Die gemütliche DELIRIA-LITERATUR-LOUNGE

Alles, was nichts oder nur am Rande mit Film zu tun hat

Moderator: jogiwan

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buxtebrawler
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Re: Die gemütliche DELIRIA-LITERATUR-LOUNGE

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Sören Olsson / Anders Jacobsson – Berts Megakatastrophen

Die Erlebnisse des pubertierenden schwedischen Jungen Berg Ljung gehen in die nächste Runde: Nach „Berts heimlichen Katastrophen“ sind es nun gar „Megakatastrophen“, die die schwedischen Vettern, Lehrer und Schriftsteller Sören Olsson und Anders Jacobsson im siebten Band der fünfzehnbändigen Jugendbuchreihe beschreiben, die Berts Tagebucheinträge vom zwölften bis zum 17. Lebensjahr enthalten. Die humorige Coming-of-Age-Reihe ist von 1987 bis 1999 im schwedischen Original und von 1990 bis 2005 ins Deutsche übersetzt bei der Hamburger Verlagsgruppe Friedrich Oetinger erschienen. Olsson und Jacobsson versetzen sich in die Gefühlswelt ihres Protagonisten und versuchen diese so wiederzugeben, wie a) er sie in einem Tagebuch niedergeschrieben hätte und b) sie ein jugendliches Publikum mit ähnlichen Voraussetzungen erreichen, das sich mit der Figur identifizieren kann. „Berts Megakatastrophen“ ist in Schweden 1994 und in der deutschen Übersetzung 1997 veröffentlicht worden.

Seit ich an einige aus einer Bibliothek ausgemusterte Bände der Reihe gekommen bin und mich irgendwann zögerlich an sie herangewagt habe, versuche ich, mir wenigstens einmal ein Jahr den jeweils nächsten Band zu Gemüte zu führen. Auch dieses siebte „Bert“-Buch verfügt über eine neugierig machende, bunte Zeichnung auf dem Buchdeckel und bringt es mit rund 160 recht groß geletterten und mit einigen comicartigen Schwarzweiß-Illustrationen Sonja Härdings versehenen Seiten auf zehn mehr als der Vorgänger. Die Einträge sind nicht mehr mit Datum versehen, knüpfen aber wieder unmittelbar an den Vorgänger an. Bert besucht nun die neunte Klasse und ist erst 15, später 16 Jahre jung. Er hat keine Freundin, aber ein Auge auf diverse Mädchen in seinem Umfeld geworfen.

Je älter Bert wird, desto mehr bin ich geneigt, ihm den zuvor etwas zu geschliffenen Schreibstil abzunehmen und weniger die erwachsenen Autoren dahinter zu sehen. Bert berichtet seinem Tagebuch von seinem Ferienjob in der Keksfabrik und später vom Sexualkundeunterricht sowie von seinen Kämpfen gegen Spontanerektionen. Seine Band, die Heman Hunters, löst sich auf, wird über einige Umwege aber gleich neu gegründet. Seine Einträge schließt er jeweils mit einem „Gedicht des Tages“, die leider allesamt sehr verzichtbar sind. Viel besser gefällt mir die Bezeichnung „ekliger Geilhuber“ für einen Lehrer, der zu eng mit einer Siebtklässlerin tanzt. „Seine“ Schreibe verfügt über lakonischen Humor und wird manchmal regelrecht sarkastisch, teils auch ein bisschen vulgär. Von Sex schreibt er (bzw. schreiben Olsson und Jacobsson bzw. Übersetzerin Birgitta Kicherer) als „bimpern“ – Freunde, das heißt immer noch „pimpern“! In einem Kapitel wie „Eine Nachricht aus dem Unbekannten“ um eine an die Klowand geschmierte Telefonnummer wirkt Bert unrealistisch naiv, in „Ein Diktator wird geboren“ geht’s dafür durchaus hintergründig um Parteipolitik.

Völlig aus dem Rahmen fällt die Krebserkrankung, die Mitschüler Björna plötzlich erleidet. Die humoristische Geschichte über Schimmelbefall der gesamten Schule ist spätestens dann grenzwertig, wenn Bert Björnas Erkrankung damit in Verbindung nimmt. Das nimmt dem Buch seine Leichtigkeit und ich weiß nicht, ob es das wirklich gebraucht hätte. Ansonsten denkt Bert ständig an Mädchen und Sex, doch dazu kommt es hier nicht – das gesamte Buch über hat er nie eine Freundin. Das ist irgendwie enttäuschend, aber, hey – auch durchaus realistisch. Gegen Ende lernt er seine alte Bekannte Nadja neu kennen und verknallt sich gleich in sie, wobei die Initiative tatsächlich von ihr ausging. Wird sie sein erster Stich? Zur Beantwortung dieser Frage werde ich wohl den nächsten Band zur Hand nehmen müssen.

