Vampire Vienna - Mike Lomoz (2019)

Moderator: jogiwan

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jogiwan
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Vampire Vienna - Mike Lomoz (2019)

Beitrag von jogiwan »

Vampire Vienna

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Originaltitel: Vampire Vienna

Herstellungsland: Österreich / 2019

Regie: Mike Lomoz

Darsteller:innen: Mike Lomoz, Dominic Marcus Singer, Daniel Krunz, Belle Black, Emem Augendopler

Story:

Walter ist ein etwas heruntergekommener Priester, der seine Zeit in Wien in schummrigen Bars und zweifelhaften Etablissements vertreibt und ab und ein eine besessene Seele vor dem Teufel rettet. Als er eines Tages von einem erfolgreichen Exorzismus auf der Straße auf einen mysteriösen Mann trifft, ahnt Walter sofort, dass mit dem exzentrisch und eloquent wirkenden Mann etwas nicht stimmen kann. Tatsächlich handelt es sich um einen Vampir, der kürzlich erst aus seinem jahrhundertelangen Dauerschlaf geweckt wurde und der noch mit Anpassungsschwierigkeiten an die moderne Zeit zu kämpfen hat. Das Schicksal führt die beiden Kontrahenten immer wieder zusammen und als sich in der lebenswertesten Stadt der Welt zunehmend blutleere Leichen stapeln und auch der Wiener Bürgermeister zunehmend Druck macht, scheint ein finaler Kampf zwischen halbwegs Gut und abgrundtief Böse unvermeidlich…
it´s fun to stay at the YMCA!!!



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jogiwan
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Re: Vampire Vienna - Mike Lomoz (2019)

Beitrag von jogiwan »

„Vampire Vienna“ wurde ja erst kürzlich vom werten Reini als Publikumsliebling des diesjährigen „B-Film Basterds“ vorgestellt und der österreichische Film des Regisseurs Mike Lomoz präsentiert sich tatsächlich als schwer unterhaltsamer Film aus der Lowest-Budget-Ecke, bei dem ich das Wort Amateur-Film eigentlich gar nicht mehr in den Mund nehmen möchte. Auch wenn „Vampire Weekend“ klar in die Kategorie Partyfilm fällt und seine Ereignisse sehr augenzwinkernd präsentiert, so überrascht doch die Fülle an Einfällen, die spaßige Geschichte und die Professionalität, die hier von Mike Lomoz und seinem Team an den Tag gelegt wird. Kein Vergleich mit anderen Werken aus der Kiste, bei der sich Möchtegern-Filmemacher an übergroßen Vorbildern verheben oder sonstige Luftnummern präsentieren, die sich meist nur um einen Höhepunkt drehen. Diese bietet „Vampire Vienna“ ja eigentlich zuhauf, vom Handpuppen-Intro, über die tatsächlich lustigen Gags, den bissigen Dialogen, die Konfrontation mit der Jugendgang bis hin zur Musik-Einlage und dem Western-Finale. Als einziges Manko würde ich hier nur anmerken, dass es für meinen Geschmack etwas blutiger hätte zugehen dürfen, der Bezug zu Lokalpolitikers, der wohl außerhalb Österreichs nicht verstanden wird und vielleicht die ein oder andere dramaturgische Holprigkeit zu Beginn nicht hätte sein müssen. Aber das sind kleinere Schönheitsfehler in einem Film, der sich angesichts seines schmalen Budgets nicht vor anderen Werken verstecken braucht und im Grunde von unendlich viel Herzblut seiner Macher nur so strotzt, auch wenn es sicherlich nicht schaden kann, sich den kurzen Hinweis zu Beginn des Streifens gut gekühlt zu Herzen zu nehmen. In einer guten Welt gäbe es Mike Lomoz auch schon längst mit jeder Menge Extras auf Silberling und ein großes Budget für den Regisseur, der hier viel mehr als nur eine Fingerübung abgeliefert hat.

PS: Dank übrigens auch an den werte Reini für den Tipp und dem Kampfgigant für den Link:

it´s fun to stay at the YMCA!!!



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Re: Vampire Vienna - Mike Lomoz (2019)

Beitrag von Reinifilm »

Freut mich, dass er dir auch gefallen hat! :prost:
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