fritzcarraldos 5-Punkte-Pressur-Film-Explosionstechnik
Moderator: jogiwan
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Re: fritzcarraldos 5-Punkte-Pressur-Film-Explosionstechnik
(104)
Wann wird es endlich wieder so, wie es nie war Nach der gleichnamigen Autobiographie von Joachim Meyerhoff.
Coming of Age, Komödie, Drama.
Alles drin und alles sehr gelungen wie ich finde.
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"Straßen? Wo wir hingehen, brauchen wir keine Straßen!" (Doc Brown. Alter Kniffelspruch)
"J&B straight and a Corona!"
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Re: fritzcarraldos 5-Punkte-Pressur-Film-Explosionstechnik
(105)
I was made for lovin' you Baby!
The Fall Guy Sneak Preview. OmU.
Schauburg Bremen.
Das erste Mal, dass ein Film in der Sneak auftaucht, der sowieso am nächsten Tag regulär anläuft. Da rattert die Werbemaschinerie auf Hochtouren.
Genau wie BULLET TRAIN (übrigens derselbe Regisseur) soll FALL GUY wohl für alle Zielgruppen kompatibel sein.
(Wie auch demnächst FURIOSA)
Und dies funktioniert auch ganz gut.
FALL GUY ist nicht ganz so gut geraten wie BULLET TRAIN, aber trotzdem ein großes Vergnügen. Der Film hat natürlich wenig bis nichts mit der schönen, alten 80er Serie zu tun, aber Gosling und Co. hatten sichtlich Spaß an der Sache.
Die Chemie zwischen Emily Blunt und Ryan Gosling stimmt und zwischendurch sehen wir Gosling in allen möglichen Action-Szenen, mal mit mal ohne Miami Vice Stunt Jacke, mit einem Dobermann Sidekick, in einer Cowboy Space Opera und mit einem Drogen-Einhorn. Dazu werden alle möglichen Filme von DER LETZTE MOHIKANER bis NOTTING HILL zitiert.
Letztendlich großer, aufgeblasener Quark, der vielleicht in manchen Momenten und zum Schluss hin zu lang geraten ist.
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Das erste Mal, dass ein Film in der Sneak auftaucht, der sowieso am nächsten Tag regulär anläuft. Da rattert die Werbemaschinerie auf Hochtouren.
Genau wie BULLET TRAIN (übrigens derselbe Regisseur) soll FALL GUY wohl für alle Zielgruppen kompatibel sein.
(Wie auch demnächst FURIOSA)
Und dies funktioniert auch ganz gut.
FALL GUY ist nicht ganz so gut geraten wie BULLET TRAIN, aber trotzdem ein großes Vergnügen. Der Film hat natürlich wenig bis nichts mit der schönen, alten 80er Serie zu tun, aber Gosling und Co. hatten sichtlich Spaß an der Sache.
Die Chemie zwischen Emily Blunt und Ryan Gosling stimmt und zwischendurch sehen wir Gosling in allen möglichen Action-Szenen, mal mit mal ohne Miami Vice Stunt Jacke, mit einem Dobermann Sidekick, in einer Cowboy Space Opera und mit einem Drogen-Einhorn. Dazu werden alle möglichen Filme von DER LETZTE MOHIKANER bis NOTTING HILL zitiert.
Letztendlich großer, aufgeblasener Quark, der vielleicht in manchen Momenten und zum Schluss hin zu lang geraten ist.
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Re: fritzcarraldos 5-Punkte-Pressur-Film-Explosionstechnik
(106)
Lieber Arm ab als Arm dran
Rebel Moon – Teil 2: Die Narbenmacherin Teil 2 von Zack Snyders Dune-Star-Wars-Soldier-Eintopf.
Die erste halbe Stunde gehört definitiv zum Langweiligsten, was ich jemals gesehen habe. Es passiert wirklich genau nichts. Danach ist die Story auch sehr überschaubar und passt auf einen kleinen Notizzettel.
