Was vom Tage übrigblieb ...

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Maulwurf
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Beitrag von Maulwurf »

Beatriz (Gonzalo Suárez, 1976) 6/10

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Die gute Nachricht für alle Jess Franco-Fans: Wie es scheint, ist ein bislang unbekannter Film des Meisters aufgetaucht. Die schlechte Nachricht: Ätsch bätsch, der Film ist gar nicht von Jess Franco. Tatsächlich könnte BEATRIZ meistenteils ein Franco sein, gedreht mitten in der Golden-Phase seines Schaffens, die ja eine seiner kreativsten und produktivsten Phasen war. Nur einige wenige Details verraten, dass der Film dann doch kein Franco ist: Wir sehen kein Meer, Lina Romay ist nicht dabei, und völlig unnötige Spielereien mit dem Zoom-Objektiv werden auch nicht veranstaltet. Aber sonst?

Sonst verfolgen wir, auf der Basis zweier Erzählungen des spanischen Dramatikers Ramón del Valle-Inclán, wie eine reiche und stolze galizische Familie durch Aberglauben und ihre Ignoranz gegenüber der Außenwelt in den Abgrund gezogen wird. Der Vater ist tot, die Mutter sitzt den lieben langen Tag nur da und betet den Rosenkranz, gemeinsam mit einer Gruppe alter Weiber. Der jüngere Sohn Juan, der auch der Erzähler der Gesichte ist, und die ältere Tochter Beatriz leben ihr eigenes, ziemlich einsames Leben, und das Hausmädchen Basilisa sorgt sich neben dem Haushalt auch darum, dass die Schwänze der wenigen Männer im Haus nicht vertrocknen. Nur der Student Máximo, der sich um die Bibliothek des Hauses kümmert, ist da ausgenommen. Ein vergeistigter Mensch, der in der Welt seiner Bücher lebt, und mit der Welt da draußen kaum etwas zu tun hat.
Basilisas Kind, das sie vom Schmied bekommen hat, ist kränklich, und um es zu retten, geht Basilisa vermeintlich einen Pakt mit dem Teufel ein. Gerade erst ist ein Mönch auf dem Rückweg vom Heiligen Land durch die Gegend gezogen, wobei er eine Gruppe Banditen dezimiert hat. Einem der Männer hat er ein Ohr abgeschnitten, und dieses Ohr näht Basilisa nun in ein Kopfkissen ein, damit die Besitzerin dieses Kissens die Krankheit ihres eigenen Kindes übernimmt. Das Kissen gehört Beatriz, und der Pakt scheint zu funktionieren: Beatriz wird krank, das Kind wird gesund, und genau in diesem Augenblick kommt der arbeitsuchende Mönch in das Haus, und erweckt in der fiebrigen und gerade zur jungen Frau reifenden Beatriz mehr als nur romantische Gefühle. Fast scheint es, als ob wirklich der Teufel seine Hand im Spiel hat …

Und was hat das jetzt mit Jess Franco zu tun? Erstmal gar nichts, aber diese tieftraurige und gleichzeitig desolat-romantische Stimmung, durchzogen von einer subtilen Erotik und einem wehklagendem Synthesizer, die könnte genau so auch aus Filmen wie SINFONÍA ERÓTICA oder LA CASA DE LAS MUJERES PERDIDAS stammen. Im Kern geht es, allem Anschein nach ganz typisch bei den Werken von del Valle-Inclán, um eine gut betuchte Familie, deren Leben längst in Stillstand übergegangen ist, dem dann knapp auf den Fuß das innere Verfaulen folgt. Das Erscheinen des Mönchs als Katalysator bringt Bewegung in die erstarrten Strukturen, erweckt Gefühle und Bedürfnisse, was aber nicht allen in der Familie passt. Der Mönch, ein gutaussehender und männlicher Kämpfer, der sich gegen seinen eigenen Willen zu Beatriz hingezogen fühlt, zeigt den von der realen Welt abgewandten Menschen in ihrer Isolation, was (körperliches) Leben wirklich bedeutet. Auch hier fallen wieder die Parallelen zu den beiden oben genannten Filmen Jess Francos auf: Ein Eindringling in eine tote Welt erzeugt Bewegungen, die allmählich außer Kontrolle geraten und in einer Katastrophe enden …

