Friedhof ohne Kreuze - das Jess Rollin-Tribute-Filmtagebuch
Moderator: jogiwan
Re: Friedhof ohne Kreuze - das Jess Rollin-Tribute-Filmtagebuch
Mari-Cookie and the Killer Tarantula
Mari-Cookie ist tagsüber eine biedere Hausfrau, die sich nachts mit dem Namen Tarantula und ohne das Wissen ihres Gatten in einem frivolen Nachtclub-Act verwandelt und Männer wie Frauen in Malaga in den sexuellen Wahnsinn treibt. Jedoch hat Mari-Cookie auch ein düsteres Geheimnis und verwandelt sich in eine Spinne und entführt Menschen, die sie dann in ihrer Geheimversteck als lebendes Spielzeug hält. Während Sheriff Marga versucht das Verschwinden zweier Personen aufzuklären, fällt der Verdacht auch rasch auf Tarantula und gemeinsam mit ihrer Freundin Tere, deren Tochter und einer weiteren Stripperin versucht sie dem bösen Treiben auf die Spur zu kommen.
Immer wenn man meint, es kann nicht mehr schlimmer kommen, hält einem das Leben eine besondere Überraschung bereit. Jess Francos Schaffensperiode in den Neunzigern mit der Produktionsfirma „One Shot“ scheint ja dann noch einmal eine Ecke unterirdischer zu sein, als alles was ich bisher gesehen habe. „Mari-Cookie and the Killer Tarantula“ zeigt nackte Frauen und Strip-Einlagen mit einer Alibi-Handlung über eine Spinnenfrau, die in ihrem Refugium Menschen in Spinnweben gefangen hält. Dabei ist hier alles billig ausgefallen, von der Plastikspinne mit Menschengesicht bis hin zu den Stripeinlangen, die so etwas wie Erotik erst gar nicht bemühen. Die etwas in die Jahre gekommene Lina Romay räkelt sich wohlgenährt vor der Kamera, während ihr die Nebendarstellerinnen aus den USA längst den Rang abgelaufen haben. Die Geschichte ist Mist, die technische Ausführung katastrophal und abgesehen dass hier nichts zusammenpasst, versucht der Film auch erst gar nicht mehr zu sein, als eine Aneinanderreihung von Strip-Einlagen, die kostengünstig in einem Club gefilmt wurden, in dem auch das anwesende Publikum wohl nicht so recht wusst, wie ihnen geschieht. Keine Ahnung wem so etwas noch in irgendeiner Form zusagen soll. 1998 war Jess Franco kreativ nicht mehr am absteigenden Ast, sondern längst ganz unten angekommen und genauso sieht „Mari-Cookie“ dann auch aus.
Mari-Cookie ist tagsüber eine biedere Hausfrau, die sich nachts mit dem Namen Tarantula und ohne das Wissen ihres Gatten in einem frivolen Nachtclub-Act verwandelt und Männer wie Frauen in Malaga in den sexuellen Wahnsinn treibt. Jedoch hat Mari-Cookie auch ein düsteres Geheimnis und verwandelt sich in eine Spinne und entführt Menschen, die sie dann in ihrer Geheimversteck als lebendes Spielzeug hält. Während Sheriff Marga versucht das Verschwinden zweier Personen aufzuklären, fällt der Verdacht auch rasch auf Tarantula und gemeinsam mit ihrer Freundin Tere, deren Tochter und einer weiteren Stripperin versucht sie dem bösen Treiben auf die Spur zu kommen.
Immer wenn man meint, es kann nicht mehr schlimmer kommen, hält einem das Leben eine besondere Überraschung bereit. Jess Francos Schaffensperiode in den Neunzigern mit der Produktionsfirma „One Shot“ scheint ja dann noch einmal eine Ecke unterirdischer zu sein, als alles was ich bisher gesehen habe. „Mari-Cookie and the Killer Tarantula“ zeigt nackte Frauen und Strip-Einlagen mit einer Alibi-Handlung über eine Spinnenfrau, die in ihrem Refugium Menschen in Spinnweben gefangen hält. Dabei ist hier alles billig ausgefallen, von der Plastikspinne mit Menschengesicht bis hin zu den Stripeinlangen, die so etwas wie Erotik erst gar nicht bemühen. Die etwas in die Jahre gekommene Lina Romay räkelt sich wohlgenährt vor der Kamera, während ihr die Nebendarstellerinnen aus den USA längst den Rang abgelaufen haben. Die Geschichte ist Mist, die technische Ausführung katastrophal und abgesehen dass hier nichts zusammenpasst, versucht der Film auch erst gar nicht mehr zu sein, als eine Aneinanderreihung von Strip-Einlagen, die kostengünstig in einem Club gefilmt wurden, in dem auch das anwesende Publikum wohl nicht so recht wusst, wie ihnen geschieht. Keine Ahnung wem so etwas noch in irgendeiner Form zusagen soll. 1998 war Jess Franco kreativ nicht mehr am absteigenden Ast, sondern längst ganz unten angekommen und genauso sieht „Mari-Cookie“ dann auch aus.
it´s fun to stay at the YMCA!!!
» Es gibt 1 weitere(n) Treffer aus dem Hardcore-Bereich (Weitere Informationen)
» Es gibt 1 weitere(n) Treffer aus dem Hardcore-Bereich (Weitere Informationen)
Re: Friedhof ohne Kreuze - das Jess Rollin-Tribute-Filmtagebuch
Red Silk
Da sie als Privatdetektivinnen keine Aufträge bekommen, arbeitet das lesbische Pärchen Gina und Tina als Stripperinnen in Flamingo Night Club und lassen sich auch gegen Geld von lüsternen Fotografen ablichten. Als die beiden Frauen eines Tages von dem Fotografen Grunevaldi den zweifelhaften Auftrag bekommen, ein altes Gemälde zu schmuggeln, zieht der vermeintlich leichte Auftrag rasch weite Kreise und die beiden Damen finden sich plötzlich in einem auf- und anregenden Abenteuer, in dem es bald um Mord und Erpressung geht. Da Gina und Nina aber sowieso ziemlich naiv und ständig pleite sind, beschließen sie das Zepter selbst in die Hand zu nehmen um sich so den Traum eines besseren Lebens zu erfüllen.