In erster Linie geht es dieses Mal darum, die Figuren etwas genauer zu zeichnen, um sie dann im nicht enden wollenden Showdown gegeneinander antreten zu lassen. Dabei wird ein wirklich interessanter Charakter erst kurz vor Schluss eingesetzt. Diese wirkt dann doch etwas verschenkt.
Der Look des Films ist dabei sogar etwas besser als in Teil 1. Wobei ich es schon beachtenswert finde, dass Snyder es geschafft hat, viele Protagonist:Innen mit noch mieseren Frisuren durch die Galaxie latschen zu lassen als im großen Vorbild STAR WARS. Chapeau.
Pathos und der Kampf Gut gegen Böse stehen auch hier wieder an erster Stelle. Dazu gesellt sich dann noch eine große Prise Märtyrertum, was ich relativ unangenehm fand.
Was die Schlacht zum Schluss hin angeht, musste ich die ganze Zeit an den Film im Film in FALL GUY denken. Denn genau dort wird eine Space Opera mit viel Pathosgrütze wie REBEL MOON komplett verhohnepipelt.
Das passt wie die berühmte Faust aufs Auge!
Fazit: Bad Hair Day mit Laserkanone und ganz viel Snyder-Pathos.
Lieber Arm ab als Arm dran
Rebel Moon – Teil 2: Die Narbenmacherin Teil 2 von Zack Snyders Dune-Star-Wars-Soldier-Eintopf.
Die erste halbe Stunde gehört definitiv zum Langweiligsten, was ich jemals gesehen habe. Es passiert wirklich genau nichts. Danach ist die Story auch sehr überschaubar und passt auf einen kleinen Notizzettel.
In erster Linie geht es dieses Mal darum, die Figuren etwas genauer zu zeichnen, um sie dann im nicht enden wollenden Showdown gegeneinander antreten zu lassen. Dabei wird ein wirklich interessanter Charakter erst kurz vor Schluss eingesetzt. Diese wirkt dann doch etwas verschenkt.
Der Look des Films ist dabei sogar etwas besser als in Teil 1. Wobei ich es schon beachtenswert finde, dass Snyder es geschafft hat, viele Protagonist:Innen mit noch mieseren Frisuren durch die Galaxie latschen zu lassen als im großen Vorbild STAR WARS. Chapeau.
Pathos und der Kampf Gut gegen Böse stehen auch hier wieder an erster Stelle. Dazu gesellt sich dann noch eine große Prise Märtyrertum, was ich relativ unangenehm fand.
Was die Schlacht zum Schluss hin angeht, musste ich die ganze Zeit an den Film im Film in FALL GUY denken. Denn genau dort wird eine Space Opera mit viel Pathosgrütze wie REBEL MOON komplett verhohnepipelt.
Das passt wie die berühmte Faust aufs Auge!
Fazit: Bad Hair Day mit Laserkanone und ganz viel Snyder-Pathos.
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Re: fritzcarraldos 5-Punkte-Pressur-Film-Explosionstechnik
(107)
Der Himmel über Casablanca
Déserts Sneak Preview. Schauburg Bremen.
Marokko, Frankreich, Deutschland, Belgien 2023.
120 Minuten.
Déserts ist eine Art Road Movie, die von zwei Inkasso Mitarbeitern eines dubiosen Kreditunternehmens handelt, die von Casablanca aus immer wieder ins marokkanische Hinterland fahren müssen, um bei sowieso schon armen Leuten nach deren Krediten zu fragen.
In der ersten Hälfte versucht der Film dabei, eine Art Kaurismäki Kopie abzuliefern, was den Versuch angeht, eben jenen absurden Humor des genialen Finnen zu kopieren.
Es bleibt beim Versuch. In der zweiten Hälfte schlägt der Ton dann komplett um. Die beiden Protagonisten lassen sich überreden, einen gefährlichen Verbrecher in der nächsten Stadt abzuliefern. Warum und wieso? Das würde jetzt den Rahmen sprengen. Ab jetzt liefert der Film lange Einstellungen aus Wüstenstädten und aus der marokkanischen Wüste selbst. Dazu Sonnenuntergänge. Sonnenaufgänge. Hitze. Lagerfeuer bei Nacht.