Und noch eine Ähnlichkeit zu Francos Filmen ist bei BEATRIZ auffällig, nämlich das langsame Erzähltempo. Regisseur Gonzalo Suaréz verlässt sich auf lange Einstellungen und ruhige und bedächtig daherkommende Erzählmuster. Auch wenn die Figuren alle schnell eingeführt werden, und auch wenn die Geschichte sehr flüssig erzählt wird, so ist die Narration als solche gemächlich, der gezeigten Jahreszeit und der dargestellten Epoche (der Film spielt im Winter, mutmaßlich kurz nach dem ersten Weltkrieg) angepasst. Was aber nicht bedeuten soll, dass nicht der ein oder andere Handlungsstrang, wie zum Beispiel die Moritat rund um das abgeschnittene Ohr, alsbald wieder verschwinden – Auch hier wieder eine Analogie zu Francos Filmen. Die wenigen Actionszenen, und solche sind sehr wohl vorhanden, sind überzeugend gedreht und bringen das Adrenalin in Wallung, und gleichzeitig traut sich Suárez ein Jahr nach General Francos Tod bereits, die volle Breitseite an weiblicher Nacktheit zu zeigen. Nicht zu offensiv wohlgemerkt, BEATRIZ ist kein Exploitationer, der im Programm eines Erwin C. Dietrich seinen Platz gefunden hätte. Im Gegenteil kommt die Blöße erst allmählich im Laufe des Films zum Vorschein, genauso wie die eingefrorenen Seelen der Menschen nur allmählich auftauen und gezwungen werden sich Blößen zu geben. Und wenn am Ende des Films jeder in der Geschichte etwas verloren hat, dann durchzieht die Kälte des nordspanischen Winters nicht nur die gedemütigten Figuren im Film, sondern auch das Herz des Zuschauers ob der gezeigten Grausamkeiten. Ein Ende, wie es auch in den Jess Franco-Filmen der frühen 80er gezeigt wird. Ohne Hoffnung, ohne Mitleid, und von einer grenzenlosen Melancholie durchdrungen. So wie der ganze Film …
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Maulwurf
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Beitrag von Maulwurf »

The Equalizer (Antoine Fuqua, 2014) 6/10

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Die russische Mafia nimmt sich das was sie will, und eckt damit bei einem professionellen Killer böse an. Der lässt sich nicht lumpen und macht Amerika wieder sauber, indem er die Sowjetlumpen kurzerhand zu Hackfleisch verarbeitet und dafür sorgt, dass am Ende alles wieder gut ist.

JOHN WICK? Nein, der andere Film aus dem gleichen Jahr mit dem gleichen Inhalt: THE EQUALIZER. JOHN WICK gefällt sich in stylischen Actionszenen, John Woo-artigen Shoot-Outs und einer kaum vorhandenen Handlung, während der EQUALIZER mehr auf eine von Ruhe und Melancholie durchzogene Stimmung setzt, punktuell sehr stylische Actionszenen wie Lichtpunkte auf einer dunklen Karte verteilt, und ein klein wenig mehr Handlung integriert als David Leitch und Chad Stahelski es tun. Wobei anzumerken ist, dass dieses „ein klein wenig mehr an Handlung“ so abgenudelt und stereotyp ist, dass es fast wie eine Beleidigung des Zuschauers wirkt. Oder wie anders soll man es nennen, wenn der stille und sauber-ordentliche Protagonist ein kleines Mädchen vor der pösen Mafia beschützt und sich dabei als die ultimative Killermaschine entpuppt, die praktisch problemlos die gesamte Ostküste der USA ent-mafiaisiert? Oder, mehr im Trend der Zeit, de-sowjetisiert?

THE EQUALIZER setzt dabei auf die Qualität des Kameramanns Mauro Fiore, der auch schon Filme wie TRAINING DAY oder TRÄNEN DER SONNE veredelt hat. Allein, was aus grafischer Sicht während des Showdowns in einem Baumarkt(!) passiert, zeigt sich, bei aller Abgedroschenheit der Handlung, als erstklassig inszenierte und verdammt hochwertige Action. Es ist halt schade, dass Denzel Washington fast unbeschadet durch das Blutbad wandelt wie ein Superheld aus einem frühen DC-Comic, und dass er zu keiner Sekunde in Gefahr gerät sein Leben zu verlieren. Wie der Schwertkämpfer Okami in den LONE WOLF AND CUB-Verfilmungen der frühen 70er steht er über allem und jeden, hat in Sekundenbruchteilen immer den perfekten Plan zur Hand (inklusive eines Plan B), und führt die dümmeren Russen an der Nase genau dorthin, wo er sie haben will. Die Gangster aus dem Reich des Bösen wiederum haben sich ihren Platz ursprünglich mit Gewalt und Brutalität erkämpft, und nun werden ihnen ihre Pfründe mittels Intelligenz (und Gewalt) wieder abgenommen. Ein Schelm, wer hier im Jahre 2014 Analogien zu den Ereignissen in der Ukraine ziehen möchte – Robert McCall bringt den Krieg zu den Russen, bestimmt das Schlachtfeld, und zeigt allen, zu was ein Held fähig ist …