Da der Fremdschamfaktor von den Autoren, die einen Pubertierenden imitieren, mit den „Megakatastrophen“ (so, wie eigentlich intendiert) zu Bert übergegangen ist und dort seine kathartische Wirkung entfachen kann, wird dafür vielleicht nicht wieder ein ganzes Jahr ins Land ziehen, wenngleich es sicherlich zuhauf spannendere, lustigere, oder abgedrehtere Jugendliteratur ähnlicher Ausrichtung gäbe – nur befand sich diese eben nicht ausgemustert im Tauschschrank. Und ein Auftrag ist ein Auftrag…
Onkel Joe hat geschrieben:Die Sicht des Bux muss man verstehen lernen denn dann braucht man einfach viel weniger Maaloxan.
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Diese Filme sind züchisch krank!
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sid.vicious
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Re: Die gemütliche DELIRIA-LITERATUR-LOUNGE

Beitrag von sid.vicious »

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Jan Off berichtet von seinem Einstieg in den Punk sowie darüber hinaus und den damit verbundenen kleinen Anekdoten. Immer etwas dicker aufgetragen als es vermutlich der Fall war. Jans Schreibstil ist freilich kurzweilig, witzig und fesselnd. Ich hatte das Büchlein sehr flink ausgelesen.
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sid.vicious
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Re: Die gemütliche DELIRIA-LITERATUR-LOUNGE

Beitrag von sid.vicious »

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DER POLIZEIFILM erinnert etwas an den Aufbau der Roloff/Seeßlen-Bücher, allerdings ohne der Gefahr zu erliegen in einer Bleiwüste zu verenden. Ergo keine Überfrachtung, sondern sehr eingängig. Was mir nicht wirklich zusagen mag: Der Autor kann es sich in manchen Passagen einfach nicht verkneifen, seine eigene (zumeist eher negative) Meinung zum jeweiligen Film einzubringen, was manch interessanten Polizeifilm in ein nicht wirklich gutes Licht rückt. Mehr Objektivität hätte nicht schaden können.
Zuletzt geändert von sid.vicious am Sa 13. Nov 2021, 12:44, insgesamt 1-mal geändert.
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sid.vicious
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Re: Die gemütliche DELIRIA-LITERATUR-LOUNGE

Beitrag von sid.vicious »

badg.jpg
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Sabine Reichel konnte mich von der ersten bis zur letzten Buchseite begeistern. Sie besitzt ein scharfes Auge und lässt uns an ihren Beobachtungen teilhaben. Die vielen tollen Filme von denen die Autorin mit fortwährender Objektivität schreibt, sind freilich nur der sekundäre Part des Buchs. Primär geht es, wie der Buchtitel voraussagt, um die bösen Mädels der US-amerikanischen Lichtspiele. Mit viel Herzblut berichtet die Autorin von den von Barbara Stanwyck, Gene Tierney, Rita Hayworth, Lana Turner (um nur einige zu nennen) dargestellten Filmcharakteren und widmet diesen wie vielen anderen Bad Girls eine flammende Liebeserklärung, die vermutlich nur von ein Frau verfasst werden konnte wie kann.
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karlAbundzu
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Re: Die gemütliche DELIRIA-LITERATUR-LOUNGE

Beitrag von karlAbundzu »

Kat Menschik und des Dilpombiologen Doctor Rerum Medicinalium Mark Beneckes illustrites Thieleben
cover+mark+benecke+kat+menschik+U1+thierbuch.jpg
cover+mark+benecke+kat+menschik+U1+thierbuch.jpg (455.96 KiB) 692 mal betrachtet
Nicht am Titel stören: Mark Benecke ist ein Freund von diesen alten Büchern und Artikeln, die ja oft diese etwas längeren Namen haben und eben auch eine andere Rechtschreibung. Und zuvrderst wird die Illustratoren Kat Menschik genannt, die auch die Reihe Lieblingsbücher kuratiert, von der das vorliegende Band 9 ist.
Anekdotische Artikel über besonderes aus der Tierwelt: feenhaften Glühwürmchen, schuldigen Hunden, betrunkenen Rentieren, homosexuelle und nekrophile Erpel und verspielten Oktopussen. Und das ist mit Interesse und Liebe zum Forschungstier geschrieben. nd Benecke saugt ja Infrmationen aus allen Quellen auf, von altertümlichn Schriften bis zu aktuellen Gesprächen mit entsprechenden Forschern. Er ist ja auch Mitglied gefühlter 100 Organisationen, in seinen Fachbereichen Medizin, Biologie, Kriminalwissenschaften, aber auch in der Dracula-Gesellschaft oder dem IG-Nobelpreis-Komitee. Ich durfte ihn ja schon einmal im privaten Rahmen begegnen, wo er nicht nur gern erzählte, sondern eben auch aufmerksam zuhörte.
Dazu wunderbare Illustrationen.
Schöner Band.
jogiwan hat geschrieben: solange derartige Filme gedreht werden, ist die Welt noch nicht verloren.
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Maulwurf
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Re: Die gemütliche DELIRIA-LITERATUR-LOUNGE

