Friedhof ohne Kreuze - das Jess Rollin-Tribute-Filmtagebuch
Moderator: jogiwan
Re: Friedhof ohne Kreuze - das Jess Rollin-Tribute-Filmtagebuch
The Dark and the Wicked
„The Dark and the Wicked“ handelt von zwei Geschwistern, die ihre Mutter auf einer Farm besuchen, die ihren Vater pflegt und bei dem Besuch seltsam verändert wird. Der Teufel hat sich vermeintlich auf der abgelegenen Farm eingeschlichen und trachtet allen nach dem Leben, die nicht rechtzeitig das Weite suchen. Was dann folgt ist eine Aneinanderreihung von unheimlichen bis verstörenden Momenten, bist das schreckliche Ende eigentlich so gut wie sicher auf den Zuschauer wartet. Soweit so gut, ist der Streifen aber leider auch nicht mehr als die Bestandsaufnahme einer Woche voller Schrecken, in der sich der diabolische Terror schleichend immer mehr ausbreitet, egal ob es sich dabei um gläubige Menschen oder Atheisten handelt. Der Auftakt ist ja noch vielversprechend, aber irgendwann und nach dem x-ten Jump-Scare merkt man, dass Herr Bertino leider nicht viel zu erzählen hat und auf die Rahmenhandlung nahezu vergessen hat. Kann man sich auf den Film und seine Atmosphäre einlassen, ist er vermutlich unheimlich und bedrückend, aber ich fand die Ereignisse einerseits vorhersehbar und andererseits auch sehr unbefriedigend, wenn da in Richtung Ursache so gar nichts kommt. Man braucht nicht immer für alles eine Auflösung, eine logische Erklärung oder sonstige Dinge, aber im Falle von „The Dark and the Wicked“ war mir persönlich alles einfach zu dürftig und vage formuliert.
„The Dark and the Wicked“ handelt von zwei Geschwistern, die ihre Mutter auf einer Farm besuchen, die ihren Vater pflegt und bei dem Besuch seltsam verändert wird. Der Teufel hat sich vermeintlich auf der abgelegenen Farm eingeschlichen und trachtet allen nach dem Leben, die nicht rechtzeitig das Weite suchen. Was dann folgt ist eine Aneinanderreihung von unheimlichen bis verstörenden Momenten, bist das schreckliche Ende eigentlich so gut wie sicher auf den Zuschauer wartet. Soweit so gut, ist der Streifen aber leider auch nicht mehr als die Bestandsaufnahme einer Woche voller Schrecken, in der sich der diabolische Terror schleichend immer mehr ausbreitet, egal ob es sich dabei um gläubige Menschen oder Atheisten handelt. Der Auftakt ist ja noch vielversprechend, aber irgendwann und nach dem x-ten Jump-Scare merkt man, dass Herr Bertino leider nicht viel zu erzählen hat und auf die Rahmenhandlung nahezu vergessen hat. Kann man sich auf den Film und seine Atmosphäre einlassen, ist er vermutlich unheimlich und bedrückend, aber ich fand die Ereignisse einerseits vorhersehbar und andererseits auch sehr unbefriedigend, wenn da in Richtung Ursache so gar nichts kommt. Man braucht nicht immer für alles eine Auflösung, eine logische Erklärung oder sonstige Dinge, aber im Falle von „The Dark and the Wicked“ war mir persönlich alles einfach zu dürftig und vage formuliert.
