Irving Pichel, dessen Erstling "Graf Zaroff" hohe Wellen schlug, versucht sich hier 1950
an einer Mischung aus Science Fiction und Werbefilm für die Nasa. Knapp zwanzig Jahre vor
der tatsächlichen ersten Mondlandung wird hier versucht, das ganze Szenario wissenschaftlich
möglichst genau darzustellen.
Nach diversen Fehlversuchen wird an amerikanische Industrielle appelliert, das amerikanische
Mondlandeprogramm noch stärker zu unterstützen. Ziel ist ganz klar, vor den Sowjets auf dem
Erdtrabanten zu landen, und somit die technische Überlegenheit des Westens zu zementieren.
Somit ist "Rakete zum Mond" bis zu einem gewissen Grad auch ein Propagandafilm des frühen
Kalten Krieges.
Die Investoren werden von Woody Woodpecker überzeugt, der in einem Zeichentrickclip
erklärt, wie die Reise vonstatten gehen wird. Dieser Clip wurde übrigens später in leicht
modifizierter Form auch von der NASA im Besucherzentrum von Cape Canaveral gezeigt.
Die erste Hälfte des Filmes zeigt die Vorbereitung des Mondfluges. Die zweite beschäftigt sich
dann mit der tatsächlichen Reise. Unsere vier Astronauten müssen die eine oder andere gefährliche
Situation unterwegs überstehen, bevor sie auf dem Mond dieses Panorama genießen können.
Die Rückreise droht jedoch an fehlendem Treibstoff für den Startvorgang zu scheitern. Die einzige Lösung
scheint zu sein, möglichst viel Gewicht zurückzulassen. Doch wie soll man noch mehr Gewicht reduzieren,
wenn schon Funkgerät, Nahrungsmittel, Raumanzüge, und, und, und weggeworfen wurden....?