Nichtsdestotrotz ist THE EQUALIZER kein schlechter Film! Er ist atmosphärisch, er ist toll gefilmt, die Schauspieler erlauben sich keine Ausfälle (allerdings auch keine Höhenflüge, was bei einem 08/15-Actioner auch nicht wirklich erwartet werden kann), und er unterhält. 132 Minuten Popcorn-Unterhaltung mit propagandistischer Botschaft. Aber ich glaube trotzdem, dass ich JOHN WICK bevorzuge, der bei aller inhaltlichen Leere einfach der coolere und stylischere ist …
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Maulwurf
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Beitrag von Maulwurf »

Killer sterben einsam (Giorgio Cristallini, 1978) 7/10

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Der Mann kommt in die Stadt um zu töten. Er ist ein Killer von außerhalb, engagiert, um den Industriellen Martini aus dem Weg zu räumen. Doch ist er mitnichten der eiskalte Mörder, der er zu sein vorgibt – Als nach dem Job bei seinem Abflug unvorhergesehene Probleme auftauchen verliert er schnell die Nerven, lässt seinen nagelneuen Pass bei der Kontrolle liegen und geht stiften. Zurück zu seinem Auftraggeber Micheli, der soll ihm gefälligst helfen. Micheli, der Ex-Partner des toten Martini, hat die deutlich besseren Nerven, verspricht dem Mann zu helfen, lässt sich dabei aber nicht in die Karten schauen, ob er nicht vielleicht ganz andere Pläne mit dem Mann hat. Womit aber Micheli nicht rechnet ist, dass sein Partner Calvi ebenfalls die Nerven verliert und Michelis Tod in Auftrag gibt. Und weil der Mann bei Michelis Tod zufällig in der Nähe ist, wird er nun ebenfalls gejagt. Ein Amerikaner in Rom, ohne Geld und ohne Papiere, von der Polizei und von Killern gejagt …

Und was wie ein knallhartes Action-Vehikel klingt, kommt dann tatsächlich auf überraschend leisen Sohlen daher. Maurizio Merli kann zwar Härte, das hat er oft genug bewiesen, und das zeigt auch hier ein paar Mal, aber diesmal sind in seinem Herzen viel Schwäche und Weichheit zu finden, sind die Sehnsucht nach einem normalen und bürgerlichen Leben und die Reue über die Fehler der Vergangenheit, die ihn in diese ausweglose Situation gebracht haben, die beherrschenden Gefühle. Der Mann trifft auf seiner Flucht Isabelle, und Isabelle ist in ihrem Leben genauso einsam und genauso verbittert wie der Mann. Zwei einsame Menschen auf der Flucht vor … Dem Leben? Dem Tod? Die Szenen zwischen Merli und Nathalie Delon nehmen zwar oft das Tempo aus der Geschichte, und die dabei auftretende Pseudo-Philosophie lässt die Gedanken des Zuschauers gerne einmal in völlig andere Richtungen fließen. Doch sind gerade diese Momente für ein ganz eigenes Flair zuständig, ziehen durch sie doch viel Melancholie und Wehmut durch den Film. Beide Figuren haben in ihrem Leben nicht viel Glück gehabt, und zumindest der Mann (wir erfahren tatsächlich nie den wahren Namen von Merlis Figur – Warum auch?) deutet an, dass er viel Pech hatte, bedingt durch das Verhalten anderer. Einmal vergleicht er Möwen mit Menschen: Die Möwen fliegen tief, damit sie sich die besten Happen schnappen können bevor es andere tun. Und wer zu hoch fliegt, der verhungert halt schnell … Eine treffende Analogie zum Verhalten der drei Geschäftspartner Martini, Micheli und Calvi, von denen einer gefräßiger ist als der andere, aber spannenderweise der mit den schlechtesten Nerven übrig bleibt.