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Re: Friedhof ohne Kreuze - das Jess Rollin-Tribute-Filmtagebuch
Girl Hell 1999
Die siebzehnjährige Schülerin Misaki lebt ein schreckliches Leben voller Angst und Gewalt. Zuhause wartet der übergriffige Vater und die nach einem Autounfall bettlägerige Schwester, während die Mutter längst mit einem anderen Mann abgehauen ist. Auch die Schule bietet wenig Raum für Zerstreuung und wenig später gerät sie auch noch ins Visier eines brutalen Arbeiters, der Misaki gerne seine Freundin nennen würde. Einzig bei einer geistig behinderten Streunerin findet Misaki etwas Ruhe und sie kann ihren von Gewalt geprägten Alltag entfliehen. Wenig später ereignen sich jedoch eine Kette an brutalen Ereignissen, die dafür sorgen, dass Misaki nicht mehr nur Opfer ist, sondern ebenfalls zur Täterin wird…
Japan-Sicko von Regisseur Daisuke „Red Room“ Yamanouchi, der für Feingeister natürlich nicht geeignet wird, sondern eher Grenzen austestet. In „Girl Hell 1999“ ist von Vergewaltigung bis Mord natürlich alles dabei und auch der Umgang mit Körperflüssigkeit wirft so einige Fragen auf. Seltsam, warum die strebsamen Japaner gerade in diesem Punkt so einen an der Waffel haben. „Girl Hell 1999“ verfehlt aber seine Wirkung nicht und fackelt in knapp 65 Minuten auch ein Feuerwerk der Geschmacklosigkeiten ab, dass man so nicht alle Tage findet. Inszenatorisch und schauspielerisch passabel wird hier auch nicht lange gefackelt, sondern in die niedrigsten Bereiche der menschlichen Existenz vorgedrungen und die frauen- und menschenfeindliche Ekelschraube ziemlich aufgedreht. Mitten drin die junge Misaki, bei der der Titel Programm ist und die auch wenig Aussicht auf eine Besserung ihrer Situation erwarten darf. Ich bin ja mittlerweile nicht mehr so an dieser extremen Art des Kinos interessiert, aber ab und an muss es wohl auch mal wieder etwas ruppiger sein und „Girl Hell 1999“ erfüllt hier auch seinen Zweck. Wer sich so etwas antut, sollte wissen auf was er sich einlässt und auch die nötige Distanz zu dem Ganzen besitzen.
Die siebzehnjährige Schülerin Misaki lebt ein schreckliches Leben voller Angst und Gewalt. Zuhause wartet der übergriffige Vater und die nach einem Autounfall bettlägerige Schwester, während die Mutter längst mit einem anderen Mann abgehauen ist. Auch die Schule bietet wenig Raum für Zerstreuung und wenig später gerät sie auch noch ins Visier eines brutalen Arbeiters, der Misaki gerne seine Freundin nennen würde. Einzig bei einer geistig behinderten Streunerin findet Misaki etwas Ruhe und sie kann ihren von Gewalt geprägten Alltag entfliehen. Wenig später ereignen sich jedoch eine Kette an brutalen Ereignissen, die dafür sorgen, dass Misaki nicht mehr nur Opfer ist, sondern ebenfalls zur Täterin wird…
Japan-Sicko von Regisseur Daisuke „Red Room“ Yamanouchi, der für Feingeister natürlich nicht geeignet wird, sondern eher Grenzen austestet. In „Girl Hell 1999“ ist von Vergewaltigung bis Mord natürlich alles dabei und auch der Umgang mit Körperflüssigkeit wirft so einige Fragen auf. Seltsam, warum die strebsamen Japaner gerade in diesem Punkt so einen an der Waffel haben. „Girl Hell 1999“ verfehlt aber seine Wirkung nicht und fackelt in knapp 65 Minuten auch ein Feuerwerk der Geschmacklosigkeiten ab, dass man so nicht alle Tage findet. Inszenatorisch und schauspielerisch passabel wird hier auch nicht lange gefackelt, sondern in die niedrigsten Bereiche der menschlichen Existenz vorgedrungen und die frauen- und menschenfeindliche Ekelschraube ziemlich aufgedreht. Mitten drin die junge Misaki, bei der der Titel Programm ist und die auch wenig Aussicht auf eine Besserung ihrer Situation erwarten darf. Ich bin ja mittlerweile nicht mehr so an dieser extremen Art des Kinos interessiert, aber ab und an muss es wohl auch mal wieder etwas ruppiger sein und „Girl Hell 1999“ erfüllt hier auch seinen Zweck. Wer sich so etwas antut, sollte wissen auf was er sich einlässt und auch die nötige Distanz zu dem Ganzen besitzen.