Quasi unschaubares Spätwerk von Jess Franco über ein lesbisches Pärchen, dass unvermittelt in ein gefährliches Abenteuer gerät. „Red Silk“ soll wohl erotisch und witzig sein und ist beide Male das komplette Gegenteil. Lina Romay tut so als wäre sie noch immer jung und knackig und lesbelt ein wenig mit der wesentlich attraktiver erscheinenden Christie Levin herum, deren einziges Talent zu sein scheint, dass sie mit lasziv verschlafenen oder Drogen-vernebelten Blick in die Kamera blickt und und erotische Gesten mit ihrem Mund macht. Die Geschichte ist totaler Mist, die Figuren katastrophal gezeichnet, die Handlung in irgendwelchen Wohnungen, Hotels oder Autohäuser gedreht, dazu düdelt die Kirmes-Musik und über das Ende hülle ich hier auch lieber das Schweigen. Die Ami-DVD bietet zudem noch eine auf Englisch synchronisierte Fassung, die wohl von Jess Franco ebenfalls in Eigenregie erstellt wurde. Die Fistelstimmchen mit ihrem spanischen Akzent sind kaum auszuhalten und man versteht auch nur die Hälfte. Falls das alles tatsächlich witzig gemeint sein soll, dann hat der werte Jess wohl von Komödie noch weniger Ahnung als von Erotik. Kurzum der Film ist eine völlige Katastrophe und hat dem Zuschauer außer nackter Haut, Laien-Darsteller und Fremdschäm-Momenten auch nichts zu bieten.
Da sie als Privatdetektivinnen keine Aufträge bekommen, arbeitet das lesbische Pärchen Gina und Tina als Stripperinnen in Flamingo Night Club und lassen sich auch gegen Geld von lüsternen Fotografen ablichten. Als die beiden Frauen eines Tages von dem Fotografen Grunevaldi den zweifelhaften Auftrag bekommen, ein altes Gemälde zu schmuggeln, zieht der vermeintlich leichte Auftrag rasch weite Kreise und die beiden Damen finden sich plötzlich in einem auf- und anregenden Abenteuer, in dem es bald um Mord und Erpressung geht. Da Gina und Nina aber sowieso ziemlich naiv und ständig pleite sind, beschließen sie das Zepter selbst in die Hand zu nehmen um sich so den Traum eines besseren Lebens zu erfüllen.
Quasi unschaubares Spätwerk von Jess Franco über ein lesbisches Pärchen, dass unvermittelt in ein gefährliches Abenteuer gerät. „Red Silk“ soll wohl erotisch und witzig sein und ist beide Male das komplette Gegenteil. Lina Romay tut so als wäre sie noch immer jung und knackig und lesbelt ein wenig mit der wesentlich attraktiver erscheinenden Christie Levin herum, deren einziges Talent zu sein scheint, dass sie mit lasziv verschlafenen oder Drogen-vernebelten Blick in die Kamera blickt und und erotische Gesten mit ihrem Mund macht. Die Geschichte ist totaler Mist, die Figuren katastrophal gezeichnet, die Handlung in irgendwelchen Wohnungen, Hotels oder Autohäuser gedreht, dazu düdelt die Kirmes-Musik und über das Ende hülle ich hier auch lieber das Schweigen. Die Ami-DVD bietet zudem noch eine auf Englisch synchronisierte Fassung, die wohl von Jess Franco ebenfalls in Eigenregie erstellt wurde. Die Fistelstimmchen mit ihrem spanischen Akzent sind kaum auszuhalten und man versteht auch nur die Hälfte. Falls das alles tatsächlich witzig gemeint sein soll, dann hat der werte Jess wohl von Komödie noch weniger Ahnung als von Erotik. Kurzum der Film ist eine völlige Katastrophe und hat dem Zuschauer außer nackter Haut, Laien-Darsteller und Fremdschäm-Momenten auch nichts zu bieten.
it´s fun to stay at the YMCA!!!
» Es gibt 1 weitere(n) Treffer aus dem Hardcore-Bereich (Weitere Informationen)
» Es gibt 1 weitere(n) Treffer aus dem Hardcore-Bereich (Weitere Informationen)
Re: Friedhof ohne Kreuze - das Jess Rollin-Tribute-Filmtagebuch
Snakewoman
Im Auftrag ihrer Verlagsfirma fährt die junge Carla auf das scheinbar verlassene Anwesen der verstorbenen Oriana um deren Nachkommen die Rechte an ihrem Schaffen abzukaufen. Dieses besteht aus progressiven Filmen und Liedern mit besonderen Texten, in denen Oriana ihrer Entstehungszeit weit voraus war und zu ihrem Legendenstatus beigetragen haben. Zu ihrem Erstaunen scheint sich Oriana aber noch bei bester Gesundheit und Jugend zu erfreuen und taucht immer wieder in Gestalt einer Schlangenfrau mit sehr erotischer Ausstrahlung auf. Carla erliegt dem Charme der Schlangenfrau, die sich als lesbische Vampirin entpuppt und stürzt sich in eine heiße Affäre mit ihr, während sie zunehmend den Bezug zur Realität zu verlieren scheint…
Mit „Snakewoman“ hat Jess Franco im fortgeschrittenen Alter noch einen Film gedreht, mit der er neuerlich das Thema lesbischer Vampire aufgreift mit dem er Jahrzehnte zuvor ja bereits erfolgreich war. Das Spätwerk aus dem Jahr 2005 zeigt dann zur eher rudimentären Handlung über eine junge Frau in den Fängen einer Vampirfrau auch sehr viel nackte Haut und richte die Kamera mitunter minutenlang auf Frauenkörper mit gespreizten Beinen. Jedenfalls habe ich gestern Abend so lange auf die primären Geschlechtsorgane von Frauen gestarrt, dass ich mir nicht sicher bin, ob ich jetzt lieber bisexuell oder doch besser Gynäkologe werden soll. Ansonsten bietet der Film aber neben seiner eher grässlichen Video-Optik nicht viel Neues und so ein Streifen steht und fällt natürlich auch mit seinem Cast, wobei Carmen Montes auch zugegeben eine sehr hübsche Frau ist. Lina hingegen bleibt angezogen und beweist in ihre Rolle als Psychologin abermals, dass sie wenig schauspielerisches Talent besitzt. „Snakewoman“ ist auch kein sonderlich guter Film, aber bietet zumindest genug sleazige Elemente um den geneigten Fan bei Laune zu halten und ist auch keine Total-Katastrophe wie „Red Silk“, aber mit seinen ewig wiederholenden und schlecht dargestellten Lesben-Szenen immer noch weit davon entfernt ein guter Film zu sein. Am Ende kommt dann noch ein Plastik-Pimmel ins Spiel und fertig ist der niedrig budgetierte Film mit textilfeindlichen Laiendarstellern, den zum Glück wohl ohnehin nicht viele zu Gesicht bekommen werden.