Der Film lief fast komplett an mir vorbei.
Der sogenannte absurde Humor kam bei mir nicht an. Vielleicht noch in einer Szene, als die Inkasso Typen bei ihrer Chefin antreten müssen und fast schon so etwas wie eine Tanz Choreographie abliefern.
Da wollte ich die zweite und fast surrealistische Hälfte des Films besser finden. Aber die langen Einstellungen auch mit Charakteren, die vorher gar nicht dabei waren, erreichten mich dann auch nur kurz. Déserts in der gestrigen Sneak Preview war dann eher eine Erfahrung der nicht ganz gepflegten Langeweile.
Der Himmel über Casablanca
Déserts Sneak Preview. Schauburg Bremen.
Marokko, Frankreich, Deutschland, Belgien 2023.
120 Minuten.
Déserts ist eine Art Road Movie, die von zwei Inkasso Mitarbeitern eines dubiosen Kreditunternehmens handelt, die von Casablanca aus immer wieder ins marokkanische Hinterland fahren müssen, um bei sowieso schon armen Leuten nach deren Krediten zu fragen.
In der ersten Hälfte versucht der Film dabei, eine Art Kaurismäki Kopie abzuliefern, was den Versuch angeht, eben jenen absurden Humor des genialen Finnen zu kopieren.
Es bleibt beim Versuch. In der zweiten Hälfte schlägt der Ton dann komplett um. Die beiden Protagonisten lassen sich überreden, einen gefährlichen Verbrecher in der nächsten Stadt abzuliefern. Warum und wieso? Das würde jetzt den Rahmen sprengen. Ab jetzt liefert der Film lange Einstellungen aus Wüstenstädten und aus der marokkanischen Wüste selbst. Dazu Sonnenuntergänge. Sonnenaufgänge. Hitze. Lagerfeuer bei Nacht.
Der Film lief fast komplett an mir vorbei.
Der sogenannte absurde Humor kam bei mir nicht an. Vielleicht noch in einer Szene, als die Inkasso Typen bei ihrer Chefin antreten müssen und fast schon so etwas wie eine Tanz Choreographie abliefern.
Da wollte ich die zweite und fast surrealistische Hälfte des Films besser finden. Aber die langen Einstellungen auch mit Charakteren, die vorher gar nicht dabei waren, erreichten mich dann auch nur kurz. Déserts in der gestrigen Sneak Preview war dann eher eine Erfahrung der nicht ganz gepflegten Langeweile.
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Re: fritzcarraldos 5-Punkte-Pressur-Film-Explosionstechnik
(108)
Einmal Rinder-Nudeln bitte.
Mr.Long Die Filme von Sabu sind komischerweise bisher weitestgehend an mir vorbei gegangen. Da gilt es Lücken zu schließen.
Heute abend z.B. mit DANGAN RUNNER in der weird Xperience Reihe.
Ich kannte bisher nur den formidablen UNLUCKY MONKEY und das unbestreitbare Meisterwerk JAM. Bestellt ist momentan noch POSTMAN BLUES, der hier bald eintrudeln sollte.
Aber erst einmal MR. LONG.
(Im Stream gratis bei freevee)
(OmU)
MR. LONG ist eine tolle Mischung aus typischem Gangster- und Arthousefilm.
Der Anfang ist schon sehr stylish geraten, kippt dann aber in Richtung Sozialdrama.
Dabei führt Sabu gekonnt zwei Handlungsstränge (Killer Mr. Long/ Drogensüchtige Mutter mit Kind) zusammen.
Und konsequenterweise ist der typische Showdown dann auch nicht das eigentliche Ende. Das alles wirkt, als ob Hirokazu Koreeda (Shoplifters) einen Gangsterfilm gedreht hätte. Dazu erinnern die Szenen, in denen es um Kochen und Essen geht fast auch an die Filme von Johnnie To.