Beitrag von Maulwurf »

sid.vicious hat geschrieben: Sa 13. Nov 2021, 12:32 Wolfgang-Schweiger+Der-Polizeifilm.jpg

DER POLIZEIFILM erinnert etwas an den Aufbau der Roloff/Seeßlen-Bücher, allerdings ohne der Gefahr zu erliegen in einer Bleiwüste zu verenden. Ergo keine Überfrachtung, sondern sehr eingängig. Was mir nicht wirklich zusagen mag: Der Autor kann es sich in manchen Passagen einfach nicht verkneifen, seine eigene (zumeist eher negative) Meinung zum jeweiligen Film einzubringen, was manch interessanten Polizeifilm in ein nicht wirklich gutes Licht rückt. Mehr Objektivität hätte nicht schaden können.
Vor 30 Jahren war das Buch eine mittlere Offenbarung für mich, aber mittlerweile, nach ein paar gesehenen Filmen mehr, werfe ich ihm ganz ernsthaft seine Amerika-Lastigkeit vor. Das Kapitel über italienische Mafia-Filme ist ordentlich recherchiert, aber der klassische Poliziotto, den ich eigentlich in einem Buch namens Der Polizeifilm gut dokumentiert erwarten würde, fehlt völlig. Im Register hat Maurizio Merli nicht einen einzigen Eintrag, dafür sind Filme wie DIE 100 TAGE VON PALERMO oder DIE MACHT UND IHR PREIS ausführlich besprochen. Tolle Filme, zweifelsohne, aber nicht unbedingt Polizeifilme, genausowenig wie ICH HABE ANGST oder ZWEI SÄRGE AUF BESTELLUNG. -> Thema verfehlt ...
Was ist die Hölle? Ein Augenblick, in dem man hätte aufpassen sollen, aber es nicht getan hat. Das ist die Hölle ...
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CamperVan.Helsing
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Re: Die gemütliche DELIRIA-LITERATUR-LOUNGE

Beitrag von CamperVan.Helsing »

Maulwurf hat geschrieben: Sa 13. Nov 2021, 16:44
sid.vicious hat geschrieben: Sa 13. Nov 2021, 12:32 Wolfgang-Schweiger+Der-Polizeifilm.jpg

DER POLIZEIFILM erinnert etwas an den Aufbau der Roloff/Seeßlen-Bücher, allerdings ohne der Gefahr zu erliegen in einer Bleiwüste zu verenden. Ergo keine Überfrachtung, sondern sehr eingängig. Was mir nicht wirklich zusagen mag: Der Autor kann es sich in manchen Passagen einfach nicht verkneifen, seine eigene (zumeist eher negative) Meinung zum jeweiligen Film einzubringen, was manch interessanten Polizeifilm in ein nicht wirklich gutes Licht rückt. Mehr Objektivität hätte nicht schaden können.
Vor 30 Jahren war das Buch eine mittlere Offenbarung für mich, aber mittlerweile, nach ein paar gesehenen Filmen mehr, werfe ich ihm ganz ernsthaft seine Amerika-Lastigkeit vor. Das Kapitel über italienische Mafia-Filme ist ordentlich recherchiert, aber der klassische Poliziotto, den ich eigentlich in einem Buch namens Der Polizeifilm gut dokumentiert erwarten würde, fehlt völlig. Im Register hat Maurizio Merli nicht einen einzigen Eintrag, dafür sind Filme wie DIE 100 TAGE VON PALERMO oder DIE MACHT UND IHR PREIS ausführlich besprochen. Tolle Filme, zweifelsohne, aber nicht unbedingt Polizeifilme, genausowenig wie ICH HABE ANGST oder ZWEI SÄRGE AUF BESTELLUNG. -> Thema verfehlt ...
:nixda: Ohne das Buch bisher zu kennen, wage ich einfach mal die böse Behauptung, dass Maurizio Merli sich seinen Eintrag nicht verdient hat. Im Grunde hat er doch quasi nur einen Film gemacht - den denn aber 10mal...
The more I see
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Maulwurf
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Re: Die gemütliche DELIRIA-LITERATUR-LOUNGE