Im Auftrag ihrer Verlagsfirma fährt die junge Carla auf das scheinbar verlassene Anwesen der verstorbenen Oriana um deren Nachkommen die Rechte an ihrem Schaffen abzukaufen. Dieses besteht aus progressiven Filmen und Liedern mit besonderen Texten, in denen Oriana ihrer Entstehungszeit weit voraus war und zu ihrem Legendenstatus beigetragen haben. Zu ihrem Erstaunen scheint sich Oriana aber noch bei bester Gesundheit und Jugend zu erfreuen und taucht immer wieder in Gestalt einer Schlangenfrau mit sehr erotischer Ausstrahlung auf. Carla erliegt dem Charme der Schlangenfrau, die sich als lesbische Vampirin entpuppt und stürzt sich in eine heiße Affäre mit ihr, während sie zunehmend den Bezug zur Realität zu verlieren scheint…
Mit „Snakewoman“ hat Jess Franco im fortgeschrittenen Alter noch einen Film gedreht, mit der er neuerlich das Thema lesbischer Vampire aufgreift mit dem er Jahrzehnte zuvor ja bereits erfolgreich war. Das Spätwerk aus dem Jahr 2005 zeigt dann zur eher rudimentären Handlung über eine junge Frau in den Fängen einer Vampirfrau auch sehr viel nackte Haut und richte die Kamera mitunter minutenlang auf Frauenkörper mit gespreizten Beinen. Jedenfalls habe ich gestern Abend so lange auf die primären Geschlechtsorgane von Frauen gestarrt, dass ich mir nicht sicher bin, ob ich jetzt lieber bisexuell oder doch besser Gynäkologe werden soll. Ansonsten bietet der Film aber neben seiner eher grässlichen Video-Optik nicht viel Neues und so ein Streifen steht und fällt natürlich auch mit seinem Cast, wobei Carmen Montes auch zugegeben eine sehr hübsche Frau ist. Lina hingegen bleibt angezogen und beweist in ihre Rolle als Psychologin abermals, dass sie wenig schauspielerisches Talent besitzt. „Snakewoman“ ist auch kein sonderlich guter Film, aber bietet zumindest genug sleazige Elemente um den geneigten Fan bei Laune zu halten und ist auch keine Total-Katastrophe wie „Red Silk“, aber mit seinen ewig wiederholenden und schlecht dargestellten Lesben-Szenen immer noch weit davon entfernt ein guter Film zu sein. Am Ende kommt dann noch ein Plastik-Pimmel ins Spiel und fertig ist der niedrig budgetierte Film mit textilfeindlichen Laiendarstellern, den zum Glück wohl ohnehin nicht viele zu Gesicht bekommen werden.
it´s fun to stay at the YMCA!!!
» Es gibt 1 weitere(n) Treffer aus dem Hardcore-Bereich (Weitere Informationen)
» Es gibt 1 weitere(n) Treffer aus dem Hardcore-Bereich (Weitere Informationen)
Re: Friedhof ohne Kreuze - das Jess Rollin-Tribute-Filmtagebuch
Paula-Paula
Zwei Stripperinnen und eine verhängnisvolle Affäre - dazu viel jazzige Klänge von Fried(e)rich Gulda.
Francos überlanges Music-Video zu den Klängen des österreichischen Jazz-Pianisten und Komponisten Friedrich Gulda, dessen Name im Aufspann auch gleich zweimal falsch geschrieben wird. Herr Guldas Freude über die Hommage-hafte Verwendung seiner Musik hätte sich aber auch so vermutlich in Grenzen gehalten, da „Paula-Paula“ im Grunde nichts anderes als ein abgefilmter Tanzdarbietungen in einer mit Thermofolie dekorierten Wohnung handelt, die optisch verfremdet wurden. Eine Geschichte ist quasi nicht vorhanden und handelt von zwei Stripperinnen und dem unrühmlichen Ende ihrer scheinbar sehr toxischen Beziehung. Am Ende ist eine von den Beiden tot und der Leichenbeschauer spart sich das Ausziehen, weil das die beiden Darstellerinnen auf ausufernde Weise in sechzig lähmend-langen Minuten selbst erledigt haben. Dazu gibt es viel Musik, billige Video-Effekte und zwei, dreimal darf Carmen Montes ein paar Sätze aufsagen. Mehr gibt es in dem Film auch nicht zu sehen und meine Kriterien für einen abendfüllenden Film hat „Paula-Paula“ dann auch nicht erfüllt. Das Spätwerk von Franco und der letzte Film mit Lina Romay eignet sich vielleicht zum Nebenher-laufen lassen, aber viel mehr kann man mit dem Teil wohl nicht anfangen. Technisch, handwerklich und darstellerisch leider unterste Kanone, dass sich auch nur noch auf den Namen Franco und dessen unbeirrbare Fanschar verlässt.
Zwei Stripperinnen und eine verhängnisvolle Affäre - dazu viel jazzige Klänge von Fried(e)rich Gulda.