Aber MR. LONG ist und bleibt ein Film von Sabu. Ruhig, andächtig und dramatisch mit einigen Gewaltspitzen versehen rührt MR. LONG dann hier und da auch fast zu Tränen.
Und Hauptdarsteller Chang Chen spielt eben diesen Mr. Long einfach nur fantastisch.
Einmal Rinder-Nudeln bitte.
Mr.Long Die Filme von Sabu sind komischerweise bisher weitestgehend an mir vorbei gegangen. Da gilt es Lücken zu schließen.
Heute abend z.B. mit DANGAN RUNNER in der weird Xperience Reihe.
Ich kannte bisher nur den formidablen UNLUCKY MONKEY und das unbestreitbare Meisterwerk JAM. Bestellt ist momentan noch POSTMAN BLUES, der hier bald eintrudeln sollte.
Aber erst einmal MR. LONG.
(Im Stream gratis bei freevee)
(OmU)
MR. LONG ist eine tolle Mischung aus typischem Gangster- und Arthousefilm.
Der Anfang ist schon sehr stylish geraten, kippt dann aber in Richtung Sozialdrama.
Dabei führt Sabu gekonnt zwei Handlungsstränge (Killer Mr. Long/ Drogensüchtige Mutter mit Kind) zusammen.
Und konsequenterweise ist der typische Showdown dann auch nicht das eigentliche Ende. Das alles wirkt, als ob Hirokazu Koreeda (Shoplifters) einen Gangsterfilm gedreht hätte. Dazu erinnern die Szenen, in denen es um Kochen und Essen geht fast auch an die Filme von Johnnie To.
Aber MR. LONG ist und bleibt ein Film von Sabu. Ruhig, andächtig und dramatisch mit einigen Gewaltspitzen versehen rührt MR. LONG dann hier und da auch fast zu Tränen.
Und Hauptdarsteller Chang Chen spielt eben diesen Mr. Long einfach nur fantastisch.
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Re: fritzcarraldos 5-Punkte-Pressur-Film-Explosionstechnik
(109)
Tokio Marathon
DANGAN RUNNER Weird Xperience.
Cinema Ostertor.
OmU.
Jetzt also das Debüt von Sabu.
Hier wird wortwörtlich alles gegeben.
Drei Männer rennen durch Tokio.
Wieso und warum?
Das bekommt man in ausgefeilten Rückblenden zu sehen.
Dabei geben sich die absurdesten Ideen und Zufälle die Klinke in die Hand. Sabu entfaltet dabei Idee auf Idee, dass es eine wahre Freude ist. Wobei man auch ehrlich sagen muss, dass nicht alles zündet. Vielleicht wäre dabei weniger doch mehr gewesen. Wer weiß. Aber für einen Debütfilm ist das alles schon beachtlich. Und wenn diese ganzen kruden Einfälle zum besten Stand-off seit TRUE ROMANCE führen, dann wurde schon einiges richtig gemacht. Toller Film!
Tokio Marathon
DANGAN RUNNER Weird Xperience.
Cinema Ostertor.
OmU.
Jetzt also das Debüt von Sabu.
Hier wird wortwörtlich alles gegeben.
Drei Männer rennen durch Tokio.
Wieso und warum?
Das bekommt man in ausgefeilten Rückblenden zu sehen.
Dabei geben sich die absurdesten Ideen und Zufälle die Klinke in die Hand. Sabu entfaltet dabei Idee auf Idee, dass es eine wahre Freude ist. Wobei man auch ehrlich sagen muss, dass nicht alles zündet. Vielleicht wäre dabei weniger doch mehr gewesen. Wer weiß. Aber für einen Debütfilm ist das alles schon beachtlich. Und wenn diese ganzen kruden Einfälle zum besten Stand-off seit TRUE ROMANCE führen, dann wurde schon einiges richtig gemacht. Toller Film!