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Re: Friedhof ohne Kreuze - das Jess Rollin-Tribute-Filmtagebuch
The Feast
Die junge Cadi kommt als Aushilfe in das abgelegene Haus von Glenda und Gwyn, der als einflussreicher und gewinnorientierter Politiker sein Geld verdient. Ein Festessen steht am Programm, das von Glenda akribisch geplant wird und bei der die wortkarge Aushilfe behilflich sein soll. Die Familie entpuppt sich jedoch als eher zerstrittener Haufen von Egomanen, die auch keinen Hehl aus ihrem mehr als privilegierten Leben machen. Doch im Laufe des Tages und auch während des Dinners treten immer weitere Spannungen zu Tage und auch Cadi ist nicht die, die sie zu sein scheint, sodass einem denkwürdigen Abend auch nichts im Wege steht…
„The Feast“ von Regisseur Lee Haven Jones ist eine durchaus interessante, aber eher sehr langsam erzählte Mischung aus Gesellschafts-Satire und Öko-Horror über eine Politiker-Familie, walisische Legenden und einem denkwürdigen Mahl mit unrühmlichem Ausgang. Dabei ist es zuerst die furchtbare Familie, die Schaudern auslöst, ehe seltsame Dinge geschehen, in dessen Zentrum die wortkarge Aushilfe steht, die eine seltsame Verbundenheit zur Natur zu haben scheint. Dass der Abend nicht wie geplant verläuft, wird ja rasch einmal klar, aber „The Feast“ verkommt (leider) nicht zur Exploitation-Orgie, sondern bleibt eher verhalten und versucht eher die Geschichte über die Rache der Natur am ausbeutenden Menschen eher vielschichtig zu erzählen. Der Streifen ist ja eher sperrig und so verwundert es auch weniger, dass die britische Produktion in walisischer Sprache gedreht wurde und man sich bei der Blu-Ray auf Untertitel einstellen muss. „The Feast“ ist auch dem Arthouse näher als dem Genre-Kino und auch wenn etwas geschmoddert wird, bleibt er doch eher ambitioniert und wird dem Großteil des Publikums zu langatmig sein. Ich fand den interessant und spannend gemacht, wobei etwas weniger Subtilität und etwas mehr in die Fresse ehrlicherweise auch nicht geschadet hätte.
Die junge Cadi kommt als Aushilfe in das abgelegene Haus von Glenda und Gwyn, der als einflussreicher und gewinnorientierter Politiker sein Geld verdient. Ein Festessen steht am Programm, das von Glenda akribisch geplant wird und bei der die wortkarge Aushilfe behilflich sein soll. Die Familie entpuppt sich jedoch als eher zerstrittener Haufen von Egomanen, die auch keinen Hehl aus ihrem mehr als privilegierten Leben machen. Doch im Laufe des Tages und auch während des Dinners treten immer weitere Spannungen zu Tage und auch Cadi ist nicht die, die sie zu sein scheint, sodass einem denkwürdigen Abend auch nichts im Wege steht…
„The Feast“ von Regisseur Lee Haven Jones ist eine durchaus interessante, aber eher sehr langsam erzählte Mischung aus Gesellschafts-Satire und Öko-Horror über eine Politiker-Familie, walisische Legenden und einem denkwürdigen Mahl mit unrühmlichem Ausgang. Dabei ist es zuerst die furchtbare Familie, die Schaudern auslöst, ehe seltsame Dinge geschehen, in dessen Zentrum die wortkarge Aushilfe steht, die eine seltsame Verbundenheit zur Natur zu haben scheint. Dass der Abend nicht wie geplant verläuft, wird ja rasch einmal klar, aber „The Feast“ verkommt (leider) nicht zur Exploitation-Orgie, sondern bleibt eher verhalten und versucht eher die Geschichte über die Rache der Natur am ausbeutenden Menschen eher vielschichtig zu erzählen. Der Streifen ist ja eher sperrig und so verwundert es auch weniger, dass die britische Produktion in walisischer Sprache gedreht wurde und man sich bei der Blu-Ray auf Untertitel einstellen muss. „The Feast“ ist auch dem Arthouse näher als dem Genre-Kino und auch wenn etwas geschmoddert wird, bleibt er doch eher ambitioniert und wird dem Großteil des Publikums zu langatmig sein. Ich fand den interessant und spannend gemacht, wobei etwas weniger Subtilität und etwas mehr in die Fresse ehrlicherweise auch nicht geschadet hätte.