Francos überlanges Music-Video zu den Klängen des österreichischen Jazz-Pianisten und Komponisten Friedrich Gulda, dessen Name im Aufspann auch gleich zweimal falsch geschrieben wird. Herr Guldas Freude über die Hommage-hafte Verwendung seiner Musik hätte sich aber auch so vermutlich in Grenzen gehalten, da „Paula-Paula“ im Grunde nichts anderes als ein abgefilmter Tanzdarbietungen in einer mit Thermofolie dekorierten Wohnung handelt, die optisch verfremdet wurden. Eine Geschichte ist quasi nicht vorhanden und handelt von zwei Stripperinnen und dem unrühmlichen Ende ihrer scheinbar sehr toxischen Beziehung. Am Ende ist eine von den Beiden tot und der Leichenbeschauer spart sich das Ausziehen, weil das die beiden Darstellerinnen auf ausufernde Weise in sechzig lähmend-langen Minuten selbst erledigt haben. Dazu gibt es viel Musik, billige Video-Effekte und zwei, dreimal darf Carmen Montes ein paar Sätze aufsagen. Mehr gibt es in dem Film auch nicht zu sehen und meine Kriterien für einen abendfüllenden Film hat „Paula-Paula“ dann auch nicht erfüllt. Das Spätwerk von Franco und der letzte Film mit Lina Romay eignet sich vielleicht zum Nebenher-laufen lassen, aber viel mehr kann man mit dem Teil wohl nicht anfangen. Technisch, handwerklich und darstellerisch leider unterste Kanone, dass sich auch nur noch auf den Namen Franco und dessen unbeirrbare Fanschar verlässt.
it´s fun to stay at the YMCA!!!
» Es gibt 1 weitere(n) Treffer aus dem Hardcore-Bereich (Weitere Informationen)
» Es gibt 1 weitere(n) Treffer aus dem Hardcore-Bereich (Weitere Informationen)
Re: Friedhof ohne Kreuze - das Jess Rollin-Tribute-Filmtagebuch
Mardi Gras Massacre
Eine Mordserie an Prostituierten erschüttert die Stadt New Orleans und versetzt Bürger wie Behörden in helle Aufregung. Anstatt der üblichen Milieu-Streitigkeiten oder Beziehungstaten hat es ein mysteriöser Ritualmörder auf die Bordsteinschwalben abgesehen und schneidet ihnen das Herz aus dem Leib, um dieses einer aztekischen Göttin zu opfern. Als der jährliche Mardi Gras-Karneval kurz vor der Türe steht und zahlungskräftige Touristen auszubleiben drohen, spitzt sich die Lage in der Stadt zunehmend zu. Frank der ehemals bei der Sitte und nun im Morddezernat arbeitet hat zwar zahlreiche Hinweise, aber keine Spuren und da er ebenfalls mit einer Prostituierten mit Namen Sherry liiert ist, wird der Fall bald persönlicher als dem ermittelnden Beamten lieb ist..
Kleiner Reißer aus dem Jahr 1978 über eine bizarre Mordserie, die von Jack Weis auch sehr explizit in Szene gesetzt wurde. Gut es handelt sich zwar immer um den gleichen - leicht durchschaubaren - Effekt, der hier aber durchaus herb um die Ecke biegt und dreimal in unwesentlich abgeänderter Form dem Zuschauer präsentiert wird. Der Rest ist eher Cop-Movie-Standard und auch die aufkeimende Liebesgeschichte zwischen Polizisten und Nutte lockt wohl niemanden mehr so recht hinterm Ofen hervor. Dennoch ist „Mardi Grass Massacre“ durchaus charmant und punktet neben Zeit- und Lokalkolorit auch noch mit funky Discoklängen, sodass ich auch gleich begeistert war. Zwar wirkt das Geschehen bisweilen nicht ganz stimmig, die Ermittlungen arg zufällig und das Ende gar so abrupt, aber aus der Ecke hat man schon viel Schlimmeres gesehen. Zwischen dem ganzen Schmodder darf also durchaus auch geschmunzelt werden. So geht das schon alles in Ordnung und man bekommt glatt Lust selbst als Ritualmörder aktiv zu werden. Scherz, auf einen Karnevalsbesuch in New Orleans ist an dieser Stelle natürlich gemeint.
Eine Mordserie an Prostituierten erschüttert die Stadt New Orleans und versetzt Bürger wie Behörden in helle Aufregung. Anstatt der üblichen Milieu-Streitigkeiten oder Beziehungstaten hat es ein mysteriöser Ritualmörder auf die Bordsteinschwalben abgesehen und schneidet ihnen das Herz aus dem Leib, um dieses einer aztekischen Göttin zu opfern. Als der jährliche Mardi Gras-Karneval kurz vor der Türe steht und zahlungskräftige Touristen auszubleiben drohen, spitzt sich die Lage in der Stadt zunehmend zu. Frank der ehemals bei der Sitte und nun im Morddezernat arbeitet hat zwar zahlreiche Hinweise, aber keine Spuren und da er ebenfalls mit einer Prostituierten mit Namen Sherry liiert ist, wird der Fall bald persönlicher als dem ermittelnden Beamten lieb ist..
Kleiner Reißer aus dem Jahr 1978 über eine bizarre Mordserie, die von Jack Weis auch sehr explizit in Szene gesetzt wurde. Gut es handelt sich zwar immer um den gleichen - leicht durchschaubaren - Effekt, der hier aber durchaus herb um die Ecke biegt und dreimal in unwesentlich abgeänderter Form dem Zuschauer präsentiert wird. Der Rest ist eher Cop-Movie-Standard und auch die aufkeimende Liebesgeschichte zwischen Polizisten und Nutte lockt wohl niemanden mehr so recht hinterm Ofen hervor. Dennoch ist „Mardi Grass Massacre“ durchaus charmant und punktet neben Zeit- und Lokalkolorit auch noch mit funky Discoklängen, sodass ich auch gleich begeistert war. Zwar wirkt das Geschehen bisweilen nicht ganz stimmig, die Ermittlungen arg zufällig und das Ende gar so abrupt, aber aus der Ecke hat man schon viel Schlimmeres gesehen. Zwischen dem ganzen Schmodder darf also durchaus auch geschmunzelt werden. So geht das schon alles in Ordnung und man bekommt glatt Lust selbst als Ritualmörder aktiv zu werden. Scherz, auf einen Karnevalsbesuch in New Orleans ist an dieser Stelle natürlich gemeint.
it´s fun to stay at the YMCA!!!