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Re: fritzcarraldos 5-Punkte-Pressur-Film-Explosionstechnik
(110)
Einer geht noch
One More Shot Nach dem ONE SHOT offensichtlich gut ankam, wurde eine 2. Teil relativ schnell hinterher geschoben. Dies passt auf jeden Fall auch wie die Faust in der Magengrube, denn ONE MORE SHOT schließt direkt an den ersten Teil an,. Ob da dann doch schon ein zweiter Teil geplant war? Egal. Was nun die Handlung angeht, bleibt lange vieles im Dunklen, was aus meiner Sicht etwas zu lange dauert. Der Rest ist so wie im ersten Film. Die Kamera scheint fast wie in einer Doku ständig um alles und jeden zu kreisen und erzeugt dabei eine große Intensität. Dabei wird die Action immer wieder durch ruhigere Sequenzen unterbrochen, was dem One Take Concept sehr gut tut.
Dieses Mal ist der Schauplatz keine abgeschottete Insel, sondern der abgeschottete Flughafen in Washington D.C. Dies suggeriert dann sogar noch größere Gefahr als im ersten Teil, da ja eine gewisse Nähe zur Zivilbevölkerung gegeben ist. Zu Adkins gesellen sich dann dieses Mal Altstar Tom Berenger und Adkins Action Kumpel Michael Jai White.
ONE MORE SHOT ist so, als ob man einem wirklich guten Gamer über die Schulter schauen darf, der einem nur mal kurz zeigen wollte, wie das neue geile Action Game auf der hauseigenen Konsole abgeht, und dann den Kram mal eben so durch spielt. Hmm...
Ein Scott Adkins Game? Das wär's doch!
"Wie viele Einsätze brauchte es, bis ein Auftragsarschloch aus Dir wurde?" "Fünf!"
Einer geht noch
One More Shot Nach dem ONE SHOT offensichtlich gut ankam, wurde eine 2. Teil relativ schnell hinterher geschoben. Dies passt auf jeden Fall auch wie die Faust in der Magengrube, denn ONE MORE SHOT schließt direkt an den ersten Teil an,
► Text zeigen
Dieses Mal ist der Schauplatz keine abgeschottete Insel, sondern der abgeschottete Flughafen in Washington D.C. Dies suggeriert dann sogar noch größere Gefahr als im ersten Teil, da ja eine gewisse Nähe zur Zivilbevölkerung gegeben ist. Zu Adkins gesellen sich dann dieses Mal Altstar Tom Berenger und Adkins Action Kumpel Michael Jai White.
ONE MORE SHOT ist so, als ob man einem wirklich guten Gamer über die Schulter schauen darf, der einem nur mal kurz zeigen wollte, wie das neue geile Action Game auf der hauseigenen Konsole abgeht, und dann den Kram mal eben so durch spielt. Hmm...
Ein Scott Adkins Game? Das wär's doch!
"Wie viele Einsätze brauchte es, bis ein Auftragsarschloch aus Dir wurde?" "Fünf!"
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Re: fritzcarraldos 5-Punkte-Pressur-Film-Explosionstechnik
(111)
Hoch hinaus
Fall Zwei junge Frauen klettern auf einen 600m hohen TV-Turm mitten in einer einsamen Wüste. Die Leiter kracht weg und sie kommen nicht mehr runter. Die Handlung gibt noch irgendwas mit Trauma und Eifersucht her. Dies ist aber völlig unerheblich. Genauso wie die schauspielerischen Leistungen aller Beteiligten.
Denn die Ausgangsidee, dass zwei Personen auf einer kleinen Platform in 600m Höhe gefangen sind, funktioniert zu 100 Prozent. Ich hatte selten bei einem Film solche schweißnassen Hände. Unfassbar. Im Kino wäre ich wohl die besagten 1000 Tode gestorben. FALL ist ein echter Adrenalinkick!