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Re: Friedhof ohne Kreuze - das Jess Rollin-Tribute-Filmtagebuch
Golem - Wiedergeburt
Im 17. Jahrhundert ist die Pest in Litauen angekommen und rafft die Menschen dahin. Nur eine kleine jüdische Gemeinde, in der auch Hanna mit ihrem Mann Benjamin lebt, bleibt von dem Schlimmsten verschont. Als die Tochter des Despoten Vladimir erkrankt, stellt er dem Dorf ein Ultimatum. Entweder wird seine Tochter gerettet, oder die Gemeinschaft ausgelöscht. Angesichts dieser bitteren Stunden beschließt Hanna mit ihren Studien der Kabbala einen Golem zu erschaffen, der das Dorf beschützen soll. Tatsächlich geht der Plan auf, doch wie schon im alten Prag, ist der Golem zwar eine mächtige Waffe, aber auch nur schwer zu kontrollieren und schon wenig später richtet sich der Golem nicht nur gegen die Feinde, sondern auch gegen Menschen in Hannas Umfeld und bringt diese in größte Gefahr…
Jeder Prag-Besucher und Stummfilm-Begeisterte kennt – wie andere natürlich auch – die Geschichte des Golems und die Überreste liegen ja noch immer im Dachboden der alten Synagoge in Prag. Diese Geschichte über den aus Erde und Lehm erschaffenen Figur der jüdischen Mythologie nehmen die beiden „Jeruzalem“-Regisseure als Grundlage für ihre Geschichte, die in Litauen im Jahre Sechzehnirgendwas spielt. Dort gibt es eine junge Frau mit Interesse an der Kabbala, die in der dunkelsten Stunde einen Golem erschafft. Dazu kommen persönliche Befindlichkeiten, eine restriktive Dorfgemeinschaft und noch viele andere Dinge, die hier einfließen. Der Film ist angesichts des kleinen Budgets auch gut gemacht, aber irgendwie nur mäßig interessant und die beide Paz-Brüder schaffen es irgendwie nicht, dass sich der entscheidende Funke auf den Zuschauer überträgt. Die Figuren bleiben eher blass, die Geschichte mit geschichtlichem Hintegrund wirkt etwas überfrachtet und wird durch wenige Splatter-Momente aufgelockert, die ebenfalls nicht so recht zum eher ernsthaften Rest passen wollen. Ich fand den gesamten Look irgendwie steril und künstlich, sodass mich auch das Endergebnis nur leidlich überzeugte. Kein Ausfall, aber auch weit davon entfernt spannend oder interessant zu sein bzw. nachhaltig in Erinnerung zu bleiben – da doch lieber nochmal den wesentlich knackigeren „Jeruzalem“ oder den Stummfilm aus dem Jahr 1920.
Im 17. Jahrhundert ist die Pest in Litauen angekommen und rafft die Menschen dahin. Nur eine kleine jüdische Gemeinde, in der auch Hanna mit ihrem Mann Benjamin lebt, bleibt von dem Schlimmsten verschont. Als die Tochter des Despoten Vladimir erkrankt, stellt er dem Dorf ein Ultimatum. Entweder wird seine Tochter gerettet, oder die Gemeinschaft ausgelöscht. Angesichts dieser bitteren Stunden beschließt Hanna mit ihren Studien der Kabbala einen Golem zu erschaffen, der das Dorf beschützen soll. Tatsächlich geht der Plan auf, doch wie schon im alten Prag, ist der Golem zwar eine mächtige Waffe, aber auch nur schwer zu kontrollieren und schon wenig später richtet sich der Golem nicht nur gegen die Feinde, sondern auch gegen Menschen in Hannas Umfeld und bringt diese in größte Gefahr…
Jeder Prag-Besucher und Stummfilm-Begeisterte kennt – wie andere natürlich auch – die Geschichte des Golems und die Überreste liegen ja noch immer im Dachboden der alten Synagoge in Prag. Diese Geschichte über den aus Erde und Lehm erschaffenen Figur der jüdischen Mythologie nehmen die beiden „Jeruzalem“-Regisseure als Grundlage für ihre Geschichte, die in Litauen im Jahre Sechzehnirgendwas spielt. Dort gibt es eine junge Frau mit Interesse an der Kabbala, die in der dunkelsten Stunde einen Golem erschafft. Dazu kommen persönliche Befindlichkeiten, eine restriktive Dorfgemeinschaft und noch viele andere Dinge, die hier einfließen. Der Film ist angesichts des kleinen Budgets auch gut gemacht, aber irgendwie nur mäßig interessant und die beide Paz-Brüder schaffen es irgendwie nicht, dass sich der entscheidende Funke auf den Zuschauer überträgt. Die Figuren bleiben eher blass, die Geschichte mit geschichtlichem Hintegrund wirkt etwas überfrachtet und wird durch wenige Splatter-Momente aufgelockert, die ebenfalls nicht so recht zum eher ernsthaften Rest passen wollen. Ich fand den gesamten Look irgendwie steril und künstlich, sodass mich auch das Endergebnis nur leidlich überzeugte. Kein Ausfall, aber auch weit davon entfernt spannend oder interessant zu sein bzw. nachhaltig in Erinnerung zu bleiben – da doch lieber nochmal den wesentlich knackigeren „Jeruzalem“ oder den Stummfilm aus dem Jahr 1920.
