Porn-Welle noch etwas zu verlängern, die ja auch schon wieder ein paar Jährchen am Buckel hat. Irgendwie hat man das Gefühl, Regisseur Jens Dahl erfreut sich gerne an gequälten Damen und schreckt dabei auch nicht vor drastischeren Szenen zurück. Abegesehen davon, dass der Film aber viel zu lange ist und hier Dinge geschehen, bei denen man sich nur zum Kopf greifen kann, fragt man sich schon irgendwie, was das Ganze überhaupt soll. „Breeder“ ist ja weder spannend, noch gut erzählt, sondern wirkt immer sehr selbstzweckhaft und ist Sex und Gewalt auch einem 70er-Exploitationfilm näher als einem modernen Horrorfilm. Außerdem verzettelt sich Dahl ständig in irgendwelchen Nebenplots wie die zerrüttete Ehe oder auch die Selbstverletzung der Hauptdarstellerin, die dann aber im weiteren Verlauf keine große Rolle mehr spielen. Außerdem die Gattin des Investementspartners für zweifelhafte Menschenversuche herzunehmen, würde ich persönlich jetzt nicht gerade als großartige Business-Idee bezeichnen. Kein großartiger Film mit ein paar wilderen Szenen, aber nichts, was die Franzosen und Amerikaner nicht besser hinbekommen hätten.
it´s fun to stay at the YMCA!!!



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jogiwan
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Re: Friedhof ohne Kreuze - das Jess Rollin-Tribute-Filmtagebuch

Beitrag von jogiwan »

Breeder - Die Zucht

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Mia ist mit dem Anlageberaten Thomas verheiratet und die Ehe steckt in der Krise, da Thomas den Kinderwunsch seiner Gattin nicht erfüllen kann. Nebenher investiert er auch in das ominöse Projekt einer Freundin, die sich auf Verjüngungstherapien spezialisiert hat. Diese allerdings mit sehr zweifelhaften Methoden, die auch Mia zu spüren bekommt, als sie einem russischen Au-Pair-Mädchen aus der Nachbarschaft helfen möchte. So wie das Mädchen landet auch sie im geheimen Keller von Ruben, wo diese mit zwei Psychopathen für ein zahlungskräftiges Klientel Menschenversuche abhält und dabei auch vor keiner Grausamkeit zurückschreckt.

„Breeder – Die Zucht“ ist nicht nur ein dänischer Film mit haarsträubender Geschichte, sondern irgendwie auch der Versuch, die seinerzeit sehr populäre Torture-Porn-Welle noch etwas zu verlängern, die ja auch schon wieder ein paar Jährchen am Buckel hat. Irgendwie hat man das Gefühl, Regisseur Jens Dahl erfreut sich gerne an gequälten Damen und schreckt dabei auch nicht vor drastischeren Szenen zurück. Abegesehen davon, dass der Film aber viel zu lange ist und hier Dinge geschehen, bei denen man sich nur zum Kopf greifen kann, fragt man sich schon irgendwie, was das Ganze überhaupt soll. „Breeder“ ist ja weder spannend, noch gut erzählt, sondern wirkt immer sehr selbstzweckhaft und ist Sex und Gewalt auch einem 70er-Exploitationfilm näher als einem modernen Horrorfilm. Außerdem verzettelt sich Dahl ständig in irgendwelchen Nebenplots wie die zerrüttete Ehe oder auch die Selbstverletzung der Hauptdarstellerin, die dann aber im weiteren Verlauf keine große Rolle mehr spielen. Außerdem die Gattin des Investementspartners für zweifelhafte Menschenversuche herzunehmen, würde ich persönlich jetzt nicht gerade als großartige Business-Idee bezeichnen. Kein großartiger Film mit ein paar wilderen Szenen, aber nichts, was die Franzosen und Amerikaner nicht besser hinbekommen hätten.
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