Wie gesagt ist das Tempo zeitweise des Films etwas, sagen wir mal, verschleppt, gerade wenn Nathalie Delon ihre Runden dreht. Aber die dadurch entstandene Abwechslung ist dann auch wieder interessant, denn die Action ist gut und mitreißend inszeniert, und bietet einen guten Gegensatz zum Weltschmerz der Protagonisten. KILLER STERBEN EINSAM ist eben keine Dauer-Action-Berieselung mit quietschenden Reifen und Permanent-Geschieße, sondern letzten Endes eine traurige Geschichte über einsame Menschen, die mit dem Rücken zur Wand stehen und sich nur mit Gewalt wehren können. Es ist wie so oft eine Sache der Erwartungshaltung, was man mit diesem Film anfangen kann. Der im gleichen Jahr entstandene CONVOY BUSTERS, ebenfalls mit Maurizio Merli, fällt mir da als Vergleich ein. Hier wie da gut gemachte Action, aber eben auch dieses wehmütige Flair, das über allem und jedem hängt, und den Film irgendwie in ein mildes, in ein sanfteres Licht setzt.

KILLER STERBEN EINSAM bietet viel. Den tiiiiiiefen von Ausschnitt Dagmar Lassanders Kleid. Einen unbeschnäuzerten Maurizio Merli als harten Kerl mit weichem Kern. Franco Garofalo als herrlich widerlichen Auftragsmörder. Eine unauffällige, gut ins Ohr gehende und ihre Funktion ausgesprochen stark machende Filmmusik von Carlo und Paola Cristallini. Einen stringent erzählten und ohne Ausfallerscheinungen daherkommenden Thriller mit ein paar Herz-Schmerz-Momenten. Viele Straßenszenen eines sommerlichen Roms mit tollem Lokalkolorit. Ja was will man denn mehr? Action pur? Dann bitte einen der Belli-Kracher auswählen! KILLER STERBEN EINSAM hat einen anderen Anspruch als die klassischen Poliziotti, und ist, auch wenn er diesen Anspruch nicht immer erfüllen kann, trotzdem sehr wohl sehenswert.
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Beitrag von Maulwurf »

Sodom und Gomorrha (Joe D’Amato, 1995) 4/10

Sodom und Gomorrha.jpg
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Die zwei stupiden Gefängniswärter wollen die süße Blondine im Kerker noch schnell vergewaltigen, bevor die Revolution kommt und sie alle hinwegspült. Aber ein Aristokrat kommt in die Zelle, noch rechtzeitig, um die Unschuld der Holden zu retten. Und den beiden Trotteln darzulegen wie man einer Frau Vergnügen bereiten kann, sogar ohne sie anzufassen. Dazu erzählt er, wie er sich in seiner Jugend mit ein paar Freunden und einer Menge attraktiver Damen auf einem Schloss verlustierte. Ohne Tabus, ohne Hemmungen, und ohne Kleidung wurde dort den wildesten Ausschweifungen gefrönt, während die blonde Gefangene beim Zuhören ob all dieser Lust förmlich dahinschmilzt.

Das wäre so ungefähr der Text, den sich der DVD-Anbieter für die Inhaltsangabe vorstellt. Und was geschieht wirklich? Sehr schöne Damen und attraktive und gut gebaute Männer in oberschenkellangen Strümpfen und komischen Perücken haben unspektakulären Sex miteinander. Dieser ist dann auch eher einer der durchschnittlichen Art, und es gibt keine wirklichen Ausreißer die tatsächliche (erotische oder wenigstens sexuelle) Spannung erzeugen könnten. Wenn man mal von dem Riesenlümmel des Domestiken absieht und seiner Unfähigkeit, das Ding länger als ein paar Sekunden in der Dame zu halten, was aber auch mehr in die Richtung unfreiwilliger Komik geht …

SODOM UND GOMORRHA ist gekünstelter 08/15-Porno mit ein paar hübschen Bildern, sehr schönen Damen, ich erwähnte es bereits, und viel Leerlauf. Man wäre gerne dekadent und verdorben, ergibt sich aber doch nur dem Einerlei. Dazu kommt ein, in der deutschen Fassung extrem lauter, Neo-Klassik-Score der endlos durchloopt und irgendwann gehörig auf den Sack geht, mit den dazugehörigen Auf-den-Sack-geh-Konsequenzen selbstverständlich. Von D’Amato habe ich aus dieser Zeit schon erheblich besseres gesehen, und generell fehlt mir hier einfach das Kratzige, das Widerborstige, aber auch das Lockende. Weder sind die Spielchen der Damen und Herren in irgendeiner Art „dekadent“, noch ist es die Stimmung. Eine Art Upper Floor im Zeitalter des Barock, aber ohne dessen Grenzüberschreitungen. Das Gepoppe langweilt sich durch runde 95 Minuten durch und gefällt zwar mit schönem Ambiente, aber die Fick-Routine, die hier an den Tag gelegt wird, und die selbst die meisten Damen eher lethargisch bleiben lässt, die ist schon ein böser Stimmungskiller. Nein, Onkel Joe, das geht auch besser …
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