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Re: Friedhof ohne Kreuze - das Jess Rollin-Tribute-Filmtagebuch
Top Secret
Turbulente, jedoch nur mittelprächtig gelungene Komödie in der ein amerikanischer Sänger als Gast in die ehemalige DDR eingeladen wird, um so unwissentlich als musikalisches Ablenkungsmanöver für eine geheime militärische Aktion zu fungieren. Der Plan geht natürlich nicht wie gewünscht auf und der Sänger findet sich auf einmal zwischen den Fronten von Despoten und Revolutionskämpfern und einer hübschen Frau, die es aus dem totalitären Regime zu retten gilt. Die deutsche Synchro in Sächsisch ist hier ja eigentlich unbrauchbar und man muss hier die Originalversion präferieren, in der es viele Anspielungen auf das nationalsozialistische System und Vorurteile über deutsche Befindlichkeiten gibt, die wohl in der Synchronisation abgemildert oder gleich verändert wurden. „Top Secret“ ist aber weniger bissige Komödie über totalitäre Regime, sondern eher ein weitgehend harmloser Slapstick-Streifen mit viel Situationskomik und absurden Momenten, die wenig Rücksicht auf die Geschichte Deutschlands nimmt und mal mehr, mal weniger gelungen erscheinen. Auf jede gute Szene kommen mindestens zwei weniger gute und irgendwie wirkt „Top Secret“ auch mehr wie eine Nummern-Revue im Diktatur-Umfeld, als ein „rundes Komödien-Ding“ mit gesellschaftspolitischer Bedeutung. Zwar hat der Streifen immer wieder seine Momente und am Ende gibt es schon ein paar himmelschreiend komische Momente, aber insgesamt wirkt das Ergebnis doch etwas holprig und vom Potential her kaum genutzt. Gesehen haben, sollte man „Top Secret“ mit seinen haarsträubenden Deutschland-Bezügen und sprachlichen Kreationen wie „I want a Schnauzer to my Schnitzel“ aber trotzdem.
Turbulente, jedoch nur mittelprächtig gelungene Komödie in der ein amerikanischer Sänger als Gast in die ehemalige DDR eingeladen wird, um so unwissentlich als musikalisches Ablenkungsmanöver für eine geheime militärische Aktion zu fungieren. Der Plan geht natürlich nicht wie gewünscht auf und der Sänger findet sich auf einmal zwischen den Fronten von Despoten und Revolutionskämpfern und einer hübschen Frau, die es aus dem totalitären Regime zu retten gilt. Die deutsche Synchro in Sächsisch ist hier ja eigentlich unbrauchbar und man muss hier die Originalversion präferieren, in der es viele Anspielungen auf das nationalsozialistische System und Vorurteile über deutsche Befindlichkeiten gibt, die wohl in der Synchronisation abgemildert oder gleich verändert wurden. „Top Secret“ ist aber weniger bissige Komödie über totalitäre Regime, sondern eher ein weitgehend harmloser Slapstick-Streifen mit viel Situationskomik und absurden Momenten, die wenig Rücksicht auf die Geschichte Deutschlands nimmt und mal mehr, mal weniger gelungen erscheinen. Auf jede gute Szene kommen mindestens zwei weniger gute und irgendwie wirkt „Top Secret“ auch mehr wie eine Nummern-Revue im Diktatur-Umfeld, als ein „rundes Komödien-Ding“ mit gesellschaftspolitischer Bedeutung. Zwar hat der Streifen immer wieder seine Momente und am Ende gibt es schon ein paar himmelschreiend komische Momente, aber insgesamt wirkt das Ergebnis doch etwas holprig und vom Potential her kaum genutzt. Gesehen haben, sollte man „Top Secret“ mit seinen haarsträubenden Deutschland-Bezügen und sprachlichen Kreationen wie „I want a Schnauzer to my Schnitzel“ aber trotzdem.
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