Hoch hinaus
Fall Zwei junge Frauen klettern auf einen 600m hohen TV-Turm mitten in einer einsamen Wüste. Die Leiter kracht weg und sie kommen nicht mehr runter. Die Handlung gibt noch irgendwas mit Trauma und Eifersucht her. Dies ist aber völlig unerheblich. Genauso wie die schauspielerischen Leistungen aller Beteiligten.
Denn die Ausgangsidee, dass zwei Personen auf einer kleinen Platform in 600m Höhe gefangen sind, funktioniert zu 100 Prozent. Ich hatte selten bei einem Film solche schweißnassen Hände. Unfassbar. Im Kino wäre ich wohl die besagten 1000 Tode gestorben. FALL ist ein echter Adrenalinkick!
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Re: fritzcarraldos 5-Punkte-Pressur-Film-Explosionstechnik
(112)
Gottverdammt
City of God Nach über 20 Jahren wieder gesehen.
Der Film hat nichts von seiner Anziehungskraft verloren.
CITY OF GOD ist gleichzeitig abstoßend, berührend aber auch cool in Szene gesetzt.
Natürlich wirken viele der Charaktere weit weg und unnahbar, aber dies ist vielleicht auch besser so, da einem das alles noch mehr an die Nieren gehen könnte. Denn was "Locke" und sein Kumpan Béne hier veranstalten ist schon wirklich heftig. Gerade Anführer "Locke" ist ein kompletter Psychopath vor dem Herrn.
Der Kniff ist daher, die Story im Off von Buscapè erzählen zu lassen, dem Chronisten und Fotografen dieser Generation, der als einziger zwar dabei ist, aber nicht auf der schiefen Bahn ist.
Er ist dadurch so etwas wie ein Hoffnungsträger der Geschichte.
CITY OF GOD ist immer noch ein absolutes Meisterstück, gerade wenn man auch bedenkt, dass die meisten Schauspieler und Schauspielerinnen Laien waren.
Gottverdammt
City of God Nach über 20 Jahren wieder gesehen.
Der Film hat nichts von seiner Anziehungskraft verloren.
CITY OF GOD ist gleichzeitig abstoßend, berührend aber auch cool in Szene gesetzt.
Natürlich wirken viele der Charaktere weit weg und unnahbar, aber dies ist vielleicht auch besser so, da einem das alles noch mehr an die Nieren gehen könnte. Denn was "Locke" und sein Kumpan Béne hier veranstalten ist schon wirklich heftig. Gerade Anführer "Locke" ist ein kompletter Psychopath vor dem Herrn.
Der Kniff ist daher, die Story im Off von Buscapè erzählen zu lassen, dem Chronisten und Fotografen dieser Generation, der als einziger zwar dabei ist, aber nicht auf der schiefen Bahn ist.
Er ist dadurch so etwas wie ein Hoffnungsträger der Geschichte.
CITY OF GOD ist immer noch ein absolutes Meisterstück, gerade wenn man auch bedenkt, dass die meisten Schauspieler und Schauspielerinnen Laien waren.
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Re: fritzcarraldos 5-Punkte-Pressur-Film-Explosionstechnik
(113)
Hard Frisur
Harte Ziele (Unrated Director's Cut)
99 Min.
Wenn man ehrlich ist, hat John Woo's US Debüt von allen amerikanischen Filmen (der ersten Phase) des Meisters die Zeit am besten überstanden.
BROKEN ARROW fand ich immer schon relativ durchschnittlich und selbst FACE/OFF nervt mittlerweile hier und da doch ein kleines bisschen. Nur WINDTALKERS fand ich bei der letzten Sichtung besser als gedacht.
HARD TARGET lebt neben der grandiosen Action auch von seiner Absurdität. Und dies funktioniert eben nach all den Jahren immer noch gut.