Beitrag von Maulwurf »

ugo-piazza hat geschrieben: Sa 13. Nov 2021, 17:06
Maulwurf hat geschrieben: Sa 13. Nov 2021, 16:44
sid.vicious hat geschrieben: Sa 13. Nov 2021, 12:32 Wolfgang-Schweiger+Der-Polizeifilm.jpg

DER POLIZEIFILM erinnert etwas an den Aufbau der Roloff/Seeßlen-Bücher, allerdings ohne der Gefahr zu erliegen in einer Bleiwüste zu verenden. Ergo keine Überfrachtung, sondern sehr eingängig. Was mir nicht wirklich zusagen mag: Der Autor kann es sich in manchen Passagen einfach nicht verkneifen, seine eigene (zumeist eher negative) Meinung zum jeweiligen Film einzubringen, was manch interessanten Polizeifilm in ein nicht wirklich gutes Licht rückt. Mehr Objektivität hätte nicht schaden können.
Vor 30 Jahren war das Buch eine mittlere Offenbarung für mich, aber mittlerweile, nach ein paar gesehenen Filmen mehr, werfe ich ihm ganz ernsthaft seine Amerika-Lastigkeit vor. Das Kapitel über italienische Mafia-Filme ist ordentlich recherchiert, aber der klassische Poliziotto, den ich eigentlich in einem Buch namens Der Polizeifilm gut dokumentiert erwarten würde, fehlt völlig. Im Register hat Maurizio Merli nicht einen einzigen Eintrag, dafür sind Filme wie DIE 100 TAGE VON PALERMO oder DIE MACHT UND IHR PREIS ausführlich besprochen. Tolle Filme, zweifelsohne, aber nicht unbedingt Polizeifilme, genausowenig wie ICH HABE ANGST oder ZWEI SÄRGE AUF BESTELLUNG. -> Thema verfehlt ...
:nixda: Ohne das Buch bisher zu kennen, wage ich einfach mal die böse Behauptung, dass Maurizio Merli sich seinen Eintrag nicht verdient hat. Im Grunde hat er doch quasi nur einen Film gemacht - den denn aber 10mal...
Ich sag nur HIGHWAY RACER - Merli ohne Schnäuzer!!!! :-o Sind wir also schon mal bei zwei Filmen ...
Aber im Ernst, das Buch ist nicht schlecht, aber ein Buch über Polizeifilme ohne Poliziotti???
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Arkadin
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Beitrag von Arkadin »

Maulwurf hat geschrieben: Sa 13. Nov 2021, 17:44 Aber im Ernst, das Buch ist nicht schlecht, aber ein Buch über Polizeifilme ohne Poliziotti???
Die Heyne Filmbibliothek war immer amerika-lastig. Ich hätte da jetzt in der Tat auch keinen Poliziotti darin erwartet.
Deahalb waren ja Leute wie Christian Keßler solche wichtigen Vorreiter. Weil der europäischen Exploitationfilm in den 70er und 80er - teilweise auch noch in den 90ern, einfach in der Filmliteratur totgeschwiegen wurde. Bei Seesslen z.B. kam der ja auch nie richtig vor.
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Maulwurf
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Re: Die gemütliche DELIRIA-LITERATUR-LOUNGE

Beitrag von Maulwurf »

Arkadin hat geschrieben: Sa 13. Nov 2021, 20:07
Maulwurf hat geschrieben: Sa 13. Nov 2021, 17:44 Aber im Ernst, das Buch ist nicht schlecht, aber ein Buch über Polizeifilme ohne Poliziotti???
Die Heyne Filmbibliothek war immer amerika-lastig. Ich hätte da jetzt in der Tat auch keinen Poliziotti darin erwartet.
Deahalb waren ja Leute wie Christian Keßler solche wichtigen Vorreiter. Weil der europäischen Exploitationfilm in den 70er und 80er - teilweise auch noch in den 90ern, einfach in der Filmliteratur totgeschwiegen wurde. Bei Seesslen z.B. kam der ja auch nie richtig vor.
Ah, das war mir so nicht bewusst. Ich wusste zwar, dass Heyne viele Bücher amerikanischer Autoren in die Serie mit aufgenommen hatte, aber weiter bin ich in die Materie nie eingedrungen. Mein erster Heyne-Band müsste sogar das Buch über Klaus Kinski gewesen sein ... In der gleichen Zeit hatte ich Eversons Klassiker des Horrorfilms gelesen, und da kam zum Beispiel Mario Bava ziemlich gut weg. Nun ja, viele Vergleichsmöglichkeiten gab es damals ja nun nicht ...
Vielen Dank für die Erläuterung. :thup: :thup:
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