» Es gibt 1 weitere(n) Treffer aus dem Hardcore-Bereich (Weitere Informationen)
» Es gibt 1 weitere(n) Treffer aus dem Hardcore-Bereich (Weitere Informationen)
Re: Friedhof ohne Kreuze - das Jess Rollin-Tribute-Filmtagebuch
The Masturbating Gunman
Robin ist als „Masturbating Gunman“ der Mann fürs Grobe, wenn es darum geht, Frauen aus der Gewalt von Entführern zu befreien. Aufgrund der Gabe, die entführten Opfer aufgrund von gebrauchten Unterhöschens aufspüren zu können hat einer eine immense Erfolgsquote und ein guter Ruf eilt Robin voraus. Dummerweise erregt ihn der Anblick von halbnackten Frauen jedoch so sehr, dass er unverzüglich zu onanieren beginnen muss, bis der weiße Saft literweise durch die Gegend spritzt. Als der größenwahnsinnige Psychopath Helmut Gunta aus dem Gefängnis entlassen wird und sich in den Kopf setzt gottgleich einen Nachkommen mit einer Jungfrau zu zeugen, lässt dieser ausgerechnet Robins Schwester Mary entführen, die als Nonne zurückgezogen in einem Kloster lebt. Während der Gunman sogleich zur Stelle ist um seine Schwester zu retten, hat Gunta jedoch auch noch einen Trumpf im Ärmel, der explizit auf Gunmans Schwachstelle abzielt und die Konfrontation der Beiden verkommt zu einem Massaker aus Blei, Blut und Samenflüssigkeit…
Was soll man sich von einem Film mit dem Titel „The Masturbating Gunman“ wohl schon erwarten außer einen zotigen Streifen von und für Männer mit Schwerpunkt Stammtischwitz. Der australische Streifen fischt in den Gewässern abgeschmackter Nikkatsu-Streifen aus den Siebzigern und Achtzigern und bietet eine eigentlich recht spaßige Grundidee. So richtig begeistern will das Ergebnis aber nicht, was daran liegt, dass „The Masturbating Gunman“ einerseits sehr billig inszeniert wurde und weder Action noch Erotik so richtig überzeugen wollen. Alles wirkt (bewusst) sehr billig und dass die Figuren zumeist mit Gesichtsmasken und Overalls durch die Gegend rennen, hat wohl die Ursache, dass entweder zu wenig Darsteller verfügbar waren oder diese ihr Gesicht nicht mit der Handlung in Verbindung bringen wollten. Der Erotik-Anteil ist eher züchtig, die gorigen Effekte stets durchschaubar und die Musik auch zunehmend nervig. Jedenfalls klingt die Inhaltsangabe wesentlich origineller, als der fertige Film und nüchtern, sowie nüchtern betrachtet ist „The Masturbating Gunman“ dann auch kein sonderlich guter Film, sondern wirkt wie ein Low-Budget-Fan-Projekt, mit etwas Guerilla-Filming, literweise Buttermilch und billiger Penis-Prothese. Also eher was für die B-Film-Basterds als für den Filmabend alleine und in den heimischen vier Wänden.
Robin ist als „Masturbating Gunman“ der Mann fürs Grobe, wenn es darum geht, Frauen aus der Gewalt von Entführern zu befreien. Aufgrund der Gabe, die entführten Opfer aufgrund von gebrauchten Unterhöschens aufspüren zu können hat einer eine immense Erfolgsquote und ein guter Ruf eilt Robin voraus. Dummerweise erregt ihn der Anblick von halbnackten Frauen jedoch so sehr, dass er unverzüglich zu onanieren beginnen muss, bis der weiße Saft literweise durch die Gegend spritzt. Als der größenwahnsinnige Psychopath Helmut Gunta aus dem Gefängnis entlassen wird und sich in den Kopf setzt gottgleich einen Nachkommen mit einer Jungfrau zu zeugen, lässt dieser ausgerechnet Robins Schwester Mary entführen, die als Nonne zurückgezogen in einem Kloster lebt. Während der Gunman sogleich zur Stelle ist um seine Schwester zu retten, hat Gunta jedoch auch noch einen Trumpf im Ärmel, der explizit auf Gunmans Schwachstelle abzielt und die Konfrontation der Beiden verkommt zu einem Massaker aus Blei, Blut und Samenflüssigkeit…
Was soll man sich von einem Film mit dem Titel „The Masturbating Gunman“ wohl schon erwarten außer einen zotigen Streifen von und für Männer mit Schwerpunkt Stammtischwitz. Der australische Streifen fischt in den Gewässern abgeschmackter Nikkatsu-Streifen aus den Siebzigern und Achtzigern und bietet eine eigentlich recht spaßige Grundidee. So richtig begeistern will das Ergebnis aber nicht, was daran liegt, dass „The Masturbating Gunman“ einerseits sehr billig inszeniert wurde und weder Action noch Erotik so richtig überzeugen wollen. Alles wirkt (bewusst) sehr billig und dass die Figuren zumeist mit Gesichtsmasken und Overalls durch die Gegend rennen, hat wohl die Ursache, dass entweder zu wenig Darsteller verfügbar waren oder diese ihr Gesicht nicht mit der Handlung in Verbindung bringen wollten. Der Erotik-Anteil ist eher züchtig, die gorigen Effekte stets durchschaubar und die Musik auch zunehmend nervig. Jedenfalls klingt die Inhaltsangabe wesentlich origineller, als der fertige Film und nüchtern, sowie nüchtern betrachtet ist „The Masturbating Gunman“ dann auch kein sonderlich guter Film, sondern wirkt wie ein Low-Budget-Fan-Projekt, mit etwas Guerilla-Filming, literweise Buttermilch und billiger Penis-Prothese. Also eher was für die B-Film-Basterds als für den Filmabend alleine und in den heimischen vier Wänden.
it´s fun to stay at the YMCA!!!