Auf den ersten Blick sieht es so aus, als ob Woo versehentlich als Action Meister aus Hongkong in westliche Actiongülle getreten wäre. Schnell mal irgendeinen Quark mit Monsieur Jean-Claude drehen. Wobei man sagen muss, dass in den 90ern die US Actionfilme schon auch ein höheres Budget und auch dementsprechende Einspielergebnisse hatten. Lose orientiert sich die Handlung am alten Graf Zaroff Prinzip der Menschenjagd, welches sowieso immer mal wieder gerne auch im Actionfilm seinen Platz fand. Ansonsten ist alles klar strukturiert. Gut gegen Böse. Jean-Claude vs. Onkel Lance Henriksen, der noch seinen Super-Minion Arnold Vosloo dabei hat. Van Damme bleibt dabei ganz van Damme. Handkanten, Knarren im Karate-Action-Style abfeuern und Spagat machen. Henriksen spielt seinen Bösewicht durchgehend ernsthaft, was bei einem solchen Film am wichtigsten ist, um das ganze selbst halbwegs ernst nehmen zu können.
Yancy Butler hat die Rolle der Frau im Actionfilm inne. Muss gerettet werden oder steht im Weg rum. Einmal ballert sie auch selbst rum, nur um gleich wieder gestoppt und gemassregelt zu werden. Das ist natürlich kompletter Unsinn. Die Action ist komplett over the top und knüppelhart.
Im DC dann sogar noch einen Ticken härter plus ein paar zusätzliche Oneliner. So wie es sein soll.
Dabei macht Woo das was er am besten kann. Er steigert alles bis zum explodierenden Finale noch. Dabei wird sehr viel in Zeitlupe und mit fast schwereloser Kameraarbeit präsentiert.
Fazit: Jeder sollte Harte Ziele im Leben haben.
Hard Frisur
Harte Ziele (Unrated Director's Cut)
99 Min.
Wenn man ehrlich ist, hat John Woo's US Debüt von allen amerikanischen Filmen (der ersten Phase) des Meisters die Zeit am besten überstanden.
BROKEN ARROW fand ich immer schon relativ durchschnittlich und selbst FACE/OFF nervt mittlerweile hier und da doch ein kleines bisschen. Nur WINDTALKERS fand ich bei der letzten Sichtung besser als gedacht.
HARD TARGET lebt neben der grandiosen Action auch von seiner Absurdität. Und dies funktioniert eben nach all den Jahren immer noch gut.
Auf den ersten Blick sieht es so aus, als ob Woo versehentlich als Action Meister aus Hongkong in westliche Actiongülle getreten wäre. Schnell mal irgendeinen Quark mit Monsieur Jean-Claude drehen. Wobei man sagen muss, dass in den 90ern die US Actionfilme schon auch ein höheres Budget und auch dementsprechende Einspielergebnisse hatten. Lose orientiert sich die Handlung am alten Graf Zaroff Prinzip der Menschenjagd, welches sowieso immer mal wieder gerne auch im Actionfilm seinen Platz fand. Ansonsten ist alles klar strukturiert. Gut gegen Böse. Jean-Claude vs. Onkel Lance Henriksen, der noch seinen Super-Minion Arnold Vosloo dabei hat. Van Damme bleibt dabei ganz van Damme. Handkanten, Knarren im Karate-Action-Style abfeuern und Spagat machen. Henriksen spielt seinen Bösewicht durchgehend ernsthaft, was bei einem solchen Film am wichtigsten ist, um das ganze selbst halbwegs ernst nehmen zu können.
Yancy Butler hat die Rolle der Frau im Actionfilm inne. Muss gerettet werden oder steht im Weg rum. Einmal ballert sie auch selbst rum, nur um gleich wieder gestoppt und gemassregelt zu werden. Das ist natürlich kompletter Unsinn. Die Action ist komplett over the top und knüppelhart.
Im DC dann sogar noch einen Ticken härter plus ein paar zusätzliche Oneliner. So wie es sein soll.
Dabei macht Woo das was er am besten kann. Er steigert alles bis zum explodierenden Finale noch. Dabei wird sehr viel in Zeitlupe und mit fast schwereloser Kameraarbeit präsentiert.
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