Kater - Klaus Händl (2016)

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jogiwan
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Kater - Klaus Händl (2016)

Beitrag von jogiwan »

Kater
01.jpg
01.jpg (27.56 KiB) 367 mal betrachtet
Originatltitel: Kater

Herstellungsland: Österreich / 2016

Regie: Klaus Händl

Darsteller: Lukas Turtur, Philipp Hochmair, Thomas Stipsits, Manuel Rubey, Toni

Story:

Andreas und Stefan sind ein musikalisches Paar und leben mit ihrem Kater Moses am Stadtrand von Wien in einer stilsicher eingerichteten Wohnung in einem kleinen, grünen Paradies. Die beiden sind glücklich, haben einen Freundeskreis und leben das, was die Allgemeinheit wohl als eine glückliche Beziehung benennen würden. Doch dann geschieht etwas unerwartetes und ein kurzer Akt der Gewalt zerstört die Harmonie der beiden Männer und das Leben des Katers. Daraufhin ist nichts mehr wie zuvor und Unsicherheit und Angst zieht in das beschauliche Eigenheim und droht die Beziehung von Andreas und Stefan zu zerstören.
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jogiwan
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Re: Kater - Klaus Händl (2016)

Beitrag von jogiwan »

Mit „Kater“ beschreibt der österreichische Filmemacher Klaus Händl beinah unaufgeregt den Alltag eines schwulen Pärchens, dass gut situiert und integriert sein Leben führt, dass im ersten Drittel fast etwas zu harmonisch inszeniert ist. Immer sehr nah an der Realität und den glaubwürdigen Figuren und nachvollziehbaren Ereignissen ist man als Zuschauer der Zeuge von sehr intimen Momenten und scheinbar perfekter Harmonie. Doch dann tritt etwas völlig Unerwartetes ein, stellt das Leben des Paares völlig auf den Kopf und lässt die Harmonie und Zärtlichkeit verschwinden und die Unsicherheit tritt ein, dass man den Partner vielleicht doch nicht so gut kennt, wie man es vielleicht glauben oder es sich wünschen würde. Dabei ist der Streifen zugegeben auch sehr manipulativ und beschreibt in den letzten beiden Dritteln den beschwerlichen Weg, wieder halbwegs zurück zur Normalität, die zu diesem Zeitpunkt aber bereits außer Frage steht. Das ehemalige Paradies ist unwiderruflich zerstört und dem Paar bleibt nur die Möglichkeit sich zu trennen oder gemeinsam um die Beziehung zu kämpfen und die psychische Erkrankung im Alltag zu akzeptieren. Dabei wählt „Kater“ den schwierigeren Weg und bleibt daher ein optimistischer, vielschichtiger Film, der schwierige Themen anreist, einfache Antworten verweigert und lange nach hallt.
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