» Es gibt 1 weitere(n) Treffer aus dem Hardcore-Bereich (Weitere Informationen)
» Es gibt 1 weitere(n) Treffer aus dem Hardcore-Bereich (Weitere Informationen)
Re: Friedhof ohne Kreuze - das Jess Rollin-Tribute-Filmtagebuch
Graf Zaroff - Genie des Bösen
Überraschend düsterer Streifen über eine Gruppe Gestrandeter, die auf einer abgelegenen Insel in die Fänge eines exzentrisch erscheinenden Exil-Russen gerät, der einem ungewöhnlichen Hobby frönt. Man darf es ja an dieser Stelle verraten, dass es hier um das allseits beliebte Thema Menschenjagd geht und „Graf Zaroff“ ist wohl der erste cineastische Vertreter in dem ein Jäger sich für sein zweifelhaftes Hobby eine noch zwieifelhaftere Beute ausgesucht hat. Der Streifen überrascht mit seinem doch eher zynischen Grundton und ist auch ansonsten überraschend abgeklärt und durchaus spannend gemacht. Zu meckern gibt es hier ja nichts und „Graf Zaroff“ gilt zurecht als großer Klassiker, auch wenn die nachträglich angefertigte deutsche Synchro doch etwas zu flapsig erscheint und im Jahr 1930 wohl noch niemand „der Arsch auf Grundeis“ ging. Aber das ist dann auch schon das Einzige, was ich an diesem großartigen Streifen aus den Anfängen des Tonfilms bemängeln möchte. Vielleicht tauchen ja noch irgendwann die fehlenden Stellen auf, die seinerzeit aufgrund verstörter Kinobesucher gekürzt werden mussten, aber das wird wohl auch nicht mehr passieren. Aber auch so wirkt das Geschehen angesichts des Entstehungsjahres und dem stechend-durchdringenden Blick des Grafen überraschend funktional und weiß auch heutzutage noch zu begeistern.
Überraschend düsterer Streifen über eine Gruppe Gestrandeter, die auf einer abgelegenen Insel in die Fänge eines exzentrisch erscheinenden Exil-Russen gerät, der einem ungewöhnlichen Hobby frönt. Man darf es ja an dieser Stelle verraten, dass es hier um das allseits beliebte Thema Menschenjagd geht und „Graf Zaroff“ ist wohl der erste cineastische Vertreter in dem ein Jäger sich für sein zweifelhaftes Hobby eine noch zwieifelhaftere Beute ausgesucht hat. Der Streifen überrascht mit seinem doch eher zynischen Grundton und ist auch ansonsten überraschend abgeklärt und durchaus spannend gemacht. Zu meckern gibt es hier ja nichts und „Graf Zaroff“ gilt zurecht als großer Klassiker, auch wenn die nachträglich angefertigte deutsche Synchro doch etwas zu flapsig erscheint und im Jahr 1930 wohl noch niemand „der Arsch auf Grundeis“ ging. Aber das ist dann auch schon das Einzige, was ich an diesem großartigen Streifen aus den Anfängen des Tonfilms bemängeln möchte. Vielleicht tauchen ja noch irgendwann die fehlenden Stellen auf, die seinerzeit aufgrund verstörter Kinobesucher gekürzt werden mussten, aber das wird wohl auch nicht mehr passieren. Aber auch so wirkt das Geschehen angesichts des Entstehungsjahres und dem stechend-durchdringenden Blick des Grafen überraschend funktional und weiß auch heutzutage noch zu begeistern.
it´s fun to stay at the YMCA!!!
» Es gibt 1 weitere(n) Treffer aus dem Hardcore-Bereich (Weitere Informationen)
» Es gibt 1 weitere(n) Treffer aus dem Hardcore-Bereich (Weitere Informationen)
Re: Friedhof ohne Kreuze - das Jess Rollin-Tribute-Filmtagebuch
A Day of Judgment
In einer amerikanischen Kleinstadt resigniert in den Dreißigern des vorigen Jahrhunderts der örtliche Pfarrer an der Ignoranz der Bevölkerung. Diese ist auch zu sehr mit sich selbst und ihren egoistischen Befindlichkeiten beschäftigt, sodass sie auch das Wort Gottes nicht mehr wahrnimmt und auch an die zehn Gebote hält man sich längst nicht mehr. Doch eines Nachts kommt ein mysteriöser Besucher in die Stadt, der alle heimsucht um ihnen eine Lektion zu erteilen. Der bösen alten Frau die Kinder hasst, genauso wie den raffgierigen Besitzer einer Bank, die Ehebrecherin und ihren Liebhaber, sowie den Trunkenbold, der noch vor viel schlimmeren Dingen nicht zurückschrecken möchte…
Was es nicht alles gibt. Einen Horrorfilm mit moralischem Zeigefinger, wo im Abspann sogar noch einmal – wenn ich mich nicht verzählt habe – die zehn Gebote präsentiert werden, die den Zuschauer nach den 90 Minuten zuvor nochmals daran erinnern sollen, den Pfad der Tugendhaftigkeit nicht zu verlassene. Der Film selbst ist aber nicht so prickelnd und handelt episodenhaft von bösen Menschen, die noch bösere Dinge machen und vom Sensenmann persönlich in den Limbus verschleppt werden, ehe alles nochmals eine gütliche Wendung nimmt. Alles recht züchtig gemacht, überrascht „The Day of Judgment“ dann gegen Ende doch noch mit einem herberen Splattermoment, auch wenn der Rest leider nicht so wirklich sonderlich spannend daherkommt. Die Kiste der „christlichen Horrorfilme“ ist ja eher überschaubar und „The Day of Judgment“ ist leider auch nicht sonderlich aufregend, sondern ist mit seinen klischeehaften Figuren und Entwicklungen auch immer etwas vorhersehbar. Ohne Untertitel hätte ich wohl auch die Hälfte der Dialoge falsch oder gar nicht verstanden. Der Aufruf zur spaßbefreiten Lebensweise inklusive obligatorischen Kirchenbesuch am Sonntag geht beim modernen Zuschauer wohl ohnehin eher nach hinten los oder am Allerwertesten vorbei und da hilft auch kein Sensenmann oder Blick in die Hölle.
In einer amerikanischen Kleinstadt resigniert in den Dreißigern des vorigen Jahrhunderts der örtliche Pfarrer an der Ignoranz der Bevölkerung. Diese ist auch zu sehr mit sich selbst und ihren egoistischen Befindlichkeiten beschäftigt, sodass sie auch das Wort Gottes nicht mehr wahrnimmt und auch an die zehn Gebote hält man sich längst nicht mehr. Doch eines Nachts kommt ein mysteriöser Besucher in die Stadt, der alle heimsucht um ihnen eine Lektion zu erteilen. Der bösen alten Frau die Kinder hasst, genauso wie den raffgierigen Besitzer einer Bank, die Ehebrecherin und ihren Liebhaber, sowie den Trunkenbold, der noch vor viel schlimmeren Dingen nicht zurückschrecken möchte…
Was es nicht alles gibt. Einen Horrorfilm mit moralischem Zeigefinger, wo im Abspann sogar noch einmal – wenn ich mich nicht verzählt habe – die zehn Gebote präsentiert werden, die den Zuschauer nach den 90 Minuten zuvor nochmals daran erinnern sollen, den Pfad der Tugendhaftigkeit nicht zu verlassene. Der Film selbst ist aber nicht so prickelnd und handelt episodenhaft von bösen Menschen, die noch bösere Dinge machen und vom Sensenmann persönlich in den Limbus verschleppt werden, ehe alles nochmals eine gütliche Wendung nimmt. Alles recht züchtig gemacht, überrascht „The Day of Judgment“ dann gegen Ende doch noch mit einem herberen Splattermoment, auch wenn der Rest leider nicht so wirklich sonderlich spannend daherkommt. Die Kiste der „christlichen Horrorfilme“ ist ja eher überschaubar und „The Day of Judgment“ ist leider auch nicht sonderlich aufregend, sondern ist mit seinen klischeehaften Figuren und Entwicklungen auch immer etwas vorhersehbar. Ohne Untertitel hätte ich wohl auch die Hälfte der Dialoge falsch oder gar nicht verstanden. Der Aufruf zur spaßbefreiten Lebensweise inklusive obligatorischen Kirchenbesuch am Sonntag geht beim modernen Zuschauer wohl ohnehin eher nach hinten los oder am Allerwertesten vorbei und da hilft auch kein Sensenmann oder Blick in die Hölle.
it´s fun to stay at the YMCA!!!
» Es gibt 1 weitere(n) Treffer aus dem Hardcore-Bereich (Weitere Informationen)
» Es gibt 1 weitere(n) Treffer aus dem Hardcore-Bereich (Weitere Informationen)
Re: Friedhof ohne Kreuze - das Jess Rollin-Tribute-Filmtagebuch
I Scream on the Beach
Kellnerin Emily wird als Kind Zeuge, wie ihr Vater, der Wissenschaftler Tim an Halloween am Strand von Mellow Beach das Ziel eines Mordanschlages wird. Da jedoch keine Leiche gefunden wird, geht die Polizei davon aus, dass er sich mit einer anderen Frau aus dem Staub gemacht hat. Viele Jahre später beginnt Emily ausgelöst durch seltsame Visionen an dieser Version der Geschichte zu zweifeln. Die junge Frau beginnt mit ihren Freunden Nachforschungen anzustellen und sticht dabei in ein Wespennest. Plötzlich beginnt eine neue Mordserie und als auch die seinerzeit ermittelnde Polizistin ihre Arbeit zu dem Fall wieder aufnimmt, wir rasch klar, dass Emily mit ihrer Vermutung richtig liegt und der scheinbar beschauliche Ort ein düsteres Geheimnis beherbergt.
Retro-Slasher die Drünfzigste mit vielen Verweisen auf die Klassiker aus der Videotheken-Ära und Fake-Laufstreifen und Trailern zu fiktiven Streifen. Leider ist das alles mittlerweile ja nicht mehr sonderlich originell und auch bei „I Scream on the Beach“ sind die zahlreichen Mängel so offensichtlich, sodass die ganze Sache wenig Spaß bereitet. Das beginnt bei den Darstellern, die scheinbar im Zufallsverfahren für ihre Rollen gecastet wurden, dem Drehbuch, dass sich nicht zwischen Hommage, Kopie und Parodie entscheiden kann und noch so vielen anderen Sachen, die hier einfach nicht so richtig funktionieren wollen und nicht wirklich sympathisch erscheinen. Statt wohligem Nostalgie-Feeling ist hier auch eher Langeweile angesagt, ehe es am Ende dann noch richtig doof wird. Die Effekte kommen teils aus dem Rechner, der Auftritt von Loyd Kaufman ist kaum der Rede wert und auch sonst gibt es kaum Dinge, die hier irgendwie hängen bleiben könnten. Also alles eher mehr schlecht als recht und morgen schon wieder vergessen. Schön wenn man sich vergangener Zeiten besinnt – schlecht, wenn dabei so ein seelenloser Murks herauskommt.
Kellnerin Emily wird als Kind Zeuge, wie ihr Vater, der Wissenschaftler Tim an Halloween am Strand von Mellow Beach das Ziel eines Mordanschlages wird. Da jedoch keine Leiche gefunden wird, geht die Polizei davon aus, dass er sich mit einer anderen Frau aus dem Staub gemacht hat. Viele Jahre später beginnt Emily ausgelöst durch seltsame Visionen an dieser Version der Geschichte zu zweifeln. Die junge Frau beginnt mit ihren Freunden Nachforschungen anzustellen und sticht dabei in ein Wespennest. Plötzlich beginnt eine neue Mordserie und als auch die seinerzeit ermittelnde Polizistin ihre Arbeit zu dem Fall wieder aufnimmt, wir rasch klar, dass Emily mit ihrer Vermutung richtig liegt und der scheinbar beschauliche Ort ein düsteres Geheimnis beherbergt.
Retro-Slasher die Drünfzigste mit vielen Verweisen auf die Klassiker aus der Videotheken-Ära und Fake-Laufstreifen und Trailern zu fiktiven Streifen. Leider ist das alles mittlerweile ja nicht mehr sonderlich originell und auch bei „I Scream on the Beach“ sind die zahlreichen Mängel so offensichtlich, sodass die ganze Sache wenig Spaß bereitet. Das beginnt bei den Darstellern, die scheinbar im Zufallsverfahren für ihre Rollen gecastet wurden, dem Drehbuch, dass sich nicht zwischen Hommage, Kopie und Parodie entscheiden kann und noch so vielen anderen Sachen, die hier einfach nicht so richtig funktionieren wollen und nicht wirklich sympathisch erscheinen. Statt wohligem Nostalgie-Feeling ist hier auch eher Langeweile angesagt, ehe es am Ende dann noch richtig doof wird. Die Effekte kommen teils aus dem Rechner, der Auftritt von Loyd Kaufman ist kaum der Rede wert und auch sonst gibt es kaum Dinge, die hier irgendwie hängen bleiben könnten. Also alles eher mehr schlecht als recht und morgen schon wieder vergessen. Schön wenn man sich vergangener Zeiten besinnt – schlecht, wenn dabei so ein seelenloser Murks herauskommt.
it´s fun to stay at the YMCA!!!
» Es gibt 1 weitere(n) Treffer aus dem Hardcore-Bereich (Weitere Informationen)
» Es gibt 1 weitere(n) Treffer aus dem Hardcore-Bereich (Weitere Informationen)
Re: Friedhof ohne Kreuze - das Jess Rollin-Tribute-Filmtagebuch
Der Rasiermesser-Killer
Ein junger Mann stalkt und ermordet junge Frauen, die sich zuvor für ein Erotik-Magazin ausgezogen haben, da er diese für moralisch verkommen und sie von ihrem vermeintlichen Leid erlösen möchte. Dazu stellt er ihnen nach, beobachtet sie und schlägt dann unbarmherzig zu. Als erstes trifft es die Krankenschwester Rita, mit der es das Schicksal ohnehin nicht gut meint, während das zweite Opfer ein angehendes Fotomodell bei einem Shooting auf einer abgelegenen Insel samt ihrer Truppe mit dem Leben bezahlt. Als drittes Opfer hat sich der namenlose Killer die Stewardess Vera ausgesucht, die jedoch bald erkennt, dass der freundliche junge Mann, der ihr seine Hilfe anbieten möchte, ein finsteres Spiel treibt…
Prä-Slasher aus dem Jahr 1974 über einen Psychopathen und Serienkiller, der es auf junge Fotomodelle abgesehen hat, die sich für ein Erotik-Magazin als sogenannte „Centerfolds“ nackig gemacht haben. Dabei überrascht „Der Rasiermesser-Killer“ mit einem völlig fragwürdigen Frauenbild und ein paar böseren Momenten. Den jungen und attraktiven Frauen im Film wird ja kaum Selbstbestimmung über sich oder ihren Körper gegönnt und so ist es für den Killer auch ein Leichtes, sein Treiben zu beenden. Überraschend auch der episodenhafte Aufbau, mit drei Teil-Geschichten, in denen jeweils eines der Mädchen ins Visier des Killers gerät, der auch nicht gerade zimperlich zur Sache geht. Über die Motivation des Killers erfährt man zwar wenig und der Schwerpunkt ist hier auch auf nackter Haut und krassen Morden, aber ansonsten ist John Peysers Werk durchaus einen Blick wert, wenn man nicht den Fehler begeht aktuelle Werte- und Moralvorstellungen auf diesen Film aus den Siebzigern umzulegen. Dann wäre er wohl eher eine ziemlich bittere Pille. So ist er aber handwerklich gut und halbwegs spannend gemacht und bietet mit Sex und Gewalt auch alles, was Slasher in den Jahren darauf noch so alles zelebrieren sollten. Guter, wenn auch sicherlich etwas angestaubter Stoff und Slasher-Prototyp aus den Anfangstagen des Serienkillerfilms.
Ein junger Mann stalkt und ermordet junge Frauen, die sich zuvor für ein Erotik-Magazin ausgezogen haben, da er diese für moralisch verkommen und sie von ihrem vermeintlichen Leid erlösen möchte. Dazu stellt er ihnen nach, beobachtet sie und schlägt dann unbarmherzig zu. Als erstes trifft es die Krankenschwester Rita, mit der es das Schicksal ohnehin nicht gut meint, während das zweite Opfer ein angehendes Fotomodell bei einem Shooting auf einer abgelegenen Insel samt ihrer Truppe mit dem Leben bezahlt. Als drittes Opfer hat sich der namenlose Killer die Stewardess Vera ausgesucht, die jedoch bald erkennt, dass der freundliche junge Mann, der ihr seine Hilfe anbieten möchte, ein finsteres Spiel treibt…
Prä-Slasher aus dem Jahr 1974 über einen Psychopathen und Serienkiller, der es auf junge Fotomodelle abgesehen hat, die sich für ein Erotik-Magazin als sogenannte „Centerfolds“ nackig gemacht haben. Dabei überrascht „Der Rasiermesser-Killer“ mit einem völlig fragwürdigen Frauenbild und ein paar böseren Momenten. Den jungen und attraktiven Frauen im Film wird ja kaum Selbstbestimmung über sich oder ihren Körper gegönnt und so ist es für den Killer auch ein Leichtes, sein Treiben zu beenden. Überraschend auch der episodenhafte Aufbau, mit drei Teil-Geschichten, in denen jeweils eines der Mädchen ins Visier des Killers gerät, der auch nicht gerade zimperlich zur Sache geht. Über die Motivation des Killers erfährt man zwar wenig und der Schwerpunkt ist hier auch auf nackter Haut und krassen Morden, aber ansonsten ist John Peysers Werk durchaus einen Blick wert, wenn man nicht den Fehler begeht aktuelle Werte- und Moralvorstellungen auf diesen Film aus den Siebzigern umzulegen. Dann wäre er wohl eher eine ziemlich bittere Pille. So ist er aber handwerklich gut und halbwegs spannend gemacht und bietet mit Sex und Gewalt auch alles, was Slasher in den Jahren darauf noch so alles zelebrieren sollten. Guter, wenn auch sicherlich etwas angestaubter Stoff und Slasher-Prototyp aus den Anfangstagen des Serienkillerfilms.
it´s fun to stay at the YMCA!!!
» Es gibt 1 weitere(n) Treffer aus dem Hardcore-Bereich (Weitere Informationen)
» Es gibt 1 weitere(n) Treffer aus dem Hardcore-Bereich (Weitere Informationen)